Voyager 1-Sonde erreicht Grenze des Sonnensystems - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Voyager 1-Sonde erreicht Grenze des Sonnensystems

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Rocky90
    antwortet
    Zitat von FirstBorg Beitrag anzeigen
    Würde eigentlich ein RTG, oder mehrere in Verbindung nicht für einen Ionantrieb ausreichen?
    Wenn die Leistung ausreicht, sollte das doch für eine Beschleunigung über jahrzehnte hinweg ausreichen.
    Was ist ein Ionantrieb?

    Einen Kommentar schreiben:


  • FirstBorg
    antwortet
    Würde eigentlich ein RTG, oder mehrere in Verbindung nicht für einen Ionantrieb ausreichen?
    Wenn die Leistung ausreicht, sollte das doch für eine Beschleunigung über jahrzehnte hinweg ausreichen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Bynaus
    antwortet
    Sie war einst viel schneller, hat aber, weil sie das Gravitationsfeld der Sonne verlässt, viel an Geschwindigkeit verloren.

    Antriebe, die Raumfahrzeuge viel schneller werden lassen, sind einfach teuer und aufwändig, auch was den Energieaufwand angeht. Ohne Kernfusion / Kernspaltung werden wir nicht viel schnellere Raumfahrzeuge hinkriegen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Rocky90
    antwortet
    17km ist aber nicht sehr schnell für Weltraumgeschwindigkeiten .

    Könnte man mit den richtigen Antrieben nicht tausende von km/Sekunde erreichen?

    Naja alte Kiste halt.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Spocky
    antwortet
    @ Komodo: Also so ist das nicht ganz richtig. Die anderen Sterne beeinflussen schon auch unsere Sonne, aber die Frage ist immer nach den Maßen

    Einen Kommentar schreiben:


  • Komodo
    antwortet
    Moin marabufx. Nein, die Expansion kann erst in intergalaktischen Verhältnissen Einfluss haben. Pioneer aber ist immernoch im Einflussbereich der Sonne, also nichtmal in einem Bereich, in dem andere Sterne etwas beeinflussen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • marabufx
    antwortet
    Ich bin durch Zufall auf das Forum hier gestoßen und habe mit Interesse diesen Thread gelesen.

    Habt Ihr auch in die Überlegungen mit einbedacht, daß das Universum expandiert und das sich bei einer Strecke von ca. 100 AE das mit auswirken kann. Bei den Hopsern, die man vorher in´s "Universum" untenommen hatte, konnte diese Konstante getrost unterschlagen werden, aber 1400 Millionen Kilometer sind schon eine Strecke, bei der man schon mit daran denken sollte.

    Die vorberechneten Daten für analoge Abfragepunkte der Sonden sind ja bereits vor den Start berechnet worden und ich denke, daß für die NASA Experten von damals schlicht das Universum stillgestanden hat.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Kopernikus
    antwortet
    Zur angesprochenen "Pioneer-Anomalie" gibt es heute einen imo sehr lesenwerten Artiekl bei Spiegel.de, zu finden hier:

    Es ist eines der größten Rätsel der Weltraumforschung: Die beiden "Pioneer"-Sonden der Nasa sind auf mysteriöse Weise von ihrem Kurs abgewichen. Seit Jahren versuchen Wissenschaftler vergebens, das Phänomen zu erklären. Die Lösungen, die noch übrig bleiben, lassen Experten schaudern.


    Wirklich neue Fakten werden dort nicht präsentiert, aber das bisher bekannte wird nocheinmal gut zusammengefasst und erläutert, was als nächstes passieren könnte, um einem der größten Rätsel der zeitgenössischen Physik auf den Zahn zu fühlen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Cmdr. Tomalak
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Dunkle Materie sollte sich wohl ausschließen lassen. die hätte sich bei der Menge sicher schon bemerkbar gemacht. Also wenn, dann dürfte der Strom dunkler Materie eher weg von der Sonne gerichtet sein, wie dies ja wohl auch bei den Neutrinos der Fall ist.
    Hmm, wieso sollte die sich ähnlich wie Neutrinos verhalten?? Wir wissen über diese Materie ja herzlichst wenig und ob es überhaupt Materie ist (siehe Brane-Theorie). Außerdem dachte ich da nicht an einen Materiestrom (obwohl das auch interessant wäre) sondern eher an eine Ansammlung irgendwo im Sonnensystem. Und sonderlich viel wäre davon ja auch nicht nötig um diese Diskrepanz zu erklären, wenn sie zum Bleistift im Asteroidengürtel wäre, würden wir sie überhaupt nicht bemerken!

    Also ausschließen würde ich sie nicht! Das heißt jetzt aber nicht, dass ich behaupte, sie wäre die Ursache für unsere seltsame Sondenbahn

    Einen Kommentar schreiben:


  • Spocky
    antwortet
    Dunkle Materie sollte sich wohl ausschließen lassen. die hätte sich bei der Menge sicher schon bemerkbar gemacht. Also wenn, dann dürfte der Strom dunkler Materie eher weg von der Sonne gerichtet sein, wie dies ja wohl auch bei den Neutrinos der Fall ist.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Cmdr. Tomalak
    antwortet
    Zitat von FirstBorg
    Aber warum sollte die Abbremsung durch Gase immer richtung Sonne zeigen?
    Sowohl Pioneer 10, als auch 11 fliegen ja nicht direkt von der Sonne weg, so wie ich das auf der Karte im Paper gesehen hab.
    Die Bremsbeschleunigung durch Reibung am Gas müsste immer entgegengesetzt zur Flugrichtung zeigen, aber diese Beschleunigung zeigt bei beiden in Richtung der Sonne!
    Echt? Das wußte ich nicht! Ist das sicher? Ich meine, das ist bei einer so kleinen Beschleunigung recht schwierig zu messen...

    Wenn das aber stimmt, haben wir doch die Gravitation falsch berechnet! Ein anderer Bremsvorgang muss, wie du sagst, entgegen der Flugrichtung erfolgen.

    Ein kleiner Mangel der Relativitätstheorie und der Weg zur Quantengravitation, doch die Auswirkung von anderen Himmelskörpern, die sich summa summarum in Richtung Sonne bemerkbar machen, oder gar dunkle Materie? Fragen über Fragen

    Einen Kommentar schreiben:


  • FirstBorg
    antwortet
    Zitat von Cmdr. Tomalak
    Du meinst, dass die Brems-Beschleunigung mit der Zeit kleiner werden muss? Hast du Recht. Wird sie das?
    Ja, meine ich

    Ich hab das Paper nur überflogen, aber da stand drin das die Bremsbeschleunigung bei ca (5.3 +- 1.7) * 10^-8 cm/s² liegt.
    Das ist ziemlich wenig und im überflug des Papers hab ichs so verstanden das es nach einem konstanten Wert aussieht, oder das es jedenfalls der aktuelle Wert ist.


    Aber warum sollte die Abbremsung durch Gase immer richtung Sonne zeigen?
    Sowohl Pioneer 10, als auch 11 fliegen ja nicht direkt von der Sonne weg, so wie ich das auf der Karte im Paper gesehen hab.
    Die Bremsbeschleunigung durch Reibung am Gas müsste immer entgegengesetzt zur Flugrichtung zeigen, aber diese Beschleunigung zeigt bei beiden in Richtung der Sonne!

    Einen Kommentar schreiben:


  • Bynaus
    antwortet
    Oder einfach ein Stabilisationssystem wie bei den Voyager-Sonden statt einer Spin-Stabilisation
    Naja, gegen die zusätzliche, unerwartete Reibung hilft das herzlich wenig.

    Bahnstörungen durch Masse im Kuipergürtel hat man, soviel ich weiss, ausschliessen können, aber ich erinnere mich nicht mehr an die Details.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Cmdr. Tomalak
    antwortet
    Zitat von Bynaus
    Wenn das ganze wirklich auf interstellares Gas zurückzuführen wäre, dann brauchen wir dann doch noch stromlinienförmige interstellare Raumschiffe...
    Oder einfach ein Stabilisationssystem wie bei den Voyager-Sonden statt einer Spin-Stabilisation

    Zitat von FirstBorg
    Wenn diese Abbremsung durch Interstellare Gase kommt, dann muss das über Reibung gehen, und das wiederrum müsste doch heissen das die Beschleunigung kontinuierlich abnimmt, da Reibung linear mit Geschwindigkeit zusammenhängt.
    Du meinst, dass die Brems-Beschleunigung mit der Zeit kleiner werden muss? Hast du Recht. Wird sie das? Sry, aber als ich gesehen habe, dass Bynaus' Seite auf Englisach ist, hat mich ganz schnell die Lust verlassen, mir das durchzulesen, nicht, dass ich es nicht könnte

    Vielleicht wurde aber auch nur die Bremsbeschleunigung unseres Sonnensystems falsch berechnet! Man kann unmöglich sagen, wieviele Asteroiden sich im Kuiper-Gürtel oder auch dem Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter befinden, die evtl. auch auf die Bahn der Sonde langfristig Einflussnehmen kann.

    Ich meine nur, diese Abweichungen von der Theorie sind so klein, dass sich bei dieser Zeitspanne eine ganze Menge von Faktoren bemerkbar machen kann, an die man in den 80er Jahren, als diese Dinger abgeschossen wurden, einfach nicht gedacht hat!

    Einen Kommentar schreiben:


  • FirstBorg
    antwortet
    @Tomalak
    Damit meinte ich das die Abbremsung erst "am Rand des Systems" auftrat...
    aber ich hab mich wohl geirrt.

    Wenn diese Abbremsung durch Interstellare Gase kommt, dann muss das über Reibung gehen, und das wiederrum müsste doch heissen das die Beschleunigung kontinuierlich abnimmt, da Reibung linear mit Geschwindigkeit zusammenhängt.

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X