Pluto, Charon und die Sonde ''New Horizons'' -
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Am 18.3. 2011 überschreitet die Pluto-Sonde New Horizons als fünfte Sonde nach Pioneer 10 und 11 sowie Yoyager 1 und 2 die Uranus-Bahn rund 2,9 Milliarden km nach ihrem Start 2006 und über der Hälfte ihrer Reise, die sie am 15.7.2015 am Pluto vorbeiführt.
Die am weitesten entfernte Sonde Voyager 1 ist seit 1977 schon 17,3 Milliarden km gereist und wurde für Messungen vor ein paar Tagen in den Sonnenwind gedreht, was noch einige Male alle 3 Monate erfolgen soll.
habe auch gleich geguckt ob was drüber bei Nano auf 3 Sat kommt und es kommt was und werde dann mal gucken ob sie sogar ein kurzes Video da zeigen wenn die NASA eins gemacht hat^^
Wie auch immer, wir wissen mehr, wenn New Horizons Pluto/Charon erreicht.
Oder wissen dann auch ne mehr, mal weiss. Abwarten und Tee trinken
Aufjedenfall werden wir noch viele Dinge erfahren. Was mich an Pluto auch interessiert sind die 2 kleine neu entdeckten Monde. Darüber würde ich auch mal mehr wissen wollen.
Man sieht wie gefährlich in den Sinne Methan ist Ich interssiere mich auch immer für die Zwergplaneten, weil die soweit weg sind und daher viele Fragen noch offen haben.
Als die Sonde New Horizons Anfang des Jahres zum Pluto aufbrach, war
ihr Ziel noch ein ordentlicher Planet des Sonnensystems. Jetzt hat New
Horizons erstmals eine Aufnahme des inzwischen zum Zwergplaneten
degradierten Himmelskörpers gemacht. Zu erkennen ist allerdings nicht
mehr als ein kleiner Lichtpunkt unter vielen. Bald soll Pluto aber
regelmäßig anvisiert werden.
Eines der ersten Bilder die New Horizons von Pluto (Pfeil) gemacht hat.
Der Zwergplanet ist zu diesem Zeitpunkt 4,2 Milliarden Kilometer von der
Sonde entfernt. Foto: NASA / Johns Hopkins University Applied Physics
Laboratory / Southwest Research Institute.
Das Team der Sonde New Horizons hat erstmals einen flüchtigen Blick auf
ihr Ziel werfen können: Mit Hilfe des Long Range Reconnaissance Imagers
(LORRI) wurde während eines Navigationstests im September der frühere
neunte Planet unseres Sonnensystems aufgenommen. Erst jetzt wurden
die Daten von der Sonde zur Erde übertragen. Pluto ist allerdings nicht
viel mehr als ein leuchtschwacher Punkt in einem Meer von anderen
Sternen. Für das Team beweist diese Identifizierung jedoch, dass die
Sonde in der Lage ist, kleine Objekte in großer Entfernung zu erkennen -
eine Fähigkeit, die besonders während der Erkundung des Kuiper-Gürtels
wichtig werden wird.
Das Team war sich sicher, dass sie es mit Pluto zu tun hatten, als auf drei
an verschiedenen Tagen aufgenommenen Bildern einen unbekannter
Lichtfleck entdeckt wurde, der sich genau an der Stelle befand, wo Pluto
sein sollte und sich am Himmel auch mit der vorhergesagten
Geschwindigkeit bewegte.
Die Kamera LORRI wurde eigens dafür entwickelt, um Bilder mit der
größtmöglichen Auflösung auch noch aus großen Entfernungen aufnehmen
zu können. Der Test, bei dem Pluto entdeckt wurde, sollte die Suche nach
Kuiper-Gürtel-Objekten simulieren, die die Sonde besuchen könnte,
nachdem sie an Pluto vorüber geflogen ist. "LORRI hat den Test mit
fliegenden Fahnen bestanden", so Projektwissenschaftler Hal Weaver.
Dabei freut das Team vor allem, dass durch diesen Tests bewiesen ist,
dass das Instrument den Start und die ersten Monate im All ohne
Leistungseinbußen überstanden hat.
"Wir müssen noch bis 2015 warten, bis LORRI wirklich gute Bilder von
Pluto liefert", erläutert Andy Cheng, der für das Instrument zuständige
Wissenschaftler. "In der Zwischenzeit freuen wir uns auf den Vorbeiflug
am Jupitersystem im kommenden Januar und Februar."
Aus den ersten Bildern des Missionszieles ist aus wissenschaftlicher Sicht
noch nicht viel zu erwarten. Das soll sich allerdings bald ändern:
"Während der nächsten Jahre werden wir Pluto regelmäßig mit LORRI
studieren, um so Helligkeitsänderungen des Zwergplaneten festzustellen,
wenn wir unsere Position zu ihm ändern. So können wir etwas über seine
Oberfläche erfahren, obwohl wir noch sehr weit entfernt sind."
Überraschende Entscheidung Pluto ist kein Planet mehr
24. August 2006
Die International Astronomical Union hat Pluto überraschend den
Planetenstatus aberkannt. Der neuen Definition zufolge gibt es nur noch
acht Planeten - und nicht zwölf, wie mancher erwartet hatte.
Das Schicksal von Pluto stand am heutigen Donnerstag auf der Tagesordnung des Astronomie-Kongresses in Prag. Und die Abstimmung unter den 2500 Wissenschaftlern ging nicht gut aus für den Himmelskörper: Pluto gilt nicht mehr als Planet.
Ursprünglich wollte die International Astronomical Union ( IAU) die Planeten-Definition so weit fassen, dass Pluto unangetastet geblieben wäre und unser Sonnensystem zusätzlich drei weitere Planeten erhalten hätte. Doch der vorab veröffentlichte Vorschlag stieß auf Kritik - und wurde modifiziert.
Nach der heutigen Abstimmung gibt es acht klassische Planeten (Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun), Zwergplaneten und Kleinkörper. Pluto zählt damit ab sofort zu den Zwergplaneten. Unter den Kleinkörpern werden Asteroiden, Kometen und andere Objekte zusammengefasst, die keine Monde sind und die Sonne umkreisen.
Die ursprüngliche Bezeichnung "Plutone" für eine neue Klasse von Objekten unterhalb der Planeten stieß vor allem in der Gemeinde der Geoforscher, die den Begriff bereits anderweitig verwenden, auf Widerspruch und wurde verworfen.
Nachbarschaft von kosmischem Material freigeräumt?
Als Planeten gelten künftig alle Himmelskörper, die auf einer kreisnahen Bahn die Sonne umlaufen und ausreichend Masse haben, damit die eigene Schwerkraft sie zu annähernd kugelförmiger Gestalt (hydrostatisches Gleichgewicht) zusammenzieht. Außerdem müssen sie ihre Nachbarschaft von anderem kosmischen Material freigeräumt haben.
Letzteres trifft auf Pluto nicht zu, der sich im sogenannten Kuiper-Gürtel mit zahlreichen anderen Himmelskörpern bewegt. Pluto soll daher künftig zu den Zwergplaneten gehören, die nach Auffassung der IAU trotz des Namens keine Planeten sind. Eine Resolution, die acht Planeten als "klassische Planeten" zu bezeichnen, wurde abgelehnt.
Charon geht leer aus
Zu der voraussichtlich rasch wachsenden Gruppe der Zwergplaneten gehören auch Ceres aus dem Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter sowie das Objekt 2003 UB313 jenseits der Plutobahn, das von seinen Entdeckern vorläufig Xena getauft worden war. Plutos Begleiter Charon, der größte seiner drei Monde, bleibt dagegen der Zwergplanetenstatus verwehrt.
Der Entscheidung auf dem Fachkongress in Prag, an der Wissenschaftler aus 75 Ländern teilnehmen, gingen mehr als einwöchige hitzige Debatten voraus. Es ist das erste Mal, dass formell festgelegt wurde, was ein Planet ist und was nicht. Bislang gab es dafür keine eindeutigen Kriterien.
Eine exakte Definition des Begriffs Planet war notwendig geworden, weil durch die immer bessere Beobachtungstechnik die Zahl von Entdeckungen in den Außenbezirken des Sonnensystems beständig steigt. In der jüngeren Vergangenheit hatten bereits mehrere Forschergruppen die Entdeckung eines zehnten Planeten für sich reklamiert.
Trojaner sind nur dann langfristig stabil, wenn sie weniger als 1/24 der Masse des zweitgrössten Objekts des Dreiersystems (in diesem Fall Mars) haben. Die Natur ist also auch der Meinung, dass das Populationskriterium wichtig ist...
Das heisst, wenn es solche Objekte gäbe, dann wären sie sehr klein, und Mars bliebe ein Planet. Wären sie sehr gross, dann wären sie früher oder später aus ihrer Bahn geworfen worden, und wir müssten uns keine Gedanken darüber machen, ob sie nun Planeten sind oder nicht.
Na bitte, dann hat sich das ja erledigt. Du weißt ja ganz schön viel.
Trojaner sind nur dann langfristig stabil, wenn sie weniger als 1/24 der Masse des zweitgrössten Objekts des Dreiersystems (in diesem Fall Mars) haben. Die Natur ist also auch der Meinung, dass das Populationskriterium wichtig ist...
Das heisst, wenn es solche Objekte gäbe, dann wären sie sehr klein, und Mars bliebe ein Planet. Wären sie sehr gross, dann wären sie früher oder später aus ihrer Bahn geworfen worden, und wir müssten uns keine Gedanken darüber machen, ob sie nun Planeten sind oder nicht.
Okay, aber was wäre denn gewesen, wenn z.B. der Mars auf seiner Umlaufbahn um die Sonne nicht alleine wäre sondern von einem (oder sogar zwei) anderen ungefähr gleich großem runden Objekt in stetig gleichem Abstand begleitet wird (solche Objekte werden glaub ich auch als Trojaner bezeichnet). Wäre dann der Mars kein Planet mehr?
Für das Populationskritierium spielen Monde keine Rolle, es geht nur um die anderen Körper, die ebenfalls die Sonne (auch einer ähnlichen Bahn) umkreisen.
Das Populationskriterium funktioniert so: Ein Planet ist ein Objekt, das rund ist UND das auf seiner Bahn das dominierende Objekt ist. Ein dominierendes Objekt ist er dann, wenn er z.B. den grössten Teil der Masse der Objekte auf ähnlichen Bahnen auf sich vereinigt. Die Erde z.B. erfüllt dieses Kriterium problemlos: sie ist viel massiver als alle erdnahen Asteroiden, die da sonst noch rumwuseln. Bei Ceres ist es anders: Obwohl der rund und der massivste aller Asteroiden ist, teilt er sich die Bahn mit einer vielzahl von Körpern, die zusammen seine eigene Masse praktisch aufwiegen, das gleiche gilt für Pluto.
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