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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Vielen Dank für den link.
    Teilweise wurde in der Presse geschrieben, dies sei das Foto, welches aus der größten Entfernung von der Erde gemacht wurde.
    Dies stimmt nicht.

    Voyager 1 hat am 14.2.1990 aus rund 6 Mrdkm ein Familienportrait der meisten Planeten gemacht, darunter "Pale Blue Dot" (im rechten schrägen Streifen), eigentlich nur einen Teil eines Pixels.

    Pale Blue Dot ? Wikipedia

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  • RTW112
    antwortet
    Einfach nur sehenswert, dies paar Pixel die unsere Erde und Mond im Verhältnis von Saturn aus wir sind.

    Earth From Saturn - Cassini Takes Our Picture | Video

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Auch auf Titan hat man einen flüssigen unterirdischen Ozean entdeckt, es ist aber noch unklar, woraus er besteht:
    Fresh hope for life on watery world
    In Titans -180°C kalten Seen aus Äthan und Methan könnten laut Radardaten von Cassini Eisberge driften. Der größte See hat eine Länge von 45km.

    Alles über Astronomie und Weltraumforschung

    Juli 2013 S.22f
    Hofgartner, J. D. und Lunine, J. I.: Does ice float in Titan's lakes and seas?
    In: Icarus 223, S. 628-631, 2013

    SRY link funktioniert nicht

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  • xanrof
    antwortet
    Nun ja, solche Diskussionen hatten wir schon öfters hier, zB
    Dieses Forum ist genau richtig für alle Technik-Fans und Wissenschaftler - egal ob Astronomie, Naturwissenschaft, Luft- und Raumfahrt oder Technologien aller Art!

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  • Bakkad Baran
    antwortet
    ein fehler denke ich ist wohl immer von irdischen grundvorraussetzungen auszugehen. klar ist das leben bei kalten zonen stark verlangsamt weil das leben hier wohl auf eine bestimmte temperatur ausgelegt ist, dennoch die möglichkeit bietet leben an sehr kalten orten ( polregion ) oder auch sehe heißen orten ( schwarze Raucher mit über 100 grad heisswasser ) zu ermöglichen.

    die monde könnten durch die gravitation im inneren aufgeheitzt werden und unterirdische flüssige wasserkammern beherbergen indenen leben möglich wäre - allerdings welches ohne sonnenlicht

    und dann kann es leben geben welches unseren planeten als zu warm ansieht und eher eisige temperaturen weit unter 100 grad minus bevorzugt - eventuell sogar mineralisches leben oder anderes.
    und dann welches was auf der venus freudensprünge machen würde.

    natürlich müssen es keine großen tiere oder sowas sein, es reichen schon kleine organismen um leben zu ermöglichen und ausserirdisches leben zu bestätigen

    auch wenn wir bei uns nix finden sollten könnten durchaus andere wesen interesse an einigen unserer planeten haben weils deren bedingungen nahekommt.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Danke für den link!
    Übrigens sind die 26 Fotos sehr sehenswert!

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  • Mondkalb
    antwortet
    Auch der Saturnmond Dione könnte einen unterirdischen Ozean haben:
    Saturn's Moon Dione May Have Had Active Subsurface Ocean, Cassini Photos Suggest

    Dione könnte ähnlich aktiv gewesen sein wie Enceladus.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Genau. Schon in der Antarktis ist das Leben so unglaublich verlangsamt. Wie soll denn bei den Temperaturen des Titans noch nennenswert Evolution stattfinden? Die Zeit seit Entstehung von Titan reicht vermutlich gar nicht, um komplexe Systeme hervor zu bringen, die wir als lebendig bezeichnen würden.
    Ich würde auf dem Titan auch eher mit Vorstufen rechnen. Vielleicht schaffen die es auch noch bis zu den ersten Zellen, bevor die stärker strahlende Sonne die Methanvorräte des Mondes endgültig zerstört. Aus diesem Grund ist Titan ja gerade so interessant: Wir könnten vielleicht Leben in seiner Entstehung beobachten.

    Aber wahrscheinlich bekommen wir irgendwann vielmehr diese Meldung: "Einfache Organismen auf Titan entdeckt, erstaunliche Ähnlichkeiten zu irdischen Bacillus-Arten".

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    OK, also verstehe ich das so:

    Die Atmosphäre auf Titan beinhaltet die gleichen Stoffe, aus denen widerum dann irgendwann später Leben eentstehen kann. Das flüssige Medium dafür könnte dann auch flüssiges Methan sein, anstelle von Wasser?
    Wir reden da also von den gleichen organischen Komponenten?
    Oder geht es nur um das Modell, also Atmospäre-->irgendwelche Stoffe --> flüssiges Medium --> komplexe Moleküle --> Leben? Wobei dann es eine ganz andere Form von Leben sein kann, wie wir es kennen?

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Auch von der Erde sind Bakterien bekannt, die sich nur zweimal im Jahr oder noch seltener teilen. Wenn Leben entsteht, dann muss es sich in den bestehenden chemisch-physikalischen Referenzrahmen einfügen. Wenn dieser durch Kälte sehr langsam abläuft, dann hätte man als Ergebnis sehr langsames Leben.

    Jedenfalls existieren auf dem Titan eine Menge Kohlenstoffverbindungen, mit denen sich etwas anfangen ließe.

    Die langsamsten Organismen auf der Erde, die ich auf die Schnelle anführen könnte, stammen aus der Antarktis. In ihrer natürlichen Umgebung scheinen sie fast 20.000 Jahre zu benötigen, um die Lipide ihrer Zellen aus dem Ertrag ihrer eigenen Photosynthese zu ersetzen.
    Genau. Schon in der Antarktis ist das Leben so unglaublich verlangsamt. Wie soll denn bei den Temperaturen des Titans noch nennenswert Evolution stattfinden? Die Zeit seit Entstehung von Titan reicht vermutlich gar nicht, um komplexe Systeme hervor zu bringen, die wir als lebendig bezeichnen würden.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
    Ist mir bewusst.
    Aber was ist mit der Temperatur? Spielt die da eine entscheidende Rolle? Wenn ja, dann stellt sich halt für mich die Frage, ob es auch auf der Ur-Erde so kalt gewesen sein kann?
    Die Temperatur ist ein großer Unterschied. Nein, auf der Erde war es nie so kalt. Die Ähnlichkeiten sind eher oberflächlicher Art (flüssiges Methan statt flüssiges Wasser)

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    R]Titan hat auf seiner Oberfläche und in seiner Atmosphäre ein sehr giftiges Gebräu aus Methan, Ethan, anderen Alkanen, Benzol, Ethin und Cyanid. Eine ähnliche Atmosphäre wird auch als erste Atmosphäre der Ur-Erde - direkt nach ihrer Bildung - postuliert. Die meisten dieser Substanzen haben auch eine Bedeutung in der präbiotischen Chemie, also beim Aufbau von Biomolekülen.
    Ist mir bewusst.
    Aber was ist mit der Temperatur? Spielt die da eine entscheidende Rolle? Wenn ja, dann stellt sich halt für mich die Frage, ob es auch auf der Ur-Erde so kalt gewesen sein kann?

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Welche unbedingt benötigt werden, kann man nicht sagen. Aber Eisen hat keine besonders hohe OZ. Nickel, Cobalt, Zink, Kupfer wären zu nennen. Flüssiges Methan ist mMn aber viel zu kalt für die Grundlagen des Lebens. Schon allein, weil Diffusion stark verlangsamt wäre.

    Für einfache Bakterien könnte es dennoch ausreichen. Die hätten dann den Titan ganz für sich alleine, bis die Sonne ihn grillt.

    Auch von der Erde sind Bakterien bekannt, die sich nur zweimal im Jahr oder noch seltener teilen. Wenn Leben entsteht, dann muss es sich in den bestehenden chemisch-physikalischen Referenzrahmen einfügen. Wenn dieser durch Kälte sehr langsam abläuft, dann hätte man als Ergebnis sehr langsames Leben.

    Jedenfalls existieren auf dem Titan eine Menge Kohlenstoffverbindungen, mit denen sich etwas anfangen ließe.

    Die langsamsten Organismen auf der Erde, die ich auf die Schnelle anführen könnte, stammen aus der Antarktis. In ihrer natürlichen Umgebung scheinen sie fast 20.000 Jahre zu benötigen, um die Lipide ihrer Zellen aus dem Ertrag ihrer eigenen Photosynthese zu ersetzen. Die Autoren haben zwar keine Verdopplungsraten bestimmt, aber diese dürften sich selbst unter den günstigsten natürlichen Bedingungen im Bereich von Jahrtausenden bewegen:

    The main forms of terrestrial life in the cold, desolate Ross Desert of Antarctica are lichen-dominated or cyanobacterium-dominated cryptoendolithic (hidden in rock) microbial communities. Though microbial community biomass (as measured by extractable lipid phosphate) was well within the range of va …

    Johnston & Vestal: Photosynthetic carbon incorporation and turnover in antarctic cryptoendolithic microbial communities: are they the slowest-growing communities on Earth? Appl Environ Microbiol. 1991 Aug;57(8):2308-11.

    Abstract
    The main forms of terrestrial life in the cold, desolate Ross Desert of Antarctica are lichen-dominated or cyanobacterium-dominated cryptoendolithic (hidden in rock) microbial communities. Though microbial community biomass (as measured by extractable lipid phosphate) was well within the range of values determined for other microbial communities, community lipid carbon turnover times (calculated from community lipid biomass, rates of community photosynthetic carbon incorporation into lipids versus temperature, and the in situ temperature record) were among the longest on Earth (ca. 20,000 years). When the temperature is above freezing and moisture is present, moderate rates of photosynthesis can be measured. Lichen communities had a psychrophilic temperature response (maximal rate of 4.5 ng of C h m at 10 degrees C) while cyanobacteria communities had maximal rates at 20 to 30 degrees C (3 ng of C h m). These extraordinarily slowly growing communities were not nutrient limited. No significant changes in photosynthetic metabolism were observed upon additions of 100 nM to 1 mM nitrate, ammonium, phosphate, and manganese. These simple, tenacious microbial communities demonstrate strategies of survival under conditions normally considered too extreme for life.
    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
    Es wird ja immer wieder vermutet, dass die jetzigen Bedingungen auf Titan jenen auf der Ur-Erde vor 2 oder 2 Milliarden Jahren entspechen könnten.
    Nun ist es ja bekanntlich äußerst kalt auf Titan, daher meine Frage:

    Auf der Erde kann es doch eigentlich nie so kalt gewesen sein, da ja der Abstand zur Sonne nun mal beträchtlich näher ist und die Sonne nun auch nicht so viel schwächer gewesen sein kann als heute.
    Wieso dann aber wird vermutet, dass die Bedingungen ähnlich waren?

    Titan hat auf seiner Oberfläche und in seiner Atmosphäre ein sehr giftiges Gebräu aus Methan, Ethan, anderen Alkanen, Benzol, Ethin und Cyanid. Eine ähnliche Atmosphäre wird auch als erste Atmosphäre der Ur-Erde - direkt nach ihrer Bildung - postuliert. Die meisten dieser Substanzen haben auch eine Bedeutung in der präbiotischen Chemie, also beim Aufbau von Biomolekülen.
    Zuletzt geändert von Liopleurodon; 12.03.2013, 12:50.

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  • Mallory
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Bärtierchen überleben sogar im Vakuum des Weltalls und viele andere extreme Bedingungen. Denen würde ich auch so einiges zutraun.
    Ich auch.
    In "schmutzigen Schneebällen" sogar noch einiges mehr.
    Zum Beispiel zwischen Planeten oder Sonnensystemen rumzudüsen.

    Hier mal ein Auszug aus DER SPIEGEL*33/1995 - Zähe Burschen :


    "
    Über sechs Jahre lang können sie jeweils in dem Dasein der "Kryptobiose" ("verborgenes Leben") verharren. Mehrere Tiefschlaf-Phasen vermögen das Leben eines Bärtierchens, das als aktiver Mooskletterer höchstens 30 Monate alt wird, beträchtlich zu verlängern: auf bis zu 60 Jahre.
    "

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    Titan und Ur-Erde - Gleiche Bedingungen?

    Ich habe mir gerade mal wieder ein paar Bilder über den Saturnmond Titan angesehen und dabei kam wieder eine Frage bei mir auf, die ich schon so lange mal stellen wollte.

    Es wird ja immer wieder vermutet, dass die jetzigen Bedingungen auf Titan jenen auf der Ur-Erde vor 2 oder 2 Milliarden Jahren entspechen könnten.
    Nun ist es ja bekanntlich äußerst kalt auf Titan, daher meine Frage:

    Auf der Erde kann es doch eigentlich nie so kalt gewesen sein, da ja der Abstand zur Sonne nun mal beträchtlich näher ist und die Sonne nun auch nicht so viel schwächer gewesen sein kann als heute.
    Wieso dann aber wird vermutet, dass die Bedingungen ähnlich waren?

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    Höhere Lebensformen dürften es schwer haben, aber Bakterien von der Erde können wahrscheinlich überall im Sonnensystem existieren, auf jedem Planeten und jedem Mond. D.h. für jeden Planeten und jeden Mond gibt es eine Bakterienart, die dort an einer günstigen Stelle überlebensfähig ist.
    Bärtierchen überleben sogar im Vakuum des Weltalls und viele andere extreme Bedingungen. Denen würde ich auch so einiges zutraun.

    Bakterien gibts sogar in mehreren km Tiefe entlang von Störungen im Gestein. Sie haben zwar einen extrem langsamen Metabolismus, aber sie überleben.

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