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  • Wolf4310
    antwortet
    Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigen
    Da ist natürlich die Frage ob es weise ist sich im Universum so "bemerkbar" zu machen.
    Bezieht sich das auf die Radioteleskope?
    Wenn ja, damit machen wir uns wohl eher nicht bemerkbar, das es nur Empfänger und keine Sender sind.

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  • FltCaptain
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Sicher sind auch Fumarolen-basierte Ökosysteme denkbar. Diese wären jedoch in den physiologischen Möglichkeiten gegenüber Sauerstoffatmern deutlich eingeschränkt. Durch Sauerstoffatmung gewinnen wir immerhin aus einem Traubenzuckermolekül 36 (?) Moleküle ATP, während alternative Energiebereitstellungsprozesse sich mit einstelligen Zahlen begnügen müssen. Das ist schon ein klarer Vorteil, der sich unter anderem auf die mögliche Komplexität von Zellen und Organismen auswirkt.
    Da hast du recht, aber nur weil es bei uns so gut läuft heisst es nicht das es anderstwo irgendwas anderes geben könnte, oder? Wir wissen einfach nicht wie andere Lebensräume ausschauen könnten, man kann nur Theorien haben.

    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Welche Substanzen oder Gase wären denn für eine Atmung besser geeignet?
    Keine Ahnung, das kommt auf das Ökosystem an in dem Leben herrscht

    Aber wir schweifen gerade ab, bleiben wir lieber beim Thema.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigen
    Warum nicht? Nehmen wir die Bakterien die an/in Fumarolen leben. Wenn ein ganzer Planet so eine Umwelt hätte, dann könnten sich daraus auch ein Ökosystem entwickeln. Sauerstoff ist zwar gut und schön, aber es gibt noch viele andere Gase die besser für eine "Verbrennung" geeignet sind.
    Es gibt sogar Photosynthese ohne Freisetzung von Sauerstoff:



    Sicher sind auch Fumarolen-basierte Ökosysteme denkbar. Diese wären jedoch in den physiologischen Möglichkeiten gegenüber Sauerstoffatmern deutlich eingeschränkt. Durch Sauerstoffatmung gewinnen wir immerhin aus einem Traubenzuckermolekül 36 (?) Moleküle ATP, während alternative Energiebereitstellungsprozesse sich mit einstelligen Zahlen begnügen müssen. Das ist schon ein klarer Vorteil, der sich unter anderem auf die mögliche Komplexität von Zellen und Organismen auswirkt.

    Welche Substanzen oder Gase wären denn für eine Atmung besser geeignet?
    Zuletzt geändert von Liopleurodon; 28.08.2013, 17:06.

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  • FltCaptain
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Es ist nicht der Sauerstoff, nach dem gesucht wird. Lebewesen, die ohne Sauerstoff auskommen und Chemosynthese betreiben, gibt es auch auf der Erde. Das ist wirklich nicht das Kriterium. Für die wäre Sauerstoff sogar tödlich.
    Ja, es gibt auch viele Bakterien die an bzw. in Fumarolen leben.

    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Im Endeffekt darfst du aber nicht erwarten, dass Leben auf anderen Planeten von der Grundsätzen her so viel anders ist als bei uns. Chemosynthese wird natürlich möglich sein, wenn kein Sauerstoff vorhanden ist. Sobald aber Licht da ist, wird sich so etwas wie Photosynthese entwickeln und es wird Sauerstoff freigesetzt. Wenn Sauerstoff verfügbar ist, dann wird sich die Atmung immer gegen die Chemosynthese durchsetzen, ganz einfach weil sie effizienter ist und mehr Energie liefert. Die Evolution wirds schon richten.
    Warum nicht? Nehmen wir die Bakterien die an/in Fumarolen leben. Wenn ein ganzer Planet so eine Umwelt hätte, dann könnten sich daraus auch ein Ökosystem entwickeln. Sauerstoff ist zwar gut und schön, aber es gibt noch viele andere Gase die besser für eine "Verbrennung" geeignet sind.
    Nur weil wir etwas über unser Ökosystem wissen heisst das noch lange nicht das es überall im Universum auch so sein muss. Deswegen hab ich auch das Beispiel von den Tholianern aus Star Trek gebracht.

    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Im übrigen hast du ins Spiel gebracht, dass es aggressive Aliens geben könnte, die wir nicht auf uns aufmerksam machen dürfen.
    Ah, da hab ich dich falsch verstanden, sorry. Ich dachte dein Kommentar war darauf bezogen das die Menschheit eine Raumfahrt entwickeln muss um zu überleben bzw. eine Zukunft zu haben.

    Im grunde glaube ich sowieso nicht das wir überhaupt interessant für eine raumfahrende Spezies sind. Wir haben nichts das auch nur irgendwie interessant wäre. Jedes Mineral oder Metall das wir kennen gibt es überall im Sonnensystem, da ist unsere Kugel nichts besonderes. Wir wären höchstens für Alien-Anthropologen vielleicht interessant.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    Das Hauptproblem in unserem heutigen Wirtschaftssystem ist das Geld. Und die Raumfahrt ist ein sehr, sehr langwieriges Projekt. Und verspricht für einen kurzen Zeitraum gesehen, kaum Gewinn.
    Tatsächlich sorgt die Geldwirtschaft überhaupt erst dafür das ein Überschuss produziert wird, den man in die Raumfahrt stecken kann. Ein Wirtschaftssystem das nur für den Eigenbedarf produziert, hat nichts um es in neue Projekte zu investieren.

    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    Die letzte Finanzkrise hat die Raumfahrt wieder ordentlich zurückgeworfen. Nun wurde der Shuttle ausgemustert, aber es fehlt noch immer ein Ersatzsystem. Vom wiederverwendbaren Raumgleiter, will die NASA wieder zu den Wegwerfraketen zurück.
    Es war die US-Politik welche ihr Raumfahrtprogramm an die Wand gefahren hat. Man hat eine Raumstation mit einem überteuerten und fehleranfälligen System in den Orbit gebracht. Und es versäumt von Anfang an, ein zukunftstaugliches System für den Orbitzugang mitzuplanen. Mit Geld hat das nur soviel zu tun, als das man jede Menge davon aus den Fenster geworfen hat. Um das Space Shuttle wider jeder Vernunft, am Leben zu erhalten.

    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    Im Moment dümpelt die Raumfahrt so vor sich hin. Der geplante Marsflug wird auch immer weiter nach hinten geschoben. So ist es für mich schon zweifelhaft ob ich diesen noch erleben werde. Und eigentlich sollte jetzt auf Luna schon die erste Mondstation entstehen.
    Wenn es um Planungen geht, hätte man schon in den 80ern auf den Mars landen sollen. Für eine bemannte Mondstation gibt es zeitnah keine ernsthafte Verwendung, die über Prestige und konstruierte Argumente hinausgeht. Und darum wird es diese auch in nächster Zeit auch nicht geben.

    Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigen
    Da ist natürlich die Frage ob es weise ist sich im Universum so "bemerkbar" zu machen. Was wäre wenn es da draussen wirklich hoch entwickelte Aliens gibt die noch aggressiver sind als die Menschen? Dann wüssten sie genau wohin die kommen müssen.
    Wenn es in unserer Nachbarschaft eine feindliche interstellare Zivilisation gibt, weiß diese schon längst von der Existenz der Biosphäre Erde. Und diese wird auch recht schnell mitbekommen, das etwas sehr schnell diesen Planeten verändert. Bei den Beobachtungsmöglichkeiten die so eine Zivilisation hat, ist es überflüssig sich über irdische Radiosignale sorgen zu machen.

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  • Spocky
    antwortet
    Es ist nicht der Sauerstoff, nach dem gesucht wird. Lebewesen, die ohne Sauerstoff auskommen und Chemosynthese betreiben, gibt es auch auf der Erde. Das ist wirklich nicht das Kriterium. Für die wäre Sauerstoff sogar tödlich.

    Im Endeffekt darfst du aber nicht erwarten, dass Leben auf anderen Planeten von der Grundsätzen her so viel anders ist als bei uns. Chemosynthese wird natürlich möglich sein, wenn kein Sauerstoff vorhanden ist. Sobald aber Licht da ist, wird sich so etwas wie Photosynthese entwickeln und es wird Sauerstoff freigesetzt. Wenn Sauerstoff verfügbar ist, dann wird sich die Atmung immer gegen die Chemosynthese durchsetzen, ganz einfach weil sie effizienter ist und mehr Energie liefert. Die Evolution wirds schon richten.

    Im übrigen hast du ins Spiel gebracht, dass es aggressive Aliens geben könnte, die wir nicht auf uns aufmerksam machen dürfen.

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  • FltCaptain
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Wenn die so aggressiv sind, wie du vermutest und sie obendrein in der Lage wären, zu uns zu kommen, dann würden sie uns finden, egal ob wir uns bemerkbar machen oder nicht. Wir sind selbst schon fast so weit festzustellen, auf welchen Planeten in der Milchstraße Leben möglich wäre. Die wären es dann ganz sicher.
    Dafür müssten wir erstmal genau wissen was "Leben" eigentlich ist. Es könnte ja auch sein das es solche Wesen wie die Tholianer bei ST exsistieren. Vielleicht gibt es auch Lebewesen die keinen Sauerstoff brauchen um zu überleben, woher sollen wir das denn wissen? Wir kratzen ja gerade mal an der Oberfläche und suchen nur nach erdähnlichen Planeten weil wir da Leben vermuten.

    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Wenn sie dann also wirklich zu uns kommen, dann brauchen wir die Möglichkeiten sie zum einen möglichst früh zu entdecken und zum anderen die Möglichkeiten, uns entweder vor ihnen zu verstecken (auf der Erde - halte ich für unmöglich - oder im All) oder sie zu bekämpfen. Egal, wie du es drehst oder wendest, es wäre besser, wir haben ein gutes Raumfahrprogramm, denn da werden die Dinge entwickelt, die uns retten können.
    Vor was müssen wir denn überhaupt gerettet werden?

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigen
    Da ist natürlich die Frage ob es weise ist sich im Universum so "bemerkbar" zu machen. Was wäre wenn es da draussen wirklich hoch entwickelte Aliens gibt die noch aggressiver sind als die Menschen? Dann wüssten sie genau wohin die kommen müssen.
    Wenn die so aggressiv sind, wie du vermutest und sie obendrein in der Lage wären, zu uns zu kommen, dann würden sie uns finden, egal ob wir uns bemerkbar machen oder nicht. Wir sind selbst schon fast so weit festzustellen, auf welchen Planeten in der Milchstraße Leben möglich wäre. Die wären es dann ganz sicher.

    Wenn sie dann also wirklich zu uns kommen, dann brauchen wir die Möglichkeiten sie zum einen möglichst früh zu entdecken und zum anderen die Möglichkeiten, uns entweder vor ihnen zu verstecken (auf der Erde - halte ich für unmöglich - oder im All) oder sie zu bekämpfen. Egal, wie du es drehst oder wendest, es wäre besser, wir haben ein gutes Raumfahrprogramm, denn da werden die Dinge entwickelt, die uns retten können.

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  • FltCaptain
    antwortet
    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    Nun wurde der Shuttle ausgemustert, aber es fehlt noch immer ein Ersatzsystem. Vom wiederverwendbaren Raumgleiter, will die NASA wieder zu den Wegwerfraketen zurück.
    Wegwerfraketen sind günstiger, so verrückt es im 1. Moment auch klingen mag. Nach jeder Mission hat man die Shuttles (sozusagen) komplett zerlegt und wieder zusammenbauen müssen. Das hat ein haufen Geld gekostet. Ausserdem ist die ISS im Orbit und jedes Experiment das man früher in Shuttles machen musste kann man jetzt auf der Station durchführen.

    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    Auch dem Seti- Programm werden die neuen Teleskope auf die Sprünge helfen. Stochert man heute noch mit den Radioteleskopen wild im All herum, können in ein paar Jahren erfolgsversprechende Planeten gezielt abgehört werden.
    Da ist natürlich die Frage ob es weise ist sich im Universum so "bemerkbar" zu machen. Was wäre wenn es da draussen wirklich hoch entwickelte Aliens gibt die noch aggressiver sind als die Menschen? Dann wüssten sie genau wohin die kommen müssen.

    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    Diese ganzen Projekte machen aber nur wirklich Sinn, wenn Menschen dort eines Tages hinreisen können.
    Und ich erwähne es gerne noch zum xten mal ohne Raumfahrt hat die Menschheit keine, oder nur eine sehr beschränkte Zukunft.
    Bei dir klingt das so als ob die Menschheit auf der Erde nurnoch ein paar Jahre zu leben hat

    Selbst wenn ein Supervulkan ausbricht, ein Atomkrieg herrscht oder ein Asteroid auf die Erde knallt, könnte die Menschheit auch ohne Raumfahrt überleben.
    Stellen wir uns mal vor wir wüssten das in 10 Jahren ein Asteroid auf die Erde trifft. Du würdest in den 10 Jahren Raumschiffe bauen (evtl. Generationenschiffe) damit die Menschheit irgendwo eine Kolonie gründen könnte. <--- das erinnert mich an das Uraltspiel "Outpost" von Sierra
    Im Weltraum ist man abgeschnitten und auf sich alleine gestellt. Wenn etwas passieren sollte ist es vorbei. Selbst kleine reparaturen sind unglaublich schwer. Der Mensch braucht also ein Planet und das am besten so schnell wie möglich. Also bleiben nur Mond oder Mars. Man würde sich dann wohl den Mars nehmen. Wenn man sich jetzt überlegt was man alles mitnehmen muss damit die Menschen eine Kolonie gründen und überleben können, dann merkt man schnell das es fast unmöglich ist das in nur 10 Jahren zu schaffen.

    Aber man könnte auch so vorgehen:
    Ok, Asteroid kommt, es wird Erdbeben geben, Vulkanausbrüche, Flutwellen, etc. die alles vernichten würden. Die Oberfläche wäre für ein paar tausend Jahre also kein Ort um zu überleben. Also warum dann nicht z.B. tief unter Wasser leben? Man könnte z.B. riesen U-Boote bauen die nach den Erdbeben, Vulkanausbrüchen, etc. Kuppeln auf dem Meeresgrund errichten in denen die Menschen leben können. Aus dem Wasser kann man Sauerstoff, Energie, Nahrung und natürlich auch Wasser bekommen.
    Ausserdem ist man noch auf der Erde und hat damit auch noch immer Zugriff auf die Ressourcen wie z.B. die ganzen Metalle im Boden. Da alles auf der Erde gebaut wird und nicht immer alles ins All geschossen werden müsste, könnte man in den 10 Jahren viel mehr erreichen.

    Klar ist das "riesen U-Boot" und "Kuppeln unter Wasser" genauso eine Utopie wie eine Kolonie auf dem Mars, aber ich schätze mal das ersteres eher machbar wäre.

    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    Ausserdem steckt in uns Menschen die Neugier. Wir werden immer dorthin gehen, wo bisher noch nie ein Mensch gewesen ist. Auch wenn wir wie in der Vergangenheit erstmal sonden schicken. Letztendlich will der Mensch aber mit eigenen Füssen diesen neuen Planeten betreten.
    So sollte es jedem klar sein egal wie teuer die Raumfahrt ist, oder noch werden wird, es führ kein Weg daran vorbei!
    Ich kenne viele Menschen denen Raumfahrt oder fremde Planeten völlig egal sind. Ich kenne auch welche die ihre Heimatstadt nur 2x in ihrem Leben verlassen haben weil sie einfach nicht reisen wollen, nichtmal in die Nachbarstadt. Es interessiert sie einfach nicht und sie leben glücklich wo und wie sie eben sind.

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  • Comander1956
    antwortet
    Hallo 3of5,
    du bist ja ein Pessimist wie er im Buche steht. Wie kannst du nur, vermuten, das wir auf ewig hier in unserem Solarsystem gefangen bleiben. Ideen für zukünftige Raumantriebe gibt es schon heute genügend. Und einige wie der Plasmaantrieb (ich glaube Vasimirantrieb), sind auch recht vielversprechend.
    Und was letztlich die überlichtschnellen Antriebe betrifft, so werden zukünftige Generationen eine neue Physik finden, die auch dieses Problem lösen wird. Bisher hat irgendwie jedes Jahrhundert neue Naturgesetze entdeckt und alte Modelle durch neue ersetzt. Schau dir mal den Aufbau des Atoms von "Niels Bohr" an und dann das heutige Atommodell. Oder nehme die noch sehr junge Quantenphysik, die war selbst Einstein suspekt. Wie sagte er noch in etwa: " Gott würfelt nicht".
    Das Hauptproblem in unserem heutigen Wirtschaftssystem ist das Geld. Und die Raumfahrt ist ein sehr, sehr langwieriges Projekt. Und verspricht für einen kurzen Zeitraum gesehen, kaum Gewinn.

    Die letzte Finanzkrise hat die Raumfahrt wieder ordentlich zurückgeworfen. Nun wurde der Shuttle ausgemustert, aber es fehlt noch immer ein Ersatzsystem. Vom wiederverwendbaren Raumgleiter, will die NASA wieder zu den Wegwerfraketen zurück.
    Im Moment dümpelt die Raumfahrt so vor sich hin. Der geplante Marsflug wird auch immer weiter nach hinten geschoben. So ist es für mich schon zweifelhaft ob ich diesen noch erleben werde. Und eigentlich sollte jetzt auf Luna schon die erste Mondstation entstehen.
    ur Zeit und in den nächsten Jahren werden wohl nur die Astromen und Astrophysiker grosse Fortschritte machen. In paar Jahren wird in der Atacama Wüste das bisher grösste und beste Spiegelteleskop, das" E-ELT" gebaut. Und auch Hubble wird endlich durch das viel genauere und leistungsfähigere "James Webb" Teleskop ersetzt werden.
    So rechnet man heute schon um etwa 2020 eine oder mehrere neue Erde zu finden. Auch dem Seti- Programm werden die neuen Teleskope auf die Sprünge helfen. Stochert man heute noch mit den Radioteleskopen wild im All herum, können in ein paar Jahren erfolgsversprechende Planeten gezielt abgehört werden.
    Diese ganzen Projekte machen aber nur wirklich Sinn, wenn Menschen dort eines Tages hinreisen können.
    Und ich erwähne es gerne noch zum xten mal ohne Raumfahrt hat die Menschheit keine, oder nur eine sehr beschränkte Zukunft.
    Ausserdem steckt in uns Menschen die Neugier. Wir werden immer dorthin gehen, wo bisher noch nie ein Mensch gewesen ist. Auch wenn wir wie in der Vergangenheit erstmal sonden schicken. Letztendlich will der Mensch aber mit eigenen Füssen diesen neuen Planeten betreten.
    So sollte es jedem klar sein egal wie teuer die Raumfahrt ist, oder noch werden wird, es führ kein Weg daran vorbei!
    Gruss,
    Richard

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Inzwischen sehe ich das anders: Vermutlich werden wir niemals auch nur einen Bruchteil der Lichtgeschwindigkeit erreichen, was bedeutet, das wir ewig auf unser Sonnensystem beschränkt sein werden.
    Falls Du mit "Bruchteilen der Lichtgeschwindigkeit" 10, 20 oder 50% meinst, so wäre das vermutlich machbar. Nicht mit heutiger Technologie, aber entsprechende Antriebe lassen sich zumindest physikalisch in ihren Größenordnungen beschreiben.

    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Und was gibt es in diesem Sonnensystem außer der Erde? Tote, lebensfeindliche Planeten, die bestensfalls so wie der Mars aussehen. Aber selbst auf dem Mars werden wir vermutlich niemals mehr als ein paar traurige Bunker errichten. Die Idee des Terraformings halte ich für utopisch.
    Schon die Entdeckung echter außerirdischer Lebensformen würde die Biowissenschaften enorm voran bringen (neue Proteine, Enzyme, Anwendungen etc.).

    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Bliebe noch die wissenchaftliche Erforschung unseres Sonnensytems. Aber gibt es da für die Wissenschaft überhaupt viel zu holen? Sind nicht die interessantesten Phänomene hier auf der Erde zu beobachten, wo es Leben gibt? Wie lange werden die toten Wüsten Saturn, Venus etc. der Wissenschaft Arbeit geben?

    Auch den wirtschaftlichen Nutzen der Raumfahrt halte ich für zweifelhaft. Vielleicht werden Flüge in den Orbit oder zum Mond irgendwann ein reguläres Geschäft sein, aber das dürfte auch schon alles sein. Rohstoffabbau im Weltall ist aus den bekannten Gründen abwegig.
    Ist es das? Es wäre energetisch und damit auch wirtschaftlich sinnvoll, größere interplanetare Raumschiffe nicht auf der Erde, sondern im Asteroidenbereich zu bauen. Dort könnten Bergwerke auch gleich die notwendigen Metalle gewinnen.

    Ansonsten kommt es auch darauf an, auf welche Rohstoffe man es abgesehen hat. Es gibt zumindest indirekte Hinweise auf das Vorhandensein geringer Mengen von Antimaterie im Strahlungsgürtel der Erde, die dort aus dem Sonnenwind erzeugt werden soll. Sollte diese Annahme stimmen, dann wäre z.B. der Jupiter mit seinem viel stärkeren Magnetfeld eine noch ergiebigere Quelle für Antimaterie und damit könnte man schon einiges anfangen. So lassen sich z.B. mit Hilfe von Antiprotonen Pellets aus Uran und Deuterium/Tritium zur Spaltung bzw. Fusion anregen, was wiederum für effiziente und kostengünstige Raumschiffsantriebe interessant wäre.

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  • FltCaptain
    antwortet
    Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
    Vielleicht. Ob du dabei aber einige Probleme nicht übersiehst. Zum Beispiel erfordert unser Ökosystem eben irdische Schwerkraft. Gibt es eigentlich Untersuchungen darüber, wie sich Schwankungen in der Schwerkraft auf Tiere und Pflanzen auswirken?
    Mir sind momentan keine bekannt. Wir können also gar nicht richtig abschätzen, wie hoch die Toleranzen sind.
    Dann gibt es noch Probleme mit der Strahlung, den mangelnden irdischen Magnetfeld und ähnliches...
    Ich habe deswegen extra das Beispiel einer O'Neill-Kolonie gebracht. Es wird durch rotation eine "Schwerkraft" erzeugt, am besten kann man sie mit Babylon 5 vergleichen, nur sehr viel größer. Die Gefahr der Strahlung kann man entgehen indem man diese Kolonien z.B. im Schatten des Mondes baut bzw. noch innerhalb des Magnetfeldes der Erde wo die Strahlung nicht ganz so hoch ist und eine leichtere Abschirmung reichen würde.
    Es wäre theoretisch möglich, aber praktisch wäre es nicht. Um so ein Ding zu bauen bräuchte man Megatonnen an verschiedenen Materialien (und das ist nicht übertieben).

    Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
    Vielleicht ergeben sich die ethischen Probleme, die durch den Fortschritt entstehen, erst wenn der Fortschritt vorliegt und vorher sind sie nicht abzusehen. Demnach wäre es gar nicht möglich "geistig" weiter fortgeschritten zu sein als technisch.
    Wenn ich dir eine "Superwaffe" in die Hand drücken würde, würdest du sie benutzen um Menschen zu töten? Wohl kaum. Aber was wäre wenn ich diese "Superwaffe" z.B. den USA geben würde? Würden sie sie benutzen? Wohl ja, oder?
    Ein einzelner Mensch ist intelligent aber eine große Gruppe sind einfach nur Wilde.

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
    1. Müssen diese Physiker dafür nicht zwangsläufig für die Raumfahrt arbeiten. Vielleicht ist die Interdisziplinarität und ihr Nutzen sogar noch größer, wenn sie es nicht tun. Das kann man vorher schwer abschätzen.
    2. Es werden auch viele Erfindungen von Ingenieuren, Technikern oder sogar Hobbybastlern gemacht. Manche Leute, die als Erfinder in die Geschichte eingegangen sind, hatte nur eine geringe Schulbildung.
    Jeder Mensch ist dann am kreativsten, wenn er das macht, was ihm dem meisten Spaß bringt. Ich denke da sind wir uns einig. Offensichtlich hat es den Astrophysikern auch mehr Spaß gemacht, Sternenbilder zu scharfen als Mammographien. Wäre es anders gewesen, dann wäre es umgekehrt gelaufen. Das ist nun mal Fakt. Es war so.

    Auch Ingenieure und Techniker müssen sich viel mit Physik beschäftigen und selbst die Hobbybastler müssen sich damit auskennen.

    Zufallserfindungen sind selten und wenn, dann gelingen sie nur dem Aufmerksamen. Früher sind sehr viele Bakterienkulturen verschimmelt und die wurden dann weggeworfen. Alexander Felming war schlauer. Der hat sich erstmal angescheut, was da genau passiert ist und so hat er die Antibiotika entdeckt, die heute viele Leben retten. Dafür hat er dann auch zu Recht den Nobelpreis gekriegt.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    Und ich gebe dir auch vollkommen recht, das die Menscheit so wie sie heute ist, nicht reif genug ist das All zu erobern. So gesehen ist es sogar gut, das wir gerade mal die Schwelle unserer Haustür überschreiten können.
    Erobern und Grenzen überschreiten, das vollbringen junge tatkräftige Zivilisationen. Die gehen Risiken ein, auch auf die Gefahr hin das mal etwas daneben geht, oder jemand anderes zu kurz kommt. Eine "reife" Zivilisation dagegen die Ausgleich und Stabilität erreicht hat, braucht keine Expansion oder Eroberungen mehr. Risiken sind dann nur noch ein Störfaktor, für die Stabilität der "reifen" Zivilisation.

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  • DragoMuseveni
    antwortet
    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    Und ich gebe dir auch vollkommen recht, das die Menscheit so wie sie heute ist, nicht reif genug ist das All zu erobern.
    Ich bin sehr skeptisch, was die eine "Reife der Menschheit" angeht. Es ist nicht klar, worin diese Reife bestehen soll. Einzelne Menschen können reifer sein als andere und es kann sogar sein, dass eine Gesellschaftsform die volle Entwicklung eines Menschen zur Reife hemmt oder verlangsamt, aber ob ganze die ganze Menschheit reifer werden kann?

    Zitat von Comander1956
    Ein geldlose Wirtschaft, ähnlich wie sie für Star Trek erfunden wurde.
    Richtig "erfunden" ist sie nicht. In ST wird öfter erwähnt, dass es dort kein Geld mehr gibt und man zeigt, dass einige Leute ohne Geld leben. Wie sie Wirtschaft der Föderation wirklich aussieht, hat man noch nicht gesehen.

    Zitat von Comander1956
    Nicht alle Unternehmen, haben als einzigstes Ziel ihren Umsatz zu erhöhen. Es gibt immer mehr Betriebe, die nur ihr erreichtes Level beibehalten wollen. Und es gibt auch immer mehr Menschen, die einfach aus unserer kapitalistischen Welt aussteigen.
    Es hat schon früher Leute geben, die die Gesellschaft aus irgendwelchen Gründen verlassen haben und z. B. ins Kloster gingen oder einsame Berufe ergriffen. Dennoch haben diese Leute die Gesellschaftsordnung eigentlich nie verändert.

    Was die Betriebe angeht, die ihren Umsatz nicht mehr steigern: Sie werden schon versuchen, einen kleinen Gewinn zu machen, schon für den Fall, dass ihre Einnahmen einmal ausfallen, um vorzusorgen oder zu investieren. Außerdem ist es schwer, exakt soviel einzunehmen wie man ausgibt und ein Überschuss bei den Einnahmen hat keine negativen Folgen, ein Überschuss bei den Ausgaben dagegen unter Umständen schon.

    Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigen
    Also theoretisch könnte man im Weltraum eine lebensfähige Umgebung schaffen die sogar Selbsterhaltend ist. Das Problem ist die Größe die so eine Biosphäre dann hätte (bei einer O'Neill-Kolonie wären das ca. 30km Länge und 7km Breite).
    Vielleicht. Ob du dabei aber einige Probleme nicht übersiehst. Zum Beispiel erfordert unser Ökosystem eben irdische Schwerkraft. Gibt es eigentlich Untersuchungen darüber, wie sich Schwankungen in der Schwerkraft auf Tiere und Pflanzen auswirken?
    Mir sind momentan keine bekannt. Wir können also gar nicht richtig abschätzen, wie hoch die Toleranzen sind.
    Dann gibt es noch Probleme mit der Strahlung, den mangelnden irdischen Magnetfeld und ähnliches...

    Nicht, dass man diese Probleme nicht doch lösen könnte. Ich kann mir allerdings denken, dass man für diese Lösung(en) eine ganze Reihe von darauf abzielenden Forschungen braucht.

    Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigen
    Aber, um auch auf den Post von Enas Yorl zu antworten, unsere technologischen Fortschritte sind hinter unseren geistigen. Technik und Wissen ist immer neutral, wir Menschen machen erst ein "gut" oder "böse" daraus.
    Vielleicht ergeben sich die ethischen Probleme, die durch den Fortschritt entstehen, erst wenn der Fortschritt vorliegt und vorher sind sie nicht abzusehen. Demnach wäre es gar nicht möglich "geistig" weiter fortgeschritten zu sein als technisch.

    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Natürlich sind die meisten dieser Erfindungen auf Physiker zurückzuführen.
    1. Müssen diese Physiker dafür nicht zwangsläufig für die Raumfahrt arbeiten. Vielleicht ist die Interdisziplinarität und ihr Nutzen sogar noch größer, wenn sie es nicht tun. Das kann man vorher schwer abschätzen.
    2. Es werden auch viele Erfindungen von Ingenieuren, Technikern oder sogar Hobbybastlern gemacht. Manche Leute, die als Erfinder in die Geschichte eingegangen sind, hatte nur eine geringe Schulbildung.

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