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  • Maritimus
    antwortet
    Bei einigen hier scheinen sowieso grundsätzlich immer die Beschossenen die alleinige Schuld zu haben, wenn es mal zu einem Irrtum kommt.

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  • Astrofan80
    antwortet
    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Du könntest auch mal einfach nachlesen (oder auch googeln), was 2007 in Bagdad Alltagsgeschehen war. Entweder ist das bei dir zu viel verlangt oder du hast deine kognitiven Fähigkeiten an die Kette verdammt, nur das zu glauben, was du glauben willst.
    Oh, sorry dass ich nicht auf der selben Welle der Militaristen hier im Forum mitschwimme. Schande über mich.

    Ich habe dir die Theorie mit den Lockvögeln näher gebracht, helo hat dir zu erklären versucht, dass die Partisanen die Helis wahrscheinlich noch gar nicht gesehen haben, da die Distanz zu hoch war. Beides ist schlüssig, beides fundiert und logisch. Angekommen ist es bei dir aber offensichtlich nicht.
    Das habe ich schon verstanden, Meister.

    Über dem Daumen gepeilt ca. 1500m. Im längeren Video ist ja auch der Beschuss eines Gebäudes mit Hellfire-Raketen zu sehen. Die Verzögerung hier ist ebenfalls augenscheinlich.

    Das wäre das mindeste, und genau das ist auch üblich. Presseautos und -personen haben sich deutlich erkenntlich zu machen. Aber auch das entbindet sie von keiner Gefahr, denn auch feindliche Partisanen könnten ihre Autos mit PRESSE beschmieren oder entsprechende Jacken tragen. Die einzige Option, Beschuss zu vermeiden ist wie ich schon sagte: Alles beiseite legen, Hände ausbreiten, abwarten.
    Das gilt ja nach deiner Theorie auch für Sanitätsfahrzeuge.

    Zivilisten sollten eine Weste mit der Aufschrift "Zivilist" tragen und immer wenn eine Einheit vorbeikommt, sich mit ausgestreckten Armen auf den Boden legen.

    Allerdings haben die Leute die Apache entweder nicht bemerkt bzw. ignoriert, weil sie vermutlich dachten, dass von denen keine Gefahr ausgeht. Komisch, dass du hier den Widerspruch nicht erkennst.
    Zuletzt geändert von Astrofan80; 07.04.2010, 18:54.

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Da das ein Wohngebiet ist, ist es wohl selbstverständlich, das da auch Leute wohnen/anwesend sind. Aber das ausgerechnet zwei Leute von Reuters mit Rebellen auf GI-Jagd gehen, glaube ich persönlich nicht.

    Aber egal, du hast auch nur eine Theorie aufgestellt. Du weißt gar nicht, ob sie stimmt. Spekulieren können wir hier, bis wir schwarz werden. Das bringt gar nichts.

    Wir sehen einen winzigen Ausschnitt aus einem langen Krieg. Daraus irgendetwas herauslesen zu wollen, kann gar nicht funktionieren. Und das gilt für beide Seiten.

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  • Sinclair_
    antwortet
    Selbstverständlich sind Theorien immer zu Teilen Spekulation. Ich finde die Theorie allerdings bedeutend sinnvoller, dass es sich bei nicht zu identifizierenden bewaffneten Leuten in einem Kriegsschauplatz um feindliche Kräfte handelt als um Zivilisten, die kurz nach dem Beschuss des Konvois nichts besseres zu tun haben, als mit einer Kalaschnikov im Arm einen Spaziergang durch das im Kriegszustand befindliche Bagdad zu unternehmen.

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    ... Ich habe dir die Theorie mit den Lockvögeln näher gebracht, helo hat dir zu erklären versucht, dass die Partisanen die Helis wahrscheinlich noch gar nicht gesehen haben, da die Distanz zu hoch war. Beides ist schlüssig, beides fundiert und logisch. ...
    Sorry, aber das ist doch auch nur deine eigene Theorie, deine eigene Meinung zu dem Thema. Du weißt doch gar nicht, ob das, was du hier schreibst, auch stimmt. Du spekulierst doch genauso ins Blaue hinein wie Astrofan und andere.

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  • Eye-Q
    antwortet
    Naja hallo? Garten Eden ist weder der Irak, noch Afghanistan noch ein anderes Land in dem Krieg herrscht. Deswegen kann das doch nicht schockieren...oder geht man so naiv an die Sache und denkt, das Krieg nicht die niedersten Instinkte und Seiten des Menschen raushängen lässt.
    Abgesehen davon finde ich nicht, dass man hier damit kommen sollte, dass man sich quasi bequem hier zurücklehnt und alles von großen Bildschirmen nach"analysiert". Denn genau das tun die Soldaten auch! Krieg ist (leider?) ein bisschen wie Computer-Krieg-spielen geworden... Die "moderne" Entwicklung des Krieges hat 2 Seiten, so extrem irre Ausuferungen wie in den vorigen Kriegen ist schwer(er) möglich, kommen aber nach wie vor vor, als auch die Kriegsführung immer "cooler" wird, weil der "Kontakt" zum Feind durch die modernen Waffen immer mehr abhanden kommt.

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  • Sinclair_
    antwortet
    Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
    Ach so, deshalb drehen sie den Apaches auch den Rücken zu, um diese abzulenken. Sorry, dass es sie hierbei um feindliche Kämpfer gehandelt haben könnte, sehe ich halt nicht.
    Jaaaaa, dann fragen wir uns also, was in einem aktiven Kriegsgebiet, in dem zuvor noch ein US-Konvoi beschossen wurde, zivil gekleidete Leute mit schweren Waffen für eine Funktion ausübten, so kurz nach dem Beschuss.

    Ach so, ja, vermutlich waren sie bei Aldi wegen den Aktionspreisen.

    Du könntest auch mal einfach nachlesen (oder auch googeln), was 2007 in Bagdad Alltagsgeschehen war. Entweder ist das bei dir zu viel verlangt oder du hast deine kognitiven Fähigkeiten an die Kette verdammt, nur das zu glauben, was du glauben willst.

    Zitat von Astrofan80
    Bei einem Hinterhalt präsentieren sich die feindlichen Gegner also wie auf einem Serviertablett? Warum halten sich die fraglichen Leute mitten auf der Straße auf, wenn runtherum die Häuser eine weitaus bessere Deckung bieten?
    Ich habe dir die Theorie mit den Lockvögeln näher gebracht, helo hat dir zu erklären versucht, dass die Partisanen die Helis wahrscheinlich noch gar nicht gesehen haben, da die Distanz zu hoch war. Beides ist schlüssig, beides fundiert und logisch. Angekommen ist es bei dir aber offensichtlich nicht.
    Zitat von Astrofan80
    Zitat von Wikipedia
    Hinterhalt ? Wikipedia
    Aha...
    Das ist jetzt aber nicht dein Ernst, oder? Du lässt dir "Hinterhalt" von Wikipedia erklären und machst geltend, die Leute auf dem Video hätten sich nicht nach dem Wikipedia-Artikel verhalten und können demnach keinen Hinterhalt gelegt haben?


    Zitat von Sinclair_
    Für den vermeintlich aufgeklärten Menschen von heute, der die Welt von seinem PC-Thron aus betrachtet und sich seine Meinung mehrfach gefiltert über Online-Meinungen anderer diktieren und aufsetzen lässt, ist es natürlich zu viel verlangt, sich in eine Kriegssituation hineinzuversetzen, die über den Gefährlichkeitsgrad eines Ego-Shooters hinausgeht.
    ... hat sich damit bestätigt.

    Zitat von Astrofan80
    OK, dann waren die Reporter von Reuters also auch feindliche Kämpfer. Ich sehe schon, dass es wohl besser und eindeutiger gewesen wäre, wenn die beiden Reporter ganz klar eine Weste mit der Aufschrift "PRESS" getragen hätten.
    Das wäre das mindeste, und genau das ist auch üblich. Presseautos und -personen haben sich deutlich erkenntlich zu machen. Aber auch das entbindet sie von keiner Gefahr, denn auch feindliche Partisanen könnten ihre Autos mit PRESSE beschmieren oder entsprechende Jacken tragen. Die einzige Option, Beschuss zu vermeiden ist wie ich schon sagte: Alles beiseite legen, Hände ausbreiten, abwarten.

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  • Astrofan80
    antwortet
    Zitat von Ascy Beitrag anzeigen
    Es WURDEN, als die Fahrzeuge der Bravo Company am Schauplatz ankamen, 2 RPGs sowie eine AK47/AKM gefunden, zusätzlich zu 2 Canon Kameras.
    Dafür hätte ich aber doch gern eine unabhängige Quelle als das "Department of the Army".

    Wie man später auf den Aufnahmen der Kamera gesehen hat, stand ein US Hummvee weniger als 100 Meter entfernt an einer Kreuzung, als der Kameramann kniend (!) hinter der Ecke herlugt, mit einem nicht genau identifizierbaren Gegenstand (der aber durchaus als Vorderteil einer AT-Waffe durchgehen könnte).
    War aber das Objektiv einer Kamera.

    Hier droht, den vorhandenen Informationen nach, akute Gefahr für eigene Truppen, ein Feuerbefehl ist durchaus gerechtfertigt.
    LOL Besonders als auf unbewaffnete Verwundete geschossen ("keep shooting") bzw. der Van beschossen wurde. Die beiden Männer, die den Verwundeten abtransportieren wollten, waren aber definitiv unbewaffnet.

    Wikileaks veröffentlicht US-Militär-Video aus dem Irak : netzpolitik.org
    Zuletzt geändert von Astrofan80; 07.04.2010, 01:45.

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  • Ascy
    antwortet
    Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
    Ich sehe schon, dass es wohl besser und eindeutiger gewesen wäre, wenn die beiden Reporter ganz klar eine Weste mit der Aufschrift "PRESS" getragen hätten.
    Joa, im Kriegsgebiet, 100 Meter entfernt von einer US-Fahrzeugkolonne, welche unter Beschuss steht, umringt von bewaffneten Einheimischen, sollte man schon eine PRESS-Weste tragen.. alles andere ist mMn unverantwortlich und dämlich.

    Die Apaches hatten ja schließlich den Auftrag, feindliche Kontakte, welche anscheinend den Konvoi unter Beschuss genommen hatten, zu bekämpfen.

    Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
    Spätestens nachdem der Typ das Ding auf dem Boden abstellt, bezweifle ich, dass es sich hier um eine RPG gehandelt haben könnte.
    Es WURDEN, als die Fahrzeuge der Bravo Company am Schauplatz ankamen, 2 RPGs sowie eine AK47/AKM gefunden, zusätzlich zu 2 Canon Kameras.

    Wie man später auf den Aufnahmen der Kamera gesehen hat, stand ein US Hummvee weniger als 100 Meter entfernt an einer Kreuzung, als der Kameramann kniend (!) hinter der Ecke herlugt, mit einem nicht genau identifizierbaren Gegenstand (der aber durchaus als Vorderteil einer AT-Waffe durchgehen könnte).
    Hier droht, den vorhandenen Informationen nach, akute Gefahr für eigene Truppen, ein Feuerbefehl ist durchaus gerechtfertigt.

    Quelle ist der offizielle Untersuchungsbericht -> http://cryptome.org/reuters-kill.zip

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  • Astrofan80
    antwortet
    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Natürlich schießen die nicht einfach so auf Apaches, die wären ja schön blöd. Auf sowas schießt man erst, wenn man eine einigermaßen sichere Chance hat, entweder
    a) die Besatzung zu verletzen oder zu töten,
    b) das Fluggerät empfindlich zu beschädigen
    c) ein versteckter Panzerfaustschütze freies Schussfeld hat, um das Ding komplett zu zerstören. Dazu bedient man sich Lockvögeln, welche die Apaches an die richtige Position locken sollen.
    Ach so, deshalb drehen sie den Apaches auch den Rücken zu, um diese abzulenken. Sorry, dass es sie hierbei um feindliche Kämpfer gehandelt haben könnte, sehe ich halt nicht.

    Die einzig richtige Verhaltensweise dieser angeblichen Zivilisten (jaja ) wäre gewesen: Alles in Händen haltende ablegen und Arme sichtbar ausbreiten. Dann können die Apaches entweder abziehen oderaber man beordert einen Bodentrupp, um die fraglichen Leute zu überprüfen, falls man erachtet, das sei notwendig. Jede andere Verhaltensweise dieser "Zivilisten" lässt auf einen Hinterhalt schließen.
    Bei einem Hinterhalt präsentieren sich die feindlichen Gegner also wie auf einem Serviertablett? Warum halten sich die fraglichen Leute mitten auf der Straße auf, wenn runtherum die Häuser eine weitaus bessere Deckung bieten?

    Der Hinterhalt ist eine Gefechtsart, vormals Besondere Gefechtshandlung, einer Teileinheit, meist ein verstärkter Zug als Jagdkommando im Jagdkampf, bei der der Feind aus verdeckten Stellungen überraschend zumeist hinter den feindlichen Linien (FLET) angegriffen wird. Beim Hinterhalt wird marschierender Feind überraschend angegriffen und unter Ausnutzung von räumlicher und zeitlicher Überlegenheit vernichtet. Hierbei spielt die Überraschung durch Tarnung eine wesentliche Rolle.

    Hinterhalt ? Wikipedia
    Aha...

    Ähm ... wie verhalten sich denn feindliche Kämpfer deiner Meinung nach?
    OK, dann waren die Reporter von Reuters also auch feindliche Kämpfer. Ich sehe schon, dass es wohl besser und eindeutiger gewesen wäre, wenn die beiden Reporter ganz klar eine Weste mit der Aufschrift "PRESS" getragen hätten.

    Zitat von helo Beitrag anzeigen
    Hmm, er trägt einen langen und scheinbar schweren Gegenstand. Scheint aber irgendwie zu groß für ein Gewehr und auch die RPGs nach denen ich gegoogelt habe sahen irgendwie massiger aus. Da einige dort unten Reporter sind, könnte ich mir noch vorstellen, dass er ein zusammengeklapptes Stativ mit sich rumschleppt. Nur ist die Person laut der eingeblendeten Beschriftungen keiner der getöteten Reuters-Leute...
    Eben, auf ein Stativ hätte ich auch getippt. Hatte selbst mal so ein Ding für eine Beta-Cam in den Händen. Spätestens nachdem der Typ das Ding auf dem Boden abstellt, bezweifle ich, dass es sich hier um eine RPG gehandelt haben könnte .
    Auch die Bildausschnitte mit dem Funksprechverkehr passen da irgendwie nicht. Von RPG ist erst die Rede als der Reporter um die Ecke herumlugt. Und das was er da hält scheint eine Kamera mit Teleobjektiv zu sein, die die Apache-Besatzung irrtümlich für eine RPG hält.

    Egal. Eindeutig ist da erstmal gar nichts. Ob die Leute auf die es der Apache abgesehen hat wirklich Waffen dabei haben kann man nicht eindeutig erkennen. Bestenfalls kann ich mir erklären, warum die Apache-Besatzung "meint" Waffen gesehen zu haben. Nur spätestens als der vermeintliche RPG-Schütze in Stellung geht, handelt es sich (zumindest bei nachträglicher Betrachtung) nicht um eine Waffe, sondern um eine Kamera...
    In den letzten Frames sieht man noch ganz klar die Reflexion des Objektivs.


    Interessant ist an dem Punkt auch der Funkverkehr kurz bevor der Entschluß fällt auf die Leute an der Straßenecke zu feuern. Mir scheint nämlich als versucht da noch einer der Bodensoldaten darauf hinzuweisen, dass der vorhergegangene Angriff aus einer ganz anderen Richtung kam und nicht von der Straßenecke:
    Dafür sprechen auch die Abschnitte aus dem deutschen Transcript:

    02:10 Ist das eine RPG [Panzerabwehrrakete]?
    02:11 Alles klar, wir haben einen Mann mit einer RPG.
    02:13 Ich werde schiessen.
    02:14 Okay.
    02:15 Nein, warte. Lasst uns rumfliegen. Hinter Gebaueden im Moment aus unserer Sicht ... Okay, wir kommen rum.
    02:19 Hotel Zwei-Sechs; habe Sichtkontakt zu einem Individuum mit RPG. Mache mich bereit zum feuern. Wir werden nicht ..
    02:23 Ja, wir hatten einen Mann, der geschossen hat und jetzt ist er hinter dem Gebaeude.
    02:26 Gott verdammt.
    02:28 Uh, negativ, er war, uh, direkt vor dem Brad [Bradley Gefechtsfahrzeug; ein gepanzertes Truppenfahrzeug, das wie ein Panzer aussieht]. Uh, etwa da, auf "ein Uhr". [Himmelsrichtung]
    02:34 Habe seitdem nichts mehr gesehen.
    02:36 Ich mach nur Spass, wenn Ihr sie einmal reinkriegt [in das Ziel], macht sie einfach auf ...
    02:38 Alles klar.
    Für mich hört sich das an, dass die Piloten selbst ewtas unsicher waren hier Aufständische vor sich zu haben.

    Aber spätestens als der Van auf der Bildfläche auftaucht, beschreibt die Apache-Besatzung nicht mehr was sie zu sehen glaubt, sondern was sie sehen möchte, um Feuererlaubnis zu erhalten. Da wird behauptet die Leute aus dem Van würden "Bodies and Weapons" wegschaffen, also Leichen und Waffen. Dabei hatte die Apache-Besatzung gerade noch regelrecht verzweifelt nach einer sichtbaren Waffe gesucht, um eine Entschuldigung zu haben wieder das Feuer zu eröffnen. Und zu dem Zeitpunkt als diese Aussage getätigt wird, sieht man nichts anderes als Menschen, die versuchen einen Verletzten in ein Auto zu laden.
    Vorher hätte man noch denken können, dass es sich bei dem Vorfall um die Verkettung unglücklicher Umstände gehandelt haben könnte. Spätestens bei der Szene mit dem Van ist die Sachlage aber klar. Das können auch die Kriegsbefürworter und Militaristen nicht wegerklären.

    Um die Apaches ging es nie. Es wurde zuvor auf einen Fahrzeugkonvoi der Amerikaner geschossen, der weiter die Straße runter nach dem Beschuss zum Stehen gekommen war. Die Apaches waren als Luftunterstützung angefordert worden.

    Außerdem waren die Apaches über einen Kilometer entfernt (das kann man den HUD-Infos entnehmen, die in das Video eingeblendet sind). Das die Distanz hoch gewesen sein muss, erkennt man auch als der Hubschrauber das Feuer eröffnet. Man hört die Schüsse über den offenen Funkkanal und erst eine merkliche Zeitspanne später sieht man die Einschläge.

    Ich bezweifle, dass die Leute vorher überhaupt mitbekommen haben, dass der Hubschrauber sie im Visier hatte.
    OK, das erklärt zumindest die Zeitverzögerung bei den Schüssen.

    Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
    Also ob die Gruppe mit AK47 bewaffnet war wissen wir gar nicht.
    Die Stangen die sie in der Hand halten kann man zwar als AK47 deuten,
    aber ein Ziel zu deuten ist eben KEINE sichere Identifizierung des Ziels.
    Die Stangen könnten auch genauso gut etwas anderes sein, z.b. ein Spaten.
    Und das die RPG keine RPG war, sondern ein Teleobjektiv habe selbst ich zweifelsfrei erkannt.
    Bevor man also auf irgendwen schießt ist es die oberste Pflicht erstmal das Ziel eindeutig zu identifizieren und das haben sie nicht gemacht.
    Nach dem Motto erst schießen, danach fragen...

    Der erste Fehler der also gemacht wurde, war, daß das Ziel überhaupt nicht sicher identifiziert wurde.
    Das die Kinder nicht im US Krankenhaus behandelt wurden, um die Tat durch
    eine gewollte in Kaufnehmung daß die Kinder beim Transport zum nächsten Krankenhaus sterben zu verbergen ist dabei aber noch die größte Sauerrei.
    Dass verstehe ich auch nicht, warum die Kinder nicht gleich in ein US-Lazaret verfrachtet wurden. Vertuschung?

    Das auf den Van Geschossen wird, würde ich aber durchaus als Kriegsverbrechen bezeichnen, denn selbst wenn das Insurgents gewesen wären, so war der eine verwundet, inzwischen eindeutig unbewaffnet und somit gefechtsunfähig.

    Und man schießt nicht auf unbewaffnete Verwundete.
    Das lernt eigentlich jeder Soldat in der Bundeswehr.

    Daher lautet hier die Antwort eindeutig ja, man hätte den Van ziehen lassen müssen.
    Da hört eindeutig der Spaß auf. Natürlich kann man behaupten, dass die beiden Männer, nachdme sie den Verwundeten ins Auto gepackt haben, nach einer RPG gegriffen haben, was allerdings ziemlich unlogisch erscheint. Schließlich waren die Apaches hier auch in einiger Entfernung zum Van. Unmöglich hier, mit einer RPG ein bewegtes Ziel aus dieser Entfernung zu treffen.

    Exklusiv fürs GI-Gefechtsbuch...

    Flickr Photo Download: US Army Enemy Combatant Identification Manual


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
    Astrofan80 schrieb nach 51 Minuten und 39 Sekunden:

    Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
    Hier geht es nicht um Meinung sondern um Völkerrecht. Und um in 2007 in Bagdad geltende Rules of Engagement.
    Humanitäres Völkerrecht in bewaffneten Konflikten
    Gemäß ZDv 15/1, ZDv 15/2, ZDv 15/3
    a) Das humanitäre Völkerrecht setzt der Gewaltanwendung zur Niederwerfung eines Gegners gewisse Grenzen und stellt sie unter Regeln. (Haager Landkriegsordnung 1907, Genfer Abkommen 1949, Zusatzprotokolle 1977)
    b) Nur diejenige Gewaltanwendung ist erlaubt, die zur Bekämpfung des Gegners nötig ist. Kriegshandlungen dürfen nur gegen militärische Ziele gerichtet sein, keine unnötigen Leiden erwarten lassen und nicht heimtückisch sein.
    c) Der Soldat muss auch im Kampf Unmenschlichkeit vermeiden und sich jeder Gewaltanwendung gegen Wehrlose und Schutzbedürftige sowie jeder Heimtücke und Grausamkeit enthalten.
    Kampfmittel und Kampfmethoden
    a) Vor allem ist es verboten, militärische Ziele und Zivilpersonen unterschiedslos zu schädigen
    b) Es ist verboten, den Befehl zu erteilen, niemanden am Leben zu lassen, dies dem Gegner anzudrohen oder Kriegshandlungen in diesem Sinne zu führen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Rules_of_Engagement_(NATO)

    Die rules of engagement sind gleichzeitig Ausdruck des politischen Willens als auch ein Zugeständnis an militärische Notwendigkeiten. Ihre Grenzen bilden einerseits das humanitäre Völkerrecht, andererseits das Recht auf Notwehr. RoE können bestehendes Recht nicht erweitern, sie können es allenfalls weiter einschränken. Rechtswidriges Verhalten kann niemals (auch nicht nachträglich) durch RoE legitimiert werden.
    So viel zu den Rules of Engagement...
    Zuletzt geändert von Astrofan80; 07.04.2010, 01:48. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Cordess
    antwortet
    Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
    Und wo ist jetzt der große Skandal?
    Die Gruppe war mit Ak47 und RPGs bewaffnet, die Apaches standen mit einer Bodeneinheit in Kontakt und lieferten Feuerunterstützung.
    Und weiter??
    Wenn da ein ganz schlauer Reporter meint, es sei lustig mit Insurgents durch Baghdad zu stolzieren und mit Schützenpanzern Verstecken zu spielen muss er sich nicht wundern wenn er unter die Räder kommt.

    Also ob die Gruppe mit AK47 bewaffnet war wissen wir gar nicht.
    Die Stangen die sie in der Hand halten kann man zwar als AK47 deuten,
    aber ein Ziel zu deuten ist eben KEINE sichere Identifizierung des Ziels.
    Die Stangen könnten auch genauso gut etwas anderes sein, z.b. ein Spaten.
    Und das die RPG keine RPG war, sondern ein Teleobjektiv habe selbst ich zweifelsfrei erkannt.
    Bevor man also auf irgendwen schießt ist es die oberste Pflicht erstmal das Ziel eindeutig zu identifizieren und das haben sie nicht gemacht.

    Wenn U-Boot Kapitäne versuchen würden so, also durch reines Deuten Zivilschiffe von Feindschiffen zu unterscheiden, dann würden da mal bei einem Fehltreffer locker 2000 Unschuldige sterben.


    Der erste Fehler der also gemacht wurde, war, daß das Ziel überhaupt nicht sicher identifiziert wurde.
    Das die Kinder nicht im US Krankenhaus behandelt wurden, um die Tat durch
    eine gewollte in Kaufnehmung daß die Kinder beim Transport zum nächsten Krankenhaus sterben zu verbergen ist dabei aber noch die größte Sauerrei.

    Lediglich das mit dem Humvee der über eine Leiche fährt würde ich sagen, daß es sich hier wirklich um ein ausversehen handeln könnte.
    Denn die weiß bekleidete Leiche liegt ja auf eine Art von Geröllsteinen, möglicherweise auch in einer Mulde und das dürfte man als Fahrer auf einem schnell herbeieilenden Humvee, der möglicherweise noch völlig verstaubte Scheiben hat, kaum erkennen.


    Das auf den Van Geschossen wird, würde ich aber durchaus als Kriegsverbrechen bezeichnen, denn selbst wenn das Insurgents gewesen wären, so war der eine verwundet, inzwischen eindeutig unbewaffnet und somit gefechtsunfähig.
    Und man schießt nicht auf unbewaffnete Verwundete.
    Das lernt eigentlich jeder Soldat in der Bundeswehr.

    Daher lautet hier die Antwort eindeutig ja, man hätte den Van ziehen lassen müssen.

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  • helo
    antwortet
    Zitat von Ascy Beitrag anzeigen
    Hm anscheinend sieht NUR ein Blinder, dass die alle unbewaffnet waren..
    Puhh, also ich hab mir das jetzt ein paar Mal angesehen und bin immer noch nicht sicher was ich da sehe. Im Besten Fall kann man zugestehen, dass die zwei was dabei haben, dass man für Waffen halten "kann".
    Zitat von Ascy Beitrag anzeigen
    Der linke Typ hat relativ eindeutig eine AK-47, und hier:
    Auf dem Standbild sieht es so aus. Aber in Bewegung sehe ich den Typ locker die Straße runter schlendern und etwas baumelt an seiner rechten Hand runter was in Bewegung eher wie irgendwas aus Stoff (?, jedenfalls flexibel, Taschentuch?) aussieht? Zudem dreht er sich dann kurz um und der Gegenstand ist dann verschwunden. Irgendwie schwer möglich das sich die vermeintliche AK in Luft aufgelöst hat, oder? Oder hat er nur sein Taschentuch weggesteckt?
    Zitat von Ascy Beitrag anzeigen
    Trägt einer etwas, was verdammt nach RPG aussieht.
    Hmm, er trägt einen langen und scheinbar schweren Gegenstand. Scheint aber irgendwie zu groß für ein Gewehr und auch die RPGs nach denen ich gegoogelt habe sahen irgendwie massiger aus. Da einige dort unten Reporter sind, könnte ich mir noch vorstellen, dass er ein zusammengeklapptes Stativ mit sich rumschleppt. Nur ist die Person laut der eingeblendeten Beschriftungen keiner der getöteten Reuters-Leute...

    Auch die Bildausschnitte mit dem Funksprechverkehr passen da irgendwie nicht. Von RPG ist erst die Rede als der Reporter um die Ecke herumlugt. Und das was er da hält scheint eine Kamera mit Teleobjektiv zu sein, die die Apache-Besatzung irrtümlich für eine RPG hält.

    Egal. Eindeutig ist da erstmal gar nichts. Ob die Leute auf die es der Apache abgesehen hat wirklich Waffen dabei haben kann man nicht eindeutig erkennen. Bestenfalls kann ich mir erklären, warum die Apache-Besatzung "meint" Waffen gesehen zu haben. Nur spätestens als der vermeintliche RPG-Schütze in Stellung geht, handelt es sich (zumindest bei nachträglicher Betrachtung) nicht um eine Waffe, sondern um eine Kamera...

    Nachdem was ich im Laufe des Tages gelesen habe, habe ich folgenden Eindruck vom Ablauf der Ereignisse gewonnen:
    Ein US-Fahrzeugkonvoi, bestehend aus Bradleys und Humvees, wurde von Aufständischen beschossen. Darauf forderten die Soldaten am Boden die Apaches zur Luftunterstützung an.
    Gleichzeitig nähern sich die Reporter von der anderen Seite (folgen wahrscheinlich den Kampfgeräuschen), bzw. werden von den Passanten in die Richtung geleitet aus der die Schüsse kamen.
    Die Besatzung des Apaches lokalisiert die nächste Menschenansammlung in der Nähe und hält die Kameraausrüstung der Reporter, die versuchen sich für Fotos des angehaltenen Konvois in Position zu bringen, irrtümlich für Waffen und damit wird die Gruppe in ihren Augen automatisch zu Aufständischen und eröffnet das Feuer.

    Interessant ist an dem Punkt auch der Funkverkehr kurz bevor der Entschluß fällt auf die Leute an der Straßenecke zu feuern. Mir scheint nämlich als versucht da noch einer der Bodensoldaten darauf hinzuweisen, dass der vorhergegangene Angriff aus einer ganz anderen Richtung kam und nicht von der Straßenecke:
    Das scheint von der Apache-Besatzung zu kommen (obwohl der erste Teil des Satzes auch von einem der Konvoi-Soldaten sein könnte):
    Yeah, we had a guy shooting
    --and now he's behind the building
    Dann kommt erst ein: God Damn it (scheinbar auch von der Apache-Besatzung) und dann ein unsicher klingender Soldat (wohl aus dem Konvoi):
    uh, negative, he was, uh, right in front of the Brad. (damit dürfte einer der Bradleys aus dem Konvoi gemeint sein.
    uh, 'bout, there, one o'clock.
    Haven't seen anything since then.

    Darauf wird dann von Seiten der Apache-Besatzung nicht weiter reagiert, sondern sie macht damit weiter sich in Angriffsposition zu bringen.

    Schwer zu sagen, ob es wirklich so gewesen ist, aber ich vermute mal, der Konvoi wurde angegriffen, hielt an und die Soldaten gehen in Deckung, halten nach dem Angreifer Ausschau und rufen die Hubschrauber zur Unterstützung. Die Apaches meinen in der nächsten Menschenansammlung Waffen zu entdecken und markieren sie als Ziel. Mögliche Zweifel, dass die anvisierten Personen nicht an der Stelle sind aus deren Richtung der Angriff stattfand, gehen im Funkverkehr unter und die Apaches gehen selbst zum Angriff über mit den gesehen Konsequenzen.

    Bis zu dem Zeitpunkt kann man noch von einer Verkettung tragischer Umstände sprechen. Es gab tatsächlich einen Angriff auf den Konvoi, aber die Apaches identifizieren und töten einfach die Falschen.

    Aber danach wird es für mich einfach unverständlich, dass dieser Einsatz nicht zumindest eine Untersuchung nach sich gezogen hat. Schließlich muss sich irgendjemand nach dem Einsatz die Kameraaufzeichnungen angesehen haben.

    Das die Apache-Piloten ein bisschen zu schießwütig rüberkommen, als sie regelrecht nach einer Entschuldigung suchen, um den letzten Überlebenden, der verletzt über den Gehweg kriecht auch noch auszuschalten, kann man sich vielleicht mit der Euphorie des Kampfes und dem Adrenalin-Kick erklären.

    Aber spätestens als der Van auf der Bildfläche auftaucht, beschreibt die Apache-Besatzung nicht mehr was sie zu sehen glaubt, sondern was sie sehen möchte, um Feuererlaubnis zu erhalten. Da wird behauptet die Leute aus dem Van würden "Bodies and Weapons" wegschaffen, also Leichen und Waffen. Dabei hatte die Apache-Besatzung gerade noch regelrecht verzweifelt nach einer sichtbaren Waffe gesucht, um eine Entschuldigung zu haben wieder das Feuer zu eröffnen. Und zu dem Zeitpunkt als diese Aussage getätigt wird, sieht man nichts anderes als Menschen, die versuchen einen Verletzten in ein Auto zu laden.

    Wie gesagt, den ersten Teil des Videos kann man als Verkettung von Umständen sehen, die zum Tod der Reporter und der Leute in ihrer Nähe geführt haben. Der zweite Teil hätte aber zumindest untersucht werden müssen (und wird es jetzt vielleicht auch...).


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    helo schrieb nach 7 Minuten und 11 Sekunden:

    Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
    Das Problem ist ja, dass nicht mal auf die Apache geschossen wurden, obwohl diese zu hören und zu sehen gewesen sein müssten.
    Um die Apaches ging es nie. Es wurde zuvor auf einen Fahrzeugkonvoi der Amerikaner geschossen, der weiter die Straße runter nach dem Beschuss zum Stehen gekommen war. Die Apaches waren als Luftunterstützung angefordert worden.

    Außerdem waren die Apaches über einen Kilometer entfernt (das kann man den HUD-Infos entnehmen, die in das Video eingeblendet sind). Das die Distanz hoch gewesen sein muss, erkennt man auch als der Hubschrauber das Feuer eröffnet. Man hört die Schüsse über den offenen Funkkanal und erst eine merkliche Zeitspanne später sieht man die Einschläge.

    Ich bezweifle, dass die Leute vorher überhaupt mitbekommen haben, dass der Hubschrauber sie im Visier hatte.
    Zuletzt geändert von helo; 06.04.2010, 23:07. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Sinclair_
    antwortet
    Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
    Das Problem ist ja, dass nicht mal auf die Apache geschossen wurden, obwohl diese zu hören und zu sehen gewesen sein müssten.
    Natürlich schießen die nicht einfach so auf Apaches, die wären ja schön blöd. Auf sowas schießt man erst, wenn man eine einigermaßen sichere Chance hat, entweder
    a) die Besatzung zu verletzen oder zu töten,
    b) das Fluggerät empfindlich zu beschädigen
    c) ein versteckter Panzerfaustschütze freies Schussfeld hat, um das Ding komplett zu zerstören. Dazu bedient man sich Lockvögeln, welche die Apaches an die richtige Position locken sollen.

    Die einzig richtige Verhaltensweise dieser angeblichen Zivilisten (jaja ) wäre gewesen: Alles in Händen haltende ablegen und Arme sichtbar ausbreiten. Dann können die Apaches entweder abziehen oderaber man beordert einen Bodentrupp, um die fraglichen Leute zu überprüfen, falls man erachtet, das sei notwendig. Jede andere Verhaltensweise dieser "Zivilisten" lässt auf einen Hinterhalt schließen.
    Zitat von Astrofan80
    Und Kämpfer, die die anrückende Einheit ggf. gefährlich werden könnten, würden wohl nicht so ohne weiteres die Straße entlangschlendern.
    Ähm ... wie verhalten sich denn feindliche Kämpfer deiner Meinung nach?

    Zitat von dragon-of-darkness
    Den einzigsten Skandal, den ich dort sehe, ist: Dass dort Krieg herrscht!
    Ganz genau so ist es, das ist der einzige Skandal. Sich darüber zu beschweren, dass im Krieg unschöne Sachen passieren, ist etwa so wie dem Herbst vorzuwerfen, die Blätter zu färben.

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  • Darthbot
    antwortet
    @Nighthawk, Ich finde ja du übertreibst ein wenig. Gut, Krieg ist tödlich, schelcht, Notwendig (manchmal) usw., was aber noch lange kein Grund ist jedem hier Unwissenheit zu unterstellen.
    Zugegeben, ich habe keinen blassen Schimmer von der Lage im Irak und halte dieses Video für Abartig (erinnert mich ein wenig an CoD 4:Modern Warfare), trotzdem finde ich nicht, das man jedem deswegen vor die Nase halten muss das Krieg auch Opfer fordert.
    Das sollte eigentlich jeder Wissen. Im Krieg sterben Leute, nicht nur kombatanten, sondern auch Zivilisten.

    Aber die Helikopter Crew jetzt zu Mördern zu deklarieren halte ich für genauso falsch. In einer Situation schnell zu handeln, ehe der eigene Heli abgeschossen wird, ist bemerkenswert. Ich hätte wahrscheinlich auch geschossen, nur ob ich die Worte benutzt hätte, weiß ich nicht.

    Mein Gott, es ist Krieg dahinten, wegen jeder Kleinigkeit jetzt den Moralapostel raushängen zu lassen bringt die Opfer auch nicht wieder zurück.

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  • Astrofan80
    antwortet
    Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
    Derweil vollkommen irrelevant. Aufständische werden bekämpft.
    Egal ob sie rumschlendern oder eine direkte und unmittelbare Bedrohung darstellen.
    Waren es denn Aufständische? Ich habe (wenn denn überhaupt) zwei Bewaffnete erkannt.

    Sollen die alle von der schlichtweg vollkommen inkompetenten Qualitätspresse nach möglichen Empörungsmaterial durchforstet werden?
    Derartiges Material zu veröffentlichen hilft niemanden, allerhöchstens dem Feind.
    Wenn hier jemand von ein Kriegsgericht gestellt werden müsste dann derjenige, der dieses Material weitergegeben hat.
    Genau, am besten noch vor ein Standgericht.

    Sprach der große Irakveteran.
    Informier dich mal ein wenig über den Kontext dieses Gefechts und höre dir an was hier über Funk so durchgegeben wird...
    Sprach der große Kriegsbefürworter und Kenner der Szene.

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