Steuerhinterziehung - Der Fall Uli Hoeneß - SciFi-Forum

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Steuerhinterziehung - Der Fall Uli Hoeneß

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  • Wolfmoon
    antwortet
    Zitat von Thebe Beitrag anzeigen
    @Tibo

    Ich zweifel stark daran das die Selbstanzeige wirkung haben wird, denn das schließt ein, das alles an Schuld offengelegt wird. Und nach einer neuen Nachricht geht es nach Aussage der Steuerermittlerin um 23,5 Millionen Euro und nicht um die von Hoeneß angegebenen 18,5 Millionen. Sollte das wahr sein, so wird diese Selbstanzeige nichtig sein.

    EDIT: Ich muss mich korrigieren, es soll sogar um 27 Millionen gehen...
    Ich müßte mich doch sehr täuschen wenn in der Selbstanzeige nicht sogar nur die ursprünglich kolportierten 3,5 Millionen stehen - sonst wären die Zahlen von gestern ja keine Überraschung gewesen.

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  • 3of5
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Die Lebensleistung von Straftätern hat natürlich Einfluss auf das Strafmaß.
    Für seine Lebensleistung wurde Hoeneß fürstlich bezahlt. Diese Leistung ist damit abgegolten und sollte bei der Suche nach einem gerechten Strafmaß keine Rolle spielen.

    Gerade, wenn man sich sozial engagiert wird das miteinbezogen, schließlich sagt das ja auch etwas über einen Menschen aus.
    Hoeneß' Engagement bedeutet in Relation zu seinem Vermögen kein wirkliches Opfer, sagt daher auch nicht sehr viel über seinen Charakter aus.

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  • Bethany Rhade
    antwortet
    Zitat von Ascha Beitrag anzeigen
    Immerhin hat er viele Steuern gezahlt ... Hoeneß hat wenigstens einen Teil Steuern gezahlt. Und nebenbei Millionen für soziale Projekte gespendet. Das muss man ihm anrechnen bei Strafenmaß. Gefängnis wäre Skandalös.
    Na dann. Dann kann ja jeder, der ein bissl was spendet, ruhig Steuern hinterziehen und bissl soziales Zeugs machen. Das wiegt die Straftat ja auf, gelle? /facepalm

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  • Thebe
    antwortet
    @Tibo

    Ich zweifel stark daran das die Selbstanzeige wirkung haben wird, denn das schließt ein, das alles an Schuld offengelegt wird. Und nach einer neuen Nachricht geht es nach Aussage der Steuerermittlerin um 23,5 Millionen Euro und nicht um die von Hoeneß angegebenen 18,5 Millionen. Sollte das wahr sein, so wird diese Selbstanzeige nichtig sein.

    EDIT: Ich muss mich korrigieren, es soll sogar um 27 Millionen gehen...

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  • OliverE
    antwortet
    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    Tja, ich wiederhole mich nur: Das muss das Gericht herausfinden!
    Da hab ich auch nicht widersprochen.

    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    Ich kenne Uli Hoeneß nicht. Dich scheint es irgendwie anzumachen wenn er ins Gefängnis kommt, mir ist das schlichtweg vollkommen gleichgültig. Deshalb fände ich es viel schöner wenn man versuchen würde sein Fehlverhalten (denn egal wie letztendlich das Urteil aussieht, ein Fehlverhalten liegt vor, so viel wissen wir) in etwas positives zu verwandeln.
    Nein mich macht das nicht an, aber es ist mir auch nicht gleichgültig. Weiterhin finde ich das Verbrecher eben angemessen bestraft werden müssen.
    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    Soso, interessante Gesinnung die Du hier zur Schau stellst. Dann erklär mir bitte mal wieso die persönliche Meinung eines BILD-Mitarbeiters weniger wert ist als Deine, meine oder die von sonst einem Menschen auf diesem Planeten?
    Netter Versuch, aber das habe ich nicht geschrieben.
    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    Abgesehen davon ist der Kerl der frühere Chefredakteur von Sportbild, also zumindest in Bezug auf das Leben von Hr. Hoeneß hat der Typ 100x mehr Wissen als wir alle hier zusammen.
    Das mag sein, aber er hat sich zu einem juristischen Thema geäußert.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
    Graf war aber auch, wenn ich mich richtig erinner, nicht annähernd so kooperativ wie jetzt Hoeneß, der dem momentanen Anschein nach tatsächlich mehr aufgedeckt hat als die Ermittler hätten finden können. Das Problem mit dem Schein ist, daß wir uns dabei auf die Presse verlassen müssen, die sich im Punkt "objektiver Berichterstattung" weder im Fall Honeß - da herrschte blanke Sensationslust - noch generell in letzter Zeit besonders mit Ruhm bekleckert.
    Absolut richtig.
    Es gab aber keinen Grund ihn in Ketten vorzuführen.
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Schau hier ab 1:00 spricht Hoeneß da sieht man seine Reue. Hauptversammlung des FC Bayern: Hoeneß ist zu Tränen gerührt - Video - Video - FOCUS Online
    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
    Ich finde auch, daß er anscheinend sehr bereut, was er getan hat.
    Er bedauert die Konsequenzen, dieses Fehlverhaltens für seine Familie, sich und sein Umfeld. Dass er sich tatsächlich bewusst ist, dass er da ein Verbrechen an der Allgemeinheit beging ist mir nicht aufgefallen. Er geht vors Gericht und er sagt er will das sich für sich beenden.
    „Hohes Gericht, die in der Anklage erhoben Vorwürfe hab ich begangen. Mir ist bewusst, dass meine Selbstanzeige daran nichts ändert. Es bestehen Zweifel an der Wirksamkeit der Selbstanzeige, das habe ich letztes Jahr gelernt. In manchen Jahren habe ich hohe Gewinne erzielt, in manchen hohe Verluste.Die Staatsanwaltschaft hielt meine Selbstanzeige für unwirksam. Es folgte eine Hausdurchsuchung, der Haftbefehl und die Anklageerhebung. Es handelte sich um eine immense Zahl an Belegen. Ich bin froh, dass jetzt alles auf dem Tisch liegt. Ich werde alles dafür tun, dass dieses für mich bedrückende Ereignis abgeschlossen wird.“
    (taz)
    Kein Wort von Wiedergutmachung, keine klare Benennung des Verbrechens als Verbrechen. Hoeneß der immer wieder forderte, dass man zu seinen Fehler offen stehen und sie klar benennen muss tut das nicht. Daran muss er sich messen lassen. Schaut euch den Link oben (Anruf beim Dopa) an wie ungnädig er zu nem Süchtihen, seiner Sucht wegen sein will, daran muss er sich messen lassen.
    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
    Irgendwie wirkt er auf mich wie ein Spielsüchtiger, der statt in einer Spielhalle eben auf den Börsen zockte.
    Hier geht es allerdings um Summen die für Ottonormalbürger kaum noch nachvollziehbar sind.
    Das sehe ich genau wie du.


    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Dann könnte er ja immer noch Reue heucheln, müsste aber selbst nichts zu seiner Überführung beitragen. Da er aber auch Sachen offen gelegt hat, die die Ermittler nicht gefunden haben, sollten wir in diesem Fall davon ausgehen, dass er es ernst meint.
    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von Thebe Beitrag anzeigen
    Oder er hat einfach Angst, das diese Summen später noch rauskommen würden...sprich Schadensbegrenzung.
    @Thebe und Spocky, es ist egal wie hoch die Summe ist, wenn die Selbstanzeige wirksam ist, bleibt er straffrei. Da gibt es keinen Grund etwas zu verheimlichen. Man kann alles offenlegen.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Breno sitzt auch noch ein, oder? Da wird die Stimmung in der JVA München am Wochende bestimmt bombig, wenn die Beiden zusammen mit den Knastkollegen in der Sportschau die Superbayern anfeuern.

    Faszinierend auch wieviel Fußballmetaphern der Online-Journalismus in der kurzen Zeit hervorgezaubert hat. Der "Strafraum", "in die Verlängerung"... . Ich hab' auch noch einen: 20 Millionen... da hat er wohl etwas über das Ziel hinausgeschossen.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Fiesel Beitrag anzeigen
    Diese Argumentation ist für die Hoenes-Angelegenheit überhaupt nicht akzeptabel, weil Du ganz nebenläufig die Themen "Unzurechnungsfähig wegen Drogen" und "Wiederholungstäter" einbringst.
    Dann streiche das "im Suff" darauf bin ich ja überhaupt nicht eingegangen. Das ist tatsächlich bei der Frage um die es mir ging irrelevant. Allerdings ist auch in Frage zu stellen ob jemand, der an der Börse zockt nicht vielleicht auch so ein starkes Suchtverhalten hat, dass seine volle Schuldfähigkeit in Frage zu stellen ist. Das wird aber im Prozess keine Rolle spielen, weil Hoeneß sich damit selbst beschädigen würde.

    Zitat von Fiesel Beitrag anzeigen
    Es geht wohl eher darum, ob ein ganz gewöhnlicher (nicht vorbestrafter) Kleinverdiener anders gerichtet werden sollte als ein Vorstandsvorsitzener der viel gespendet hat, wenn beide sich gegenseitig die Nase gebrochen haben, ohne jegliche Rauschzustände.
    Nein darum geht es nicht. Es geht darum für einen konkreten Gesetzesbruch eine angemessene Strafe zu finden. Quervergleiche und andere Verurteilungen sind für den Richter nicht maßgeblich.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
    Es tut mir leid, aber nur ein drittel der tatsächlichen Summe anzugeben ist kein Flüchtigkeitsfehler ! Das ist entweder bodenlose Dummheit (So dumm ist der Hr. Hoeneß aber nicht) oder Absicht. (...)
    Und eine Haftstrafe ist die viel bessere Strafe für Hr. Hoeneß.
    Tja, ich wiederhole mich nur: Das muss das Gericht herausfinden!

    Wenn der nur mit einer Geldstrafe davon kommt, ist das nicht wirklich schlimm, denn er besitzt so viel, das er überhaupt kein Problem hätte den Rest seines Lebens auf der Couch zu verbringen, selbst wenn er einen Großteil seines Vermögens verlieren würde. Und der FC Bayern kann ja wohl kein Argument sein.
    Ich kenne Uli Hoeneß nicht. Dich scheint es irgendwie anzumachen wenn er ins Gefängnis kommt, mir ist das schlichtweg vollkommen gleichgültig. Deshalb fände ich es viel schöner wenn man versuchen würde sein Fehlverhalten (denn egal wie letztendlich das Urteil aussieht, ein Fehlverhalten liegt vor, so viel wissen wir) in etwas positives zu verwandeln.

    Ich denke zur Qualität einer Äußerung eines BILD-Mitarbeiters muss ja wohl nichts gesagt werden.
    Soso, interessante Gesinnung die Du hier zur Schau stellst. Dann erklär mir bitte mal wieso die persönliche Meinung eines BILD-Mitarbeiters weniger wert ist als Deine, meine oder die von sonst einem Menschen auf diesem Planeten?

    Abgesehen davon ist der Kerl der frühere Chefredakteur von Sportbild, also zumindest in Bezug auf das Leben von Hr. Hoeneß hat der Typ 100x mehr Wissen als wir alle hier zusammen.

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  • Fiesel
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Wenn ich ständig mit Schlägereien auffalle ein paar Einbrüche gemacht habe und dann im Suff jemandem die Nase breche werde ich ja auch anders bestraft als jemand der im Suff jemandem die Nase bricht und sonst nur Gutes tut. Auch da wird jeder Verteidiger die besonderen sozialen Verdienste des Nasebrechers herausstellen und jeder Richter wird diese mit in seine Überlegungen einbeziehen.
    Diese Argumentation ist für die Hoenes-Angelegenheit überhaupt nicht akzeptabel, weil Du ganz nebenläufig die Themen "Unzurechnungsfähig wegen Drogen" und "Wiederholungstäter" einbringst.

    Es geht wohl eher darum, ob ein ganz gewöhnlicher (nicht vorbestrafter) Kleinverdiener anders gerichtet werden sollte als ein Vorstandsvorsitzener der viel gespendet hat, wenn beide sich gegenseitig die Nase gebrochen haben, ohne jegliche Rauschzustände.

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  • Wolfmoon
    antwortet
    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    Angeblich hat Hr. Hoeneß diese Selbstanzeige ja innerhalb weniger Tage fertig gemacht, da er da bereits unter Zeitdruck litt.
    Ja und? Was genau hat das damit zu tun, dass offensichtlich die Gesamthöhe der hinterzogenen Steuern erheblich höher als in der Selbstanzeige genannt war?

    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    Am Sonntag bei Günther Jauch meinte eine Anwältin dass es an sich schon sehr schwierig wäre die Selbstanzeige zu 100% korrekt durchzuführen, da es natürlich um eine riesige Anzahl an Daten und Unterlagen geht. Wörtlich meinte Sie: "Wenn man einen Fehler sucht, findet man ihn."
    Die Anwältin arbeitet für eine Kanzlei die für den FC Bayern in der Steuersache Hoeneß ein Gutachten erstellt hat...

    Quelle: Talkshow : Uli Hoeneß und das faule Ei bei Günther Jauch - Nachrichten Panorama - DIE WELT

    Unparteiisch ist da sicher was anderes.

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  • Thebe
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Dann könnte er ja immer noch Reue heucheln, müsste aber selbst nichts zu seiner Überführung beitragen. Da er aber auch Sachen offen gelegt hat, die die Ermittler nicht gefunden haben, sollten wir in diesem Fall davon ausgehen, dass er es ernst meint.
    Oder er hat einfach Angst, das diese Summen später noch rauskommen würden...sprich Schadensbegrenzung.

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Thebe Beitrag anzeigen
    Und wer sagt uns das diese Reue nicht gespielt ist?
    Dann könnte er ja immer noch Reue heucheln, müsste aber selbst nichts zu seiner Überführung beitragen. Da er aber auch Sachen offen gelegt hat, die die Ermittler nicht gefunden haben, sollten wir in diesem Fall davon ausgehen, dass er es ernst meint.

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  • OliverE
    antwortet
    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    Angeblich hat Hr. Hoeneß diese Selbstanzeige ja innerhalb weniger Tage fertig gemacht, da er da bereits unter Zeitdruck litt.
    Am Sonntag bei Günther Jauch meinte eine Anwältin dass es an sich schon sehr schwierig wäre die Selbstanzeige zu 100% korrekt durchzuführen, da es natürlich um eine riesige Anzahl an Daten und Unterlagen geht. Wörtlich meinte Sie: "Wenn man einen Fehler sucht, findet man ihn."
    Es tut mir leid, aber nur ein drittel der tatsächlichen Summe anzugeben ist kein Flüchtigkeitsfehler ! Das ist entweder bodenlose Dummheit (So dumm ist der Hr. Hoeneß aber nicht) oder Absicht.
    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    Wir leben in einem der best-funktionierenden Rechtsstaaten der Erde, Herr Hoeneß wird so behandelt wie jeder andere auch.
    Das sagt aber nur aus das wir besser als andere sind, heißt aber nicht das wir unbedingt gut sind. Denk z.B. mal an den Herrn Mollath.

    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    Persönlich halte ich eine Haftstrafe trotzdem für die dümmste Idee, da wird jedem geschadet. Dem FC Bayern, da sie ihren Manager verlieren. Dem Staat, da Hoeneß im Gefängnis nur Platz belegt. Dem Steuerzahler, auf dessen Kosten sich Hoeneß im Knast durchfrisst.

    Ich zitiere mal den stellvertretenden Chefredakteur der Bild, Matthias Brügelmann:
    "Eine Bewährungsstrafe und eine Millionen-Summe, die weh tut - das wäre für mich gefühlt ein gerechtes Urteil, falls die Selbstanzeige nicht korrekt gewesen sein sollte. Aber ich bin kein Jurist."
    Also ich habe als Steuerzahler überhaupt kein Problem damit, wenn Herr Hoeneß in den Knast kommt.
    Und eine Haftstrafe ist die viel bessere Strafe für Hr. Hoeneß. Wenn der nur mit einer Geldstrafe davon kommt, ist das nicht wirklich schlimm, denn er besitzt so viel, das er überhaupt kein Problem hätte den Rest seines Lebens auf der Couch zu verbringen, selbst wenn er einen Großteil seines Vermögens verlieren würde. Und der FC Bayern kann ja wohl kein Argument sein.
    Ich denke zur Qualität einer Äußerung eines BILD-Mitarbeiters muss ja wohl nichts gesagt werden.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
    Mir ist auch nicht ganz klar, warum Herr Hoeneß mit einer Bewährungsstrafe davonkommen sollte, zumal die Selbstanzeige aufgrund offensichtlich falscher Angaben unvollständig und somit nicht strafmildernd oder strafbefreiend sein dürfte.
    Angeblich hat Hr. Hoeneß diese Selbstanzeige ja innerhalb weniger Tage fertig gemacht, da er da bereits unter Zeitdruck litt.
    Am Sonntag bei Günther Jauch meinte eine Anwältin dass es an sich schon sehr schwierig wäre die Selbstanzeige zu 100% korrekt durchzuführen, da es natürlich um eine riesige Anzahl an Daten und Unterlagen geht. Wörtlich meinte Sie: "Wenn man einen Fehler sucht, findet man ihn."

    Zitat von DnuhD2
    Das Urteil wird mMn. zeigen ob der Mensch in Deutschland tatsächlich nur nach der Dicke der Brieftasche beurteilt wird oder ob Vater Staat doch mehr Gleichheit zwischen Ärmeren und Reicheren Menschen walten lässt. Bin mal gespannt.
    Wir leben in einem der best-funktionierenden Rechtsstaaten der Erde, Herr Hoeneß wird so behandelt wie jeder andere auch.

    Und so wie der erste Prozesstag gelaufen ist, deutet auch nichts darauf hin dass es anders läuft, ganz im Gegenteil. Richter Rupert Heindl gilt als überaus korrekt und streng und hat am ersten Tag mehrere Male hart nachgehakt.

    Ich hege zwar keine Hass oder Rachegefühle dem Mann gegenüber, allerdings denke ich schon das eine Haftstrafe angemessen wäre.
    Was "angemessen" ist, diese Beurteilung steht - Gott sei Dank - nicht uns zu, sondern dem Gericht welches sich momentan mit dem Fall beschäftigt.

    Persönlich halte ich eine Haftstrafe trotzdem für die dümmste Idee, da wird jedem geschadet. Dem FC Bayern, da sie ihren Manager verlieren. Dem Staat, da Hoeneß im Gefängnis nur Platz belegt. Dem Steuerzahler, auf dessen Kosten sich Hoeneß im Knast durchfrisst.

    Ich zitiere mal den stellvertretenden Chefredakteur der Bild, Matthias Brügelmann:
    "Eine Bewährungsstrafe und eine Millionen-Summe, die weh tut - das wäre für mich gefühlt ein gerechtes Urteil, falls die Selbstanzeige nicht korrekt gewesen sein sollte. Aber ich bin kein Jurist."

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