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Sinn und Unsinn der Raumfahrt

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  • Bynaus
    antwortet
    Ich glaube auch, dass es zu keinem zweiten "Wettlauf" zum Mond kommen will. Aber mittlerweile denke ich, dass die Chinesen ein Programm haben, das irgendwann einen Chinesen auf dem Mond landen wird, und dass der Aufbau einer Basis vermutlich der nächste Schritt ist. Eine Entwicklung, völlig unabhängig von anderen Nationen, unabhängig von der Frage, ob die Amerikaner noch einen Stunt zurück zur Mondoberfläche vorschalten, um die ersten zweiten zu sein, etc. In China ist man ja sehr stolz auf langfristiges Denken.

    Aber natürlich kann es gut und gerne 2025 oder später werden, bevor der erste Chinese auf dem Mond steht, und die Basis könnte erst 10 Jahre danach kommen. Bis dahin wird sich im Westen, und anderswo, noch viel tun. China, was immer es auf dem Mond tut, wird nicht allein sein.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
    Wettbewerb worum den, wer jetzt Zweiter auf den Mond wird?
    Außerdem ist der Mond groß genug, um allen Ländern Entfaltungsmöglichkeiten zu bieten. Und dass ein Land dem anderen den Zugang verwehrt, ist nicht zu erwarten. Zum einen stehen dem internationale Verträge im Weg, die alle Raumfahrtländer unterschrieben haben - inklusive China - zum anderen wäre Gewaltanwendung auf dem Mond gleichbedeutend mit einer kriegerischen Handlung, hätte also üble Rückkopplungen zu Hause auf der Erde.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    OK, Gewaechshaus-Experimente mit Raumfahrtbezug gab es schon einige zuvor, in anderen Laendern
    Aber diesmal mit deutscher Unterstützung, Sauerkraut und Tofu auf dem Mond!


    BEIJING, Dec. 3 (Xinhua) -- Chinese astronauts may get fresh vegetables and oxygen supplies by gardening in extraterrestrial bases in the future, an official said after a just-concluded lab experiment in Beijing.

    Deng Yibing, deputy director of the Beijing-based Chinese Astronaut Research and Training Center, said that the experiment focused on a dynamic balanced mechanism of oxygen, carbon dioxide, and water between people and plants in a closed system.

    According to Deng, a cabin of 300 cubic meters was established to provide sustainable supplies of air, water and food for two participants during the experiment.

    Four kinds of vegetables were grown, taking in carbon dioxide and providing oxygen for the two people living in the cabin. They could also harvest fresh vegetables for meals, Deng said.

    The experiment, the first of its kind in China, is extremely important for the long-term development of China's manned space program, Deng added.

    The cabin, a controlled ecological life support system (CELSS) built in 2011, is a model of China's third generation of astronauts' life support systems, which is expected to be used in extraterrestrial bases on the Moon or Mars.

    The introduction of a CELSS seeks to provide sustainable supplies of air, water and food for astronauts with the help of plants and algae, instead of relaying on stocks of such basics deposited on board at the outset of the mission.

    Advance forms of CELSS also involve the breeding of animals for meat and using microbes to recycle wastes.

    Scientists from Germany also participated in the experiments.
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Aber man sollte die Chinesen diesbezueglich nicht unterschaetzen. Ich glaube, zum Thema Raumfahrt werden wir von dort noch einiges hoeren

    Wenn die das so konsequent durchziehen, erhalten sie auf jeden Fall einen grossen Erfahrungsvorsprung. Der koennte ausreichen, um sich fuer Jahrzehnte als Monopolist zu behaupten, aehnlich der USA in den 60ern und 70ern.
    Aber natuerlich koennte das auch den Wettbewerb mit den USA wieder anheizen - und der NASA so unverhofft zu viel mehr Geld verhelfen. Schliesslich will der gute Amerikaner ja nicht hinten anstehen...
    Man sollte bei der Erwartungshaltung schon auf dem Teppich bleiben. Um überhaupt erst einmal technologisch und bei der praktischen Erfahrung mit den USA gleich zu ziehen, wird die chinesische Industrie und Raumfahrt noch eine ganze Weile brauchen. Eine etwaige Monopolstellung ist doch etwas gewagt spekuliert, es ist ja nicht gerade so, das man den US-Raketenpark, die NASA, SpaceX & Co einmotten will.
    Wettbewerb worum den, wer jetzt Zweiter auf den Mond wird? China wird sich hier auf keinen technologischen Wettlauf mit den USA einlassen, das verspricht keinen Profit sondern nur das Risiko sich zu blamieren. Und auf populistisch motivierte US-Raumfahrtprogramme, würde ich nicht setzen. Was dabei heraus kommt, hat man bei G. Bush Constellation-Programm gesehen. So einen hirnverbrannten ideologischen Wettbewerb wie in den 60er Jahren, gebe ich heute keine Chance mehr.

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  • xanrof
    antwortet
    Ja, ich hatte tatsaechlich nur die beiden Voyager-Teile im Sinn

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Dazu kommt noch die Kooperation von NASA und ESA bei Ulysses 1992.
    Aktiv, wenn auch eingeschränkt sind die Voyagers, sowie Cassini, New Horizons und Juno. Für 2030 ist die erste rein europäische Mission JUICE geplant.
    New Horizons wird nach den beiden Pioneers und Voyagers als 5. Sonde den interstellaren Raum erreichen.
    Zu Dawn und New Horizons (im Pluto-Thread) gibt es in OT T&W eigene Diskussionen.
    Quelle Sterne und Weltraum 12/2012, S. 52-62

    Welt der Wissenschaft - 50 Jahre Planetenforschung: Reisen zu den Planeten, Teil 3: Jenseits des Mars - Sterne und Weltraum

    @ Xanrof
    Über die chin. Raumfahrt wird in o.g. Thread ab #18 immer mal diskutiert.

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  • Bynaus
    antwortet
    n ist hier sicher grösser als 2! Pioneer 10 und 11, Voyager 1 und 2, Galileo, Cassini. Auf dem Weg sind: New Horizons und Juno. Sogar Dawn könnte man noch dazu zählen.

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Die chinesische Raumfahrt wurde übrigens auch schon im Thread über
    Raumstationen nach 2020 diskutiert.
    Ah, danke! Ich habe nichts gefunden

    im äußeren Sonnensystem sogar ohne Totalverlust!
    fuer n=2, aber immerhin

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Die chinesische Raumfahrt wurde übrigens auch schon im Thread über

    Raumstationen nach 2020 diskutiert.

    Was bemannte Raumfahrt müssen die USA sich ja bei den Russen hinten anstellen
    Bei interplanetaren Sonden sind die Ergebnisse der USA aber vorwiegend positv, im äußeren Sonnensystem sogar ohne Totalverlust!

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  • xanrof
    antwortet
    Das nenn ich mal mit Zuversicht in die Zukunft blicken:

    "China will auf Mond und Mars Gemüse anbauen"
    http://www.welt.de/wissenschaft/weltraum/article111807009/China-will-auf-Mond-und-Mars-Gemuese-anbauen.html

    Bei einem Probelauf in Peking seien bereits vier verschiedene Gemüsesorten in einem 300 Kubikmeter großen "ökologischen Lebensunterstützungssystem" angebaut worden, das Raumfahrer bei ihren Weltraummissionen mit Luft, Wasser und Essen versorgen solle, ...
    OK, Gewaechshaus-Experimente mit Raumfahrtbezug gab es schon einige zuvor, in anderen Laendern

    Aber man sollte die Chinesen diesbezueglich nicht unterschaetzen. Ich glaube, zum Thema Raumfahrt werden wir von dort noch einiges hoeren
    .

    Der Punkt ist eben:
    Geld spielt für die zweitgrößte Wirtschaftsmacht kaum eine Rolle - anders als in Demokratien, wo die Regierungen gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ihre Mühe haben, die Öffentlichkeit vom Nutzen der kostspieligen Raumfahrt zu überzeugen.
    Zur Zeit strebt China konsequent nach einer eigenen Raumstation im Erdorbit und nach dem Mond, um dort Erkundung fuer mineralische Rohstoffe und fuer Helium3 zu betreiben. Zwei unbemannte Sonden wurden schon zum Mond hingeschickt, und Ende naechsten Jahres soll eine unbemanntes Raumschiff dort landen. Fuer 2017 ist geplant, dass Gestein zurueck zur Erde gebracht werden soll.

    Wenn die das so konsequent durchziehen, erhalten sie auf jeden Fall einen grossen Erfahrungsvorsprung. Der koennte ausreichen, um sich fuer Jahrzehnte als Monopolist zu behaupten, aehnlich der USA in den 60ern und 70ern.
    Aber natuerlich koennte das auch den Wettbewerb mit den USA wieder anheizen - und der NASA so unverhofft zu viel mehr Geld verhelfen. Schliesslich will der gute Amerikaner ja nicht hinten anstehen...


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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Aber nur die 20 führenden Privatunternehmen in diesem Bereich gaben 2011 mehr als 120 Milliarde Dollar für die Forschung aus. Staatlich finanzierte Forschung ist da also noch gar nicht drin.
    Dagegen sind die 2.5 Milliarden fuer Curiosity echt Peanuts. Und das Jahresbudget der NASA fuer 2011 lag bei 19 Milliarden.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Raumfahrtmedizin ist eines der Hauptforschungsgebiete auf der ISS.

    Die Schwerelosigkeit hat betraechtliche Auswirkungen auf den Organismus. Um das zu erforschen, muss mann jedoch schwerelos sein.
    Ich denke, den Astronauten, die Langzeitaufenthalte (ich nehme da mal 3 Monate als Minimum) im Weltraum haben, ist das Risiko bekannt und sie sind bereit, dieses einzugehen. Erfahrungen mit langen Raumflügen gab es schon zu Zeiten der Saljut-Stationen und auch die letzte Skylab-Mission reichte an die 3 Monate ran.
    Für ungefähr 6 Monate ist das Risiko wohl vertretbar. Die Astronauten sind nach der Rückkehr zwar für Wochen geschwächt, aber es gab ja einige, die dann noch auf eine 2. Langzeitmission gingen (u.a. afair auch Thomas Reiter).
    Wie weit aber Flüge zum Mars und zurück gesundheitlich vertretbar sind, ist eine andere Frage.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    400 % = 4, also ein Faktor vier. Sind wir bei einer Vervierfachung der Budgets (oder auch bei einer Vervierzigfachung) schon gleich bei ein paar Billionen? Oder meinst du amerikanische "Billionen" (Milliarden)? Hast du ungefähre Zahlen, was für Herzforschung ausgegeben wird?
    Nein, ich meine richtige Billionen. Ich weiß nicht, was genau für die Herzforschung ausgegeben wird. Aber neben Krebsforschung ist das einer der großen Forschungsbereiche in der Medizin- und Pharmaforschung.
    Ich weiß auch nicht, was ganz genau weltweit in medizinische Forschung investiert wird.
    Aber nur die 20 führenden Privatunternehmen in diesem Bereich gaben 2011 mehr als 120 Milliarde Dollar für die Forschung aus. Staatlich finanzierte Forschung ist da also noch gar nicht drin.

    Abgesehen davon ist dein Beitrag ziemlich geschmacklos. Du instrumentalisierst den Tod eines 82jährigen für deine ideologischen Thesen.

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  • xanrof
    antwortet
    Raumfahrtmedizin ist eines der Hauptforschungsgebiete auf der ISS.
    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    ...aber ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Langzeitaufenthalte von Astronauten sehr gesund sind.
    Die Schwerelosigkeit hat betraechtliche Auswirkungen auf den Organismus. Um das zu erforschen, muss mann jedoch schwerelos sein.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Ach, du willst die Medizinfroschungsbudgets gleich um ein paar Billionen $ pro Jahr anheben?
    400 % = 4, also ein Faktor vier. Sind wir bei einer Vervierfachung der Budgets (oder auch bei einer Vervierzigfachung) schon gleich bei ein paar Billionen? Oder meinst du amerikanische "Billionen" (Milliarden)? Hast du ungefähre Zahlen, was für Herzforschung ausgegeben wird?
    Zuletzt geändert von irony; 26.08.2012, 10:29.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    Da ist ein Komma falsch gesetzt, bzw. unnötig plus ein paar Ziffern verdreht, ich meinte so eine Anhebung um 400 % oder noch besser 4000 %.
    Ach, du willst die Medizinfroschungsbudgets gleich um ein paar Billionen $ pro Jahr anheben?
    Gute Idee, aber das wirst du mit dem bischen Geld aus der Weltraumforschung nicht hinbekommen.

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