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Intelligent design - Untergang der seriösen Naturwissenschaft?
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Du hast recht, ein "Vorgaukeln" wird es erst dann, wenn dem "ich" bewusst geworden ist, dass es keinen freien Willen geben kann.
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Zitat von Bynaus Beitrag anzeigenEs gibt keine Entscheidung losgelöst von der Vorgeschichte. Dein Unterbewusstsein entscheidet so, weil es nicht anders kann. Dein "ich" rationalisert das Handeln dann als gewollt. Deshalb "gaukelt sich selbst vor".
Meiner Meinung nach wäre es sinnvoller zu sagen, das Gehirn glaubt, seine Entscheidung wäre frei. Sofern es das tut.
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Tja. Dann kann ich dich ja bald auch mit "Kausal-Linie Nr.X" anreden oder?
Umgekehrt können wir sehr wohl das Gehirn per Gedankenkraft ansteuern.
Wie die Software eben welche den Computer steuert.
Entscheidungen werden zwar unterbewusst getroffen, aber dieses Unterbewusstsein ist ein Teil von mir, also treffe doch sehr wohl ich die Entscheidungen.
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"Mein Gehirn gaukelt mir etwas vor" finde ich irgendwie doof. Wieso sollte es sich selber vorgaukeln, dass es selber denkt, genau das tut es doch.
Entscheidungen werden zwar unterbewusst getroffen, aber dieses Unterbewusstsein ist ein Teil von mir, also treffe doch sehr wohl ich die Entscheidungen. Und nicht etwa jemand Anderes, was vorgaukeln impliziert.
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Zitat von Bynaus Beitrag anzeigenWenn du es so siehst, dann sorry, dann gibt es keine wirkliche Freiheit des Willens.
Aber wer ist "wir"? "Wir" ist nur ein Teil des Gehirns. Du kannst deine Neuronen im Gehirn nicht per "Gedankenkraft" ansteuern. Sondern sie werden ihrerseits von anderen Neuronen angeregt, ein stetiger, komplexer, aber letztlich "deterministischer" Prozess.
Das gaukelt dir dein Gehirn alles vor.
Außerdem kann ja auch sein das die verzeichnete Aktivität im Gehirn auch zum Bewußtsein gehört, der Handlungsreflex trotzdem erst später kommt.
Und selbst wenn im Unterbewußtsein erst eine (kurzfristige) Entscheidung getroffen wird ist sie deckungsgleich mit der bewußten. Wenn man sie als Einheit begreift ist das immer noch kein Widerspruch. Ähnlich einen Dateipuffer welcher vorausgelesen wird.
Wie sie genau interagieren weiß eh niemand.
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Zitat von Bynaus Beitrag anzeigenDenn würde man deine Gehirnaktivität verkabeln, sähe man, dass der Entscheid, dies oder jenes zu schreiben, bereits festgelegt ist, bevor du den bewussten Entschluss fasst.
so gesehen wären zukunftsvoraussagen aber möglich, oder? (nur mal theoretisch - keine sorge, ich glaube nicht an hellseherei oder solches zeugs)
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Erstes ist nur ein Illusion und zweites wirkliche Freiheit des Willens.
Indem wird unseren Gehirn sagen was es zu tun hat.
Wenn ich mich erinnern will, dann erinnere ich mich. Wenn ich mir was vorstellen will dann mache ich das ebenso und wenn ich aufhören will zu schreiben, genauso.
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Nicht wenn man das Unterbewußtsein als Teil des Bewußtseins ansieht.
Und ich bezweifel außerdem das alle Entscheidungen und Überlegungen vom Unterbewußtsein vorraus "gepuffert" werden.
Mir geht es nicht um das Gefühl ob wir frei sind, sondern das wir es wirklich sind. Erstes ist nur ein Illusion und zweites wirkliche Freiheit des Willens.
Ich bin weiterhin der Meinung das unser Bewußtsein in der Lage ist den natürlichen Determinismus umzukehren. Indem wird unseren Gehirn sagen was es zu tun hat. Wenn ich mich erinnern will, dann erinnere ich mich. Wenn ich mir was vorstellen will dann mache ich das ebenso und wenn ich aufhören will zu schreiben, genauso.
Die Grundstruktur des Bewußtsein mag determiniert sein, das was es in den Komplexität ist nicht. Es ist in der Lage den Determinismus selber in die Hand zu nehmen. Daher einer Invertion und Interaktion. Es geht nicht nur in eine Richtung.
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Freier Wille ist eine Definitionsfrage. Was bedeutet, "frei" in diesem Sinn?
Wenn freier Wille bedeutet, dass wir den Eindruck haben, in der Lage zu sein, zu tun, was wir wollen, dann ja, dann gibt es den freien Willen. Wenn freier Wille jedoch bedeutet, dass wir unsere Entscheidungen unabhängig vom Lauf der Welt treffen können, das heisst, unsere Entscheidung steht so lange nicht fest, bis wir sie getroffen haben, dann nein, dann gibt es keinen freien Willen. Naranek hat hier Forschungsergebnisse zitiert (ich glaube, die hatten wir damals in der Determinismus-Diskussion aufgegriffen), die sehr klar zeigen, dass es keinen freien Willen der letzteren Art gibt.
Alle Prozesse in der Welt laufen entweder deterministisch oder zufällig ab, es gibt kein dazwischen oder darüber. Und weder in einer deterministischen noch in einer zufälligen Welt kannst du den freien Willen der zweiten Art (oben) haben. Lass mich dir ein Beispiel anhand deiner Antwort auf dieses Posting geben (vorausgesetzt, du antwortest...): In einer deterministischen Welt steht jetzt bereits fest, was du schreiben wirst, jeder Buchstabe. In einer Welt, in der es zufällige Quantenfluktuationen gibt, steht das jetzt noch nicht fest, aber würde man alle zufälligen Quantenfluktuationen zwischen jetzt und dem Einstellen der Antwort einbeziehen und verrechnen (was technisch unmöglich ist, aber es geht ums Prinzip), liesse sich deine Antwort ebenfalls voraussagen. Und in beiden Versionen hättest du stets das Gefühl, dass du entscheidest, was du schreibst, und in beiden Versionen liegst du damit falsch.Denn würde man deine Gehirnaktivität verkabeln, sähe man, dass der Entscheid, dies oder jenes zu schreiben, bereits festgelegt ist, bevor du den bewussten Entschluss fasst.
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Zitat von Phoenow Beitrag anzeigenKausalität und Zufall sind elementarer. Neurochemische Prozesse sind nur Vorgänge, die daruf basieren.
Sie können also Kausalitäten erzeugen. Oder es kann kausal darauf zurückgegriffen werden - durch das Bewußtsein. Letzteres ist eine Umkehrung welche ich dir seit zig Beispielen erklären will. Demnach ein invertierter Determinismus welche dem natürlichen entgegenwirkt. Also nix mit Zufall. Und nix mit natürlichen Determinismus.
Aber wir kommen wohl nicht mehr auf einen Nenner.
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Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigenDann sag mir mal was für dich elementarer ist als neurochemische Prozesse im Gehirn?
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Zitat von Phoenow Beitrag anzeigen@Skymarshal
Tut mir Leid, aber ich werde diese Diskussion von meiner Seite beenden. Es bringt nichts, wenn ich dein Post jetzt wieder auseinander nehme und mich ständig nur wiederhole.
Du kratzt leider zu sehr an der Oberfläche und müsstest die Dinge elementarer sehen. Tut mir Leid wenn ich dich damit jetzt verärgere, aber es macht aus meiner Sicht wirklich keinen Sinn mehr.
Das andere waren eigentlich mehr Abstraktionen und Analogien um das komplexe Thema Bewußtsein zu vereinfachen.
Aber wenn du das nicht verstehen kannst oder willst, dann bitte. Ich bleibe bei meiner Meinung das es einen freien Willen gibt. Widerlegen läßt sich das eh nicht.
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@Skymarshal
Tut mir Leid, aber ich werde diese Diskussion von meiner Seite beenden. Es bringt nichts, wenn ich dein Post jetzt wieder auseinander nehme und mich ständig nur wiederhole. Du kratzt leider zu sehr an der Oberfläche und müsstest die Dinge elementarer sehen. Tut mir Leid wenn ich dich damit jetzt verärgere, aber es macht aus meiner Sicht wirklich keinen Sinn mehr.
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Zitat von Phoenow Beitrag anzeigenNun, wenn du derartige Zufälle ausschließt, dann bist du so Leid es mir tut ein Determinist, auch wenn du es wahrscheinlich nicht einsehen willst. Denn sobald du derartige Zufälle ausschließt, kann die Welt nur noch aus kausalen Reaktionen bestehen. Entweder etwas hat eine Ursache oder es hat keine, mehr gibt es da nicht.
Ich glaube das hast du nicht richtig verstanden. Zufälle bei Messungen basieren auch nur auf kausalen Grundlagen.
hmm..das mag Rückschlüsse über die Möglichkeit der Erzeugung einer künstlichen Intelligenz bzw. eines künstlichen Bewußtseins geben, hilft uns hier aber leider immer noch nicht weiter.
Ich weiß, dass du mir das die ganze Zeit klarmachen willst. Ich will dir nur klarmachen, dass du damit zu oberflächlich an die Sache rangehst.
Und das Problem hierbei liegt am Wort "selbstgeschaffen". Du umschreibst die Begriffe immer wieder mit anderen Begriffen, die du nicht näher definierst. Es geht dabei um eine sehr elementare sichtweise, auf die du dich nicht einlässt.
Elementar sind hierbei die neurobiologischen Vorgänge. Welche ich paarmal angeschnitten habe.
Siehst du, weiterhin schlängelst du dich um die Erklärung dieser bewußten Handlung. Wieso entscheidest du dich dazu zu schreiben. Mal ganz ohne biologische Erklärung, einfach mit Logik.
Das Bewußtsein ist eine Steuereinheit. Ähnlich einer Steuerungssoftware.
Die Software steuert bei diesen Vorgängen die Hardware und nicht umgekehrt. Sie muß nur am Leben erhalten werden und funktionieren, dafür ist die Hardware zuständig.
Woher nimmst du die Gewißheit, dass es nicht die Naturgesetze diktieren?
Und wenn es nicht an den Naturgesetzen liegt oder irgendeine andere kausale Ursache hat bzw. nicht nur kausale Ursachen hat. Was bleibt dann noch übrig? Der Zufall vielleicht (meinetwegen auch in Kombination mit Kausalität)?
Dann muß man auch die Fragen stellen: Was ist das Bewußtsein? Wie entsteht es? Wozu ist es fähig?
Ich habe grob versucht dieses darzustellen.
Und was macht das Individuum aus?
Da hast du vollkommen recht! Freier Wille, Schuld, Unschuld, Verantwortung das sind alles Dinge die es real nicht gibt und nur unserem abstrakten Wahrnehmungsempfinden entspringen.
@Loerp: Die Singularität gab es nach meinen Wissensstand vor dem Urknall was auch logisch ist. Da mit dem Urknall ja der Raum expandierte und Größe annahm.
Die Idee des Schöpfers würde die Frage nach dem Anfang genauso verlagern wie z.B. die Multiversentheorie.
Man kann es auch so machen wie Hawking und sagen "Der Anfang war mit der Zeit".
Allerdings gibt es in der Multiversentheorie wieder viele Zeiten. Naja, lassen wirs.
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Zitat von bozano Beitrag anzeigenNatürlich diskutieren wir hier. Es ist auch gar nicht böse oder persönlich gemeint.
Wenn du (es hätte auch jemand anderes sein können) keinen freien Willen hast, dann musstest du auf die Gegenfrage antworten, es ging nicht anders. Und ich muss hier dir klar machen, dass es nichts persönliches ist was ich hier schreibe.
Ohne freien Willen gibt es auch keine Schuld und keine Schuldigen. Folglich gibt es auch keine Unschuldigen und keine Unschuld.
Deine Erklärung, dass man die Dinge so tun muss, wie sie passieren, impliziert einen strengen Determinismus, wir dürfen aber auch nicht die Möglichkeit des reinen Zufalls außer acht lassen, was natürlich trotzdem dem freien Willen widersprechen würde.
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