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Leiharbeiter, moderne Sklaven?
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Zuletzt geändert von Klingone1985; 12.03.2012, 17:51.
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Zitat von Klingone1985 Beitrag anzeigenFür den halben Lohn für die gleiche Arbeit nennst du weniger Druck?
6,34 ? Stundenlohn in der Zeitarbeit ... Skandal - YouTube
Frontal 21 ausgenutzte Leiharbeiter - YouTube
Das gesamte Konzept ist innerhalb des letzten Jahrzehnts von "Ersatzkraft bei Ausfall eigener Angestellter, auch und hauptsächlich im qualifizierten Bereich" zu "massenhaft billige Arbeitskräfte für den unqualifizierten Bereich" runtergewirtschaftet worden. Seit mehreren Jahren ist es ein massives Problem - allerdings durch den Staat vorangetrieben, der seine Arbeitslosen einfach "irgendwie" unterbringen wollte statt - wie es bei einer Versicherung üblich ist, es heißt nominell immerhin Sozialversicherung - die fälligen Zahlungen zu übernehmen und den Menschen die Möglichkeit zu geben, in ihrem gelernten Beruf zu arbeiten.Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.
"Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!
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Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenFrüher ist zwar relativ, aber Anfang und Mitte der 90er hatten Zeitarbeitsfirmen auch für Arbeitnehmer noch attraktive Angebote, und es war auch nucht der halbe Lohn. Da waren auch fast reguläre Verträge mit einem Lohnverhältnis von 3.200 DM Zeitarbeiter zu 3.500-4.000 DM Festanstellung eher verbreitet.
Denn meiner Erfahrung nach, ich hab mitte der 90er selbst mal als "Zeitarbeiter" gebuckelt,
war das nicht so, das man bis zu 3.200 DM verdienen konnte.
Realistisch waren da eher bis zu 1.600 DM Brutto.
Und da mußte die Firma auch heftig rudern,
um einem auch durchwegs eine Beschäftigung anbieten zu können.
Wenn man nach der Leihe keinen Job mehr für einen hatte,
dann stand man OHNE BEZAHLUNG erstmal im Leerlauf.
Und das nicht nur in einer Leiharbeitsfirma. Von daher kann das keine Ausnahme gewesen sein....reality.sys corrupted, restart universe...
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Zitat von ChronoWerx Beitrag anzeigenAlso dafür hätte ich dann schon iwie was belegbares.
Denn meiner Erfahrung nach, ich hab mitte der 90er selbst mal als "Zeitarbeiter" gebuckelt,
war das nicht so, das man bis zu 3.200 DM verdienen konnte.
Realistisch waren da eher bis zu 1.600 DM Brutto.
Und da mußte die Firma auch heftig rudern,
um einem auch durchwegs eine Beschäftigung anbieten zu können.
Wenn man nach der Leihe keinen Job mehr für einen hatte,
dann stand man OHNE BEZAHLUNG erstmal im Leerlauf.
Und das nicht nur in einer Leiharbeitsfirma. Von daher kann das keine Ausnahme gewesen sein.
3.200 DM (1.700 Euro) NIEMALS als Otto-Normal-Leihbuden-Sklave.
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Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenDas gesamte Konzept ist innerhalb des letzten Jahrzehnts von "Ersatzkraft bei Ausfall eigener Angestellter, auch und hauptsächlich im qualifizierten Bereich" zu "massenhaft billige Arbeitskräfte für den unqualifizierten Bereich" runtergewirtschaftet worden. Seit mehreren Jahren ist es ein massives Problem - allerdings durch den Staat vorangetrieben, der seine Arbeitslosen einfach "irgendwie" unterbringen wollte statt - wie es bei einer Versicherung üblich ist, es heißt nominell immerhin Sozialversicherung - die fälligen Zahlungen zu übernehmen und den Menschen die Möglichkeit zu geben, in ihrem gelernten Beruf zu arbeiten.
Leider steigt der Trend in dieser Branche zunehmens.Zuletzt geändert von Klingone1985; 14.03.2012, 21:48.
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Ja und gut laufende Unternehmen wie Lufthansa und BMW dürfen sogar mit Absegnung der Regierung Leihbuden Sklaven beschäftigen, obwohl deren Gewinne steigen und steigen und steigen. Somit werden gut laufende Firmen nochmal extra subventioniert, während dann andere Firmen, wo es nicht so gut läuft, in die Insolvenz getrieben werden.
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Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigenJa und gut laufende Unternehmen wie Lufthansa und BMW dürfen sogar mit Absegnung der Regierung Leihbuden Sklaven beschäftigen, obwohl deren Gewinne steigen und steigen und steigen. Somit werden gut laufende Firmen nochmal extra subventioniert, während dann andere Firmen, wo es nicht so gut läuft, in die Insolvenz getrieben werden.
Dass die Bänder leiharbeitfrei bleiben, dafür sorgen die Gewerkschaften, aber Arbeiten die sonst keiner machen will, sind dann frei.
Aber da frag ich mich auch wirklich ob es sich rechnen würde, solche Hilfsarbeiten voll mit dem Werkslohn zu bezahlen.When I feed the poor, they call me a saint.
When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.
~ Hélder Câmara
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Gast
Zitat von Kid Beitrag anzeigenDer Unterschied bei den Autofirmen ist allerdings, dass die Leiharbeiter dort Hilfsarbeiten machen. Ich kann vom Daimler berichten, wo Leiharbeiter Kartons öffnen und Wägelchen befüllen, oder bei der Endabnahme mit einem Lappen Schmutz vom Ledersitz wegmachen.
Dass die Bänder leiharbeitfrei bleiben, dafür sorgen die Gewerkschaften, aber Arbeiten die sonst keiner machen will, sind dann frei.
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Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigenIn einer Doku, die ich da vor einigen Wochen gesehen habe, klang das aber anders an. Da wurden schon auch Leiharbeiter gezeigt, die dasselbe machen wie Festangestellte.
In meiner Vergangenheit war ich auch in der Automobilbranche tätig,dies kann ich nur bestätigen.
Nur wenigsten Leihfirmen lassen/können ihrer Tariflöhne an den kundenorintierten Haustarife anpassen.
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Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigenIn einer Doku, die ich da vor einigen Wochen gesehen habe, klang das aber anders an. Da wurden schon auch Leiharbeiter gezeigt, die dasselbe machen wie Festangestellte.
So ist es.
Da wird in Betriebseigene Zeitarbeitsfirmen "outgesourced",
um dann diese Arbeiter, die dieselbe Arbeit wie zuvor machen, für weniger zu entlohnen.
Schlecker ist da wohl ein grandioses Beispiel dafür.
Nicht umsonst streitet man sich mit dem Slogan "gleicher Lohn für gleiche Arbeit" rum.
Das betrifft ja nicht nur Werkseigene Zeitarbeitsfirmen.
Das Leiharbeiter nur Jobs machen, die keiner machen will, ist auch nur ein Gerücht,
das sich zwar hartnäckig hält, aber nicht der Wahrheit entspricht....reality.sys corrupted, restart universe...
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Zitat von Kid Beitrag anzeigenDer Unterschied bei den Autofirmen ist allerdings, dass die Leiharbeiter dort Hilfsarbeiten machen. Ich kann vom Daimler berichten, wo Leiharbeiter Kartons öffnen und Wägelchen befüllen, oder bei der Endabnahme mit einem Lappen Schmutz vom Ledersitz wegmachen.
Dass die Bänder leiharbeitfrei bleiben, dafür sorgen die Gewerkschaften, aber Arbeiten die sonst keiner machen will, sind dann frei.
Aber da frag ich mich auch wirklich ob es sich rechnen würde, solche Hilfsarbeiten voll mit dem Werkslohn zu bezahlen.
Bei Siemens ist z.B. über 1/3 der Belegschaft Leiharbeiter. Glaubst du, die machen auch nur Hilfsarbeiten, die sonst keiner machen will?
Und die Leiharbeiter Saftschubsen bei Lufthansa machen natürlich auch nur das, was andere Saftschubsen nicht machen wollen, gelle?
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Zitat von Kid Beitrag anzeigenIch kann vom Daimler berichten, wo Leiharbeiter Kartons öffnen und Wägelchen befüllen, oder bei der Endabnahme mit einem Lappen Schmutz vom Ledersitz wegmachen.
Dass die Bänder leiharbeitfrei bleiben, dafür sorgen die Gewerkschaften, aber Arbeiten die sonst keiner machen will, sind dann frei.
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Zitat von ChronoWerx Beitrag anzeigenAlso dafür hätte ich dann schon iwie was belegbares.
Denn meiner Erfahrung nach, ich hab mitte der 90er selbst mal als "Zeitarbeiter" gebuckelt,
war das nicht so, das man bis zu 3.200 DM verdienen konnte.
Realistisch waren da eher bis zu 1.600 DM Brutto.
Und da mußte die Firma auch heftig rudern,
um einem auch durchwegs eine Beschäftigung anbieten zu können.
Wenn man nach der Leihe keinen Job mehr für einen hatte,
dann stand man OHNE BEZAHLUNG erstmal im Leerlauf.
Und das nicht nur in einer Leiharbeitsfirma. Von daher kann das keine Ausnahme gewesen sein.
Die gleiche Leiharbeitskette hat später ab 2005 bei mehreren aus meinem Bekanntenkreis nur noch für Negativ-Erlebnisse gesorgt und massiv auch mit den Behörden "Tricksereien" veranstaltet, teilweise bis zu einem harten Verdrängungswettbewerb (eine andere Gruppe hier im Umfeld ist jetzt tatsächlich konkurs - witzigerweise die, bei der die Betroffenen "lieber" gearbeitet haben....) Heutzutage sieht es in Firmenplanungen exzessiv so aus, wie von Chloe beschrieben; den Punkt "als Angestellte kündigen und über vertraglich gebundene Leihfirmen wieder in die Firma holen weil Personalkosten (Angestellte) gegenüber Sachkosten (Leiharbeiter) bei der Bewertung von Aktienkursen vor/zum Börsengang ein höheres Negativgewicht haben" hat sie dabei noch gar nicht aufgeführt.
Durch den gesetzlichen "Zwang", derartige Stellen anzunehmen, hat sich da ein unglaubliches Gewinnpotential aufgebaut, und das wird marktwirtschaftlich abgegrast, bis die Weiden Wüsten oder die Kühe drauf tot sind. Ohne gesetzliche Gegenregulierung wird sich das nicht wieder einpendeln.Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.
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Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenSorry, dann muß ich damals - Ende 96 - wohl Ausnahme gewesen sein. War aber auch nur 3 Monate da und bin gezielt mit Ausblick auf Übernahme für eine bestimmte Firma gesucht worden. War damals wirklich gutes Pflaster für mich. Jedenfalls war es beim Arbeiten in seinem qualifizierten Bereich möglich, nicht mit 50% des Lohnes für die gleiche Arbeit abgespeist zu werden.
Ich kann nur sagen wie es bei mir damals war.
Und da kam ich mit Glück auf ca. 1.600 DM. Obwohl qualifiziert und im selben Job.
Bei einer Festanstellung durch den Betrieb selbst wäre ich auf fast das doppelte gekommen.
Heutzutage ist das ganze natürlich viel dramatischer.
Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenDurch den gesetzlichen "Zwang", derartige Stellen anzunehmen, hat sich da ein unglaubliches Gewinnpotential aufgebaut, und das wird marktwirtschaftlich abgegrast, bis die Weiden Wüsten oder die Kühe drauf tot sind. Ohne gesetzliche Gegenregulierung wird sich das nicht wieder einpendeln.
Die tun sich ja schon schwer iwelche Mindestlöhne einzuführen.
Die gibt es jetzt zwar für die Leiharbeiter, aber das Gelbe vom Ei ist das auch nicht....reality.sys corrupted, restart universe...
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Zitat von Prix Beitrag anzeigen*DJSun1981*
Ohne Worte!
Bei deinen Ausführungen bleibt einem die Spucke weg.
Das was du da beschreibst sind (nach meiner Meinung) ganz klar Faschistoide/Manchester - kapitalistische Gesellschaftsmodelle.
Wie soll es "Menschen" gut gehen, die völlig vom "Kapital" abhängig sind und dann einem "Schwachen" (liberal orientierten) Sozialgebilde "Staat" als Humankapital zur "Zwischenlagerung" überlassen werden?
Das hat mit StaaMoKap nix zu tun.
Du hast da eine falsche Vorstellungen vom "Sozialstaat",
gefördert von der (blödsinnigen) Umstellung eines Beitragssystems auf ein Steuermodell.
Kommunistischer Zentralstaat? - oh Mann, träum weiter.
mfg
Prix
Zentralstaat, wir kommen!
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