CASSINI-HUYGENS - Mission zum Saturn - SciFi-Forum

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CASSINI-HUYGENS - Mission zum Saturn

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Auch auf Titan hat man einen flüssigen unterirdischen Ozean entdeckt, es ist aber noch unklar, woraus er besteht:
    Fresh hope for life on watery world
    Ich moechte die Euphorie nur ungern bremsen, aber gefunden hat man noch gar nichts. Die Cassini-Sonde ist ueber den Titan hinweggeflogen und hat eine Schwerkraftkarte erstellt. Solche Karten zeigen Anomalien in der Gravitation an und lassen somit gewisse Rueckschluesse auf den Untergrund zu.
    Dies wird dann ausgewertet, indem Computermodelle ueber den Untergrund erstellt werden. Die Astrophysiker geben sich durch den Vergleich mit vorherigen Daten bereits zuversichtlich, dass da etwas Fluessiges sei, schraenken aber ein, dass die Auswertung der Daten noch Monate dauern koenne.

    It is not yet possible to peer into inside Titan, reminds CSIRO astrophysicist Kurt Liffman. So the presence of a liquid ocean is based on models of the interior. "Measurements of Titan's shape as the moon travels around Saturn can be compared with predictions from different models," Dr Liffman notes.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Welche unbedingt benötigt werden, kann man nicht sagen. Aber Eisen hat keine besonders hohe OZ. Nickel, Cobalt, Zink, Kupfer wären zu nennen.
    Für irdische Organismen ist Selen (Z=34) ist zu nennen und Molybdän (Z=42). Aber ob das wirklich auch für alle Bakterien zwingend ist, weiß ich nicht. Eisen hat die Besonderheit, dass es das letzte Element ist, das unter normalen Bedingungen durch Fusion in einer Sonne entsteht. Höhere Elemente entstehen z.B. durch Supernovae und sind deswegen selten. Molybdän wird es sicher nicht auf jedem Planeten geben.

    Als Spurenelement ist Molybdän für nahezu alle lebenden Organismen essenziell, da es wesentlicher Bestandteil des aktiven Zentrums einer ganzen Anzahl von Enzymen wie der Nitrogenase, Nitratreduktase oder Sulfitoxidase ist. http://de.wikipedia.org/wiki/Molybd%C3%A4n

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  • Dannyboy
    antwortet
    Welche unbedingt benötigt werden, kann man nicht sagen. Aber Eisen hat keine besonders hohe OZ. Nickel, Cobalt, Zink, Kupfer wären zu nennen. Flüssiges Methan ist mMn aber viel zu kalt für die Grundlagen des Lebens. Schon allein, weil Diffusion stark verlangsamt wäre.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
    Methan als flüssiger Nährboden hat ja auch Kohlenstoff als Grundlage, oder nicht?
    Methan ist CH4, enthält also Kohlenstoff, aber auf dem Titan gibt es keinen freien Sauerstoff, und vielleicht sind bestimmte Metalle knapp, sodass bestimmte Enzyme mit irgendwelchen Metallatomen nicht gebildet werden können. Aber ich glaube, so verschieden wären Bakterien vom Titan nicht. Es gibt ja Theorien, die besagen, dass Leben vorwiegend nicht auf Planeten, sondern im Weltraum entsteht, z.B. in Kometen und sich auf diese Weise überall hinverteilt.

    Ich weiß nicht, was das chemische Element mit der höchsten Ordnungszahl ist, das von Lebewesen unbedingt benötigt wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Gold zwingend nötig ist für Lebewesen. Ich schätze, ohne Eisen (Z = 26) wird es nicht gehen. D.h. diese chemischen Elemente, von Wasserstoff bis Eisen, abgesehen von Edelgasen, müssen in einer Umgebung vorkommen.

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    D.h. für jeden Planeten und jeden Mond gibt es eine Bakterienart, die dort an einer günstigen Stelle überlebensfähig ist.
    Sollte es irgendwann mal auf Titan eine Bakterienart geben, dann müssen wir ja Abschied davon nehmen, dass Leben nur basierend auf Kohlenstoff möglich ist. Ich hoffe, dass meine Behauptung korrekt ist, weil ich jetzt gerade doch zweifel, ob das nicht auch Kohlenstoff basiert wäre. Methan als flüssiger Nährboden hat ja auch Kohlenstoff als Grundlage, oder nicht?

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    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    D.h. für jeden Planeten und jeden Mond gibt es eine Bakterienart, die dort an einer günstigen Stelle überlebensfähig ist.
    Sollte es irgendwann mal auf Titan eine Bakterienart geben, dann müssen wir ja Abschied davon nehmen, dass Leben nur basierend auf Kohlenstoff möglich ist. Ich hoffe, dass meine Behauptung korrekt ist, weil ich jetzt gerade doch zweifel, ob das nicht auch Kohlenstoff basiert wäre. Methan als flüssiger Nährboden hat ja auch Kohlenstoff als Grundlage, oder nicht?

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  • irony
    antwortet
    Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
    Unglaublich, inzwischen ist das Sonnensystem ja richtig triefend nass. Wer hätte das vermutet? Noch in den 70gern und 80gern dachte man, dass Flüssigkeiten äußerst rar im Sonnensystem wären, und nun?
    Ich denke, dass diese wissenschaftlichen "Fehlprognosen" eine Folge von "Ockhams Rasiermesser" sind. Möglichst einfache Modelle, ein Minimum an Spekulation, was sein könnte, usw. In uralten Science-Fiction-Serien wie "Captain Future" waren ja praktisch alle Planeten und Monde des Sonnensystems bewohnbar, das ist das andere Extrem. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Höhere Lebensformen dürften es schwer haben, aber Bakterien von der Erde können wahrscheinlich überall im Sonnensystem existieren, auf jedem Planeten und jedem Mond. D.h. für jeden Planeten und jeden Mond gibt es eine Bakterienart, die dort an einer günstigen Stelle überlebensfähig ist.

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    Unglaublich, inzwischen ist das Sonnensystem ja richtig triefend nass. Wer hätte das vermutet? Noch in den 70gern und 80gern dachte man, dass Flüssigkeiten äußerst rar im Sonnensystem wären, und nun?

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  • Mondkalb
    antwortet
    Auch auf Titan hat man einen flüssigen unterirdischen Ozean entdeckt, es ist aber noch unklar, woraus er besteht:
    Fresh hope for life on watery world

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    Ja, das ist schon ein "etwas" größeres Gewitter dort mit einem Durchmesser von 100.000 km.
    So wie ich das verstanden habe, gibt es diesen Sturm einmal im Saturnjahr, also alle 29,5 Jahre, wenn der Frühling auf der Nordhalbkugel einkehrt.
    Blitzentladungen in sehr hoher Frequenz werden da beobachtet. Bis zu 10 Entladungen in einer Sekunde!

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  • T'hya
    antwortet
    Auf Saturn geht's mitunter recht stürmisch zu, da ist das größte Unwetter auf der Erde ein "laues Lüftchen" dagegen...

    scinexx | Saturn: Megasturm mit Blitzrekord: „Great White Spot“ des Saturn enthält gewaltige Energiemengen - Saturn, Herr der Ringe, Sturm, Stürme, Blitze, Gewitter, Kosmos, All, Universum, Sonnensystem, Planeten

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  • Mondkalb
    antwortet
    Interressantes Modell zur Übertragung von Sauerstoff von Enceladus zu Titan:
    scinexx | Enceladus versorgt Titan mit Sauerstoff: Planet und Monde im Saturnsystem stehen auch chemisch miteinander im Austausch - Saturn, Herr der Ringe, Planeten, Monde, Sonnensystem, All, Kosmos, Universum, Magnetosphäre, Magnetfeld

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  • HiroP
    antwortet
    Aktuell:

    Cassini soll sich auf Saturn stürzen

    Ursprünglich sollte die Cassini-Mission bis Ende Juni 2008 dauern, als die vierjährige Primärmission zu Ende ging. Da aber die Raumsonde zu dieser Zeit noch in hervorragendem Zustand war und keine technischen Probleme aufgetreten waren, verlängerte die NASA den Flug um rund zwei Jahre bis Juni 2010. Die erste Missionsverlängerung lief unter der Bezeichnung "Cassini Equinox Mission" und erhielt ihren Namen deshalb, weil Saturn im August 2009 die Tagundnachtgleiche, das Äquinoktium, durchlief und dabei von Cassini beobachtet werden konnte.
    Quelle: Spektrumdirekt

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  • HiroP
    antwortet
    Spiegel auf Titan

    Die Hinweise verdichten sich, dass es auf dem Saturnmond Titan Seen gibt, die mit flüssigen Kohlenwasserstoffen gefüllt sind: Wissenschaftler haben in den Aufnahmen eines Spektrometers an Bord der Planetensonde Cassini in der Nähe des Nordpols Spiegelungen entdeckt, die durch Reflexionen der Sonnenstrahlung an der Oberfläche eines großen Sees entstehen.
    Astronews -- Sonne spiegelt sich in einem Titan-See

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  • Mondkalb
    antwortet
    Neues über das Sechseck auf dem Nordpol des Saturn:
    Cassini: Blick auf mysteriöses Saturn-Sechseck
    Nachdem es viele Jahre im Dunkel des Winters nur im Infrarotbereich beobachtet werden konnte, kann die Sonde Cassini jetzt auch im sichtbaren Licht die Struktur untersuchen, die schon von den Voyager-Sonden entdeckt wurde.

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  • HiroP
    antwortet
    Die Sonne scheint

    Astronews -- Ganz neuer Blick auf die Saturnringe

    Am 11. August fiel die Sonne direkt auf die Kante der Saturnringe. Die Saturnsonde Cassini hatte bei diesem Schauspiel, das nur etwa alle 15 Jahre zu beobachten ist, die beste Beobachtungsposition. Das Cassini-Team nutzte das Saturnäquinoktium dann auch für ausführliche Beobachtungen des Ringsystems. Sie entdeckten dabei Strukturen, die weitaus größer sind als man es bislang für möglich gehalten hatte.

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