Naja, ob Glaube und Wissenschaft wirklich Gegensätze sein müssen hängt wohl stark von philosophischen Details ab.
Z.B. ob es für einen allwissenden, zeitlosen Gott wirklich, echte Zufälle gibt und diese allwissende Entität gewiss nicht wissen konnte, dass Umwelteinwirkung XY irgendein Chromosom zu einer Mutation anregen würde, welche einen natürlichen Vorteil ermöglichte, oder irgendein Translationsfehler eine evolutionäre Konsequenz haben würde.
Von daher sind solche Diskussionen ziemlich unsinnig. Entweder man glaubt oder nicht. Mit Wissenschaft hat das nichts zu tun und in wissenschaftlichen Diskursen nichts zu suchen.
Die 2 Schöpfungsgeschichten vermitteln ja nur auf den ersten Blick eine Schöpfungsgeschichte, aber eigentlich steckt darin ja noch ein ganz anderer Kern.
Die erste Schöpfungsgeschichte ist im Grunde eine Kampfansage an den Götzendienst. Bekanntlich beteten die alten Babyloner die Sterne als Götter an. Mit der Aussage der Gott der Juden hat Himmel und Erde geschaffen wird somit eigentlich eine Botschaft an alle Mitjuden übermittelt, dass sie sich nicht vom Götzendienst ihrer Herren verführen lassen sollen und stattdessen standhaft an ihrem Gott (der Götter) festhalten sollen, denn ihr Gott steht als Schöpfer der Sterne (=Sinnbild für den polytheistischen Glauben) über den Mächten, an welche die Babyloner glauben.
Der Kern der 2. Schöpfungsgeschichte ist eigentlich der Konflikt zwischen dem Baum des Lebens und dem Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. Hier müsste man jetzt wissen wie der zweite Baum im Original heißt. Vom deutschen Text ausgehend würde ich das so interpretieren, dass man als Gläubiger nicht danach streben solle alle Welt moralisierend in Gut und Böse einzuteilen (und sich damit zum Gott erhöhen), dies macht das eigene Herz hart/tötet es und somit erhielt der Tod Einzug ins Leben (Vertreibung aus dem sinnbildlichen Pradies - der Unbekümmertheit). Die Frucht dieses Baums beschreibt auch ein wenig den Schritt vom Tier zum Mensch. Erst mit einer gewissen Intelligenzstufe war sich der Mensch seiner Taten bewusst, teilte sie in Gut und Böse, begann sich eigentlich natürlichen Dingen (wie Nacktheit) zu schämen und wurde sich zum ersten Mal seiner Sterblichkeit/dem Tod bewusst. Also im Grunde zeigt es eine Innere Evolution des Menschen.
Statt dieser Früchte solle man sich aber ganz dem Leben zuwenden, die Unbekümmertheit eines Tiers/Kleinkinds zurückgewinnen, sein Herz rein halten und von der Erkenntnis von Gut und Böse abwenden/nicht wie der Teufel gottgleicher Richter über alle Welt werden wollen.
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Evolutionstheorie der Menschheit
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Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigenJa, der ist gut. Sein "Irrtümer der Erdgeschichte" habe ich mal gelesen, selten so gelacht. Seine Publikationen können es an Realismus jederzeit mit der Bibel, Däniken und Terry Pratchetts Scheibenwelt aufnehmen.
Sag mal avatarius+solarius, wen dich der Realismus nicht interessiert, warum schreibst du dann im Technik & Wissenschaft-Bereich überhaupt mit?
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Kein Bedarf.... lies mal das Die Evolutionslüge. Die Neandertaler und andere Fälschungen der Menschheitsgeschichte: Amazon.de: Hans-Joachim Zillmer: Bücher
oder das für den der nicht lesen kann.... http://www.amazon.de/Kontra-Evolutio...0336584&sr=1-7
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@avatarius+solarius
Falls dich das Thema Evolution wirklich interessiert, empfehle ich dir "Das ist Evolution" von Ernst Mayr. Denn offenbar scheint dein Basiswissen auf diesen Gebiet ein Update vertragen zu können. Wenn du jedoch Wert darauf legst dein Weltbild weiterhin nach deinen Wunschvorstellungen auszurichten, lass es lieber.
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Gute Wissenschaftler müssen sich an exakte Fakten halten - natürlich klar ! Wäre man religiös motiviert wäre man schlechter Wissenschaftler(ich wäre ein schlechter Wissenschaftler...)
Wenn ich mir aber den aktuellen Stammbaum des Menschen ansehen von den Uraffen bis heute frag ich mich ehrlich - was ist denn NICHT GLAUBEN AN DER MENSCHWERDUNG - SOLANGE MAN NUR EIN PAAR KNOCHEN HAT UND EIN PAAR GENSPUREN DES NEANDERTALERS WIRD MAN IMMER NUR GLAUBEN KÖNNEN wie sich der Mensch entwickelt hat !
Findet man morgen ein neues Skelett kann die Theorie wieder ganz umgeschubst werden - das ist spannend und animiert mich immer wieder gerne für die Paläoanthropologie
Ich bin ein Fan der Knochenkumpels !
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Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigenschon Einstein sagte : Gott würfelt nicht !
Also kann das alles doch nicht Zufall sein
Doch um Evolution als plausibel zu erkennen, muss man wirklich nicht so weit gehen (es reicht z.B. schon die Chaostheorie). Das Übrige wurde in aller Ausführlichkeit bereits gesagt.
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Ich frage mich immer wieder, warum ausgerechnet die Evolutionstheorie so ein Problem für gläubige Menschen ist.
Warum sagen die nicht "Hey, Gravitation ist ja eine total lächerliche Theorie, Gott hält uns mit seinen unsichtbaren Händen auf der Erde weil er uns so liebt".
Mir fällt dazu nur immer dieses Zitat ein:
Those who cavalierly reject the Theory of Evolution, as not adequately supported by facts, seem quite to forget that their own theory is supported by no facts at all.
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Off topic:
Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigenHat die Bibel vielleicht doch Recht und der Mensch wurde 'über Nacht' erschaffen - wäre mir jedenfalls Lieber als eine zufällige Aneinanderreihung seltsamer Zufälle die zufälligerweise zum Menschen führen....
Das Wunder des Universums und des Lebens ist doch erst dann ein wirkliches Wunder, wenn es ganz von alleine entstanden ist, ohne Plan, ohne Ziel. Einfach nur aus sich heraus. Das ist atemberaubend.
Kurz: Ich bin gerne ein gottloser Atheist.
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Eben drum......der Papst ist ja auch nicht verheiratet und glaubt an den Buddhismus
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Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen(Das hat zwar nicht viel mit dem Thema zu tun , möcht ich aber mal gesagt haben denn leider sind zu viele Darwinisten gottlose Heiden oder Atheisten , ich möchte aber lieber an eine vergöttlichte Natur glauben...)
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Amen - der Herr hat gesprochen... die Evolution ist auch nur eine Religion des HOMO TECHNICUS - wenn die Natur göttlich ist , so wird aus Geist : Energie und Energie zu Materie - das bedeutet daß der Göttliche Wille die Materie lenkt und so muß alles in der Natur zielgerichtet sein !
So steht es in meinem Katechismus der Weltreligionen und ich Glaube es so...Punkt und aus.
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Glauben kannst du natürlich was du möchtest - nur wie es tatsächlich ist, lässt sich nunmal auch erforschen und ermitteln, und das muss man akzeptieren.
Der Glaube ist für die meisten vor allem eines: bequem.
Einigen Leute wäre es lieber etwas "besonderes" oder "göttlich geplantes" zu sein, mit einem festen "Sinn des Lebens", anstatt ein ganz normales, zufällig entstandenes Lebewesen.
Nur es gibt keinen Hinweis dafür dass wir etwas besonderes sind und ich für meinen Teil hab da absolut kein Problem mit, ein für das Universum unbedeutendes Staubkorn zu sein.
Ich dachte Materie wäre eine andere Form von Energie - der "Geist", also das Bewusstsein dürfte viel eher eine materielle Sache sein, eine Funktion des Gehirns - darauf deutet auf jeden Fall alles hin.
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Evolution ist vielleicht doch zielgerichtet - vielleicht ist ja 'Gott' der Auslöser und das Ziel ist göttliche Eintracht der Schöpfung - nur so ein Vorschlag - der Zufall ist doch nicht gewollt...
schon Einstein sagte : Gott würfelt nicht !
Also kann das alles doch nicht Zufall sein
Hat die Bibel vielleicht doch Recht und der Mensch wurde 'über Nacht' erschaffen - wäre mir jedenfalls Lieber als eine zufällige Aneinanderreihung seltsamer Zufälle die zufälligerweise zum Menschen führen....
Nein - ich denke dass es eine Prädestination gab und nocht gib - eine göttliche Kraft muß wirken denn die Materie ist nur eine andere Form des Geistes - hinter all dem steckt der Weg zu 'Gott' !
(Das hat zwar nicht viel mit dem Thema zu tun , möcht ich aber mal gesagt haben denn leider sind zu viele Darwinisten gottlose Heiden oder Atheisten , ich möchte aber lieber an eine vergöttlichte Natur glauben...)
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Portland/ USA - Die Entdeckung einer bislang unbekannten Menschenform, wie sie vor rund 40.000 Jahren sich ihren Lebensraum mit Neandertalern und anatomisch modernen Menschen teilte, sorgte weltweit für wissenschaftliches und mediales Interesse (...wir berichteten). Auch aus kryptozoologischer Sicht ist der Fund von Interesse, wie unser Kryptozoologie-Korrespondent, der US-amerikanische Kryptozoologe Loren Coleman (cryptomundo.com) erläutert.
grenz|wissenschaft-aktuell: Zum Fund der neuen Menschenform in Sibirien: Fanden Forscher alten Yeti-Knochen?
was es so alles gibt was noch unentdeckt auf der welt begraben liegt...
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Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigenDesweiteren möcht ich sagen dass es natürlich eine riesige genetische Vielfalt gibt und 'Entwicklung' im Sinne von Anpassung , Spezialisierung und Verlust von erworbenen Eigenschaften ganz normal sind - dass ich trotzdem nicht an die Stufenabfolge des Lebens glaube berührt das alles nicht....
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