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Schweizer ggn. Bau v. Minaretten.

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    Zitat von Cu Chulainn Beitrag anzeigen
    Ogott, jetzt fangen hier Aufrechnung und das große Vergessen an...
    nein ich will nicht vergessen, ich will daraus lernen, aber ich will auch nicht, dass mir jemand ein Strick daraus dreht...
    Das wäre unvernünftig... Ich glaube zu Moses Zeiten wurde das schon abgeändert, da hiess es nicht mehr, Rache bis ins 7. Glied sondern Zahn um Zahn... Also sollen die dafür büssen, die es getan haben und wir sollen aus der Vergangenheit lernen... aber die Menschheit lernt leider nicht wirklich...

    Genau: die Deutschen haben ein System kreiert, das mehr als 6.000.000 Menschen industriell umgebracht hat, aber die Engländer, Amerikaner, Franzosen, was-weiß-ich-wer waren ja auch pöse. Deshalb brauchen wir uns unserer Verantwortung nicht mehr erinnern und können mit ruhigem Gewissen auf andere zeigen.
    Doch erinnern schon. Aber wieso ist bitteschön alles Nazigerede verboten und wenn man dasselbe von Muslimen über uns hört ist es das nicht? Das ist unsinn... ich habe gehört, was dieser Vogel (Prediger bei den Muslimen also Imam) so redet und der ist auch noch deutschstämmig... Ist das ein verkappter Nazi auf Muslimisch? Oder doch nicht? Schweizer jagen bösen Muselmann

    Ehrlich, ich hasse es, wenn so gepredigt wird, als ob jemand wüsste, was das Heil für alle Menschen ist. Egal wer dass das sagt. Es gibt keine Religion, die die einzig wahre ist. Es gibt nur Wege, die für die einen stimmen und für die andern nicht. Und solange "man" Angst haben muss, plötzlich im eigenen Land zur Minderheit zu gehören und auch noch mitbekommt, wie einige dieser Muslime offen zugeben, dass es ihnen lieber wär, sie könnten die Schweiz "muslimisieren", kann ich die Angst der Bevölkerung durchaus verstehen.


    Und a propros Erinnern: Wozu eigeintlich? Ich hab doch nichts getan? Also reißen wir alle Gedenkstellen ab, bauen uns nen Park oder ne Trinkhalle dahin und sollte es wieder zu einer faschistischen Diktatur kommen, kann man ungelogen sagen: Woher hätten wir das wissen sollen?
    Du bist ein bisschen drastisch. Klar sollen wir daraus lernen... Aber wir brauchen deswegen heute doch kein schlechtes Gewissen mehr zu haben. Aber die Augen aufhalten, bevor sowas nochmals passiert.

    Zitat von Zodiak Beitrag anzeigen
    Ja, würd mich nicht wundern wenn sie die Moschee als sowas ausgeben würden *Kopfschüttel*
    Denken wohl einfach wir Schweizer sind zu Gutgläubig.
    Wir sind auch furchtbar lieb und korrekt. Wusstest du das nicht? Weshalb getraut sich ein Schweizer fast nicht aufs Sozialamt? Oder meldet sich erst bei der IV an, wenn es wirklich nicht mehr geht? Wieso rennen aber die Ausländer so schnell dahin und jammern wie die Wilden und bekommen alles? Ich weiss, das ist eine Verallgemeinerung... aber man sieht es zu oft so... Wie will man das alles korrigieren? Wir Schweizer müssen lernen nicht immer so kooperativ zu sein und viel, viel mehr zu jammern...


    Eigentlich wollte ich auch abstimmen, aber irgendwie hab ich das Abstimmcouvert verlegt oder gar nicht erst bekommen.
    Nicht bekommen wohl kaum, ausser du bist nicht mit einem festen Wohnsitz registriert...

    Weiss jedenfalls auch nicht so genau wann die Abstimmung war.
    Das steht auf dem Zettel im Couvert.

    Da auf den Plakaten eigentlich kein Datum stand.
    stimmt, jetzt wo du es sagst, früher stand das drauf...


    Glaub das war in Zürich ja, das er das Bauland mangels Geld nicht mit seiner Moschee bebauen kann wusste ich nicht.
    Nein seine Garage kann er nicht bauen, aber dafür eben die Moschee...

    Aber mal ehrlich ich find das so hinterfotzig!
    Sowas sollte eigentlich angezeigt werden.
    Da gibts doch so ein 7-Jahre-Regelung... aber das muss im Kaufvertrag geschrieben sein... Wir Schweizer sind einfach zu gutgläubig...

    Wie zum Beispiel meine Nachbarn: Die sind so furchtbar sozial, dass sie denken alle Menschen sind lieb. Ich habe vom ersten Tag an gedacht, die neuen Mieter sehen aus wie Wohnnomaden. Und eine kranke Mutter und ihre Tochter waren das auch nicht sondern ein Paar mit 2 Hunden die dauernd bellten. Und nun siehe da: Die Wohnung muss totalrenoviert werden. In Zukunft schauen sie vielleicht anders hin...

    Da das Bauamt, soweit ich weiss, grösstenteils Befürworter des Minarett-Verbots ist.
    Es gibt sehr viele Hindernisse in den Bauvorschriften die höchstens ein Minarett zulassen, das etwa die Grösse eines normalen Kamins hat, also nicht mal einen Meter... Dann sind da noch andere Vorschriften... etc. Also einen Haufen Papierkram vorher... Und dann ist da noch das Einspracherecht. Schliesslich muss jeder Umbau der Fassade öffentlich aufliegen genauso wie eine Umnutzung von Gebäuden...

    Haben die Islamisten (ect) schlechte Karten.
    Was auch gut so ist.
    Ich unterscheide aber sehr wohl zwischen Muslimen und Islamisten.

    Ich mein nehmen wir mal an (und das soll jetzt nicht bereitwillig böse klingen) wir Schweizer würden uns
    in der Türkei niederlassen, wir hätte da weder Stimmrecht noch würden die uns erlauben unsere Kirchen da aufzubauen.
    naja, das Argument zieht leider nur teilweise. Du weisst, dass die Türkei ganz andere Vorschriften hat und sich eindeutig als muslimischen Staat versteht.


    Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
    Nach über einem halben Jahrhundert sollte man DInge wirklich ruhen lassen.
    Du sagst wir hätten Scheiße gebaut und 6 Mio Menschen getötet ? Ich habe das nicht getan, meine Mutter nicht und deren Mutter auch nicht. ALso hör auf mit dem Schwachsinn WIR hätten etwas getan. Das waren unsere Vorväter. Und ich glaube nicht das es ein Gesetz gibt das die Kinder für die Verbrechen der Eltern strafbar macht.
    Also warum sollen wir uns bitte bis heute diesen Vorwurf gefallen lassen ? Die Amis haben 2 Atombomben auf zivilie Ziele geworfen, hunderttausende getötet und genausoviele verstrahlt, die sind bis heute betroffen. Da schreit kein Hahn nach.... .
    Genau sowas meine ich auch, den einen wirds nach bald einem Jahrhundertn noch vorgeworfen. Und ach ja, wir sind alles böse Christen denn wir haben schliesslich vor ein paar hundert Jahren die Kreuzzüge gehabt...

    Zitat von Space Marine Beitrag anzeigen
    Es geht hier im übrigen um Aufarbeitung und der Haltung einer Gesellschaft zur eigenen Geschichte. Der Fluchtreflex "Ich war das ja garnicht" kann nichts Gutes hervorbringen. Wie willst du aus Geschcihte lernen, wenn du dich dermaßen von deiner eigenen (und es ist die deines Volkes) distanzierst? Die heutige Gesellschaft ist nur im Kontext ihrer Vergangenheit zu begreifen, so leicht ist es also nicht, sich aus diesem Kontext zu lösen.
    Es gibt da schon noch eine gewisse historische Verantwortung.
    Das schon, aber bestrafen kann man mich deswegen nicht mehr...

    Trotzdem wird es auch oft übertrieben. Trietzt man ein Volk 70 Jahre lang auf eine wirklich teilweise so penetrante Art, dass jeder legitime Vorwurf zu Themen, die auch nur die Idee eines Bezuges zu Fremdenhass etc. aufkommen lassen könnten, gleich niedergeschrien wird (und so ist das doch), dann könnte das mE schnell ins Gegenextrem ausschlagen, und das will nun niemand.
    genau meine Meinung, irgendwann muss Schluss sein.
    Mit der Sippenhaftung meine ich. Aber lernen aus der Vergangenheit kann man immer und es muss ja nicht mal meine eigene sein...

    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Wer mit beiden Händen die Vergangenheit festhält, der hat keine Hand frei für die Zukunft. Wer die Vergangenheit vergisst, der wiederholt alte Fehler.

    Will sagen: Man muss sich erinnern, man darf es aber nicht übertreiben.
    sehr gut ausgedrückt.



    Zu den Minaretten:

    Ein Verbot ist einfach hohl. Anders kann man das nicht sagen. Wenn Minarette den gültigen Bauvorschriften entsprechen, dann müssen sie auch gebaut werden dürfen. Ein Bau-Verbot, nur weil es Minarette sind, ist absolut falsch.
    Ausserdem dauern solche Bewilligungsverfahren in der Regel Jahre... deswegen habe ich auch dagegen gestimmt, dieses Verbot anzunehmen...

    Zitat von Space Marine Beitrag anzeigen
    Tja, das Argument ist ja oft, dass es darum geht, dass sich das Gebäude doch bitte ins Stadtbild einpassen soll. Seit wann kann das denn ein Argument sein? Wenn jemand einen hässlcihen Betonbau neben mein Blockhaus setzt, dann passt das auch nicht zusammen. Oder meinetwegen - wenn wir bei "ausländischen" Stilen sind - dürfen denn geschwungene Dächer nun auch nicht mehr gebaut werden, weil sie der chinesischen Architekturtradition entspringen und den Untergang des Abendlandes bedeuten würden?
    Es kommt halt immer auf die Eingaben an, die in der Gemeinde gelten und wieviel rechtsgültige Einsprachen dass es gibt...

    Das andere Argument ist die Selbstdarstellung der Religion, und auch hier kann doch nur das Gleichbehandlungsprinzip gelten. Keine Minarette, weil sie die Dominanz des Islams darstellen? Gut meinetwegen, das an sich schränkt imo die Religionsfreiheit nicht ein, geht es doch nur um ein Türmchen an der Moschee. Aber dann müssten halt auch Kirchtürme verschwinden.
    Das Glockengeläut nervt eh nur.
    Du kannst nicht eine seit Jahrhunderten gewachsene Kultur mit einem neu auftretenden Phänomen vergleichen...

    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Es ist das demokratische Recht eines jeden Volkes, über die Zukunft seiner Heimat frei und ohne Zwang bestimmen zu dürfen. Zumindest sollte es das sein.
    Solange die Menschenrechte und die Bundesverfassung gewahrt bleiben stimme ich dir zu.
    Ich habe es satt, die Menschen zu durchschauen. Es ist so leicht, und es führt zu nichts. Elias Canetti
    Take it easy, but take it. Nothing Comes to you, when you waite to long.

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      Und a propros Erinnern: Wozu eigeintlich? Ich hab doch nichts getan? Also reißen wir alle Gedenkstellen ab, bauen uns nen Park oder ne Trinkhalle dahin und sollte es wieder zu einer faschistischen Diktatur kommen, kann man ungelogen sagen: Woher hätten wir das wissen sollen?
      Das ein Mahnmal wirklich effektiv ist bezweifel ich. Viele Moderne Mahnmäler sind nichts anderes Formlose "moderne Kunstwerke" mit eine Plakete drauf. die wenigsten Menschen interessieren sich überhaupt dafür was auf den Plaketen steht, sie wissen gerade mal "achja, das hässliche Ding da vorne is wegen dem Holocaust gebaut worden." und das reicht denen dann. Hinzu kommt das man sowas nach einiger Zeit nicht mehr sieht, einfach wiel man ständig dran vorbei rennt.
      Ich kenne Menschen die haben sich bei ihrem Einzug in ihrer Wohnung über den freien Blick auf das Völkerschlachtdenkmal gefreut. nach nichtmal einem halben Jahr würdigen die dem Denkmal keines Blickes mehr.
      Will man die Menschen dazu ermahnen etwas nicht zu wiederholen, dann muss man schon ein bisschen Mehr tun als ein moderne Kunstwerk mit einer Plakette zu versehen. Bildung soll da wesentlich wirkungsvoller sein.

      Gerade in Dtl. wird das Gedenken an die Zeit des NS Regimes immer wieder durch falsche Panik-mache verdrängt, es geht meistens nicht mehr darum den damals gestorbenen Menschen zu gedenken oder eine Wiederholung dieser Verbrechen zu verhindern (dann würde man mit Neo-Nazis ein wenig anders umgehen), sondern man will dieses unangenehme Thema einfach unter den Tisch kehren in dem man jeden als Nazi beschimpft, der auch nur einen
      Millimeter vom Gutmenschentum abdriftet. Eine sachliche Verarbeitung durch deutsche Behörden ist daher kaum möglich, selbst in der Schule werden die Nazis als böse Dämonen beschrieben, die Millionen von Menschen getötet haben. Wie es überhaupt dazu kam das die an die Macht kamen und der gleichen, das wird - wenn überhaupt - nur mal am Rand angeschnitten.

      Also warum sollen wir uns bitte bis heute diesen Vorwurf gefallen lassen ? Die Amis haben 2 Atombomben auf zivilie Ziele geworfen, hunderttausende getötet und genausoviele verstrahlt, die sind bis heute betroffen. Da schreit kein Hahn nach.... .
      Es gibt da einen kleinen aber feinen Unterschied zwischen Dtl. und der USA. Nazideutschland hat den Krieg verloren, die USA haben ihn gewonnen. Hinzu kommt das die USA ja die supertollen sind, die niemals Fehler machen, für die Demokratie und Menschenrechte einstehen. Jegliche Kritik an diesem Staat ist doch nur eine durch Verschwörrungstheorien beeinflusste Lüge. So kommt es mir jedenfalls immer wieder vor.

      Es geht hier im übrigen um Aufarbeitung und der Haltung einer Gesellschaft zur eigenen Geschichte. Der Fluchtreflex "Ich war das ja garnicht" kann nichts Gutes hervorbringen. Wie willst du aus Geschcihte lernen, wenn du dich dermaßen von deiner eigenen (und es ist die deines Volkes) distanzierst? Die heutige Gesellschaft ist nur im Kontext ihrer Vergangenheit zu begreifen, so leicht ist es also nicht, sich aus diesem Kontext zu lösen.
      Es gibt da schon noch eine gewisse historische Verantwortung.
      richtig man soll sich mit der Geschichte auseinander setzen, das heißt aber noch lange nicht das man sein ganzes Leben lang nur dieses Thema aufbereiten soll, es gibt wesentlich wichtigere Sachen mit denen man sich beschäftigen sollte, zB. mit dem Hier und Jetzt.

      Tja, das Argument ist ja oft, dass es darum geht, dass sich das Gebäude doch bitte ins Stadtbild einpassen soll. Seit wann kann das denn ein Argument sein? Wenn jemand einen hässlcihen Betonbau neben mein Blockhaus setzt, dann passt das auch nicht zusammen. Oder meinetwegen - wenn wir bei "ausländischen" Stilen sind - dürfen denn geschwungene Dächer nun auch nicht mehr gebaut werden, weil sie der chinesischen Architekturtradition entspringen und den Untergang des Abendlandes bedeuten würden?
      In solchen Fällen ist immer das Bauamt gefragt. Generell lautet die Anweisung das Bild einer Straße zu wahren in dem Man nichts genehmigt das nicht ins Bild der Straße passt. Das aber in absolut korrekten Altstädten trotzdem Betonklötzer landen hat mehrere Gründe. Zum Beispiel kennen sich Bauherr und Sachbearbeiter sehr gut, der Bauherr sitzt im Stadt-/gemeinderat und hat daher einen gewissen Einfluss, es fließen Gelder von A nach B, der Bauherr versichert das im Gegenzug das verfallene Gebäude nebenan restauriert usw.

      Das andere Argument ist die Selbstdarstellung der Religion, und auch hier kann doch nur das Gleichbehandlungsprinzip gelten. Keine Minarette, weil sie die Dominanz des Islams darstellen? Gut meinetwegen, das an sich schränkt imo die Religionsfreiheit nicht ein, geht es doch nur um ein Türmchen an der Moschee. Aber dann müssten halt auch Kirchtürme verschwinden.
      Das Glockengeläut nervt eh nur.
      die meisten Kirchen stehen unter Denkmalschutz, alleine deswegen bekommst du die nicht weg. Ich bin mir nicht sicher wie das in der Schweiz ist, aber als ich ein Praktikum in einem Stadtplanungsamt hatte, konnte ich gut mit ansehen wie ein Bauherr für jede Änderung an einem denkmalgeschützten Gebäude, das er restaurierte betteln musste.


      Sollten die Moslem ihre Minarette weiterhin bauen wollen, so sehe ich da ehrlich gesagt kaum Probleme. Sofern sie einen cleveren Architekten haben und ein wenig von ihrer Tradition abrücken. Ich denke mal dass das Minarettverbot kein generelles verbot für Glockentürme und der gleichen ist.

      BTW: wie Genau ist dieses Minarettverbot eigentlich formuliert?

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        Eine Klarstellung meinerseits zu den Kirchtürmen: Ich meinte nicht, dass man jetzt den Kölner Dom oder auch nur irgendeine andere Kirche mit Turm abreißen soll. Ich zweifle daran, dass in der Schweiz jetzt auch schon bestehende Minarette eingerissen werden.
        Meine Argumentation zielte lediglich darauf ab, dann bei zukünftigen Bauten gleiche Maßstäbe anzusetzen.
        Ich bin im Übrigen nicht für ein Verbot von Minaretten oder Kirchtürmen, ich wollte nur verdeutlichen, dass man eine gewisse "Gerechtigkeit" schon anlegen sollte, wenn man darüber debattiert.
        Klar ist Europa christlich grundiert, aber warum sollte man einer neuen Minderheit verbieten, ihre Minarette hinzustellen? Wenn unsere Kirchen einfach leer bleiben, kann diese Minderheit, die ihre Religion halt lebt, doch nichts dafür.

        Was dann in den Moscheen so rübergebracht wird steht auf einem anderen Blatt und steht hier von meiner Seite jetzt erst mal nicht zur Debatte, dass es da teilweise Probleme gibt, ist mir klar.
        Coming soon...
        Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
        For we are the Concordat of the First Dawn.
        And with our verdict, your destruction is begun.

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          Als überzeugter Atheist sympathisiere ich weder mit dem Christentum noch mit dem Islam. Insbesondere den Islam sehe ich durchaus sehr kritisch. Dennoch- das Schweizer Votum ist nicht nur eine Ohrfeige für die Muslime, sondern für alle, die sich weltweit für eine offene und tolerante Gesellschaft einsetzen. Denn mit welchem Recht fordern wir noch Religions- und Weltanschauungsfreiheit für Christen und Andersgläubige in muslimischen Ländern, wenn wir nicht bereit sind, den Muslimen hierzulande die gleichen Rechte einzuräumen ? Natürlich hat auch die Religionsfreiheit Grenzen, nämlich da wo andere Menschenrechte verletzt werden. Dies ist aber durch den Bau von Minaretten nicht der Fall.

          Natürlich ist das Mehrheitsprinzip in der Demokratie ein hohes Gut, das man nicht geringschätzen darf. Aber es ist nicht das einzige und allerhöchste Rechtsgut. Neben ihm stehen gleichberechtigt die Menschen- und Grundrechte. Diese Rechte, zu dem auch die Religionsfreiheit gehört, dürfen- wie auch das Mehrheitsprinzip selbst und andere fundamentale Spielregeln der Demokratie - niemals in Volks- oder Parlamentsabstimmungen zur Disposition gestellt werden. Der tolerante Umgang mit Minderheiten gehört zu den Stärken unserer westlichen Gesellschaft. Wer deren Rechte aushebelt, sägt an den Fundamenten unseres Gesellschaftssystems.

          Ich plädiere für eine Welt, in der jeder Mensch überall auf der Welt frei seine Meinung sagen darf und frei seinen Glauben und/oder seine Überzeugungen ausleben darf. Egal, ob in Deutschland, der Schweiz, in China oder in Saudi-Arabien. Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden- egal, ob man der Mehrheit oder einer Minderheit angehört.

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            Hier wird doch niemanden die Religion verboten oder deren freie Ausübung. Es geht nur darum einen kleinen popbligen Turm nicht zu bauen bzw wenn einer steht keinen Gebetsrufer zuzulassen. Das schränkt in keinem Wege die Religionsfreiheit ein.
            Ihr müsst uns nicht fürchten, es sei denn, Eure Herzen sind nicht rein. Ihr seid Abschaum, der Jagd auf Unschuldige macht.
            Ich verspreche Euch, Ihr könnt euch nicht ewig vor der leeren Dunkelheit verstecken.
            Denn wir werden Euch zur Strecke bringen, wie die räudigen Tiere die Ihr seid.
            und Euch in die tiefsten Abgründe der Hölle verbannen

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              Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
              Hier wird doch niemanden die Religion verboten oder deren freie Ausübung. Es geht nur darum einen kleinen popbligen Turm nicht zu bauen bzw wenn einer steht keinen Gebetsrufer zuzulassen. Das schränkt in keinem Wege die Religionsfreiheit ein.
              Aber gleiches Recht für alle. Wenn es den Christen erlaubt ist, Kirchtürme zu bauen und Glocken zu läuten, dann muss es den Muslimen erlaubt sein Minarette zu bauen und zum Gebet rufen zu lassen. Über Einzelheiten mag vor Ort das örtliche Baurecht oder Immissionsschutzrecht entscheiden. Da müssen alle aufeinander Rücksicht nehmen. Aber generelle Verbote in der Verfassung sind diskriminierend und mit dem Gleichbehandlungsgebot und der staatlichen Neutralität in Religionsfragen unvereinbar.

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                Da mußt du ein wenig differenzieren. Die Glocken bimmeln nur 1mal die Woche, der Muezzin ruft 5x täglich zum Gebet. Und das kann schon auf die Nerven gehn. Wenn er nur 1x die Woche ruft, meinetwegen.
                Ihr müsst uns nicht fürchten, es sei denn, Eure Herzen sind nicht rein. Ihr seid Abschaum, der Jagd auf Unschuldige macht.
                Ich verspreche Euch, Ihr könnt euch nicht ewig vor der leeren Dunkelheit verstecken.
                Denn wir werden Euch zur Strecke bringen, wie die räudigen Tiere die Ihr seid.
                und Euch in die tiefsten Abgründe der Hölle verbannen

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                  Minarettverbot: Politische Korrektheit - Ihr könnt aufhören! - Politik - sueddeutsche.de

                  Ich denke das passt ganz gut hier rein.
                  Möp!

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                    Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
                    Da mußt du ein wenig differenzieren. Die Glocken bimmeln nur 1mal die Woche, der Muezzin ruft 5x täglich zum Gebet. Und das kann schon auf die Nerven gehn. Wenn er nur 1x die Woche ruft, meinetwegen.
                    1 mal die Woche??? Wo lebst du denn? Jeden Tag finden etliche Gottesdienste zu verschiedenen Uhrzeiten statt, hinzu kommen Hochzeiten, Trauerfeiern, Taufen etc, nicht zu vergessen das viertelstündliche Gebimmel für arme Menschen ohne Zugang zu Uhren (lustigerweise ist auf sogut wie jedem Kirchturm eine eben solche angebracht). Bei uns oben im Dorf stehen dann auch noch gleich drei Kirchen in unmittelbarer Nähe und Hörweite zueinander.
                    "Mai visto un compagno uscire dal campo senza aver dato tutto e anche di più. Siamo la squadra più straniera d’Italia, dicono. Faccio però fatica a trovare in giro per il mondo un gruppo più attaccato alla maglia del nostro." - Javier Zanetti
                    ¡Pueblo no bueno! ¡Pueblo es muy mal!

                    Kommentar


                      Gibts in der Schweiz keinen Artikel, der besagt, dass man nicht aufgrund seiner Religion, Geschlechts etc.pp benachteiligt werden darf?

                      So wie bei uns in DE den Artikel 3 Absatz 3?

                      Was sagt denn das schweizer Verfassungsgericht dazu?
                      When I feed the poor, they call me a saint.
                      When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


                      ~ Hélder Câmara

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                        Zitat von Spooky Mulder Beitrag anzeigen
                        1 mal die Woche??? Wo lebst du denn? Jeden Tag finden etliche Gottesdienste zu verschiedenen Uhrzeiten statt, hinzu kommen Hochzeiten, Trauerfeiern, Taufen etc, nicht zu vergessen das viertelstündliche Gebimmel für arme Menschen ohne Zugang zu Uhren (lustigerweise ist auf sogut wie jedem Kirchturm eine eben solche angebracht). Bei uns oben im Dorf stehen dann auch noch gleich drei Kirchen in unmittelbarer Nähe und Hörweite zueinander.
                        Geen das Stundengeläut kannst du klagen. Haben schon einige getan und auch immer Recht bekommen. Lt Begründung der Richter ist es im Zeitalter wo jeder eine Uhr hat nicht mehr notwendig die GLocke die Zeit schlagen zu lassen und damit auch entbehrbar.
                        Da kannst du also gegen vorgehen.
                        Ihr müsst uns nicht fürchten, es sei denn, Eure Herzen sind nicht rein. Ihr seid Abschaum, der Jagd auf Unschuldige macht.
                        Ich verspreche Euch, Ihr könnt euch nicht ewig vor der leeren Dunkelheit verstecken.
                        Denn wir werden Euch zur Strecke bringen, wie die räudigen Tiere die Ihr seid.
                        und Euch in die tiefsten Abgründe der Hölle verbannen

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                          Ach Gottchen, hätte ich mir doch bloß den Nebensatz mit dem (Viertel-)Stundengebimmel verkniffen. War doch klar, dass sich die Antwort wieder nur darauf beschränkt.
                          "Mai visto un compagno uscire dal campo senza aver dato tutto e anche di più. Siamo la squadra più straniera d’Italia, dicono. Faccio però fatica a trovare in giro per il mondo un gruppo più attaccato alla maglia del nostro." - Javier Zanetti
                          ¡Pueblo no bueno! ¡Pueblo es muy mal!

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                            Nagut, was den Rest betrifft: Hier in meiner Gegend findet nur einmal die Woche ein Gottesdienst statt. Ich weiß ja nicht wo du wohnst, aber ein Gottesdienst mehrfach täglich oder wöchenltich ? naja wers brauch bitte....ich bin eh Atheist.
                            Und wie gesagt, das Gebimmel bei sonstigen Anlässen die mit dem Gebetsruf ncihts zu tun hat kannst du gerichtl untersagen lassen, also auch Taufen, Trauerfeiern etc pp.
                            Ihr müsst uns nicht fürchten, es sei denn, Eure Herzen sind nicht rein. Ihr seid Abschaum, der Jagd auf Unschuldige macht.
                            Ich verspreche Euch, Ihr könnt euch nicht ewig vor der leeren Dunkelheit verstecken.
                            Denn wir werden Euch zur Strecke bringen, wie die räudigen Tiere die Ihr seid.
                            und Euch in die tiefsten Abgründe der Hölle verbannen

                            Kommentar


                              Zitat von Kid Beitrag anzeigen
                              Was sagt denn das schweizer Verfassungsgericht dazu?
                              Sowas gibt's gar nicht: Verfassungsgerichtsbarkeit ? Wikipedia

                              Kommentar


                                Zitat von Kid Beitrag anzeigen
                                Gibts in der Schweiz keinen Artikel, der besagt, dass man nicht aufgrund seiner Religion, Geschlechts etc.pp benachteiligt werden darf?

                                So wie bei uns in DE den Artikel 3 Absatz 3?
                                Doch. Artikel 15 der Bundesverfassung.

                                Art. 15 Glaubens- und Gewissensfreiheit

                                1 Die Glaubens- und Gewissensfreiheit ist gewährleistet.

                                2 Jede Person hat das Recht, ihre Religion und ihre weltanschauliche Überzeugung frei zu wählen und allein oder in Gemeinschaft mit anderen zu bekennen.

                                3 Jede Person hat das Recht, einer Religionsgemeinschaft beizutreten oder anzugehören und religiösem Unterricht zu folgen.

                                4 Niemand darf gezwungen werden, einer Religionsgemeinschaft beizutreten oder anzugehören, eine religiöse Handlung vorzunehmen oder religiösem Unterricht zu folgen.


                                Was sagt denn das schweizer Verfassungsgericht dazu?
                                Wie schon SF-Junky korrekt gesagt hat. Gibt es in der Schweiz kein eigentliches Verfassungsgericht.


                                from WikiPedia
                                Da in der schweizerischen halbdirekten Demokratie Bundesgesetze dem fakultativen Referendum unterliegen, entspricht die Idee einer Verfassungsgerichtsbarkeit als juristisches Korrektiv des Gesetzgebers nicht der Schweizer Verfassungstradition. Für das Bundesgericht und die übrigen Gerichte sind daher nach Art. 190 Bundesverfassung (BV) die Bundesgesetze verbindlich; sie können solche daher nicht aufheben, für ungültig erklären oder ihnen die Anwendung versagen.
                                Da das schweizer Stimmvolk über die Volksinitiative direkt eine Verfassungsänderung erzwingen kann, würde eine Gerichtsbarkeit, die einen Verfassungsartikel aufheben könnte, die Souveränität des Volkes untergraben.

                                Die Initiative wurde für zulässig befunden, da sie den Kern der Religionsfreiheit nicht antastet.
                                Unsere Regierung vertritt traditionell die Auffassung "im Zweifel vors Volk".

                                Ich denke, das ist ein Punkt, der international vielleicht etwas zu weinig bedacht wird, wenn man die schweizer Politik betrachtet:

                                Die Souveränität des Volkes ist unsere Heilige Kuh.
                                Wenn das schweizer Stimmvolk sagt "Ab heute ist Kohle weiss." Dann ist in der Schweiz Kohle eben weiss. basta.
                                (und es steht dann auch so in der Verfassung )


                                Das dürfte auch der Grund sein, warum sich die Schweiz mit internatinalen Vereinigungen und Verpflichtungen etwas schwer tut (Siehe beziehungen zur EU).
                                Jede Internationale Verpflichtung beschneidet zwangsläufig die Souveränität des Volkes.
                                Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

                                - Florance Ambrose

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