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Krankenkassen - Wofuer sollen sie aufkommen?

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  • OliverE
    antwortet
    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Chemo hat schlimme Nebenwirkungen, und ich bin mir momentan noch nicht sicher, inwieweit sie den Krebs in einem späten Stadium wirklich heilen kann, weil wahrscheinlich in den schlimmen Fällen nur zeitweise eine Verbesserung eintritt. Vor kurzem las ich, dass nach dieser vorübergehenden Besserung der Krebs um so schlimmer wird. Es hieß, gesunde Zellen sondern durch die Chemo ein Protein ab, das das Wachstum der Krebszellen fördert und eine Therapieresistenz auslöst.

    Shock study: Chemotherapy can backfire, make cancer worse by triggering tumor growth - NY Daily News
    Es gibt viele verschiedene Arten von Krebs und viele verschiedene Arten von Chemotherapie. Eine allgemeine Aussage über die Wirksamkeit von Chemos zu treffen halte ich für nicht sehr seriös. Bei "meiner" Krebsart ist die Entwicklung der Chemo sehr weit fortgeschritten, daher meine guten Chancen. Auch habe ich den Eindruck, das du dich noch gar nicht so intensiv mit dem Thema Chemo beschäftigst hast und bin daher etwas verwundert, das du hier immer wieder starke Aussagen triffst.
    Ist das dein einziges Argument ? EIN Artikel, welcher schon fast ein Jahr alt ist ? Bisschen dünn.

    Zitat von Thomas W. Riker
    Als Altenpfleger, der nach Jahren in der stationären Pflege jetzt ambulant arbeitet, gibt es viele Situationen wo ich es akzeptiere nur noch palliativ zu versorgen und auch wo meine eigene Wahl so wäre, nur noch palliativ versorgt zu werden. Ich mache gerade meine Palliative Care Weiterbildung und bin bei Fallbesprechungen des landkreisweiten Netzwerkes.
    Da stellen sich einem die Nackenhaare hoch, wenn man erfährt, dass bei jungen Menschen nach wenigen Monaten schon alles vorbei ist. Ein extrem fieser Krebs im Hirn ist z.B. das Glioblastom.
    Wie lange ein Mensch kämpfen will ist dessen Entscheidung. Und diese Entscheidung zu respektieren kann diesen Menschen für eine manchmal sehr kurze Zeit noch etwas Lebensqualität und Selbstwertgefühl geben. Manchmal kommt der Tod dann schneller und gnädiger als das Pflegebett (kein Zynismus, sondern Realität und das Pflegebett kommt bei einer Palliative Care/SAPV-Verordnung sehr schnell!)
    Natürlich, es ist das wichtigste die Wünsche des Patienten zu respektieren und wenn einer nicht mehr kämpfen will, dann sollte man ihn auch nicht zwingen. Allerdings habe ich hier bei manchen den Eindruck gewonnen, das so schwer Krebskranke einfach auf Chemo verzichten sollen, weil die bringt ja eh nix oder machts noch schlimmer (schlimmer als Todkrank ?).
    Dieses pauschale Aburteilen von Menschen durch Menschen die sich mit dem Thema offensichtlich nur oberflächlich beschäftigt haben nervt mich extrem. Und NIEMAND...ich widerhole : NIEMAND , der selbst noch keinen Krebs hatte, kann sich wirklich in eine solche Person versetzen ! Alleine das psychische Leid durch den womöglichen baldigen Tod kann ziemlich krass sein.
    Und obwohl ich nur eine etwa 3% ige Chance hatte innerhalb von 5 Jahren nach der Diagnose zu sterben , so hat mich das die ganze Zeit beschäftigt. Denn eine konkrete Wahrscheinlichkeit zu kennen (und sei sie noch so klein) kann ziemlich krass sein.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
    Und was willst du damit jetzt ausdrücken ? Das man lieber schnell sterben soll, anstatt versuchen zu kämpfen ?
    Als Altenpfleger, der nach Jahren in der stationären Pflege jetzt ambulant arbeitet, gibt es viele Situationen wo ich es akzeptiere nur noch palliativ zu versorgen und auch wo meine eigene Wahl so wäre, nur noch palliativ versorgt zu werden. Ich mache gerade meine Palliative Care Weiterbildung und bin bei Fallbesprechungen des landkreisweiten Netzwerkes.
    Da stellen sich einem die Nackenhaare hoch, wenn man erfährt, dass bei jungen Menschen nach wenigen Monaten schon alles vorbei ist. Ein extrem fieser Krebs im Hirn ist z.B. das Glioblastom.
    Wie lange ein Mensch kämpfen will ist dessen Entscheidung. Und diese Entscheidung zu respektieren kann diesen Menschen für eine manchmal sehr kurze Zeit noch etwas Lebensqualität und Selbstwertgefühl geben. Manchmal kommt der Tod dann schneller und gnädiger als das Pflegebett (kein Zynismus, sondern Realität und das Pflegebett kommt bei einer Palliative Care/SAPV-Verordnung sehr schnell!).

    Ich glaube, Hohlfrucht hatte zu Thrombosen weiter oben eine Frage gehabt.
    Wenn man Pech hat, löst sich ein Thrombus, z.B. im Knie ohne auffällige Symptome und wandert sehr schnell ins Herz und verstopft dann tödlich Gefäße.

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  • Taanae
    antwortet
    Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
    Also ich weis ja nicht, aber wenn ich die Wahl habe zwischen dem Tod und einer geringen Heilungschance, würde ich trotzdem die Heilung versuchen. Wenn der Tod ohnehin sehr warscheinlich ist, ist es da nicht besser alles zu versuchen ihn zu verhindern ? Was hat man zu verlieren ?
    Chemo hat schlimme Nebenwirkungen, und ich bin mir momentan noch nicht sicher, inwieweit sie den Krebs in einem späten Stadium wirklich heilen kann, weil wahrscheinlich in den schlimmen Fällen nur zeitweise eine Verbesserung eintritt. Vor kurzem las ich, dass nach dieser vorübergehenden Besserung der Krebs um so schlimmer wird. Es hieß, gesunde Zellen sondern durch die Chemo ein Protein ab, das das Wachstum der Krebszellen fördert und eine Therapieresistenz auslöst.

    Shock study: Chemotherapy can backfire, make cancer worse by triggering tumor growth - NY Daily News

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  • OliverE
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Jemand in meinem Haus ist die Tage an Krebs gestorben. Der Zerfall war 1 Jahr lang erschreckend mitanzusehen. Von einer lebenslustigen, unternehmenslustigen vitalen Frau zu einem Häufchen Elend.
    Und was willst du damit jetzt ausdrücken ? Das man lieber schnell sterben soll, anstatt versuchen zu kämpfen ?

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  • Bethany Rhade
    antwortet
    Jemand in meinem Haus ist die Tage an Krebs gestorben. Der Zerfall war 1 Jahr lang erschreckend mitanzusehen. Von einer lebenslustigen, unternehmenslustigen vitalen Frau zu einem Häufchen Elend.

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  • OliverE
    antwortet
    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Du hast das Richtige getan. Bei einer so guten Heilungschance kann man ja gar nicht anders als sie zulassen. Bei einer geringen Chance wird man mit der Chemo wohl nicht mehr viel erreichen, nur etwas aufschieben. Ob man sich dabei besser fühlt?
    Also ich weis ja nicht, aber wenn ich die Wahl habe zwischen dem Tod und einer geringen Heilungschance, würde ich trotzdem die Heilung versuchen. Wenn der Tod ohnehin sehr warscheinlich ist, ist es da nicht besser alles zu versuchen ihn zu verhindern ? Was hat man zu verlieren ?

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  • Taanae
    antwortet
    Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
    Wenn du an Krebs erkrankst, würdest du dann eine Chemotherapie ablehnen und sterben ?
    Ich hatte Lymphdrüsenkrebs und damit Glück denn meine Heilungschancen standen bei circa 97% wenn ich eine Chemo und Bestrahlung machen würde. Operieren konnte man nicht, denn dazu waren zuviele Lymphknoten befallen.
    Wie hättest du entschieden ? Wärst du lieber gestorben, statt die Chemo zu ertragen ?
    Du hast das Richtige getan. Bei einer so guten Heilungschance kann man ja gar nicht anders als sie zulassen. Bei einer geringen Chance wird man mit der Chemo wohl nicht mehr viel erreichen, nur etwas aufschieben. Ob man sich dabei besser fühlt?

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  • OliverE
    antwortet
    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    ... Krebs-OP's sind notwendig - ich würde aber selbst keine Chemotherapie zulassen.
    Als jemand, der selbst schon an Krebs erkrankt war und dem eine Chemotherapie das Leben gerettet hat, hab ich doch jetzt mal eine Frage :
    Wenn du an Krebs erkrankst, würdest du dann eine Chemotherapie ablehnen und sterben ?
    Ich hatte Lymphdrüsenkrebs und damit Glück denn meine Heilungschancen standen bei circa 97% wenn ich eine Chemo und Bestrahlung machen würde. Operieren konnte man nicht, denn dazu waren zuviele Lymphknoten befallen.
    Wie hättest du entschieden ? Wärst du lieber gestorben, statt die Chemo zu ertragen ?

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  • Taanae
    antwortet
    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
    Ich finde Zynismus eklig und unangebracht an dieser Stelle.
    Wenn du ein Krebsrisiko von über 85% hast, dann reden wir weiter.
    Das war kein Zynismus! Da ein gewisses Krebsrisiko in unserer Familie besteht, lohnt es sich schon, darüber nachzudenken. Man wollte mir prophylaktisch Lymphknoten entfernen - und ich habe dies abgelehnt.


    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
    Ach wie war das? Dann kann man sich ja gesund ernähren...
    War das jetzt zynisch? Man kann sich heute kaum noch so gesund ernähren und damit auch noch Krankheiten vermeiden. Allenfalls kann man ein vermehrtes Risiko minimieren. Krebs-OP's sind notwendig - ich würde aber selbst keine Chemotherapie zulassen.

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  • T`Pau
    antwortet
    Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
    Sorry wenn ich jetzt etwas dummes frage, was weiter oben vielleicht schon beantwortet wurde, aber warum genau hat eine Frau nach einer Brustamputation Schmerzen? Und gibt es dagegen nicht geeignete Schmerzmittel?
    Normaler Wundschmerz gehört natürlich dazu. Der hört aber in der Regel schneller auf, als bei einem Knochenbruch oder Kapselriss.
    Dagegen bekommen die Patienten natürlich Schmerzmittel. In den meisten Fällen reichen Novalginpräperate aus.

    Nein, das ist kein Phantomschmerz, da es sich nur um Drüsengewebe handelt.

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  • ChrisArcher
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Sicher, aber Schmerzmittel sollte man auch nicht in beliebig hoher Menge zu sich nehmen.
    Aber sind denn die Schmerzen eine Art Phantomschmerz?

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
    Sorry wenn ich jetzt etwas dummes frage, was weiter oben vielleicht schon beantwortet wurde, aber warum genau hat eine Frau nach einer Brustamputation Schmerzen? Und gibt es dagegen nicht geeignete Schmerzmittel?
    Sicher, aber Schmerzmittel sollte man auch nicht in beliebig hoher Menge zu sich nehmen.

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  • ChrisArcher
    antwortet
    Sorry wenn ich jetzt etwas dummes frage, was weiter oben vielleicht schon beantwortet wurde, aber warum genau hat eine Frau nach einer Brustamputation Schmerzen? Und gibt es dagegen nicht geeignete Schmerzmittel?

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  • T`Pau
    antwortet
    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Cool, dann verstehe ich Angelina. Sie reduziert das Krebsrisiko und sieht möglicherweise besser aus. Vielleicht sollte ich mir auch vorsorglich die Brust abnehmen lassen? Nur mit den Schmerzen danach kann ich mich nicht so arrangieren.
    Ich finde Zynismus eklig und unangebracht an dieser Stelle.
    Wenn du ein Krebsrisiko von über 85% hast, dann reden wir weiter.
    Ach wie war das? Dann kann man sich ja gesund ernähren...

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  • Taanae
    antwortet
    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
    Ein guter Chirurg kriegt das hin, ohne daß die Narben schlimmer wären als bei einer normalen Silikonvergrößerung. Du kannst als Frau danach erst recht mit einem Bikini an den Strand gehen und niemand merkt, daß das Brustdrüsengewebe fehlt.
    Selbst ohne Bikini nicht
    Cool, dann verstehe ich Angelina. Sie reduziert das Krebsrisiko und sieht möglicherweise besser aus. Vielleicht sollte ich mir auch vorsorglich die Brust abnehmen lassen? Nur mit den Schmerzen danach kann ich mich nicht so arrangieren.

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