Fachkräftemangel und goldene Zeiten für Arbeitnehmer - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Fachkräftemangel und goldene Zeiten für Arbeitnehmer

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
    Das ist ganz einfach Marauder, sie wollen unsere Ausbildung, ABER sie wollen nciht die dazugehörigen Preise zahlen.
    öhm..NÖ..im Ausland wird zum großteil wesentlich mehr bezahlt als hierzulande..Beispiel Fließenleger (kam auch vor kurzem im TV) Stundenlohen in Norwegen 38,-€,Stundenlohn in Germanistan max. 25,-€ (aber nur im Festvertrag und mit XY Bedingungen ansonsten eher 18,-€ )...diejenigen Länder die auf wirkliche Fachkräfte wert legen,bezahlwn mittlerweile auch Löhne die hierzulande als "Lächerlich" gescholten werden..
    .>ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

    Kommentar


      Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
      @Chloe:
      Ich hab eigentlich auch die skandinavischen Länder gemeint.
      Auch in skandinavischen Ländern gibt es Studiengebühren. Höhere als hierzulande. Übrigens stimmt es nicht, dass dort die Lebenshaltungskosten niedriger sind. Siehe hier:
      DAAD - Studierende leben günstiger

      unter Unterpunkt "Lebenshaltungskosten international". Deutschland auf Rang 12. Norwegen, Finnland, Dänemark, Schweden, Großbritannien, Schweiz, Frankreich - alle haben höhere Lebenshaltungskosten als Deutschland.

      In UK verdienst du übrigens auch mehr. Da ist GEIZ noch nicht so geil wie hier. Da gibts auch Mindestlohn, von dem man leben kann.
      Ich bin bei dir, was die Mindestlöhne betrifft. Aber die Mindestlöhne haben nichts mit den Akademikerquoten zu tun.

      Es muss andere Gründe haben, weswegen die Akademikerquoten in Deutschland so schlecht sind.

      Kommentar


        Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
        In UK verdienst du übrigens auch mehr. Da ist GEIZ noch nicht so geil wie hier. Da gibts auch Mindestlohn, von dem man leben kann.
        Naja sechs Pfund pro Stunde, damit kommste in London auch nicht weit.
        When I feed the poor, they call me a saint.
        When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


        ~ Hélder Câmara

        Kommentar


          Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
          Stimmt, wenn man 6 bis 8 Stunden arbeitet kommt das lernen zu kurz.
          Erzähl das doch mal einen Facharbeiter, der sich nach 8 Stunden Arbeit, täglich vier Jahre lang in die Abendschule schleppt, um seinen Techniker zu machen.

          Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
          Damit stelle ich lediglich fest dass wir unseren Fachkräftebedarf auch aus einheimischen Quellen decken können. Dass das kurzfristig nicht realisierbar ist sollte wohl klar sein. Aber mit einer Umstellung des Fördersystems das Lernen und Studieren attraktiver machen sollten könnte dieser Mangel zumindest mittelfristig bewältigt werden können.
          Wie attraktiv soll es den noch sein? Die Studiengebühren in Deutschland sind minimal, Bafög gibt es auch noch. Wenn das nicht attraktiv ist, frage ich mich, warum in Ländern wie China, Australien oder den USA überhaupt jemand studiert. Von solchen Verhältnissen kann man da nur träumen.

          Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
          Aber du hast immernoch die Schulden die Jahr für Jahr verschoben werden können. Dennoch hast du die Schulden die dir am Gewissen fressen können. Mit so einen Berg Schulden schlafen viele Menschen nicht allzu gut.
          Das nennt man investieren, und ja, dabei geht man ein Risiko ein, das im Falle des Bafög auch noch minimal ist. Vergleich das mal mit den Risiko, das ein Existenzgründer oder Häuslebauer mit einen Kredit eingeht, was meinst du wie die Schlafen. Mir scheint hier wird auf recht hohen Niveau gejammert, vielleicht liegt darin auch ein Teil des Problems begraben.

          Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
          Aber wenn diese Länder mehr Akademiker hätten, wieso werden sie dann auch deutsche Akademiker an? Wieso holen sie sich ältere Fachkräfte, wenn diese bereit sind, hier in Deutschland alles aufzugeben wie z.B. Familie, Freunde, Wohnung/Haus...?
          Wenn man gut ausgebildete Akademiker und Fachkräfte bekommen kann, dann muss man zugreifen. Erst recht, wenn diese bereit sind, für ihren Job solche Opfer zu bringen. Das sind die Leistungsträger, die deutschen Unternehmen eines Tages fehlen werden.
          Nein, nicht jetzt. Der Fachkräftemangel in Deutschland ist noch lange nicht so groß, wie das Geschrei der Unternehmen laut. Ansonsten müssten sich die Arbeitgeber ja, um 50jährige mit Jahrzehnten an Berufserfahrung reißen.
          Zuletzt geändert von Enas Yorl; 17.11.2010, 01:19.
          Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
          Dr. Sheldon Lee Cooper

          Kommentar


            Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
            Nein, nicht jetzt. Der Fachkräftemangel in Deutschland ist noch lange nicht so groß, wie das Geschrei der Unternehmen laut. Ansonsten müssten sich die Arbeitgeber ja, um 50jährige mit Jahrzehnten an Berufserfahrung reißen.
            Berufserfahrung ist kein Einstellungsvorteil per se, vor allem dann, wenn nötiggewordene Weiterbildungen verschlafen wurden.
            When I feed the poor, they call me a saint.
            When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


            ~ Hélder Câmara

            Kommentar


              Zitat von Kid Beitrag anzeigen
              Jeder halbwegs intelligente Rechnungswesen-Student kann dir deinen Gewinn nach HGB so minimal halten, wie du möchtest.

              Deswegen bekommen Investoren auch neben der HGB-Bilanz auch eine IFRS-Bilanz, die zwar immer noch nichts konkretes aussagt, aber besser aussieht.
              Was daran liegt, dass die Handelsbilanz als Bemessungsgrundlage für Ausschüttungen dient und die IFRS-Bilanz nicht, sondern lediglich zur Information der Investoren.

              Was Gewinnsteuern angeht, richten die sich ja sowieso nach der Steuerbilanz, in der man tendenziell bemüht ist höhere Gewinne anzusetzen, um höhere Steuereinnahmen zu generieren. So gibts dann sogar mal eine Besteuerung von Verlusten.


              Kurzum letztlich weiß eigentlich keiner wie viel Gewinn wirklich erzielt wurde. Interessant wäre außerdem ja noch mit welchen Werten ein Unternehmen intern rechnet.

              Kommentar


                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                Was daran liegt, dass die Handelsbilanz als Bemessungsgrundlage für Ausschüttungen dient und die IFRS-Bilanz nicht, sondern lediglich zur Information der Investoren.

                Was Gewinnsteuern angeht, richten die sich ja sowieso nach der Steuerbilanz, in der man tendenziell bemüht ist höhere Gewinne anzusetzen, um höhere Steuereinnahmen zu generieren. So gibts dann sogar mal eine Besteuerung von Verlusten.
                Die Verlustbesteuerung kommt meist durch die Gewerbesteuer zustande, weswegen ich ja auch für eine Abschaffung jener plädiere (nicht ersatzlos!).

                Kurzum letztlich weiß eigentlich keiner wie viel Gewinn wirklich erzielt wurde. Interessant wäre außerdem ja noch mit welchen Werten ein Unternehmen intern rechnet.
                Naja, wenn ein Unternehmen beispielsweise mit Wiederbeschaffungswerten rechnet, dann ist das für ihn sicher sinnvoll, um zukunftsgerichtet arbeiten zu können, aber als Anlagevermögen in der Bilanz taugt das ja auch nicht.

                Deswegen gibts ja auch im IFRS die vage Formulierung des "fair value", bei dem man seine Anlagen nicht nach Anschaffungskosten + Abschreibung o.ä. anrechnet, sondern nach tatsächlichen Marktpreisen (falls möglich) etc...
                When I feed the poor, they call me a saint.
                When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


                ~ Hélder Câmara

                Kommentar


                  Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen

                  Wie attraktiv soll es den noch sein? Wenn das nicht attraktiv ist, frage ich mich, warum in Ländern wie China, Australien oder den USA überhaupt jemand studiert. Von solchen Verhältnissen kann man da nur träumen.
                  Weil man es in diesen ganzen Ländern hinnimmt, wie meine Tante in Kanada mit 150.000 Kan. $ Schulden ins Berufsleben zu starten nach nem Studium.

                  Aber klar. Nur weil andere Länder Scheiße machen, sollen wir Deutschen dieselbe Scheiße ja auch schlucken, früher oder später. Bitte mal das Denken anfangen.

                  Kommentar


                    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                    Weil man es in diesen ganzen Ländern hinnimmt, wie meine Tante in Kanada mit 150.000 Kan. $ Schulden ins Berufsleben zu starten nach nem Studium.

                    Aber klar. Nur weil andere Länder Scheiße machen, sollen wir Deutschen dieselbe Scheiße ja auch schlucken, früher oder später. Bitte mal das Denken anfangen.
                    Es geht nicht darum, dies nachzumachen, sondern darum, dass der Preis des Studiums jene Menschen nicht davon abhält, zu studieren.

                    Und dass im Gegenzug hier gejammert wird, obwohl die meisten Unis keine Studiengebühren erheben und auch noch das Bafög anbieten.

                    Nein, man will obendrauf noch während des Studiums mit allem pipapo durchgefüttert werden - erklär mal einem Elektriker, wieso er dir mit seinen Steuergeldern dein Studium zahlen soll, während er für seinen Meisterbrief kräftig löhnen muss.
                    Das ist nicht vermittelbar.

                    Bei dieser "Staat als Zahlmeister"-Mentalität lohnt es sich viel eher, Facharbeitereinwanderung zuzulassen, statt jedem Bürohengst hier sein letztes Jahresgehalt zu zahlen, damit er sich erbarmt, zu studieren.
                    When I feed the poor, they call me a saint.
                    When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


                    ~ Hélder Câmara

                    Kommentar


                      Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                      Weil man es in diesen ganzen Ländern hinnimmt, wie meine Tante in Kanada mit 150.000 Kan. $ Schulden ins Berufsleben zu starten nach nem Studium.

                      Aber klar. Nur weil andere Länder Scheiße machen, sollen wir Deutschen dieselbe Scheiße ja auch schlucken, früher oder später. Bitte mal das Denken anfangen.
                      Lies lieber meine Beiträge richtig, ich habe mich nicht für ausländische Verhältnisse ausgesprochen, sondern dargelegt wie groß die Unterschiede sind. Wem das deutsche System nicht attraktiv genug ist, dem fehlt das nötige Leistungsbewusstsein. Auf solche Studenten, können Steuerzahler und Wirtschaft gut verzichten.

                      Zitat von Kid Beitrag anzeigen
                      Berufserfahrung ist kein Einstellungsvorteil per se, vor allem dann, wenn nötiggewordene Weiterbildungen verschlafen wurden.
                      Mir ging es in erster Linie darum, das Arbeitgeber die nach Fachkräften schreien, aber 50jährigen Facharbeitern keinen Job anbieten, wohl keinen so großen Mangel haben, wie sie suggerieren möchten.
                      Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                      Dr. Sheldon Lee Cooper

                      Kommentar


                        Zitat von Kid Beitrag anzeigen
                        Nein, man will obendrauf noch während des Studiums mit allem pipapo durchgefüttert werden - erklär mal einem Elektriker, wieso er dir mit seinen Steuergeldern dein Studium zahlen soll, während er für seinen Meisterbrief kräftig löhnen muss.
                        1. Hat der Elektriker schonmal Geld verdient und
                        2. Rentieren sich Studenten für die Allgemeinheit (und damit für den einzelnen Elektriker) finanziell. Jedenfalls langfristig.

                        Kommentar


                          Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                          1. Hat der Elektriker schonmal Geld verdient und
                          2. Rentieren sich Studenten für die Allgemeinheit (und damit für den einzelnen Elektriker) finanziell. Jedenfalls langfristig.
                          1. Kann auch ein Abiturient arbeiten gehen und danach studieren.

                          Außerdem, wie kommst du darauf, dass das ein Argument wäre?

                          Ich habe kein Einkommen und keinen Führerschein (exotischer: Flugschein), soll ihn mir die Allgemeinheit deswegen bezahlen?

                          2. Ein Meister rentiert sich auch für die Allgemeinheit.
                          When I feed the poor, they call me a saint.
                          When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


                          ~ Hélder Câmara

                          Kommentar


                            Ob sich Studenten für die Allgemeinheit "rechnen", sprich: die durch höheres Einkommen entsprechend höheren Steuerzahlungen tatsächlich die Kosten des Studiums abdecken, ist durchaus nicht eindeutig.

                            Ich habe Studien gesehen, nach denen das besonders bei kostenintensiven Studiengängen wie Medizin, aber auch einigen technischen und naturwissenschaftlichen Studiengängen, die viel Laborarbeit erfordern, klar nicht der Fall ist.

                            Kommentar


                              Zitat von Kid Beitrag anzeigen
                              Die Verlustbesteuerung kommt meist durch die Gewerbesteuer zustande, weswegen ich ja auch für eine Abschaffung jener plädiere (nicht ersatzlos!).
                              Z.B.
                              Oder das steuerbilanzielle Ansatzverbot einer Drohverlustrückstellung aus schwebenden Geschäften.


                              Naja, wenn ein Unternehmen beispielsweise mit Wiederbeschaffungswerten rechnet, dann ist das für ihn sicher sinnvoll, um zukunftsgerichtet arbeiten zu können, aber als Anlagevermögen in der Bilanz taugt das ja auch nicht.

                              Deswegen gibts ja auch im IFRS die vage Formulierung des "fair value", bei dem man seine Anlagen nicht nach Anschaffungskosten + Abschreibung o.ä. anrechnet, sondern nach tatsächlichen Marktpreisen (falls möglich) etc...
                              Deswegen muss man sich der unterschiedlichen Ziele bewusst sein. IFRS hat eben "nur" eine Informationsfunktion.
                              Das Vorsichtsprinzip des HGB hat gerade in der Krise seinen Sinn offenbart.
                              Eine Bilanz kann halt unterschiedliche Adressaten haben.

                              Kommentar


                                Also lt unserer Arbeitsministerin sollen wir ja bis 67 arbeiten. Dann sollen sie aber auch dafür sorgen das die Firmen ältere Menschen einstellen und nicht schon ab 40 sagen man sei zu alt. So kann man auch gegen den Fachkräftemangel ankommen, einfach bereits betagte Fachkräfte einstellen.
                                Ihr müsst uns nicht fürchten, es sei denn, Eure Herzen sind nicht rein. Ihr seid Abschaum, der Jagd auf Unschuldige macht.
                                Ich verspreche Euch, Ihr könnt euch nicht ewig vor der leeren Dunkelheit verstecken.
                                Denn wir werden Euch zur Strecke bringen, wie die räudigen Tiere die Ihr seid.
                                und Euch in die tiefsten Abgründe der Hölle verbannen

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X