Die Zukunft von Hartz IV - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Die Zukunft von Hartz IV

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Bethany Rhade
    antwortet
    Und Leute, die erwerbslos sind und für 2 Wochen zum Bewerbungstraining geschickt werden, sind auch nicht drin. Somit Beschiss bei der Quote. Immer schönreden, um möglichst gut dazustehen. Dass das Land den Bach runter geht, das weiß der Bild-lesende Michel natürlich nicht. Warum auch? Die BILD denkt ja für ihn mit. Gehirn einschalten und nachdenken oder mal recherchieren? Leider bei der Mehrheit der Deutschen Fehlanzeige. (Egal welcher Schicht sie angehören.)

    Einen Kommentar schreiben:


  • Sunny
    antwortet
    Personen, die begleitend ALG II bekommen, stehen entweder in Arbeit, sind somit erwerbstätig, befinden sich aber trotz Arbeit unterhalb des Grundsicherungssatzes, oder sie beziehen Alg I und wurden damit bereits einmal als Arbeitsloser gezählt. Doppelt wird nicht gezählt.

    Aber ...

    Langzeitarbeitslose Menschen, die das 58.Lebensjahr vollendet haben, werden in der Arbeitslosenquote nicht berücksichtigt. Soviel ich weiss, fallen diese Personen auch nicht in die Unterbeschaeftigung.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Argamendon82
    antwortet
    Die Arbeitslosenquote in Deutschland ist auch nur eine Quote um was schön zu reden. Denn wie mein vorredener meinte Leute aus masnahmen z.b sind nicht in der Quote oder Leute die bekleitent AlG bekommen werden auch nicht reingezählt. Und grade Leute die ALG noch ergänzend bekommen werden immer mehr in Deutschland.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Sunny
    antwortet
    Man kann die gesetzlich definierte deutsche Arbeitslosenquote auch nicht mit der amerikanischen Arbeitslosenquote vergleichen. Der Begriff Arbeitslosenquote ist nicht statisch, er kann immer wieder verändert werden. In Deutschland hat man nunmal eine Arbeitslosenquote, ausgeschlossen sind hier arbeitsuchende Menschen in Massnahmen.

    In der sogenannten Unterbeschaeftigung werden alle Erwerbslosen berücksichtigt auch jene, die sich in einer Massnahmen befinden. Um alle erwerbslosen Menschen statistisch darzustellen, muss man die Arbeitslosenquote und die Personen in der Unterbeschaeftigung addieren, nicht multiplizieren

    Einen Kommentar schreiben:


  • ChronoWerx
    antwortet
    Zitat von DJSun1981 Beitrag anzeigen
    Für mich ist es zumindest so. Laut meinem Haushaltsbuch ( ) Man krigt zwar am Ende weniger Geld, aber mit den ganzen Förderungen (man braucht nicht alle zwei Wochen tanken oder überhaupt kein Auto oder Zugkarte kaufen etc.....) ist es auf lange Sicht wirtschaftlich billiger
    Welche Förderungen? Und wenn auf lange Sicht alles teurer wird, wie kann es dann wirtschaftlich billiger sein, wenn einmal im Jahr eine "Erhöhung" von fünf oder zehn € kommt? Da besteht ein krasser Widerspruch.
    Jedenfalls hat das nichts mit der Realität zu tun.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Chloe
    antwortet
    Zitat von Hana Soline Beitrag anzeigen
    Die unterschiedlichen Definitionen von Arbeitslosigkeit würden mich jetzt mal echt interessieren
    Der wichtigste Unterschied betrifft die Arbeitszeit (es gibt noch Feinheiten, aber das ist mit Abstand der bedeutendste Grund für die Diskrepanzen):

    Zitat von Wikipedia
    Definition der Arbeitslosigkeit

    Die rechtliche Definition des Begriffs Arbeitslosigkeit ergibt sich für Deutschland aus dem SGB III. Neben der vorübergehenden Beschäftigungslosigkeit (also dem Fehlen einer mindestens 15 Wochenstunden umfassenden Beschäftigung oder selbständigen Tätigkeit) umfasst der Begriff auch noch die Arbeitslosmeldung bei einer Agentur für Arbeit. Dritte Voraussetzung ist die aktive Suche nach einer versicherungspflichtigen Beschäftigung einschließlich der Verfügbarkeit für die Vermittlungsbemühungen der Arbeitsverwaltung.[8]

    Da insbesondere die Beschäftigungslosigkeit in vielen Ländern anders definiert wird, sind nationale Arbeitslosenstatistiken nur eingeschränkt miteinander vergleichbar. Wer beispielsweise in den Niederlanden nur 1 Stunde in der Woche beschäftigt ist, gilt nicht mehr als arbeitslos. In den meisten europäischen Ländern existieren daher zwei Arbeitslosenstatistiken: Eine nach nationaler und eine nach internationaler Definition. (Siehe auch den Artikel Erwerbslose bezüglich des Unterschieds zwischen Erwerbslosenzahl und Arbeitslosenzahl).
    Die erwähnte Definition in den Niederlanden entspricht in diesem Punkt der ILO-Definition, die auch die Eurostat verwendet. Es fallen also vor allem alle die heraus, die zwischen einer und 15 Stunden arbeiten, aber mehr arbeiten wollen. Die ILO-Zahlen sind für Deutschland immer um rund 1 Million niedriger.

    Die Gründe heißen wie immer "internationale Vereinheitlichung". Die ILO ist eine UN-Organisation. Ihr Anliegen ist es, Daten zu liefern, die möglichst für alle UN-Länder vergleichbar sind. In Entwicklungsländern gibt es keine Arbeitsmarktstatistik, die aufzeichnet, ob jemand 10, 15, 20 oder 50 Stunden in der Woche arbeitet. Dort arbeitet jemand, oder eben nicht. Entsprechend verwendet man ein Minimalkriterium, das heißt, arbeitslos ist, wer überhaupt nicht arbeitet. Auch nicht eine Stunde pro Woche.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Hana Soline
    antwortet
    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Die Eurostat hat eine gänzlich andere Definition von Arbeitslosigkeit als die Bundesagentur.
    Die unterschiedlichen Definitionen von Arbeitslosigkeit würden mich jetzt mal echt interessieren

    Bzw. würde es mich interssieren, warum ein eindeutiger Zustand überhaupt unterschiedliche Definitionen mit unterschiedlichen Ergebnissen hervorbringt.
    Eigentlich ist das doch Beweis genug, dass man es hier mit einer wie auch immer motivierten Manipulation zu tun hat.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Ich habe von netto geredet.

    Ich schätze für 900 netto muss man so um 1300 brutto haben. Bei Lohnsteuerklasse eins.

    Hier nochmal ein Artikel zum Thema:

    Einkommenstrend: Ein Fünftel arbeitet zum Niedriglohn - Wirtschafts-News - FOCUS Online - Nachrichten

    Gruß, succo
    Zuletzt geändert von Gast; 02.11.2012, 17:07.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Chloe
    antwortet
    Zitat von succo Beitrag anzeigen
    @Chloe und Dannyboy

    Es sind bestimmt nicht die klassischen Mini- Teilzeit- Jobs, die eine Aufstockung nötig werden lassen oder welche auf „400-EUR“-Basis.

    Aber es handelt sich sicherlich oft um niedrigere Einkommen so um die 800-900 EUR netto, von denen man als Einzelperson gerade noch so ohne Aufstockung existieren kann. Am Ende ist es dann halt die Masse der Betroffenen, die für mehr Steuereinnahmen sorgt.

    Deutschlandweit arbeitet zur Zeit jeder 5. im „Niedrig-Lohn-Bereich“, in Thüringen sogar schon jeder Dritte.
    Das habe ich auch nicht bestritten. Ich bin alles andere als der Meinung, dass die Agenda 2010 ein durchschlagender Erfolg war. Aber dass die Arbeitslosenquote gestiegen bzw. die Beschäftigung zurückgegangen ist in den letzten Jahren, ist einfach unzutreffend. Jedenfalls nicht seit der Finanzkrise. Bei allen unerwünschten Nebeneffekten ist das Gegenteil der Fall.

    Ich mag es einfach nicht, wenn Lügenmärchen verbreitet werden, egal von welcher Seite. Ganz zu schweigen davon, dass man sich auch auf Seiten der Kritiker der Agenda 2010 unglaubwürdig macht und der eigenen Sache schadet, wenn man Behauptungen in die Welt setzt, die auf die einfachste Weise zu widerlegen sind.

    Zitat von Dannyboy
    Ich bin da kein Experte. Wieviel Lohnsteuer zahlt man denn da?
    Gehaltsrechner: Gehaltsrechner und Brutto Netto Rechner Gehalt bei nettolohn.de!

    ---> Bei 900 Euro brutto: Keine. Damit ist auch die zweite Frage beantwortet: Nein, es erklärt den Zuwachs nicht.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von succo Beitrag anzeigen

    Aber es handelt sich sicherlich oft um niedrigere Einkommen so um die 800-900 EUR netto, von denen man als Einzelperson gerade noch so ohne Aufstockung existieren kann. Am Ende ist es dann halt die Masse der Betroffenen, die für mehr Steuereinnahmen sorgt.
    Ich bin da kein Experte. Wieviel Lohnsteuer zahlt man denn da? Kann das 8% Zuwachs erklären?

    Einen Kommentar schreiben:


  • Gast
    Ein Gast antwortete
    @Chloe und Dannyboy

    Es sind bestimmt nicht die klassischen Mini- Teilzeit- Jobs, die eine Aufstockung nötig werden lassen oder welche auf „400-EUR“-Basis.

    Aber es handelt sich sicherlich oft um niedrigere Einkommen so um die 800-900 EUR netto, von denen man als Einzelperson gerade noch so ohne Aufstockung existieren kann. Am Ende ist es dann halt die Masse der Betroffenen, die für mehr Steuereinnahmen sorgt.

    Deutschlandweit arbeitet zur Zeit jeder 5. im „Niedrig-Lohn-Bereich“, in Thüringen sogar schon jeder Dritte.

    Gruß, succo

    Einen Kommentar schreiben:


  • TimeGypsy
    antwortet
    Zitat von DJSun1981 Beitrag anzeigen
    Für mich ist es zumindest so. Laut meinem Haushaltsbuch ( ) Man krigt zwar am Ende weniger Geld, aber mit den ganzen Förderungen (man braucht nicht alle zwei Wochen tanken oder überhaupt kein Auto oder Zugkarte kaufen etc.....) ist es auf lange Sicht wirtschaftlich billiger
    Eben, für dich ist es so. Für andere nicht unbedingt.

    Bei mir ists eher das genaue Gegenteil. Und ich glaub nicht, dass es nur mir so geht.

    (Gerade, wenn ich z.B. an die Heizkosten denke, die ja so sehr steigen sollen. Bin ich nicht zuhause, brauch ich auch nicht so viel heizen, als wenn ich den ganzen Tag zuhaus hocke.)

    Einen Kommentar schreiben:


  • Chloe
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Zusätzlich wäre dann ja noch die Frage zu klären, wie denn die stark steigenden Lohnsteuereinnahmen zu erklären sind. 8,2 % Mehreinnahmen im Juli 2012 gegenüber 2011 zeigen wohl, dass nicht alles nur Billigjobs sind.
    Nicht nur das. Es sind auch die Einnahmen der Sozialversicherungen gestiegen und das kann auf keinen Fall allein auf Minijobs zurückzuführen sein.

    Nochmal zurück zu den Änderungen / dieser EU-Verordnung. Grundsätzlich ist erst einmal zwischen der Eurostat-Statistik und der Statistik der Bundesagentur zu unterscheiden. Eine EU-Verordnung bezieht sich - davon gehe ich jedenfalls aus - auf die Zahlen, die an die Eurostat zu liefern sind. Die Eurostat hat eine gänzlich andere Definition von Arbeitslosigkeit als die Bundesagentur. Deshalb sind auch die Quoten andere. Beispiel: Aktuelle Arbeitslosenquote lt. Eurostat (September) in Deutschland ist 5,4 Prozent. Laut Bundesagentur aktuell (September und Oktober) 6,5 Prozent. Das liegt daran, dass sich die Eurostat an der ILO-Definition orientiert, nach der "Arbeitslosigkeit" noch sehr viel enger definiert ist als durch die Bundesagentur. Dann gibt es von der Bundesagentur noch eine Statistik "Unterbeschäftigungsquote". In der sind alle eingeschlossen, die in ABM-Maßnahmen, Weiterbildungsmaßnahmen, Kurzarbeit etc. sind. Aktuell sind das 8,5 Prozent, im September waren es 8,6 Prozent.

    Aber es ist ganz egal, welche Zahlen man heranzieht, ob Eurostat oder Bundesagentur, ob Beschäftigtenzahlen, Erwerbslosenzahlen nach ILO oder Arbeitslosenzahlen nach BA oder Unterbeschäftigungszahlen oder Zahlen der Sozialversicherungen, das Ergebnis ist unisono, dass die Beschäftigung in der letzten Zeit angestiegen und die wie auch immer definitierte Arbeits- , Erwerbslosigkeit oder Unterbeschäftigung zurückgegangen ist.

    Einen Kommentar schreiben:


  • DJSun1981
    antwortet
    Zitat von ChronoWerx Beitrag anzeigen
    Wie man auf diesen Schwachsinn kommt würde mich brennend interessieren.
    Vor allem der letzte Teil, das es "billiger" wäre.
    Für mich ist es zumindest so. Laut meinem Haushaltsbuch ( ) Man krigt zwar am Ende weniger Geld, aber mit den ganzen Förderungen (man braucht nicht alle zwei Wochen tanken oder überhaupt kein Auto oder Zugkarte kaufen etc.....) ist es auf lange Sicht wirtschaftlich billiger

    Einen Kommentar schreiben:


  • Dannyboy
    antwortet
    Zusätzlich wäre dann ja noch die Frage zu klären, wie denn die stark steigenden Lohnsteuereinnahmen zu erklären sind. 8,2 % Mehreinnahmen im Juli 2012 gegenüber 2011 zeigen wohl, dass nicht alles nur Billigjobs sind.

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X