Krankenkassen - Wofuer sollen sie aufkommen? - SciFi-Forum

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Krankenkassen - Wofuer sollen sie aufkommen?

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  • T`Pau
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Du hast noch nie was von Zuzahlung gehört?

    2 % vom Einkommen, bei chronisch Kranken 1 %.

    Bei Alg II Empfängern sind das rund 90 Euro, die erst mal selbst bezahlt werden müssen, bevor man eine Befreiung bekommt.

    Was Zuzahlungen betrifft: nein, ein Verletzter in der Notaufnahme muß nichts dazubezahlen.
    Ich habe mir auch schon das Bein gebrochen, da kam später dann das Krankenhaustagegeld aber nichts weiteres. Schon gar keine Vorkasse.
    Wie das bei Privatversicherten aussieht, weiß ich nicht.

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  • Bethany Rhade
    antwortet
    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
    Wie bitte?
    Ich habe ja jahrelang in der Notaufnahme einer Uniklinik gearbeitet, aber von so was habe ich noch nichts gehört.

    Du hast noch nie was von Zuzahlung gehört?

    2 % vom Einkommen, bei chronisch Kranken 1 %.

    Bei Alg II Empfängern sind das rund 90 Euro, die erst mal selbst bezahlt werden müssen, bevor man eine Befreiung bekommt.

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  • T`Pau
    antwortet
    @ Prix: Ich würde Dir gerne eine PN schreiben....sfz!!!
    sorry fürs offtopic

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  • Prix
    antwortet
    zum Thema Zuzahlung:
    Rechnungslegung des behandelnden Krankenhauses an den Patienten, dann , je nach Zuzahlungspflicht bis Zuzahlungsgrenze (1% - 2%) Weiterleitung der Rechnung an die K.K. durch den Patienten.
    In jedem Fall muss der Patienten tätig werden.
    zum Thema Wundverband:
    Warum verschreibt der behandelnde Arzt nicht "Cosmopor E" Steril - Complett - Wundverband?
    und zur Pflege der Wunde Wundgeel "ROT" und/oder Wundgeel "BLAU" von Baier-Farmaka?
    Latexhandschuhe /sterile Pad`s, Desinfektionsmittel, Seife/Waschgeel, wird wohl am Patienten "hängen" bleiben, war jedenfalls in meinem Fall so.


    mfg

    Prix
    Zuletzt geändert von Prix; 19.04.2013, 23:29.

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  • T`Pau
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Tja, bei schlimmeren Sachen, die mit Notfall im Krankenhaus enden, ist es leider auch so, erst mal alles selber zahlen und dann erst erstatten lassen. Aber erst mal die 90 Euro Zuzahlung (ab da gibts dann Befreiung) selbst wuppen vom Regelsatz.
    Wie bitte?
    Ich habe ja jahrelang in der Notaufnahme einer Uniklinik gearbeitet, aber von so was habe ich noch nichts gehört.

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  • Bethany Rhade
    antwortet
    Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
    Definitiver Handlungsbedarf besteht mMn bei der Gesundheitsversorgung von AGL II Empfängern.

    Ich möchte da mal mich selbst als Beispiel nehmen: Ich habe eine großflächige offene Wunde am Bein, die nur sehr langsam zuheilt, weil das Bein durch ein Lymphödem stark geschwollen ist und die Haut daher unter einer großen Oberflächenspannung steht. Die Wunde muss täglich gereinigt und verbunden werden. Während ich das Verbandsmaterial bezahlt bekomme, muss ich solche Dinge wie Desinfektionsmittel und Pflaster (mit denen die Verbände fixiert werden) selber zahlen. Das sind Ausgaben von 70-80€ im Monat. Im Hartz IV-Satz sind dafür derzeit um die 18 Euro vorgesehen. Billigere Desinfektionsmittel darf ich nicht nehmen, da diese entweder nicht für offene Wunden geeignet sind oder evtl. Wundkeime dagegen schnell resistent werden. Billigere Pflaster würden den Verband nicht ausreichend halten.

    Ich kann dafür zwar einen Antrag auf Mehrbedarf beim Jobcenter beantragen, aber ob der die tatsächlichen Kosten deckt, wage ich zu bezweifeln. Ich kann nur hoffen, dass der von meinen Ärzten angestrebte Aufenthalt in einer Spezialklinik von der Krankenkasse genehmigt wird und die entsprechende Wirkung bringt.

    LG
    Whyme
    Tja, bei schlimmeren Sachen, die mit Notfall im Krankenhaus enden, ist es leider auch so, erst mal alles selber zahlen und dann erst erstatten lassen. Aber erst mal die 90 Euro Zuzahlung (ab da gibts dann Befreiung) selbst wuppen vom Regelsatz.

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  • T`Pau
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Hallo Whyme,
    Fixomull-Stretch ist im Gegensatz zu anderen Pflastern verschreibungsfähig. Da kannst Du einige € sparen.
    Wollt ich auch gerade vorschlagen. Selbsthaftendes breites Pflaster. Ich glaube, gerade für deine Problematik ist das die Lösung. Da verrutscht auch nichts mehr.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Hallo Whyme,
    Fixomull-Stretch ist im Gegensatz zu anderen Pflastern verschreibungsfähig. Da kannst Du einige € sparen.

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  • Whyme
    antwortet
    Weil ich gesehen habe, was die für Verletzungen hervorrufen können. Bei einem Bein, das eh schlecht heilt ist das Risiko eiinfach zu groß zumal ich ja nicht ruhe sondern rumlaufe und sich die Verbände dadurch verschieben. Eine nicht sterile Schwiegermutter + ein leichter Kratzer kann schon für eine Entzündung sorgen, die ich nun wirklich nicht brauchen kann.

    Die Pflaster sind auch nicht so der Kostenfaktor. Da bin ich mit etwas über 2 Euro pro Woche dabei. Das Desinfektionsmittel ist teuer, 10,95 pro 350 ml und ich brauche in zwei Wochen ca. 3 Flaschen...

    LG
    Whyme

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  • ThorKonnat
    antwortet
    Warum nimmst du für die Fixierung der Verbände keine Schwiegermüttern? Die sind wiederverwendbar, stabil und halten sicher. Ich nehm eig nur noch die für Verbände.

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  • Whyme
    antwortet
    Definitiver Handlungsbedarf besteht mMn bei der Gesundheitsversorgung von AGL II Empfängern.

    Ich möchte da mal mich selbst als Beispiel nehmen: Ich habe eine großflächige offene Wunde am Bein, die nur sehr langsam zuheilt, weil das Bein durch ein Lymphödem stark geschwollen ist und die Haut daher unter einer großen Oberflächenspannung steht. Die Wunde muss täglich gereinigt und verbunden werden. Während ich das Verbandsmaterial bezahlt bekomme, muss ich solche Dinge wie Desinfektionsmittel und Pflaster (mit denen die Verbände fixiert werden) selber zahlen. Das sind Ausgaben von 70-80€ im Monat. Im Hartz IV-Satz sind dafür derzeit um die 18 Euro vorgesehen. Billigere Desinfektionsmittel darf ich nicht nehmen, da diese entweder nicht für offene Wunden geeignet sind oder evtl. Wundkeime dagegen schnell resistent werden. Billigere Pflaster würden den Verband nicht ausreichend halten.

    Ich kann dafür zwar einen Antrag auf Mehrbedarf beim Jobcenter beantragen, aber ob der die tatsächlichen Kosten deckt, wage ich zu bezweifeln. Ich kann nur hoffen, dass der von meinen Ärzten angestrebte Aufenthalt in einer Spezialklinik von der Krankenkasse genehmigt wird und die entsprechende Wirkung bringt.

    LG
    Whyme

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Du scheinst mir auf die neoliberale Propaganda der ISMW herangefallen zu sein. Schaue Dir doch bitte noch mal Posting #11 von Karl Ranseier an.
    Ich hab das gelesen und verstanden. Dinge sind wie sie sind, Tannae hat nicht vorgeschlagen Brillenzuschüsse durch Gewinnnreduzierungen zu bezahlen. Sie schlägt was vor und sagt nicht wie man das machen soll.

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  • Halman
    antwortet
    Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
    Das stimmt definitiv. Ich habe generell den Eindruck, dass wir hier in Deutschland auf sehr hohem Niveau stöhnen.

    Bei aller Kritik, die sicherlich angebracht ist, denke ich, dass es nicht schlecht ist, wenn wir uns ab und an daran erinnern.
    Allerdings befinden wir uns hier auf den gänzlich falschen Weg. Unser Gesundheitssystem ist schon lange zum Gesundheitsmarkt verkommen. Vor einiger Zeit sah ich mal eine TV-Sendung hierzu, in der Ärzte dies kritisierten.

    Das Problem besteht mMn darin, dass die Prioritäten in eine inhumane Richtung verschoben werden. So verdrängt der Kapitalismus mehr und mehr die alte Soziale Marktwirtschaft. Die Behauptung, dass wir uns diese menschlich notwendige Solidarität nicht mehr leisten können, ist ein neoliberales Märchen, welches vom Mainstream leider immer mehr geglaubt wird. Offenbar muss man Unsinn nur oft genug widerholen, um daraus eine "Wahrheit" zu machen. Ein alter Propagandatrick.

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Es gibt selbstverständlich Versicherungen, die Zusatzversischerungen für Brillen anbieten.
    Ich habe aber explizit nach machbaren Vorschlägen gefragt. Machbarkeit ist ja etwas anderes als Notwendigkeit.
    Es gibt wesentlich weniger Bedarf an Hörgeräten als an Brillen. Also wenn es für die Krankenkassen machbar ist 4 Hörgeräte zu zahlen kann man daraus nicht schließen, dass sie auch 2000 Brillen bezahlen kann.
    Du scheinst mir auf die neoliberale Propaganda der ISMW herangefallen zu sein. Schaue Dir doch bitte noch mal Posting #11 von Karl Ranseier an.

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  • Cosmic Girl
    antwortet
    Dass die Krankenkassen Brillen nicht bezuschussen, finde ich auch nicht in Ordnung. Gerade wenn man hohe Dioptrien-Werte (egal, ob jetzt positiv oder negativ) hat, werden die Brillen immer teurer. Ich z.B. kann nur noch halbierte Gläser nehmen, weil mir sonst die Brille aufgrund der Dicke und Schwere der Gläser ständig von der Nase rutscht und tiefe Abdrücke hinterlässt.
    Es würde ja schon reichen, wenn sie einen Teil übernimmt. Vor ein paar Jahren gab es ja bestimmte Brillengestelle, die von der Krankenkasse bezahlt wurden. Aber das war auch nur der Tropfen auf dem heißen Stein. Das Teuerste sind nun mal die Gläser. Zumindest ab einem bestimmten Wert.
    Meine jetzige Brille hatte mich damals ca. 200 Euro gekostet. Eigentlich wäre auch mal wieder eine neue Brille fällig (ich merke es in der Berufsschule, wenn ich da kleinere Schrift nicht lesen kann, aber die Klassenkameraden). Aber mal eben so 200 Euro locker machen, geht bei mir nicht. Da muss ich schon etwas ansparen.

    Die Krankenkassen könnten die Bezuschussung einer Brille ja auch an die halbjährliche Überprüfung der Augen koppeln (so ähnlich, wie es beim Zahnersatz ist).
    Es ist ja auch so, dass es für die Augen extrem anstrengend ist, wenn man nicht die richtige Brille (oder überhaupt keine) hat. Dann kommen noch Kopfschmerzen dazu und man ist häufiger beim Arzt.
    Meine Brille ist mal in der Mitte gebrochen und ich musste einen Tag mit der Ersatzbrille auskommen, die einige Dioptrien unter meinen damaligen Werten war (das war nämlich die Brille, die ich davor hatte). Nach ein paar Stunden hatte ich tierische Kopfschmerzen und ich habe mich auch richtig erschöpft gefühlt.

    Wenn man nicht richtig hört, ist das bei weitem nicht so anstrengend für den Körper, wie Sehen ohne Brille. Deswegen finde ich es etwas seltsam, dass Hörgeräte bezahlt werden, aber Brillen nicht. Es ist ja nicht so, dass plötzlich alle Menschen eine Brille brauchen. Vor einigen Jahren gab es auch schon genug Menschen, die eine Brille brauchten. Der Grund erschließt sich mir nicht, wieso es damals in den Leistungen drin war und dann plötzlich nicht mehr.

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  • Taanae
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Es gibt selbstverständlich Versicherungen, die Zusatzversischerungen für Brillen anbieten.
    Ich habe aber explizit nach machbaren Vorschlägen gefragt. Machbarkeit ist ja etwas anderes als Notwendigkeit.
    Es gibt wesentlich weniger Bedarf an Hörgeräten als an Brillen. Also wenn es für die Krankenkassen machbar ist 4 Hörgeräte zu zahlen kann man daraus nicht schließen, dass sie auch 2000 Brillen bezahlen kann.
    Die Hörgeräte sind recht teuer im Vergleich zu den Brillen und müssen dauernd gewartet werden. Brillen wurden früher auch bezuschusst oder ganz übernommen, und man bekommt heute trotz Versicherung erst nach 2 Jahren eine neue Brille, ansonsten muss selbst draufgezahlt werden, wenn die Augen sich vorzeitig verschlechtern. Hörgeräte halten zwar länger und werden erst nach 5 oder 6 Jahren Jahren ersetzt, wenn Bedarf ist, verursachen aber auch weiterhin Kosten: Batterien, Schläuche etc. Bei Kindern wird alles übernommen.
    Ich denke aber, dass Zahnbehandlungen, Kronen und Prothesen mehr Kosten verursachen als die Brillen.

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