Schweizer ggn. Bau v. Minaretten. - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Schweizer ggn. Bau v. Minaretten.

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Zitat von GUSSduff Beitrag anzeigen
    Das habe ich nicht gesagt!
    Doch, das ist genau was du gesagt hast. Demokratie heißt eben nicht, dass 75% was entscheiden und die restlichen 25% haben dann nach deren Pfeiffe zu tanzen und das Maul zu halten/"sich anzupassen", sondern dass diese 25% eben auch einen Teil ihrer Forderungen durchsetzen können. Auch eine Diktatur der Mehrheit ist immer noch eine Diktatur.

    Kommentar


      Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
      Doch, das ist genau was du gesagt hast. Demokratie heißt eben nicht, dass 75% was entscheiden und die restlichen 25% haben dann nach deren Pfeiffe zu tanzen und das Maul zu halten/"sich anzupassen", sondern dass diese 25% eben auch einen Teil ihrer Forderungen durchsetzen können. Auch eine Diktatur der Mehrheit ist immer noch eine Diktatur.
      Hier gebe ich dir völlig Recht. Es ist eben so: Auch wenn 90 % der Stimmbürger die Todesstrafe wollten: Sie bliebe unzulässig. Genauso wie schon das Verbot des Tragens roter Hosen zu blauen Hemden unzulässig wäre.

      Kommentar


        Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
        Nun, äh.... Du schreibst natürlich ziemlich viel, aber das sehe ich nicht als Problem .
        wohl eher meine Meinung, die ein Problem darstellen könnte...

        Zitat von Cu Chulainn Beitrag anzeigen
        Also ein "richtiger, echter" Schweizer ist nett und höflich, würde niemals Geld von anderen nehmen, auch in der Notlage nicht, ist immer hilfsbereit und nie gewalttätig?
        Jepp... wie gesagt rede ich hier nicht von den Ausnahmen. Und ich rede auch von dem Verhältnis zu der Grösse der Gruppe... Und auch davon, wie es die Schweizer in der Mehrheit empfinden und nicht nur von meiner Meinung alleine...

        Alles klar...
        habe ich bei dieser Aussage aber nicht das Gefühl, dass klar ist, wovon ich rede...

        Also sich gegenseitig Umbringen, Notleidende abweisen und fremdes Geld nehmen zum eigenen Vorteil ist unschweizerisch?
        Ja eigentlich schon, und ich rede auch da nicht von den Banken und den Juden, die wir im "grossen Krieg" abgewiesen haben... Und ich rede auch nicht von den Ausnahmen, sondern von der Beobachtungen, die viele von uns machen.

        Ne, ist völlig klar...
        Ohja, so sehen deine Worte auch aus. Ich weiss nicht, was du reininterpretiert hast... aber es scheint dir wirklich nicht klar zu sein, was ich zu sagen versucht habe...

        Sooooooo viele Ausländer...ca. 22% davon die Hälfte Deutsche und Italiener. Arme, überfremdete Schweiz...
        Es ist wirklich ein Problem...

        Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
        Ich meine jetzt NICHT dich persönlich, Gabriela, ich schätze dich nämlich als nett ein ^. ^,
        vielen Dank.

        aber: Ich habe mit vielen Leuten gesprochen, die eine Zeitlang in der Schweiz gelebt und gearbeitet haben, und die haben mir alle erzählt, wie furchtbar sie es da fanden.
        Ohja, das kenne ich auch. Ich kenne aber auch viele Deutsche, die mir erklären, warum das nicht klappt. Und nicht bloss ihre eigene Sicht sehen. Weisst du, die Sprache ist schon mal eines. Viele Schweizer reden nicht gerne Deutsch. Und der Wortschwall vieler Deutscher erschlägt uns schon fast. Und wir sind in allem ein wenig langsamer und bedächtiger. Wenn da ein forscher Deutscher kommt, der deutsch und deutlich sagt, was er denkt, dann empfinden das viele Schweizer als Angriff. Viele meiner Deutschen Freunde sagen auch, dass ich sehr deutsch rede für einen Schweizer... Diese Feinheiten merken viele nicht und darum geht es ihnen hier auch nicht gut, weil sie abgelehnt werde dadurch. Ich erkläre meinen Deutschen Freunden oft, wie sie sich in der Schweiz verhalten müssen, wie sie es sagen müssen, dass ein Schweizer denkt: Das ist jetzt aber mal ein flotter Deutscher. Wir unterscheiden uns im Verhalten sehr von den Deutschen und sagen vieles sehr indirekt, fast wie ein Franzose, nur nicht ganz so extrem... Das ist das grösste Problem.

        Viele Schweizer sind anscheinend total deutschfeindlich und das auch, wenn sie für eine deutsche Firma arbeiten.
        Das kommt auch aus dem "grossen Krieg". Wir hatten damals so sehr Angst vor dem Grossen Deutschen Land, dass uns bedrohen könnte, dass sich das sehr tief in die Gehirne eingegraben hat. Die Generation unter 40 sieht die Deutschen nicht mehr so schlimm und die "deutschnahen" Gebiete sind sich ja immerhin schon mal die Schwarzwälder gewohnt, die Schwaben und sehen das auch nicht so schlimm. Allerdings würde ich jetzt nie die Schwaben mit dem Rest von Deutschland gleichsetzen, aber ich kann das auch auseinanderhalten. Für viele Schweizer, gerade älteren Datums, gilt es zum Beispiel auch immer noch als Schande, "über die Grenze" einkaufen zu gehen. Das war vor dem Krieg doch die Regel, dass man schnell rüber in die Stadt ging zum einkaufen, war doch die Stadt Waldshut wesentlich näher (knapp 10km) als die nächste Stadt in der Schweiz (Baden 20km). Dieser Krieg hat in den Köpfen einen tiefen Graben gegraben. Wieviele Deutsche gibt es noch, die die Russlanddeutschen noch akzeptieren könnten? Das sind tiefsitzende Dinge und wir Schweizer sind sehr langsam im Verarbeiten von solchen Dingen. Selbst ich wurde noch so erzogen, dass man sich vor den Deutschen vorsehen muss. Als Frau muss man zusätzlich aufpassen vor den Italienern, die langen schnell mal den Frauen unter den Rock und meinen es nicht ernst. Solche Vorurteile muss man erst mal abbauen... Nicht dass ich so denke, ist aber eine Tatsache...


        Nun, äh... Ich kenne euer Sozialhilfe-System natürlich nicht, aber wenn es wie in Deutschland organisiert ist: Warum schickt ihr dann nicht die nach Hause, die Sozialhilfe beanspruchen? Was anderes ist natürlich sowas wie Krankenkasse etc.
        Das sieht unser Gesetz nicht vor. Wir leisten ja sogar Beiträge in Milliardenhöhe für die Eingliederung der neuen Staaten der EU in die EU und haben eigentlich nicht wirklich was davon... Wir sind so was von furchtbar Sozial... nur selten wird eine Person wirklich ausgeschafft.

        Nun, ich kann mich noch gut an meine eigene Schulzeit erinnern und kann das so nicht bestätigen.
        Ich spreche davon, wie es hier auf dem Land in der Schule meiner Tochter aussieht.
        Mobbing und Schlägereien gab es immer schon, finde ich.
        Klar gab es das, ich kann ein Lied davon singen. Ich war während neun Jahren Schule der Prügelknabe der Klasse...

        Nur war es früher noch nicht ganz so brutal wie heute.
        heute wird es sehr schnell extrem Brutal. Seit dem Ferienende im August war der Krankenwagen nach Schlägereien schon dreimal auf dem Pausenplatz.

        Aber die Fälle von potentiell tödlichen Taten sind immer noch sehr wenig.
        Mit Fusstritten in den Bauch, den Rücken und an den Kopf? Damit nimmt man potentiell den Tod des Opfers in Kauf.


        Hm, ich weiß nicht. Sittenstrolche gab es doch auch schon immer.
        Aber man wurde vor 20 Jahren nicht so angepöbelt und angefasst, da gab es höchstens mal Sprüche... Und es war nicht so häufig. Wie gesagt ich wohne auf dem Land. Und hier war früher schon mal mehr heile Welt... auch wenn wir auch vieles angestellt haben...

        Ich finde diese Regel interessant. Könntest du aber vielleicht mal kurz skizzieren, was der Unterschied zwischen Staatsbürger und Eidgenosse ist ^.^?
        Eidgenosse kannst du frühestens werden, wenn deine Grosseltern sich schon einbürgern lassen konnten. Dann wirst du es in der Regel aber auch gleich automatisch. Glaub ich, ich weiss das nun nicht so genau...

        Das ist eine löbliche Einstellung. Mein Stammbaum lässt sich übrigens bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen, die älteren Daten sind im 30-Jährigen Krieg zerstört worden. Jedenfalls gehört meine Familie zur Theelacht und damit zum friesischen "Adel".
        Danke, deswegen werde ich sehr oft falsch verstanden...


        Hm, könntest du auch hier mal kurz skizzieren, welche Fehler Deutsche in der Schweiz machen?
        Feiern laut und deutlich wenn Betriebsfeier ist. Ein Schweizer hält sich im Kreise seiner Arbeitskollegen zurück und bleibt "brav" damit er ja nicht negativ auffällt.
        Viele Deutsch drängeln sich in Schlangen vor, wenn sie nur einen Artikel einkaufen wollen. Ein Schweizer wartet darauf, dass er aufgefordert wird, vorzugehen, weil der Kunder vor ihm sieht, dass er nur einen Artikel hat.

        Ein Beispiel aus der Bäckerei:
        Eine Verkäuferin fragt in die Runde: wer ist dran?
        Der Deutsche antwortet: Ich. Ich will ein dunkles Brot, drei Brötchen und einen Apfelstrudel.
        Die Verkäuferin packt alles ein und fragt: darf es sonst noch etwas sein?
        Der Deutsche fühlt sich gebauchpinselt und fragt sich, wieso sie das fragt und sagt: nein. Bezahlt und geht und sagt vielleicht noch tschüss.

        Ein Schweizer sagt auf die Frage wer ist dran?: Ich glaube ich bin dran oder war jemand noch vor mir und sieht in die Runde...
        wenn sich niemand meldet sagt er dann: Also ich hätte gerne ein dunkles Brot...
        Die Verkäuferin packt das ein und fragt: darf es sonst noch etwas sein?
        Darauf der Schweizer: Ich hätte gern noch drei Brötchen.
        Die Verkäuferin packt das ein und fragt nochmals: Darf es sonst noch etwas sein?
        Darauf der Schweizer: Ja gerne, können sie mir sagen ob es im Apfelstrudel Rosinen hat? Sonst nehme ich vielleich lieber einen Nussgipfel...
        Darauf die Verkäuferin: Ja der Apfelstrudel hat Rosinen drin, der Nussgipfel aber auch, hätten sie vielleicht auch Freude an den Mandelgipfeln? die haben keine Rosinen drin...
        Darauf der Schweizer nein dann hätte ich doch lieber zwei Schoggigipfeli.
        Die Verkäuferin packt auch diese ein und fragt wieder: Darf es sonst noch etwas sein?
        Darauf der Schweizer: Nein danke, das wäre alles. Vielen Dank.
        Die Verkäuferin nennt den Preis, der Schweizer versucht das Geld so genau wie möglich aus den Münzen rauszuszuchen, weil er sich schämt, wenn er nur grosse Noten hat (denn dann entschuldigt der Schweizer sich nämlich dafür, dass er es nicht passend hat) und bezahlt. Bevor er geht, sagt die Verkäuferin: vielen Dank und ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag. Darauf sagt der Schweizer: Vielen Dank und ihnen auch einen schönen Tag.
        TSCHÜSS sagt ein Schweizer nur, wenn er die Person die die Verkäuferin ist, mit Vornamen anspricht. Ansonsten sagt er eher auf Wiedersehen.

        Um nur ein Beispiel zu nenne, wie umständlich wir Schweizer sind und es gar nicht mögen, wenn uns einfach Tschüss gesagt wird... es sind übrigens viele so kleine Details, die uns brüskieren, wenn ein Deutscher kommt und so direkt ist. Das ist bei uns einfach so. Nur weil wir die gleiche Sprache sprechen, ist es nicht unbedingt einfacher, mit uns auszukommen...

        Zitat von Imperialist Beitrag anzeigen
        Klar, nur die Ausländer plündern die Sozialsysteme aus...

        Schweizer würden sowas natürlich nie machen, nett und ehrlich, wie ihr alle seid.
        Wie gesagt, rede ich vom grossen Teil der schweizerischen Bevölkerung und wie sie dieses empfindet. Dazu kommt, dass unsere Grosseltern noch dafür kämpfen mussten, dass es überhaupt eingeführt wird und noch nicht so profitieren konnte, wie diejenigen, die vor 10 Jahren hierher gekommen sind und nun einfach gleich viel kassieren wie sie, die Jahrzehntelang dafür eingezahlt haben. Schaut einfach auch mal in die Vergangenheit. Die Alters- und Hinterbliebenen-Versicherung (kurz AHV) die jeder, der in der Schweiz gearbeitet hat und eingezahlt hat, bekommt (staatliche Pension sozusagen für jedermann). Oder die Invaliden-Versicherung. Da braucht man noch nicht einmal einen Rappen einbezahlt zu haben und kann sie trotzdem beanspruchen. Ich weiss nicht, wie das bei euch ist. Was habt ihr vergleichbares?
        Ich habe es satt, die Menschen zu durchschauen. Es ist so leicht, und es führt zu nichts. Elias Canetti
        Take it easy, but take it. Nothing Comes to you, when you waite to long.

        Kommentar


          Das ist jetzt aber schon etwas arg verallgemeinert, denn alle diese "schweizerischen" Eigenschaften sind durchaus auch bei Deutschen zu finden.



          Und noch etwas lustiges zum Thema Deutsche in der Schweiz:

          Zitat von http://www.dw-world.de/dw/article/0,,4784811,00.html
          Kommen also zu viele Deutsche in die Schweiz?

          Es geht mehr um die Frage, wie sie sich hier integrieren. Wir hatten kürzlich bei uns in der Redaktion vom "Tagesanzeiger" eine interessante Debatte darüber, wie die Integration von Deutschen denn überhaupt geschehen soll und da waren die Meinungen sehr kontrovers. Nehmen wir beispielsweise die Sprache: Die Schweizer haben da so eine Art Minderwertigkeitskomplex, weil sie spüren, dass sie sich im Hochdeutschen nicht so gewählt und flüssig ausdrücken können wie die Deutschen.

          Kommentar


            Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
            Das ist jetzt aber schon etwas arg verallgemeinert, denn alle diese "schweizerischen" Eigenschaften sind durchaus auch bei Deutschen zu finden.
            Sind sie bei euch auch meistens so? Bei uns trifft das sehr oft zu, bei euch eher gelegentlich. Soviel habe ich aus den Diskussionen um solche Dinge mit Deutschen Freunden schon herausgehört. Und wir fühlen uns sprachlich den Deutschen ganz klar unterlegen, wie dein Beispiel ausführt. Deswegen fanden wir ja auch den Skilift von Cabaret Rotstift so toll, weil da endlich mal eine schweizer Figut dargestellt wird, die dem Deutschen in dem Stück deutlich überlegen ist:
            (ich hoffe jetzt, dass ihr wenigstens etwas davon versteht)
            YouTube - Cabaret Rotstift - Am Skilift (CH-Dialekt)

            und hier nochwas zu dem Thema: ist zwar lustig gemacht, entspricht aber durchaus der Schweizer Mentalität...
            YouTube - zblaue Bähnli nach Worb

            Und noch etwas lustiges zum Thema Deutsche in der Schweiz:

            Das entspricht tatsächlich den Tatsachen, ist also eher ernst als witzig...
            Ich habe es satt, die Menschen zu durchschauen. Es ist so leicht, und es führt zu nichts. Elias Canetti
            Take it easy, but take it. Nothing Comes to you, when you waite to long.

            Kommentar


              Zitat von Gabriela Beitrag anzeigen
              Jepp... wie gesagt rede ich hier nicht von den Ausnahmen. Und ich rede auch von dem Verhältnis zu der Grösse der Gruppe... Und auch davon, wie es die Schweizer in der Mehrheit empfinden und nicht nur von meiner Meinung alleine...
              Allgemein nennt man aber eine solche Einstellung: Chauvinismus.

              Und ich rede auch nicht von den Ausnahmen, sondern von der Beobachtungen, die viele von uns machen.
              Jepp, alles Schlechte sind Ausnahmen, alles Gute die Regel.


              Feiern laut und deutlich wenn Betriebsfeier ist. Ein Schweizer hält sich im Kreise seiner Arbeitskollegen zurück und bleibt "brav" damit er ja nicht negativ auffällt.
              Viele Deutsch drängeln sich in Schlangen vor, wenn sie nur einen Artikel einkaufen wollen. Ein Schweizer wartet darauf, dass er aufgefordert wird, vorzugehen, weil der Kunder vor ihm sieht, dass er nur einen Artikel hat.
              Auch hier wieder: Chauvinismus. "Der Deutsche" als unhöflicher Unhold, "der Schweizer" als netter und zurückhaltender Mensch.

              Ein Beispiel aus der Bäckerei:
              Eine Verkäuferin fragt in die Runde: wer ist dran?
              Der Deutsche antwortet: Ich. Ich will ein dunkles Brot, drei Brötchen und einen Apfelstrudel.
              Die Verkäuferin packt alles ein und fragt: darf es sonst noch etwas sein?
              Der Deutsche fühlt sich gebauchpinselt und fragt sich, wieso sie das fragt und sagt: nein. Bezahlt und geht und sagt vielleicht noch tschüss.
              Beispiel aus einer Bäckerei:
              Die Verkäufering fragt: "Wer ist der Nächste?"
              Der Deutsche sagt: "Die Dame dort war vor mir dran"
              Die Dame sagt: "3 Brötchen bitte." Die Verkäuferin: "Darf es sonst etwas sein?" Die Dame: "Nein, danke." Die Verkäuferin: "Das macht dan XY€ bitte"
              Die Dame: "Auf Wiederschauen!" Die Verkäuferin: "Auf Wiedersehen"

              So und was ist mit diesen völlig absurden Geschichten bewiesen? Nichts!
              Möp!

              Kommentar


                Also, das mit den Schlangen im Laden kenne ich eher so: Entweder die Leute lassen jemanden mit einem Artikel vor, oder man fragt einfach höflich und die meisten lassen dich dann auch vor.

                Kommentar


                  Zitat von Cu Chulainn Beitrag anzeigen
                  Allgemein nennt man aber eine solche Einstellung: Chauvinismus.
                  mag sein, dass der typische Schweizer eher ein Chauvinist ist... ist aber so...


                  Jepp, alles Schlechte sind Ausnahmen, alles Gute die Regel.
                  Ach komm, sag mir jetzt nicht, dass das in Deutschland nicht auch so ist, nur aus eurer Sicht... Also wenn ich die Deutschen als so höre, vor allem die "ännet der Grenze" hier, dann habe ich durchaus nicht den Eindruck, dass ihr da soviel anders seit, einfach aus eurer Sicht heraus...

                  Auch hier wieder: Chauvinismus. "Der Deutsche" als unhöflicher Unhold, "der Schweizer" als netter und zurückhaltender Mensch.
                  Nochmals: Ich rede davon, wie es hier oft empfunden wird und nicht davon, wie ich denke...

                  Beispiel aus einer Bäckerei:
                  Die Verkäufering fragt: "Wer ist der Nächste?"
                  Der Deutsche sagt: "Die Dame dort war vor mir dran"
                  Die Dame sagt: "3 Brötchen bitte." Die Verkäuferin: "Darf es sonst etwas sein?" Die Dame: "Nein, danke." Die Verkäuferin: "Das macht dan XY€ bitte"
                  Die Dame: "Auf Wiederschauen!" Die Verkäuferin: "Auf Wiedersehen"
                  Siehste ihr seid trotzdem viel direkter, so würde ein Schweizer nie reden... Das wäre viel zu schnell und demnach unhöflich... ich rede jetzt nicht von mir... Aber ich hab Einheimischen-Bonus...

                  So und was ist mit diesen völlig absurden Geschichten bewiesen? Nichts!
                  ich will nichts beweisen... ich will darstellen, wie "die Schweizer" ticken... Ich muss mich vor dir nicht rechtfertigen brauchst also gar nicht so gegen mich zu tuten, streng lieber mal deine eigenen Gefühlsregungen an um zwischen den Zeilen zu lesen...

                  Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                  Also, das mit den Schlangen im Laden kenne ich eher so: Entweder die Leute lassen jemanden mit einem Artikel vor, oder man fragt einfach höflich und die meisten lassen dich dann auch vor.
                  Der typische Schweizer fragt nicht... Auch nicht, wenn er es pressant hat, es sei denn er ist Zürcher...
                  Ich habe es satt, die Menschen zu durchschauen. Es ist so leicht, und es führt zu nichts. Elias Canetti
                  Take it easy, but take it. Nothing Comes to you, when you waite to long.

                  Kommentar


                    Zitat von Gabriela Beitrag anzeigen
                    1. bin ich wie du vielleicht gemerkt hast, keine Deutsche und kann dir diese Antwort nicht geben und
                    Das gilt natürlich sehr wohl auch für alle anderen Nationalitäten.

                    Meiner Erfahrung nach ist die Vielfalt bereits innerhalb einer Nationalität so riesig, dass sie durch eine fremde Nationalität nur noch um eine zusätzliche Perspektive erweitert und nicht etwa erst geschaffen wird.

                    Man muss ja nur mal einen Kommunisten, einen Christen und einen Neonazi/Faschisten (alle von derselben Nationalität) an einen Tisch setzen und merkt schnell wie rasch man typisch (Nationalität) aus dem Fenster werfen kann. Da dürfte der Christ vielleicht sogar teilweise dem zu einer anderen Nation gehörenden Moslem näher stehen als den religionsfeindlichen Kommunisten.

                    Ach komm, sag mir jetzt nicht, dass das in Deutschland nicht auch so ist, nur aus eurer Sicht
                    Das ist ja das traurige.
                    Jeder denkt nur aus seiner Sicht heraus, anstatt mal über den Tellerrand zu blicken und einen Blick auf die Realität zu werfen.
                    Ganz nach B5: Das Verstehen ist ein dreischneidiges Schwert. Deine Seite, meine Seite ... und die Wahrheit.
                    Zuletzt geändert von newman; 05.12.2009, 23:17.

                    Kommentar


                      Zitat von Gabriela Beitrag anzeigen
                      Und wir fühlen uns sprachlich den Deutschen ganz klar unterlegen, wie dein Beispiel ausführt.
                      Da seid ihr aber irgendwie auch selbst schuld. Bei uns wirbt man damit kein Hochdeutsch zu können: Baden-Württemberg wirbt z.B. mit dem Slogan: "Wir können alles. Außer Hochdeutsch."

                      Zitat von Gabriela Beitrag anzeigen
                      Siehste ihr seid trotzdem viel direkter, so würde ein Schweizer nie reden... Das wäre viel zu schnell und demnach unhöflich... ich rede jetzt nicht von mir... Aber ich hab Einheimischen-Bonus...
                      Ja, dass ihr etwas langsam seid ist allgemein bekannt Und irgendwie kann ich kaum glauben, dass man das tatsächlich schon als unhöflich empfinden würde. Entschuldige daher bitte die Frage, aber kann es sein, dass du irgendwie ziemlich in der Provinz wohnst?

                      Der typische Schweizer fragt nicht... Auch nicht, wenn er es pressant hat, es sei denn er ist Zürcher...
                      Mache ich auch nicht.

                      Kommentar


                        Zitat von Cu Chulainn
                        Zitat von Gabriela
                        Jepp... wie gesagt rede ich hier nicht von den Ausnahmen. Und ich rede auch von dem Verhältnis zu der Grösse der Gruppe... Und auch davon, wie es die Schweizer in der Mehrheit empfinden und nicht nur von meiner Meinung alleine...
                        Allgemein nennt man aber eine solche Einstellung: Chauvinismus.
                        Wenn jemand (bzw. die Mehrheit einse Volkes) eine Feststellung macht, die nicht in dein Weltbild passt, ist das Chauvinismus? Falls ja, ist Chauvinismus nichts, wofür man sich schämen müsste, sondern gesunder Selbsterhaltungstrieb. Ich glaube, Gabriela kann als Schweizerin sehr gut einschätzen, wie es in ihrem Land bestellt ist.

                        Zitat von Gabriela
                        Wie gesagt, rede ich vom grossen Teil der schweizerischen Bevölkerung und wie sie dieses empfindet. Dazu kommt, dass unsere Grosseltern noch dafür kämpfen mussten, dass es überhaupt eingeführt wird und noch nicht so profitieren konnte, wie diejenigen, die vor 10 Jahren hierher gekommen sind und nun einfach gleich viel kassieren wie sie, die Jahrzehntelang dafür eingezahlt haben. Schaut einfach auch mal in die Vergangenheit. Die Alters- und Hinterbliebenen-Versicherung (kurz AHV) die jeder, der in der Schweiz gearbeitet hat und eingezahlt hat, bekommt (staatliche Pension sozusagen für jedermann). Oder die Invaliden-Versicherung. Da braucht man noch nicht einmal einen Rappen einbezahlt zu haben und kann sie trotzdem beanspruchen. Ich weiss nicht, wie das bei euch ist. Was habt ihr vergleichbares?
                        Ja, absolut. Das gilt von den Sozialleistungen über Krankheitszahlungen bis hin zu den Renten.

                        Kommentar


                          Zitat von Gabriela Beitrag anzeigen
                          Der typische Schweizer fragt nicht... Auch nicht, wenn er es pressant hat, es sei denn er ist Zürcher...
                          Jepp, so wie der typische Bayer nur in Lederhosen rumrennt und sich außschließlich von Sauerkraut ernährt, es sei denn er ist einer der 99% der Bayern, die das nicht machen...

                          Kann sich vllt. mal einer der anderen Schweizer hierzu äußern? Ich finde das nämlich ehrlich gesagt ziemlich lächerlich. Wenn das tatsächlich so ist, fahre ich bestimmt nie in die Schweiz - da muss man ja Angst haben einen diplomatischen Zwischenfall auszulösen, wenn man in der Öffentlichkeit zu laut furzt.

                          Kommentar


                            Ich finds nicht sehr nett, jetzt die Posterin anzugehen, nur weil dir ihre Meinung und Ansicht der Dinge unbequem ist. Es zeugt auch nicht gerade von Differenziertheit (@ Cu & Junky) alles mit Gewalt in den falschen Hals bekommen zu wollen. Ich denke, ich verstehe voll und ganz, was Gabriela sagt und wie sie es meint. (Und das soll jetzt keine Schleimerei sein)

                            Kommentar


                              Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                              Wenn jemand (bzw. die Mehrheit einse Volkes) eine Feststellung macht, die nicht in dein Weltbild passt, ist das Chauvinismus? Falls ja, ist Chauvinismus nichts, wofür man sich schämen müsste, sondern gesunder Selbsterhaltungstrieb. Ich glaube, Gabriela kann als Schweizerin sehr gut einschätzen, wie es in ihrem Land bestellt ist.
                              Chauvinismus ist die Überhöhung der eigenen Position gegenüber anderen durch die Feststellung vornehmlich positiver Eigenschaften für sich selbst und vornehmlich negativer Eigenschaften bei anderen.
                              Das ist nicht positiv! Chauvinismus ist die Ideologie des 19.Jhrd./20.Jhrd., wer mit so einer Einstellung im Jahre 2009 noch rumläuft hat den Schuss nicht gehört.

                              Natürlich haben Einwohner bestimmter Gegenden durch den Kontext ihrer Umwelt bestimmte (manchmal einizgartige) Eigenschaften. In der Schweiz vielleicht stärker als sagen wir in Deutschland oder Frankreich.
                              Aber die Behauptung, der Schweizer an sich hätte nur gute Eigenschaften und alles Schlechte käme von den Ausländern, das ist, tut mir Leid, eine selten dämliche Behauptung.
                              Möp!

                              Kommentar


                                Zitat von Cu Chulainn Beitrag anzeigen
                                Aber die Behauptung, der Schweizer an sich hätte nur gute Eigenschaften und alles Schlechte käme von den Ausländern, das ist, tut mir Leid, eine selten dämliche Behauptung.
                                Aber das sagt sie doch auch nicht.
                                Sie spricht von der Schweizer Mentalität sowie von den früheren und heutigen Zuständen in der Schweiz. Nicht nur in der Schule, sondern auch nachts in den Straßen wird die nennen wir es mal "Idylle" überwiegend von integrationsunwilligen Muslimen in provokant negativer Weise beeinträchtigt. Ich lese da kein Wort von Allgemeinerungen, weder in Bezug auf Schweizer noch auf Muslime. Ich lese nur von einem sich abzeichnenden Tenor. Und vor dem die Augen zuzumachen, ist nicht weniger dämlich als zu Verallgemeinern (was hier mE keiner tut).

                                Und zu Junkys Argwohn noch gesagt: An der Schweizer Seite des Lago di Maggiore habe ich mit Freunden und Freundinnen schon mehrfach Urlaub gemacht. Es ist eine wunderbare Gegend mit wunderbaren Menschen.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X