Nordkorea: Neues aus dem Land des "Geliebten Führers" - SciFi-Forum

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Nordkorea: Neues aus dem Land des "Geliebten Führers"

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
    Was mich mal interessieren würde, wovon lebt Nordkorea eigentlich?
    Wirtschaftliche Verflechtungen wirds ja kaum haben, oder lebt es nur von den Geldgebern aus dem Norden also aus China?
    Nun viel Export gibt es da nicht, ein paar Rohstoffe und Waffenexporte. Chinesische Fischtrawler fischen in nordkoreanischen Gewässern (die eigenen Leute könnten ja auf die Idee kommen abzuhauen), es gibt ein paar Joint-Ventures mit ausländischen Unternehmen (z.B. Pyonghwa Motors) und nicht zu vergessen die SEK-Trickfilmstudios (soll auch für Disney gearbeitet haben, aber das ist ja nur ein böses Gerücht ).
    Aber ohne Chinas Hilfe wäre Nordkorea erledigt, das betrifft nicht nur Lebensmittel und Treibstoffimporte, sondern ganz besonders auch chinesische Bankbürgschaften.

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  • Atahualpa
    antwortet
    Ich fürchte das wird mächtig in die Hose gehen. Welcher Parteifuzi und hochrangige Militär wird sich von einem 25 jährigen Grünschnabel was sagen lassen, auch wenn es der Sohn von Kim ist.

    *Kim Jong Il ernennt seinen jüngsten Sohn zum Nachfolger - und läutet damit das Ende der Diktatur ein.*
    Na also ein Ende der Diktatur ist das bestimmt nicht.

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Es gibt sehr beschränkte Wirtschaftsbeziehungen mit den Süden, ein paar Hundert Millionen US-$ wird man da rausholen können.
    Ansonsten lebt man von den Almosen von China und dem Rest der Welt.
    Und natürlich von der Kooperation mit Ländern wie Iran und Syrien.

    Zur Nachfolge lesenswert:
    Nordkorea - Endspiel in Pjöngjang - Politik - sueddeutsche.de
    Wenns mal gut geht...

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  • Atahualpa
    antwortet
    Was wohl der neue für einen Namen bekommt, Kim Jong Un Junior ?

    Es wäre durchaus gut wenn der Nachfolger das Land zumindest so unter Kontrolle hat wie jetzt sein Vater.
    Schlimmer würde es nur noch werden wenn die Militärs an die Macht kämen und den Nachfolger nicht anerkennen.

    Angeblich soll Kim Jong Un in der Schweiz auf einem Internat gewesen sein.
    Er ist auch an die 25-26 Jahre alt, wer weiß ich glaubs zwar nicht aber vielleicht öffnet er ja das Land.


    Was mich mal interessieren würde, wovon lebt Nordkorea eigentlich?
    Wirtschaftliche Verflechtungen wirds ja kaum haben, oder lebt es nur von den Geldgebern aus dem Norden also aus China?

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Tordal Beitrag anzeigen
    Neben weiteren Raketenstarts, scheint Nordkorea auch die Vorbereitungen für einen bevorstehenden Machtwechsel voranzutreiben.
    North Korea's Next Kim: Dad's Favorite, Kim Jong Un
    Da scheint etwas dran zu sein, offenbar ist man sich in der Familie des "geliebten Führers" nicht einig, was die Nachfolge angeht. Und wenn dieses Regime es nötig hat, gegenüber den eigenen Militär die patriotische Karte zu ziehen, scheint man sich der unverbrüchlichen Treue der eigenen Generäle nicht mehr sicher zu sein. Nordkorea pfeift aus den letzten Loch, und so mancher hohe Militär wird sich wohl auch Sorgen um die Zukunft seiner eigenen Pfründe machen.

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  • Tordal
    antwortet
    Neben weiteren Raketenstarts, scheint Nordkorea auch die Vorbereitungen für einen bevorstehenden Machtwechsel voranzutreiben.

    Machtwechsel in Nordkorea? Kims Sohn soll übernehmen
    Zuletzt geändert von Tordal; 02.06.2009, 10:06.

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  • Oberst-Snake
    antwortet
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Der Witz an der Sache ist doch der: Für eine erfolgreiche Explosion muss die Sprengladung einerseits sehr exakt platziert sein (ich denke mal, dass die NK schon hier probleme haben mangels moderner Hochpräzisionsapparate) und andererseits muss sich der Sprengstoff wie modelliert verhalten, und hier wird wohl der Hase im Pfeffer liegen: Die NK haben im Gegensatz zu allen anderen Atommächten weder Zugriff auf die notwendigen "hochwertigen" Sprengstoffe, noch auf entsprechende Hardware um die Bombe zu modellieren. Die USA z.B. hatten damals die weltbesten Wissenschaftler und die ersten Computer dafür.
    Nordkorea hat AFAIK weder gut ausgebildete Wissenschaftler noch Zugriff auf moderne Hard/Software.
    Also ich glaube schon das die Computer in Nordkorea um einiges Moderner sind als die Dinger die die Amerikaner in den 40er Jahren genutzt haben. Selbst die Computer die wir heute als bessere Schreibmaschinen benutzen, haben doch mehr Leistung als alle produzierten Rechner der 40er Jahre zusammen.

    Das Grundlegende Wissen über das Anbringen von Sprengstoff bei einer Atomwaffe kann man sich schon aus dem Internet holen. Und Nordkorea bildet seine Wissenschaftler auch an guten Ausländischen Unis aus. Die Gerätschaften können sie sich bestimmt auch leisten immerhin geht doch 25% (korrigiert mich wenn ich mich irre) des Staatshaushaltes in die Armee und Atomprogramm. Da werden bestimmt auch ein paar Anlagen aus Russland, China oder dem Iran möglich sein.

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  • Atahualpa
    antwortet
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Ernsthaft? Ich dachte immer, die dürfen z.B. nicht in die USA oder England einreisen (womit eine Menge großer Unis wegfallen würden).
    Und für die Modellrechnungen braucht man nicht einfach nur 1000 Prozessoren, sondern Spezialhardware (praktisch alles US Firmen -> Embargo) und Spezialisten und ich bin mir sehr sehr sicher, dass die niemals in NK arbeiten würden.
    Nordkorea hat durchaus Kontakt zu anderen Staaten. Anscheinend hat Nordkorea auch dem Iran bei der Konstruktion von Raketen geholfen, und mit Sicherheit wird auch das ein oder andere aus China kommen.
    Mit einigen Staaten gibt es bestimmt eine Austausch in bestimmten Bereichen, so unterentwickelt wie man sich Nordkorea im Westen vorstellt ist es nun auch wieder nicht.
    Man darf die Not der Bevölkerung da nicht als Maßstab nehmen wenn der größte Teil des Geldes ins Militär gepumpt wird.

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  • Bynaus
    antwortet
    Interessant, besonders im Licht der Diskussion, die hier stattfindet:

    The North Korean Nuclear Test and Geopolitical Reality | STRATFOR

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  • Sedlik
    antwortet
    Das Wissen könnte ja auf geheimdienstlichen Wege beschafft worden sein, oder noch besser sie fragen Ihre "Freunde" in China.

    Eine Atombombe ist ja relative infach zu bauen. Man nehmen Waffenfähiges Plutonium nehme Sprengmaterial um die kritische Masse zu erzeugen und somit die Kettenreaktion auszulösen. Es wäre zwar nur eine primitive A-Bombe aber selbst die würde ausreichen um reichlich schaden anzurichten.

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  • blueflash
    antwortet
    Nordkorea kann durchaus Wissen einkaufen, die schicken ja auch ihre Leute in alle Welt an die Universitäten.
    Ernsthaft? Ich dachte immer, die dürfen z.B. nicht in die USA oder England einreisen (womit eine Menge großer Unis wegfallen würden).
    Und für die Modellrechnungen braucht man nicht einfach nur 1000 Prozessoren, sondern Spezialhardware (praktisch alles US Firmen -> Embargo) und Spezialisten und ich bin mir sehr sehr sicher, dass die niemals in NK arbeiten würden.

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  • tsuribito
    antwortet
    Nordkorea hat AFAIK weder gut ausgebildete Wissenschaftler noch Zugriff auf moderne Hard/Software.
    Nordkorea kann durchaus Wissen einkaufen, die schicken ja auch ihre Leute in alle Welt an die Universitäten. Und an entsprechende Computer beispielsweise aus China oder grau über Japan kommt man auch ran.


    Warum meinst du? Ich finde es recht einleuchtend, dass bei einer leicht asymetrischen Implosion in einem immer gleichen Volumen die kritische Dichte des Plutoniums nur an gewissen Stellen erreicht (und dafür an anderen "übertroffen") wird - je symetrischer, desto homogener die Dichteverteilung, und desto effizienter (gemäss weiter oben) sollte die nukleare Explosion sein.
    Wenn das sehr asymmetrisch abläuft, scheitert die eigentliche Kettenreaktion und das Ding ist also nicht mehr als eine dreckige Bombe?

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  • Bynaus
    antwortet
    So wie ich das Implosionsdesign verstehe funktioniert es entweder praktisch garnicht oder im vollen Umfang.
    Warum meinst du? Ich finde es recht einleuchtend, dass bei einer leicht asymetrischen Implosion in einem immer gleichen Volumen die kritische Dichte des Plutoniums nur an gewissen Stellen erreicht (und dafür an anderen "übertroffen") wird - je symetrischer, desto homogener die Dichteverteilung, und desto effizienter (gemäss weiter oben) sollte die nukleare Explosion sein.

    Bedingen funktionierende Bomben mit geringerer Spengwirkung auch kleinere Sprenapperaturen?
    Genau das meine ich ja - davon kannst du nicht ausgehen.

    Ob du nun 6 oder 5 kg zur Explosion bringst (oder noch weniger, ich weiss nicht genau, wo hier die absolute Untergrenze liegt - hängt wohl vom Sprengstoff ab), das spielt keine grosse Rolle - die Plutoniumkugeln und ihre Sprengstoffummantelung sind in beiden Fällen praktisch gleich gross und schwer.

    Die Gewichtsunterschiede haben nichts direkt mit der Sprengwirkung zu tun, sondern mit den verwendeten Materialien: Ummantelung, Sprengstoff, Zündungsmechanismen etc.

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  • blueflash
    antwortet
    Doch das ist relativ einfach zu klären. In diesem Punk muss ich mal anmerken, dass der Begriff "Verpuffung" AFAIK aus der H-Bombenentwicklung stammt und eine nicht erfolgte Fusion (also Versagen der eigentlichen Ladung) meint.

    Der Witz an der Sache ist doch der: Für eine erfolgreiche Explosion muss die Sprengladung einerseits sehr exakt platziert sein (ich denke mal, dass die NK schon hier probleme haben mangels moderner Hochpräzisionsapparate) und andererseits muss sich der Sprengstoff wie modelliert verhalten, und hier wird wohl der Hase im Pfeffer liegen: Die NK haben im Gegensatz zu allen anderen Atommächten weder Zugriff auf die notwendigen "hochwertigen" Sprengstoffe, noch auf entsprechende Hardware um die Bombe zu modellieren. Die USA z.B. hatten damals die weltbesten Wissenschaftler und die ersten Computer dafür.
    Nordkorea hat AFAIK weder gut ausgebildete Wissenschaftler noch Zugriff auf moderne Hard/Software.

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Worauf ich hinaus will: in dem Fall heisst "weiter als gedacht" eben gerade NICHT, dass sie näher am Bau einer Bombe wären, die auf eine Trägerrakete passt. So lange du dem zustimmst, sind wir uns einig.
    Eine funktionierende Bombe mit geringerer Sprenkraft ist mE sehr wohl ein Hinweis darauf das sie technisch weiter sind und sie deshalb auch mittelbar einen Gefechtskopf bauen können.

    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Sie funktioniert - im zweiten Fall - schon (immerhin haben wir eine Kettenreaktion), bloss nicht so effizient wie sie könnte.
    Die Frage ist erstmal inwieweit man eine derartige Effizienz überhaupt aus Versehen hinkriegen kann.
    So wie ich das Implosionsdesign verstehe funktioniert es entweder praktisch garnicht oder im vollen Umfang.

    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Die Frage ist, ob der Unterschied in der Stärke der Explosion eine Verbesserung der Zuverlässigkeit darstellt oder ob sie die Reaktion einfach nicht so genau kontrollieren können. Im ersten Fall ist es etwas fragwürdig, von "weiter als gedacht" zu sprechen - bloss weil die Amerikaner nicht von Anfang an auf kleinere Pu-Implosionsbomben setzten, heisst das nicht, dass dies schwieriger ("weiter") wäre - sie hatten einfach andere Prioritäten als NK jetzt hat.
    Hier stellt sich dann die Frage inwieweit das Volumen der Bombe an sich analog zur geringeren Detonationskraft zu sehen ist.
    Bedingen funktionierende Bomben mit geringerer Spengwirkung auch kleinere Sprenapperaturen?
    Wenn das Hand in Hand geht ist das beunruhigend.

    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Die Mehrheit der Experten auf diesem Gebiet kann das allerdings, und das reicht mir.
    Die Frage ist eher ob eine Implosionsbombe die für 20kT ausgelegt ist in einer Detonation scheitern kann die dann auf 4kT hinausläuft.
    Das finde ich etwas difus. Das die Komprimierung praktisch komplett scheitert und es das Plutonium praktisch sofort auseinanderfliegt ist freilich denkbar.
    Aber welche Fehler auftreten müssen damit man einen 4kT Fehlschlag erreicht...
    Das ist einfach nicht zu klären.

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