Zitat von Bethany Rhade
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Stellenabbau oder Firmenpleiten werden nur bei großen Firmen erwähnt. Kündigungen im öffentlichen Dienst oder in kleinen Firmen werden hingegen nicht erwähnt.
Neu geschaffene Stellen bei großen Firmen werden erwähnt, bei kleinen Firmen hingegen nicht.
Insoweit ist es theoretisch eine 1:1 Situation. Aber letztendlich gehen mehr Firmen pleite und es werden mehr Leute erwerbslos, als dass neue Stellen geschaffen und besetzt werden. (Ich rede von sozialversicherungspflichtigen Stellen.)
Aus der Statistik schafft man aber Leute, die
- in Praktika gepresst werden
- die Sanktionen an der Backe haben, und seien es nur 10 %
- die einen Nebenjob haben
- alle Aufstocker
- jeder, der in irgendeiner Maßnahme hockt und sei es das 100ste Bewerbungstraining
- alle, deren Anträge noch nicht oder verspätet bearbeitet worden sind/werden
- alle, die zwar arbeitslos gemeldet sind, aber keine Leistungen beziehen
- alle, die arbeitslos sind, aber nicht beim Amt gemeldet sind
- alle, die kurzfristig oder längerfristig Arbeitsunfähig sind
usw
Die Tricksereien sind doch nun wirklich hinreichend bekannt.
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Die Wahrnehmung kann aber auch durch solche "Nachrichten" extrem verzerrt werden. Wenn eine bekannte Firma Pleite geht, fallen auf einem Schlag viele Stellen weg und das ist eine Nachricht wert. Firmengründungen erfolgen aber meist auf einem niedrigen Niveau. Der Anstieg ist da eben langsam und kontinuierlicher und eben keine Nachricht wert.
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Für die Leute, die immer wieder behaupten, dass es ja mehr Stellen gibt als Arbeitslose oder zumindest ein 1:1 Verhältnis, genügt ein Blick in die BILD Zeitung und auf die Seite der Agentur für Arbeit, um zu "wissen", wo der Dackel läuft.
Da das Gehirn aber so nutzlos ist, dass es nicht eingeschaltet wird zum nachdenken und weiter recherchieren, bleibt es bei dieser Meinung und diese wird bei jeder passenden Gelegenheit ausgeplaudert.
Meldungen wie Schlecker ist pleite, K & M ist in Inso, Praktiker ist in Geldnöten etc. werden dabei gefließlich ausgeblendet. Man denkt einfach nicht mehr nach, dass es z.B. bei Schlecker nicht nur die Verkäuferinnen erwischt hat, sondern auch die Zulieferer und die Arbeiter in den Lagern (irgendwer muss ja die Ware in die LKWs laden) etc. wird ja bewusst verschwiegen, aber wenn man sich wirklich mal Gedanken drum machen würde (was viele ja nicht mal wollen), weiß man, dass es bergab geht.
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Zitat von Skollo Beitrag anzeigenZum Thema Es gibt genug Arbeit: Sicher, es gibt in der Tat genug Arbeit ...
Fazit: Es gibt vermutlich genau so viele freie Stellen wie Arbeitssuchende, aaaber ... Freie Stellen und Arbeitssuchende passen nicht zusammen.
Dazu noch reicht ein Blick beim Arbeitsamt in die Berichte, um zu sehen, wieviele freie Stellen so ganz offiziell (inklusive aller Fakestellen von Zeitarbeitsfirmen) gemeldet wurden und wieviele offizielle* Arbeitslose dem gegenüber stehen, und das ist ziemlich weit weg von einem 1:1 Verhältnis, zu Ungunsten der Arbeitslosen versteht sich.
Womit also begründest du oder all die anderen deine Meingung, das es genug freie Stellen gäbe?
*nach Arbeitsamtzählweise versteht sich
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@Skollo
Wenn es genug freie Stellen gäbe, hätten wir weniger Geringverdiener oder Zeitarbeiter, und die ARGEN könnten mehr Jobs vermitteln, statt viele in Maßnahmen zu stecken.
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Zitat von Skollo Beitrag anzeigen
Zum Thema Es gibt genug Arbeit: Sicher, es gibt in der Tat genug Arbeit ... nur nicht jede Arbeit befindet sich dort wo sich die Arbeitslosen befinden und nicht jede Arbeit entspricht dem Können der Arbeitssuchenden. Mit anderen Worten: Was nützt ein Akademikerjob, wenn ich nur einen Ungelernten zur Verfügung habe und was nützt ein Job bei der Müllabfuhr, wenn ein Akademiker verfügbar ist?
Fazit: Es gibt vermutlich genau so viele freie Stellen wie Arbeitssuchende, aaaber ... Freie Stellen und Arbeitssuchende passen nicht zusammen.
Es gibt nicht genug freie Stellen.
Die, welche bei den Argen und Jobcenter gemeldet sind, sind oftmals Schein-Angebote von Zeitarbeitsfirmen, um die Bewerberpools zu füllen. Ein Job steckt nicht dahinter.
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Zitat von TheDoc Beitrag anzeigenDavon habe ich keinen Cent Steuern bezahlt. Noch nie! Ausser denen die auf Waren drauf sind.
2. Du hast Geld ausgegeben
3. Damit hast auch Du Steuern bezahlt
Hartzer sind, zumindest in diesem Punkt, vollwertige Gesellschaftsmitglieder (auch in Sachen Steuern).
Das wollte ich damit zum Ausdruck bringen!
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@ Skollo
Ich hab seit 2005 ALK I & 2 bezogen.Davon habe ich keinen Cent Steuern bezahlt. Noch nie! Ausser denen die auf Waren drauf sind. Und was ich brauchte habe ich mir in der Tafel geholt.(die kriegt gespendete Waren , oft abgelaufen) (ab 08)Vorher im Diakonieladen ..
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Ja ja ... rot-grün oder grün-rot ... alles werden sie vor der nächsten Wahl schön zu reden versuchen und keiner wird sich mehr erinnern, wer denn diesen H4-Wahnsinn geschaffen und dann auch noch verschlechtert hat. Peter Harz hat sch eingehend dazu geäußert, dass dies nicht seinem Grundprogramm mehr entspricht, was da so abgeht.
Bezüglich Verletzung der Grundrechte: Jeder Zwang verletzt zunächst einmal die Grundrechte auf freie Persönlichkeits- und Willensentscheidungen.
Fachwissen von Arbeitsvermittlern und Fallmanagern: Was schlimmeres gibt es gar nicht! Die wenigsten dieser Leute, denen man für Hilfsbedürftige die Verantwortung überträgt, haben von den vielfältigen Berufsbildern auch nur eine leise Ahnung davon ... das Einzige was diese Leute wirklich beherrschen ist, die Zeitarbeitsfirmen zu sponsoren und hilfsbedürftige Menschen zu erniedrigen.
Zum Thema Es gibt genug Arbeit: Sicher, es gibt in der Tat genug Arbeit ... nur nicht jede Arbeit befindet sich dort wo sich die Arbeitslosen befinden und nicht jede Arbeit entspricht dem Können der Arbeitssuchenden. Mit anderen Worten: Was nützt ein Akademikerjob, wenn ich nur einen Ungelernten zur Verfügung habe und was nützt ein Job bei der Müllabfuhr, wenn ein Akademiker verfügbar ist?
Fazit: Es gibt vermutlich genau so viele freie Stellen wie Arbeitssuchende, aaaber ... Freie Stellen und Arbeitssuchende passen nicht zusammen.
Und wer jammert, dass die Wenigen die arbeiten die Hartz4-ler unterstützen müssten, dem sei gesagt, dass er vom Steuersystem wohl auch noch nichts gehört hat? Das bisschen Lohn- und Einkommenssteuer macht noch lange keinen Sozialstaat... und wer glaubt, die Hartz4-ler würden keine Steuern zahlen, der hat einfach verpennt!
Also bitte, nicht immer auf den Hilfsbedürftigen herumhacken ... die machen die Politik nicht!
lg Skollo
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AUfschlussreiches Interview zu den Folgen der Hartz-Reform:
"Der Staat verzerrt den gesamten Arbeitsmarkt" | Telepolis
Hier wird auch mal ein Blick darauf geworfen, dass die angebliche Verbesserung in der Regel tatsächlich eine Verschlechterung war. Rot-Grün hat sich hier wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert ...
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@TheMarsToolVolta
Leider kann ich das Gespräch zwischen meinen Kollegen hier nicht als Quelle verlinken. Aber in diesem Fachgespräch hörte es sich ganz danach an, dass Elos, die für einige Monate gearbeitet haben und nun wieder arbeitslos sind, diese nicht vorlegen müssen.
Falls sie also dennoch sanktioniert werden, empfehle ich Widerspruch einzulegen und im Zweifelsfrei zu klagen. Oder um es mal anders zu formulieren: Ich vertraue einfach auf die fachliche Kompetenz meiner Kollegen.
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Zitat von Halman Beitrag anzeigenMeines wissens ist die Einkommenssteuererklärung freiwillig. Da lauschte ich mal bei einem aufschlussreichen Gespräch unter Kollegen.
Ein anderer Kollege verhängte nämlich Sanktionen, wenn diese nicht vorgelegt wurden. Aber aus dem Gespräch konnte ich aber entnehmen, dass diese Praxis rechtswidrig ist, da Elos nicht so ohne weiteres zur Abgabe der Einkommenssteuererklärung gezwungen werden können, da es ihnen frei steht, diese überhaupt zu machen. Daran ändert auch das SGB II nichts.
Die Frage ist halt auch immer, wieviel Arbeit sich das Jobcenter bzw. der einzelne Sachbearbeiter macht...
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Aber nur, wenn sie zwischenzeitlich keinen Job hatten. Sobald Einkommenssteuer bezahlt wird, kriegt man die Aufforderung und das Jobcenter hakt da auch hinterher und drängelt.
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Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigenEben.
Und das Finanzamt wird da auch noch ankommen, dass eine Einkommenssteuererklärung zu machen ist.
Ein anderer Kollege verhängte nämlich Sanktionen, wenn diese nicht vorgelegt wurden. Aber aus dem Gespräch konnte ich aber entnehmen, dass diese Praxis rechtswidrig ist, da Elos nicht so ohne weiteres zur Abgabe der Einkommenssteuererklärung gezwungen werden können, da es ihnen frei steht, diese überhaupt zu machen. Daran ändert auch das SGB II nichts.
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