Zitat von Seether
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Nochmal: Wenn die Studie in ihrer medialen Rezeption/kommunizierten Hauptaussage feststellt, Deutschland habe zu wenige Akadamiker, während ich dir aufgrund meines Sonderwissens sage, dass da einfach systematische Divergenzen zwischen den USA/Kanada und der BRD etwa schon von der Grundvoraussetzung her gar nicht berücksichtigt werden können, ohne die Kernaussage der Studie (=es geht um Akademiker/Meister) an sich völlig ad absurdum zu führen, ist das ein statthafter Punkt, der auch ohne die Lektüre von 500 Seiten fachfremden Textes angesprochen werden darf, weil er einfach ein zwangslogisches Problem darstellt. Edit: Und selbst wenn es irgendwo in diesen 500 Seiten eine Erklärung dazu gibt ("Wir weisen aber daraufhin, dass Deutschland ähnliche Qualifikationen durch nichtakademische Abschlüsse erreicht. Da diese Studie aber primär akademische Abschlüsse und Meisterbriefe zum Gegenstand hat, können sie schon von der Praemisse her nicht berücksichtigt werden" oder sowas), bleibt immernoch der Umstand bestehen, dass die mediale/politische Rezeption in den ersten Stunden danach ein schlechter Witz und Ausfluss unangebrachter Self-Bashing-Attitüde wie schon im Falle der PISA-Studie ist.
Eigentlich hatte ich die Links hier reingesetzt als Input für eine Diskussion über das deutsche Bildungswesen und nicht über die mediale Rezeption dieser Studie oder darüber, was jemand glaubt, dass darin steht, der sie überhaupt nicht gelesen hat.
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