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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    LoL, die regen sich echt über Hochformat statt Querformat auf? Und es ist ein Skandal, wenn jemand Bescheid sagt, dass Querformat beliebter ist als Hochformat? Srsly?

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  • ThorKonnat
    antwortet
    Find ich richtig, dass Berlin über diese Amtshilfe der Franzosen erbost gewesen sei soll. Wie weit wollen wir denn noch gehen, nur um unser Geld in ein unendliches Loch zu werfen? Eigenverantwortung ist ein Fremdwort für die griechische Regierung, wenn man die Artikel der letzten Tage so verfolgt. Jetzt müssen die Franzosen denen auch noch die Grundlagen erklären, die sie eigentlich längst können müssten. Martian, sollen wir denen das Brot nicht nur vorschneiden sondern auch noch vorkauen? Es reicht ja wohl schon, das wider jeder Vernunft weitere Geldmittel fließen werden. Ich kanns nur wiederholen, Sachhilfen ja, finanzielle Hilfen nein.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Man leiht den Griechen das Geld doch nicht, um mit den Zinsen Geld zu verdienen. Der Gewinn sind die Probleme, die man sich selbst erspart, und die europäische Einigung, die man damit vielleicht noch rettet.

    Zitat von sz.de
    So führten die Franzosen den Griechen die Hand, als sie in der vorigen Woche ihre Reformliste formulierten; Spitzenbeamte aus Paris halfen ihnen dabei, die Anforderungen der Gläubiger zu erfüllen - bis hin zur Frage, dass man in Brüssel Papiere nicht (wie es Athen bisher getan hat) im Hochformat, sondern im Querformat vorlegt. In Berlin soll man über diese Amtshilfe ziemlich erbost gewesen sein, schreibt die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, angeblich habe Bundeskanzlerin Angela Merkel beim EU-Gipfel am vergangenen Dienstag darauf bestanden, dass die Griechen ihre Hausaufgaben alleine erledigen - nicht mit fremder Hilfe.
    Was soll denn der Scheiß?

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  • ThorKonnat
    antwortet
    Unser Finanzminister hat heute gleich 2 Pläne für Griechenland vorgestellt.
    Einen, in dem er deutliche Nachbesserungen und Garantien der Reformliste von Griechenland fordert, einen anderen für eine 5 jährige "Pause" Griechenlands vom Euro.

    Details zu Schäuble-Plan
    Nochmal mehr Details zu den Vorschlägen des Bundesfinanzministeriums, über die zuerst die "FAS" berichtet hatte: Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge sieht Schäubles Ministerium nur zwei Alternativen für Griechenland: Die erste sei, dass die Regierung ihre Reformvorschläge rasch und umfassend mit voller Unterstützung durch das Parlament in Athen verbessere. Zudem solle ein Treuhandfonds geschaffen werden, in den staatliche Vermögenswerte im Volumen von 50 Milliarden Euro fließen sollen. Die durch Privatisierungen erreichten Erlöse sollten in den Schuldenabbau fließen. Eine Überbrückungsfinanzierung bis zum Beginn eines dritten Programms solle so gestaltet werden, dass das finanzielle Risiko im Falle eines Scheiterns der Verhandlungen nur bei Griechenland liege, nicht bei den übrigen Ländern der Eurozone.
    Falls die Tragfähigkeit der Schulden und eine verlässliche Umsetzung der Reformvorhaben nicht gewährleistet werden könnten, wird in dem Papier als zweite Möglichkeit vorgeschlagen, dass mit der griechischen Regierung Verhandlungen über eine mindestens fünf Jahr andauernde Auszeit aus der Eurozone begonnen werden. In dieser Zeit könnte über eine Restrukturierung der griechischen Schulden diskutiert werden.
    Plan B, sozusagen, hört sich wie ein temporärer Grexit aus, während dessen man sich überlegt wie es mit den Hellenen denn eigentlich weitergehen soll. Interessanter Gedanke, hätte man das nicht vor dem zweiten Hilfspaket mal probieren können? Die Grünen sind - wer hätte das gedacht - gegen diesen Plan B. Aber er ist immerhin mit Merkel und Gabriel abgestimmt. Mal schauen ob sie ernst machen und Griechenland für 5 Jahre auf die Strafbank schicken. Denkt ihr, das bringt was, wenn man die jetzt für 5 Jahre rauswirft und sich selbst überlässt? Ich denke eher nicht, denn zum einen werden die Griechen verdammt sauer auf uns sein und zum anderen weiter machen wie bisher ohne irgendetwas zu reformieren.

    Athen soll nachbessern
    Griechenland soll nach dem Wunsch der Mehrheit der Europartner seine Reformvorschläge nachbessern. Nach Angaben aus der Runde der 19 Euro-Finanzminister werden sowohl Garantien für die Umsetzung gefordert als auch weitere Reformen, schreibt die Nachrichtenagentur Reuters.
    Die bisherigen Vorschläge nachbessern und detailierter vorlegen, ok - geh ich mit. Aber neu Vorschläge bringen? Hier gilt der Spruch "Greif mal einen nackten Mann in die Taschen." Was sollen die denn noch machen, außer gegen die Korruption angehen und mal anfangen Steuern auch einzutreiben, nicht nur bei den kleinen sondern auch bei finanziellen Schwergewichten.

    Syriza-Abweichler sollen gehen
    Auch in Griechenland ist die Reformliste nicht unumstritten. Regierungschef Tsipras war bei der Abstimmung gestern auf Stimmen der Opposition angewiesen, Mitglieder seiner Syriza-Partei verweigerten die Zustimmung. Wirtschaftsminister Stathakis deutete jetzt eine baldige Regierungsumbildung an. Es mache Sinn, wenn einige Minister ersetzt würden. Zudem sollten die Syriza-Abgeordneten ihr Mandat abgeben, die im Parlament gegen die Reformvorschläge der Regierung gestimmt hätten. Der Energieminister und der stellvertretende Arbeitsminister enthielten sich bei der Abstimmung im Parlament.
    Aha, die am Parteikurs festhalten werden nu also gegangen. Das ultimative Beispiel für das Brechen von Wahlversprechen, noch deutlicher geht's ja nicht mehr

    Skepsis, Skepsis, Skepsis
    Die Euro-Finanzminister müssen einstimmig entscheiden. Bislang aber ist eine klare Mehrheit dagegen, dies auf der Basis der griechischen Vorschläge zu tun, berichtet ARD-Korrespondent Rolf-Dieter Krause. Zudem geht mit annähernd 80 Milliarden Euro um viel höhere Summen als erwartet. "Angesichts dessen reichen die Athener Reformvorschläge niemandem aus - auch den Institutionen aus EU, EZB und IWF nicht." Und dann sei da noch die Sache mit dem fehlenden Vertrauen. Viele Gründe gegen neue Verhandlungen mit Griechenland über Milliardenhilfen.
    Ok, dass denen allen die Vorschläge nicht weit genug gehen ist nachvollziehbar. Das mangelnde Vertrauen auch. Nur mit was sollen die Hellenen denn nu bürgen? Ihr Wort zählt nichts mehr, der Staat ist pleite, Sicherheiten gibt's nicht. Was denkt ihr denn so? Wie sollen die nun das zerstörte Vertrauen wieder herstellen? Reicht die Umsetzung einiger Reformen vor dem Geldfluss? Wobei hier das Risiko besteht, dass die sofort nach Eingang des Geldes natürlich wieder zurückgerudert werden. Dumme Sache wenn das eigene Wort nichts mehr zählt.

    Kredite mit 60 Jahren Laufzeit?
    Einen Schuldenschnitt für Griechenland lehnen Euro-Schwergewichte wie Deutschland kategorisch ab. Der IWF formulierte jetzt eine mögliche Alternative: Man könne ja die Laufzeiten der europäischen Kredite von 30 auf 60 Jahre zu verlängern, berichtete ein Vertreter der internationalen Institutionen IWF, Europäische Zentralbank und EU-Kommission über die Idee.
    Denkt ihr, dass würde was bringen? Die Laufzeit verdoppeln und eventuell die Zinsen senken? Sicher, die Belastung durch die Rückzahlung wäre damit wohl faktisch halbiert, aber ob das den Karren jetzt aus dem Dreck holt? Und wer garantiert bei so langer Laufzeit denn, dass da keine Folgeregierung sich wieder weigert? Ist es wirtschaftlich überhaupt sinnvoll, einen Kredit mit so langer Laufzeit einzuräumen oder rechnet man da nicht schon eher damit, dass man damit Nasse macht, weil man einen Großteil des Geldes eh nicht wieder sieht, bzw. dass die Zinserträge so gering sind, dass das Geld andersweitig besser verwertet wäre?

    Alle Quellen stammen von der Tagesschau. Dass die ÖR mal zu was taugen hätt ich auch nie gedacht.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Beim Militär wurde bereits massiv eingespart.
    Danke für den Hinweis. Das war mir bisher entgangen.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Beim Militär wurde bereits massiv eingespart.

    Steht in deutschen Zeitungen eigentlich irgendeine Sachinformation?
    https://www.youtube.com/watch?v=ktqKNu4N9Ds

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Überraschend daran ist vor allem, dass Tsipras dieses Mal mehr angeboten hat als das, was er zuvor in der Volksabstimmung hat ablehnen lassen. Aber immerhin sind auch sinnvolle Vorschläge darunter, wie z.B. endlich mal beim Militär zu sparen.
    Beim Militär wurde bereits massiv eingespart.

    Steht in deutschen Zeitungen eigentlich irgendeine Sachinformation?

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  • Leftover
    antwortet
    In spätestens einem Jahr gibt es ein neues Referndum, in dem die Griechen dann abstimmen, dass die neuen Bedingungen schon wieder untragbar und ungerecht und entsetzlich sind. Dann beginnt der Poker von neuem.

    Wie muss das für die Länder sein, die es gepackt haben, wie Spanien, Portugal und Irland?

    Und wie für die Länder, die schlechter dastehen als GR (Kroatien, Estland, Lettland, Slowenien, Slowakai...), und jetzt für GR weiter bluten müssen?

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  • ThorKonnat
    antwortet
    Und der Vorsatz bei Reedern und anderen Kapitaleignern Hand anlegen zu wollen find ich auch gut. Genauso die Rente mit 67, Senkung der Rente, Verkauf von öffentlichen Gütern. Wobei ich die 300 Mio Militäretateinsparung recht wenig finde. Ein so kleines Land muss sich nicht die 3t größte Armee der EU leisten.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Überraschend daran ist vor allem, dass Tsipras dieses Mal mehr angeboten hat als das, was er zuvor in der Volksabstimmung hat ablehnen lassen. Aber immerhin sind auch sinnvolle Vorschläge darunter, wie z.B. endlich mal beim Militär zu sparen.
    Die Regierungen vor Tsipras haben den Verteidigungsetat bereits um 40% gekürzt. Zwar gibt Griechenland bezogen auf die (gefallene) Wirtschaftsleistung immer noch relativ viel Geld für sein Militär aus, größere Kürzungen kann man realistischerweise aber kaum noch erwarten, einerseits weil Tsipras Koalitionspartner nicht mitmachen würde und andererseits weil es im Griechenland immer noch Konsens ist, dass man ein starkes Militär braucht, um sich gegen die Türken verteidigen zu können.

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  • [OTG]Guy de Lusignan
    antwortet
    Zitat von Redlum49 Beitrag anzeigen
    Wann ist denn die erste Rückzahlrate fällig? Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und tippe, dass es um diesen Zeitpunkt herum eintreten wird.
    Schon passiert.Spätestens bei Geldeingang, wird er an spontanem gedächtnisverlust leiden.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Überraschend daran ist vor allem, dass Tsipras dieses Mal mehr angeboten hat als das, was er zuvor in der Volksabstimmung hat ablehnen lassen. Aber immerhin sind auch sinnvolle Vorschläge darunter, wie z.B. endlich mal beim Militär zu sparen.

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  • ThorKonnat
    antwortet
    Ich hätt ja jetzt gesagt ca 2 Sekunden nachdem die EU die 56 Milliarden an Griechenland überwiesen hat.

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  • Redlum49
    antwortet
    Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
    Wollen wir wetten, wie lange es dauert bis Tsipras an Amnesie erkrankt und nichts mehr von den Zusagen wissen will und neue Bedingungen fordert?
    Wann ist denn die erste Rückzahlrate fällig? Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und tippe, dass es um diesen Zeitpunkt herum eintreten wird.

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  • ThorKonnat
    antwortet
    Ja, sind ja alle wieder mal kollektiv begeistert den Griechen Geld in den Hals werfen zu dürfen. Wollen wir wetten, wie lange es dauert bis Tsipras an Amnesie erkrankt und nichts mehr von den Zusagen wissen will und neue Bedingungen fordert?

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