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Ach, und Solarstrom ist für Leute mit geringem Einkommen damit dann doch wieder billig? Wo ist denn da die Logik?
Die höheren Kosten liegen nicht am Solarstrom.
Das wollte ich damit sagen.
Jedenfalls kann sich ein Armer auch keine Solaranlage leisten. "Solaranlagen der Armen" macht als Begriff sehr viel weniger Sinn als "Solaranlagen der Reichen".
Solaranlagen werden in der Regel vom Mittelstand oder Ausnahme hart arbeitende Bauern auf's Dach gestellt, weil man hier einen günstigen Solarstromkredit bekommt und das Geld also nicht erst vorstrecken muß, ganz im Gegensatz beim Kauf von Aktien (Optionsscheine usw. mal abgesehen).
Für Reiche sind die je nach Anlagengröße 20000-40000 € die man in 10 Jahren bekommt ein Klax und nichts im Vergleich zum Aufwand* den man da ständig reinstecken muß.
* Anlage aussuchen, sich drum kümmern, Bohren, krach, Baustelle im Haus und dann Gewerbesteuer ausfüllen und jedes Jahr den Zählerstand ablesen, weiterreichen und in die Steuern aufnehmen.
Das ist Aufwand der sich für Reiche nicht lohnt.
Ein Reicher investiert lieber als stiller Gesellschafter in ein Unternehmen und kauft Fonds und Aktien und hat seine Ruhe oder eine deutlich größere Gewinnspanne.
Für die 20000 € macht er nicht den Finger krum, das lohnt sich für den nicht, ganz im Gegensatz zu uns.
Im Prinzip ist das so wie wenn ein Bürger der mittleren Einkommensschicht auf dem überfüllten Fußgänger mitten auf dem Weg ein 1 Cent Stück sieht.
Nur die wenigsten dieser mittleren Einkommensschicht brauchen diesen einen Cent so dringend, daß sie sich bücken.
Der Spiegel schreibt auch:
Solaranlagen haben sicher ihre Berechtigung, aber sie sind für Deutschland anders als für Spanien auch nicht das Nonplusultra und schon gar kein Grund, andere Technologien nicht zu fördern.
Der Spiegel schreibt ansonsten auch viel Müll.
Spiegel = Bildzeitung für Akademiker.
Für mich klingt das nach Klientelpolitik die der Spiegel da abzieht, zugunsten der Atomstrom Energiekonzerne. Höchstwahrscheinlich ist der Verlag selbst darin gut investiert.
Klar, das habe ich aber auch nicht gemeint. Was ich meine ist, dass die Chinesen irgendwann selbst Solartechnologie produzieren und in alle Welt verkaufen.
Das ist längst der Fall, Suntech Power ist einer der größten Produzenten für Photovoltaik Module, und keineswegs der einzige aus China.
Im Moment sind da unten auch deutsche Firmen, aber die Chinesen drängen bald auf den Markt, habe ich gelesen, wobei bald auch erst in 10 Jahren heißen kann.
Die Vorteile von deutschen Firmen liegen heute hauptsächlich darin, maßgeschneiderte Konzepte verkaufen zu können. Eine Solarkraftanlage besteht nicht nur Photovoltaik Modulen, da gehört noch einiges an Infrastruktur dazu. Allerdings schlafen auch chinesische Unternehmen, auf diesen Gebiet nicht.
ich meinte nicht das wir übermenschen sind sondern halt hart arbeiten sollen
Aber ich bin auch für eine vereinigung mit der EU damit wir auch mal erste werden was wissenschaft und Technik angeht .
Klar, sicher ist Europa wichtig und Wissenschaft und Technik sollte man in Deutschland auch stark fördern. Aber ich denke trotzdem, dass Deutschland sehr bald zu den Verlierern des weltweiten Konkurrenzkampfes gehören wird, denn Deutschland besitzt praktisch keine Rohstoffe, und die werden auf dem Weltmarkt immer teurer. Silizium ist ja noch sehr günstig, das ist ja einfach nur Sand, aber bei anderen Halbleitermaterialien sieht es schon ganz anders aus, und diese Liste von Rohstoffen, die immer teurer importiert werden müssen, lässt sich fortsetzen.
Ja, klar. Dieses "Wir Deutsche können alles besser als alle anderen" reißt es natürlich raus. Irgendwann schrumpft aber der technologische Vorsprung, und das kann gegenüber China sehr schnell gehen. Ich habe jetzt keine Zahlen präsent, aber ich würde mal schätzen, dass China mehr Wissenschaftler und Techniker zur Verfügung hat, als in Deutschland insgesamt Leute leben. Und falls dies jetzt noch nicht der Fall ist, ist es nur noch eine Frage der Zeit.
ich meinte nicht das wir übermenschen sind sondern halt hart arbeiten sollen
Aber ich bin auch für eine vereinigung mit der EU damit wir auch mal erste werden was wissenschaft und Technik angeht .
Ja, klar. Dieses "Wir Deutsche können alles besser als alle anderen" reißt es natürlich raus. Irgendwann schrumpft aber der technologische Vorsprung, und das kann gegenüber China sehr schnell gehen. Ich habe jetzt keine Zahlen präsent, aber ich würde mal schätzen, dass China mehr Wissenschaftler und Techniker zur Verfügung hat, als in Deutschland insgesamt Leute leben. Und falls dies jetzt noch nicht der Fall ist, ist es nur noch eine Frage der Zeit.
Das Problem ist die einseitige Förderung von Solaranlagen gegenüber anderen Technologien. Und was die lukrative Industrie angeht, das hat sich in ein paar Jahren ziemlich erledigt, da anscheinend die Chinesen in diesem Bereich sehr stark aufholen und auf den Markt drängen werden.
Dan müssen wir halt besser werden in allem
z.B setzen Deutsche solar unternehmen auf Maschinen beim löten ihrer anlagen Chinesen machen das mit händen was auch zu einer geringeren lebenszeit fürt
irgendwie mag ich dieses Chinesen machen uns platt aussagen nicht als ob du kein vertrauen in deutschland hast
Ab dieser Länge (1.500 km) nimmt der Verlust für den Transport des Stroms im Kabel exponential zu, wodurch ein Stromtransport von China nach Deutschland kaum rentabel wäre.
Klar, das habe ich aber auch nicht gemeint. Was ich meine ist, dass die Chinesen irgendwann selbst Solartechnologie produzieren und in alle Welt verkaufen. D.h. die Chinesen verkaufen dann Solaranlagen und nicht Solarstrom. Mögliche Abnehmer sind interessanter Weise die arabischen Staaten, die gemerkt haben, dass sie nicht nur viel Öl, sondern auch viel Sonne haben .
Im Moment sind da unten auch deutsche Firmen, aber die Chinesen drängen bald auf den Markt, habe ich gelesen, wobei bald auch erst in 10 Jahren heißen kann. China produziert ja mittlerweile nicht nur Kinderspielzeug aus Plastik, die holen in allen Bereichen relativ schnell auf und werden dann auch sicher konkurrenzfähig sein.
Im Moment allerdings sieht es noch so aus, als wäre China ein guter Markt für deutsche Solaranlagen. Nur ist eben die Frage, wie lange das so bleibt. Typisch für China ist meiner Ansicht nach, sich von westlichen Firmen das Know-how zu holen und dann möglichst schnell selbst zu produzieren. Korrigiert mich, wenn ich irre.
„Die chinesische Konkurrenz ist nicht zu unterschätzen", stellte Müller-Groeling fest. Sowohl auf dem chinesischen als auch auf dem internationalen Markt sind die Chinesen bereits sehr präsent. Es gibt durchaus große chinesische Player. Dem Photon-Photovoltaik-Aktien-Index PPVX gehören diverse chinesische Unternehmen an, zu den größeren zählen Yingli Green Energy und Suntech Power. Diese beiden Unternehmen sind vor allem in den letzten Jahren sehr stark gewachsen. In China gibt es folglich eine sehr gut entwickelte solartechnologische Industrie. Die chinesischen Anbieter setzen allerdings bis dato noch das Gros ihrer Produkte im Ausland ab.
Das Problem ist die einseitige Förderung von Solaranlagen gegenüber anderen Technologien. Und was die lukrative Industrie angeht, das hat sich in ein paar Jahren ziemlich erledigt, da anscheinend die Chinesen in diesem Bereich sehr stark aufholen und auf den Markt drängen werden.
Das wird bei Strom bei wietem nicht so einfach wie bei anderen Produkten.
Der Transport von Wechselstrom wird problematisch, sobald die Leitung ein Vielfaches der Wellenlänge erreicht.
Ab dieser Länge (1.500 km) nimmt der Verlust für den Transport des Stroms im Kabel exponential zu, wodurch ein Stromtransport von China nach Deutschland kaum rentabel wäre.
PS: Dasselbe Poblem ist eines der Kritikpunkte beim Solaranlagen-in-der-Sahara-Projekt
Ich habe nichts gegen Solaranlagen die könnten später womöglich 20% unseres stroms machen und einen lukrativen neuen Industrie zweig machen
Das Problem ist die einseitige Förderung von Solaranlagen gegenüber anderen Technologien. Und was die lukrative Industrie angeht, das hat sich in ein paar Jahren ziemlich erledigt, da anscheinend die Chinesen in diesem Bereich sehr stark aufholen und auf den Markt drängen werden.
Wie ThorKonnat bis auf den Preis für die Vergütung schon richtig geschrieben hat, erhöhen die, die Öl, Kohle usw. verfeuern oder Atomstromproduzieren die Preise weil sie es im Vergleich zur Konkurrenz den Ökostromanbietern gut können und schieben dann die Schuld auf die Solarenergie.
Ach, und Solarstrom ist für Leute mit geringem Einkommen damit dann doch wieder billig? Wo ist denn da die Logik? Jedenfalls kann sich ein Armer auch keine Solaranlage leisten. "Solaranlagen der Armen" macht als Begriff sehr viel weniger Sinn als "Solaranlagen der Reichen".
Der Spiegel schreibt auch:
Schon jetzt fürchten Windkraft-Lobbyisten um das gute Image der gesamten Ökobranche, kürzlich forderten sie den Solarverband BSW ultimativ auf, endlich die Förderkosten zu begrenzen. Obendrein erhalten andere Technologien wie Wärmedämmung oder Smart Grids, die für die deutsche Ökowende viel wichtiger sind, vergleichsweise wenig Förderung.
Solaranlagen haben sicher ihre Berechtigung, aber sie sind für Deutschland anders als für Spanien auch nicht das Nonplusultra und schon gar kein Grund, andere Technologien nicht zu fördern.
Der Spiegelartikel ist ja nicht von mir, aber ich kann es mir schon vorstellen, dass Leute, die wegen Arbeitlosigkeit mal ein paar Rechnungen nicht bezahlen konnten, ziemlich einen entsprechenden Schufa-Eintrag gekriegt haben. So oder so aber zahlen die Armen selbst beim billigsten Strombieter noch für die Solaranlagen der Reichen.
Und das ist Quatsch.
Wie ThorKonnat bis auf den Preis für die Vergütung schon richtig geschrieben hat, erhöhen die, die Öl, Kohle usw. verfeuern oder Atomstromproduzieren die Preise weil sie es im Vergleich zur Konkurrenz den Ökostromanbietern gut können und schieben dann die Schuld auf die Solarenergie.
Die Differenz der künstlichen Preiserhöhen ist also ihr Gewinn.
Normalerweise würden das bischen Kosten was das EEG Gesetz verursacht gar nicht ins Gewicht fallen und der Strompreis somit im Schnitt nicht wesentlich erhöhen.
Und der Satz "Solaranlagen der Reichen" ist natürlich völliger Quatsch.
Richtig Ŕeiche decken sich mit Aktien in Tausenderstückzahl von ENBW, Vattenfall und Eon ein und profitieren vom Atomstrom, der Dividende und den Kursanstiegen die diese Aktiengesellschaften dank CDU & Co in den nächsten Jahren machen werden.
. EDIT (autom. Beitragszusammenführung) : Cordess schrieb nach 3 Minuten und 41 Sekunden:
Mit der Vergütung liegst du aber kräftig daneben. 2004 lag die Vergütung für Photovoltaikanlagen bis 30kwp gerade mal bei 57,4 Cent und wurde wie vorgesehen jedes Jahr reduziert. Anfang diesen Jahres waren es nur noch 39,14 Cent. Für Anlagen die ab Juli in Betrieb gingen nur noch 34,05 Cent und für Anlagen ab Oktober noch 33,03 Cent.
Und das wird in den nächsten Jahren kräftig so weiter gehen. Kann gut sein das sich bald die Neuanschaffung einer privaten PV-Anlage nicht mehr rechnet. Dann dürfte es einen kräftigen Knick nach unten bei der Zunahme von PV geben.
Nicht nur das, neben einem kräftigen Knick nach unten wird es auch bald die Arbeitsplätze in der Solarindustrie treffen. Der Poltik der CDU/CSU bezügl. Atomstrom & Laufzeitverlängerung sei dank.
Man muß sich nur mal den Aktienkurs von Solarfirmen wie QCells anschauen.
Völliger Absturz:
Was Solarstrom angeht, die müßten nicht mal die Fördergelder reduzieren, die Preise zu denen Solarstrom von Privatleuten eingekauft werden müßten nur gesenkt werden. Derzeit liegt der festgeschriebene Preis für den EInkauf von Privatleuten bei über 58 cent je kW/h.
Mit der Vergütung liegst du aber kräftig daneben. 2004 lag die Vergütung für Photovoltaikanlagen bis 30kwp gerade mal bei 57,4 Cent und wurde wie vorgesehen jedes Jahr reduziert. Anfang diesen Jahres waren es nur noch 39,14 Cent. Für Anlagen die ab Juli in Betrieb gingen nur noch 34,05 Cent und für Anlagen ab Oktober noch 33,03 Cent.
Und das wird in den nächsten Jahren kräftig so weiter gehen. Kann gut sein das sich bald die Neuanschaffung einer privaten PV-Anlage nicht mehr rechnet. Dann dürfte es einen kräftigen Knick nach unten bei der Zunahme von PV geben.
Übrigens: Die für 20 Jahre festgelegt Vergütung und garantierte Abnahme durch das EVU ist die Förderung. Damit soll ja gerade auch eine Planungssicherheit für die Privatleute geschaffen werden, die ihre PV-Anlage wohl in den seltensten Fällen aus der Portokasse zahlen, sondern auch irgendwie finanzieren müssen.
So oder so aber zahlen die Armen selbst beim billigsten Strombieter noch für die Solaranlagen der Reichen.
Das ist unbestritten, wobei Solaranlagen jetzt niucht zwingend nur Reiche haben, auch mittelständige haben schon welche auf ihren Dächern. Nur ist hier halt die Verschuldung höher.
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