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Sinn und Unsinn der Raumfahrt

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Generell erscheint es mir verfehlt, die Raumfahrt mit ihrem angeblichen Alltagsnutzen zu rechtfertigen. Das ist ein bisschen so wie das Argument, dass man Latein lernen soll, weil es danach einfacher ist, Spanisch oder Italienisch zu lernen.
    Natürlich sind die meisten dieser Erfindungen auf Physiker zurückzuführen. Man denke nur an das Röntgengerät. Ohne Raumfahrt hätte es aber auch für viele Erfindungen keine Notwendigkeit gegeben und dementsprechend wären sie nicht erfunden worden. Software ist kein Zufallsprodukt. Die meisten Erfindungen sind ebenfalls kein Zufallsprodukt, sondern basieren auf genauen Beobachtungen oder auf einem Plan, einen Notstand zu beseitigen.

    Vielleicht sollte man einfach mal zusammenstellen, wie viel eine Erfindung der Raumfahrt an Umsatz gebracht hat und wie viel die Entwicklung im Vergleich dazu gekostet hat.

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  • FltCaptain
    antwortet
    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    nachdem was du jetzt schreibst sind wir uns doch ähnlicher als ich vorher dachte. Und ich gebe dir auch vollkommen recht, das die Menscheit so wie sie heute ist, nicht reif genug ist das All zu erobern. So gesehen ist es sogar gut, das wir gerade mal die Schwelle unserer Haustür überschreiten können.
    Ich persönlich würde auch gerne wissen was "da draussen" los ist und ich wäre, trotz das ich eine Familie habe, wohl einer der ersten die sofort in ein Raumschiff steigen würde um z.B. auf dem Mars zu leben.
    Aber, um auch auf den Post von Enas Yorl zu antworten, unsere technologischen Fortschritte sind hinter unseren geistigen. Technik und Wissen ist immer neutral, wir Menschen machen erst ein "gut" oder "böse" daraus. Jede Technik die man z.B. für ein Raumschiff und/oder einer Kolonie braucht/entwickelt könnte man auch für Waffen verwenden.
    Ein besseres und stärkeres Triebwerk kann man auch in eine Atomrakete einbauen damit sie "besser" wird. Solange wir noch so ein Denken haben, sollten wir lieber auf unserem Planeten bleiben.

    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    Aber ich habe auch von einem anderen Witschaftssystem geschrieben. Und ich gehe mal davon aus, das du weist was ich damit meine. Ein geldlose Wirtschaft, ähnlich wie sie für Star Trek erfunden wurde. Auch werden wir letztendlich eine Weltregierung benötigen, vielleicht auf Bassis der heutigen UNO. Denn ich glaube nicht, das man anders in der Lage ist weltweite Probleme zu lösen. Trotzdem brauchen wir aber auch weiter Länderregierungen. Aber jetzt schweife ich schon in die Politik ab.
    Es wäre schön wenn die Menschheit so denken würde wie in Star Trek, aber wenn ich mir so unsere Geschichte anschaue dann bezweifle ich das wir jemals so einen Stand bzw. so ein Denken erreichen werden.
    Ich merke selbst das ich für meinen Freundeskreis ein "Kuriosum" bin weil es mir egal ist keinen riesen Fernseher zu haben, ein teures Auto oder den neusten Computer auch wenn ich es mir leisten könnte.
    Mir ist es egal was Menschen haben oder nicht haben, es geht mir um deren Charakter und nicht um den Besitz. Dieses Denken wird aber mit den Jahren, auch gerade wegen der Wirtschaftskriese, immer schlimmer. Man möchte Wohlstand "vortäuschen" und sein Geld immer weiter horten.


    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    Allerdings frage ich mich auch wie soll die Menschheit diese Reife gewinnen. In Star Trek hat man mal eben einen Atomkrieg eingebaut, der 10 Jahre vor dem ersten Warpflug einen grossen Teil der Menscheit dezimiert hat. Und damit sicher auch die weltweiten kapitalistischen Verplechtungen ausgelöscht hat. Die Mensheit befand sich zwar nicht auf Null, aber nicht weit davon entfernt. So ist ein umdenken leichter vorstellbar.
    Aus heutiger Sicht ist somit eine Ende des Kapitalismus leider eher unwahrscheinlich. Auch wenn wir heute schon wieder auf die nächste Wirtschaftskrise zusteuern.
    Das frage ich mich auch. Und bei Star Trek war es auch nicht ganz so, Cochrane hat das sein Warpschiff auch nur wegen Geld gebaut. Er sagte selbst das er es verkaufen wollte um sich auf einer tropischen Insel "voller nackter Weiber" niederzulassen. Auch Lilly Sloan war verblüfft als Picard ihr gesagt hat das es kein Geld mehr gibt und er nicht bezahlt wird.

    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    Aber wenn wir den Ausbau der Raumfahrt erst vorantreiben, wenn die Menscheit die erforderliche Reife gewonnen hat, kann es schon fast zu spät sein.
    Es gibt aber schon heute einige Anzeichen, das sich Menschen ändern können. Nicht alle Unternehmen, haben als einzigstes Ziel ihren Umsatz zu erhöhen. Es gibt immer mehr Betriebe, die nur ihr erreichtes Level beibehalten wollen. Und es gibt auch immer mehr Menschen, die einfach aus unserer kapitalistischen Welt aussteigen.
    Die gibt es, aber genauso gibt es (leider) auch Beispiele das viele sich garnicht ändern wollen. Wir steuern auf eine Katastrophe zu und vor der habe ich mehr angst als vor einem Asteroiden oder Vulkan.

    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    Ich bin optimistisch und ich will an die Menscheit glauben. Das sie es schaffen aus demn Teufelskreis, des Geldes auszusteigen.
    Denn wenn grosse weltweite Projekte, wie der Aufbruch zu den Sternen, nicht mehr vom Geld abhängig ist, dann sollte es auch gelingen.
    Und da ich auch fest an die Existenz von intelligenten ausserirdischen Leben glaube, gibt mir das die Gewissheit, das man es schaffen kann. Wie heist es noch in einem meiner Lieblingsfilme "Contact":" Wenn wir hier die Einzigsten sind, ist das eine riesige Platzverschwendung.
    Wenn wir uns jedoch nicht ändern, sind wir nicht nur eine Gefahr für unseren Planeten, sondern werde auch eine für andere Welten.
    Denn was leider sehr Viele auch noch nicht begriffen haben, gehört uns die Erde nicht. Wir sind nur die Mieter(abgewandeltes Zitat von Roy Scheider aus "2010 - Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnahmen").
    Ich hoffe das die Menschheit sich ändern kann und auch wird. Aber zur Zeit stürzen wir uns auf neue Technologie wie die Geier. Wir sind intelligent genug um Raketen zu bauen aber in unserer Art sind wir noch genauso primitiv wie unsere Vorfahren die in Höhlen gelebt haben.

    Wir stürzen uns auf iPhones oder iPads wie ein Wilder der eine glänzende Perle sieht und alles dafür hergibt nur um sie zu besitzen. Aber am Ende ist unser Leben nur durch den Besitz auch nicht besser geworden. Genauso wird sich unser Leben auch nicht verbessern nur weil wir uns im Sonnensystem oder im All ausbeiten.

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  • Comander1956
    antwortet
    FltCaptain,
    nachdem was du jetzt schreibst sind wir uns doch ähnlicher als ich vorher dachte. Und ich gebe dir auch vollkommen recht, das die Menscheit so wie sie heute ist, nicht reif genug ist das All zu erobern. So gesehen ist es sogar gut, das wir gerade mal die Schwelle unserer Haustür überschreiten können.
    Aber ich habe auch von einem anderen Witschaftssystem geschrieben. Und ich gehe mal davon aus, das du weist was ich damit meine. Ein geldlose Wirtschaft, ähnlich wie sie für Star Trek erfunden wurde. Auch werden wir letztendlich eine Weltregierung benötigen, vielleicht auf Bassis der heutigen UNO. Denn ich glaube nicht, das man anders in der Lage ist weltweite Probleme zu lösen. Trotzdem brauchen wir aber auch weiter Länderregierungen. Aber jetzt schweife ich schon in die Politik ab.
    Allerdings frage ich mich auch wie soll die Menschheit diese Reife gewinnen. In Star Trek hat man mal eben einen Atomkrieg eingebaut, der 10 Jahre vor dem ersten Warpflug einen grossen Teil der Menscheit dezimiert hat. Und damit sicher auch die weltweiten kapitalistischen Verplechtungen ausgelöscht hat. Die Mensheit befand sich zwar nicht auf Null, aber nicht weit davon entfernt. So ist ein umdenken leichter vorstellbar.
    Aus heutiger Sicht ist somit eine Ende des Kapitalismus leider eher unwahrscheinlich. Auch wenn wir heute schon wieder auf die nächste Wirtschaftskrise zusteuern.
    Aber wenn wir den Ausbau der Raumfahrt erst vorantreiben, wenn die Menscheit die erforderliche Reife gewonnen hat, kann es schon fast zu spät sein.
    Es gibt aber schon heute einige Anzeichen, das sich Menschen ändern können. Nicht alle Unternehmen, haben als einzigstes Ziel ihren Umsatz zu erhöhen. Es gibt immer mehr Betriebe, die nur ihr erreichtes Level beibehalten wollen. Und es gibt auch immer mehr Menschen, die einfach aus unserer kapitalistischen Welt aussteigen.
    Ich bin optimistisch und ich will an die Menscheit glauben. Das sie es schaffen aus demn Teufelskreis, des Geldes auszusteigen.
    Denn wenn grosse weltweite Projekte, wie der Aufbruch zu den Sternen, nicht mehr vom Geld abhängig ist, dann sollte es auch gelingen.
    Und da ich auch fest an die Existenz von intelligenten ausserirdischen Leben glaube, gibt mir das die Gewissheit, das man es schaffen kann. Wie heist es noch in einem meiner Lieblingsfilme "Contact":" Wenn wir hier die Einzigsten sind, ist das eine riesige Platzverschwendung.
    Wenn wir uns jedoch nicht ändern, sind wir nicht nur eine Gefahr für unseren Planeten, sondern werde auch eine für andere Welten.
    Denn was leider sehr Viele auch noch nicht begriffen haben, gehört uns die Erde nicht. Wir sind nur die Mieter(abgewandeltes Zitat von Roy Scheider aus "2010 - Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnahmen").
    Gruss,
    Richard

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigen
    Du hast natürlich recht. Ich meine nicht damit das man weniger Geld in die Raumfahrt stecken sollte und damit (also dem Geld) dann alle Probleme hier auf der Erde gelöst werden könnten. Es geht mir eher darum das wir auf der Erde mehr als genug Probleme haben die wir mit in den Weltraum nehmen würden. Ich meinte mit meinem Post das wir erstmal selbst "reif" werden müssen, sozusagen.
    Wenn die Menschheit erst etwas neues Anfängt wenn sie "Reif" ist, würden wir heute noch auf Bäumen hocken. Was soll das den bringen, sich erst dann neue Ziele zu setzen, wenn man alle alten Probleme gelöst hat? Auf diese Weise steckt man ewig fest, ohne die Chance sich neue Perspektiven zu erarbeiten.
    Bei so vielen Milliarden von Menschen auf diesen Planeten, kann man durchaus verschiedene Projekte parallel verfolgen. Ohne dabei den recht langsam ablaufenden Prozess sich auf diesen Planeten zusammen zu raufen, zu gefährden.

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  • FltCaptain
    antwortet
    Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
    Ich glaube, eine Raumfahrt, die streng diesem Zweck folgt, müsste andere Forschungsziele haben. Vor allem müsste man umliegende Probleme lösen. Meines Wissens ist es bisher noch nicht gelungen, Pflanzen oder Tiere sich im Weltraum vermehren zu lassen. Also müsste man eine Idee für künstliche Schwerkraft haben, besser vor Strahlung abschirmen und ähnliches.
    Also theoretisch könnte man im Weltraum eine lebensfähige Umgebung schaffen die sogar Selbsterhaltend ist. Das Problem ist die Größe die so eine Biosphäre dann hätte (bei einer O'Neill-Kolonie wären das ca. 30km Länge und 7km Breite).

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  • DragoMuseveni
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Bei vielen Forschungsansätzen bringt Interdisziplinarität große Fortschritte. Aus dieser Sicht ist dies eher eine Verteidigung vieler nicht unbedingt ökonomisch auf den ersten Blick vielversprechenden Ansätze und nicht nur der Raumfahrt.
    Das ist sicher nicht ganz falsch. Es soll sogar vorgekommen sein, dass die Wissenschaft von Entwicklungen profitierte, die zunächst von Erfindern ohne wissenschaftliche Absicht gemacht wurden.

    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    E§s wurde aber für die Raumfahrt entwickelt und nicht von einem Mediziner. Warum? Das ist ganz einfach: Mediziner sind Mediziner und Astrophysiker sind Physiker. Da es sich in diesem Fall um Physik handelte, war es eigentlich nur logisch, dass die Raumfahrt im Vorteil war. Physiker interessieren medizinische Probleme nun mal nicht so sehr wie astrophysische. Wäre dem nicht so, wären sie Mediziner geworden.
    Es gibt Bio-Physiker und einige von ihnen sind AFAIR auch in der Medizin tätig. Vielleicht würden ja sogar noch mehr Physiker sich für physikalische Probleme im Rahmen der Medizin interessieren, wenn es solche Ablenkungen wie Raumfahrt nicht gebe.

    Ernsthaft, ich finde, dass Argument geht nicht ganz auf. Man könnte sicherlich auch Medizinern die erforderliche Fachkenntnis vermitteln.

    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    Hallo,
    soweit ich mich erinnere wurden auch frühere Erfindungen, wie die nicht anbrennende Teflonpfanne erst durch die Raumfahrt möglich.
    Ich habe gehört, dass es sich dabei um einen Mythos handelt und eine kurze Internetrecherche zeigt viele Artikel, die das auch behaupten.

    Zitat von Comander1956
    Aber der Hauptsinn der Raumfahrt ist für mich das Überleben der Menschheit zu sichern. Denn solange die Menschen auf den Planeten Erde beschränkt sind, ist die Wahrscheinlichkeit unserers Aussterbens sehr gross. Nicht nur durch uns selbst, sondern auch durch Naturkatastrophen, wie Supervulkane und Astroideneinschläge.
    Ich glaube, eine Raumfahrt, die streng diesem Zweck folgt, müsste andere Forschungsziele haben. Vor allem müsste man umliegende Probleme lösen. Meines Wissens ist es bisher noch nicht gelungen, Pflanzen oder Tiere sich im Weltraum vermehren zu lassen. Also müsste man eine Idee für künstliche Schwerkraft haben, besser vor Strahlung abschirmen und ähnliches.

    Zitat von Comander1956
    Und es ist auch schlimm, das die Raumfahrt durch die letzte Weltwirtschaftskrise wieder ins Stocken geraten ist. Was jetzt dringend not tut sind auch effektivere Antriebe.
    Ist das wirklich erst seit der Krise so?

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  • FltCaptain
    antwortet
    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
    Nur leider haben die irdischen Probleme nichts mit den Raumfahrtprogrammen zu tun. Ein Mangel von Geld verursacht, diese Probleme auch nicht. Sondern Ignoranz, Egoismus, der Unwille zur Kooperation und fairen Zusammenarbeit international untereinander. Die Schlussfolgerung weniger Geld in die Raumfahrt zu stecken, und damit lösen sich die Probleme auf diesen Planeten, hinkt doch sehr.
    Du hast natürlich recht. Ich meine nicht damit das man weniger Geld in die Raumfahrt stecken sollte und damit (also dem Geld) dann alle Probleme hier auf der Erde gelöst werden könnten. Es geht mir eher darum das wir auf der Erde mehr als genug Probleme haben die wir mit in den Weltraum nehmen würden. Ich meinte mit meinem Post das wir erstmal selbst "reif" werden müssen, sozusagen.

    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    erstmal frage ich mich wieso du mit deinen antiquierten Ansichten als Avatar das Raumschiff "Voyager" gewählt hast???
    Inwiefern das Beispiel mit der Teflonbeschichtung mit der Raumfahrt zusammen hängt ist unerheblich. Es gäbe auch noch sicher viele andere Beispiele.
    Meine Ansichten sind so "antiquiert" weil es auch die Menschheit noch immer ist. Wir bringen uns noch immer wegen ungleichen Gottesbildern um. Auf der einen Seite der Welt verhungern die Menschen auf der anderen Seite sterben sie an Herzverfettung. Und mit so einer Mentalität sollen wir uns im Weltall ausbreiten?

    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    Es geht auch nicht darum ob auf den Mond oder Mars keine Astroiden einschlagen. Es geht darum die Menschheit zu verbreiten, so das es unmöglich wird sie mit einem Schlag auszulöschen. Es geht hier einzig und allein um die Arterhaltung. Irgenwo habe ich mal gelesen, das die Menschheit auch ohne Warpantrieb sich in einer Milliarde Jahre in der gesamten Galaxis verbreiten könnte. Aber das ist etwas weit hergeholt. Und diese Menschen hätten vermutlich kaum noch Ähnlichkeit zu uns.
    Theoretisch wäre das sogar möglich wenn wir die Möglichkeit hätten Generationenschiffe zu bauen. Aber womit haben wir das Recht uns so zu "verbreiten"?
    Zur Zeit sind die Menschen wie ein Virus. Wir verbreiten und vermehren uns schon auf der Erde unkontrolliert aus und dabei beuten wir unseren Planeten aus. Genau das selbe würden wir auf jeden anderen Planeten auch machen. Die Menschen beuten alles und dabei ist es uns egal wer dafür leiden muss, hauptsache die Zahlen auf dem Bankkonto steigen schön weiter.

    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    Ich habe auch nicht behauptet das du oder ich sehr grossen Nutzen durch die Raumfahrt haben werde. Auch das ist wiederherum sehr kleinkariert von dir gedacht. Das ist genauo wie die Politiker die sich über ein Endlager für radioaktive Stoffe gedanken machen, welche noch in 1000 Jahren autark sind. In spätestens 1000 Jahren beamt man diese Stoffe in die Sonne.
    Wenn du an Nutzen denkst, dann musst du an zukünftige Generationen denken und nicht an heute. Du oder ich werden garantiert nicht zu den Sternen fliegen, aber unsere Nachfahren sollten diese Chance haben.
    Ich denke an die Zukunft, ich habe Kinder und so wie es zur Zeit auf der Erde abgeht sollten wir erstmal auf den Boden schauen anstatt in den Himmel. Wir Menschen haben die Möglichkeit Mond oder Mars zu besiedeln, aber trotzdem sind wir noch einfach zu "blöd" dazu.

    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    Aber was solls, es gibt heute schon sehr viele Leute die diesem Traum nachängen und ihn versuchen zuverwirklichen.
    Ach und was den Hunger in der dritten Welt betrifft, wird dieser ohne Raumfahrt garantiert nicht weniger. Es liegt vor allem an unserem Wirtschaftssystem welches auf Ausbeutung der Schwachen beruht.
    Aber dieses wird sich in der Zukunft sowieso wandeln müssen. Und ich hoffe inständig das der Kapitalismus das 21. Jahrhundert nicht überlebt.
    Wie ich schon gesagt habe, das stimmt. Der Hunger hat nichts mit der Raumfahrt zu tun, sondern eher mit unserer Art. Wenn ich mir die Erde so anschaue dann frage ich mich eher ob wir ein Überleben überhaupt verdienen.

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  • Comander1956
    antwortet
    Hallo FltCaptain,
    erstmal frage ich mich wieso du mit deinen antiquierten Ansichten als Avatar das Raumschiff "Voyager" gewählt hast???
    Inwiefern das Beispiel mit der Teflonbeschichtung mit der Raumfahrt zusammen hängt ist unerheblich. Es gäbe auch noch sicher viele andere Beispiele.
    Es geht auch nicht darum ob auf den Mond oder Mars keine Astroiden einschlagen. Es geht darum die Menschheit zu verbreiten, so das es unmöglich wird sie mit einem Schlag auszulöschen. Es geht hier einzig und allein um die Arterhaltung. Irgenwo habe ich mal gelesen, das die Menschheit auch ohne Warpantrieb sich in einer Milliarde Jahre in der gesamten Galaxis verbreiten könnte. Aber das ist etwas weit hergeholt. Und diese Menschen hätten vermutlich kaum noch Ähnlichkeit zu uns.
    Ich habe auch nicht behauptet das du oder ich sehr grossen Nutzen durch die Raumfahrt haben werde. Auch das ist wiederherum sehr kleinkariert von dir gedacht. Das ist genauo wie die Politiker die sich über ein Endlager für radioaktive Stoffe gedanken machen, welche noch in 1000 Jahren autark sind. In spätestens 1000 Jahren beamt man diese Stoffe in die Sonne.
    Wenn du an Nutzen denkst, dann musst du an zukünftige Generationen denken und nicht an heute. Du oder ich werden garantiert nicht zu den Sternen fliegen, aber unsere Nachfahren sollten diese Chance haben.
    Aber was solls, es gibt heute schon sehr viele Leute die diesem Traum nachängen und ihn versuchen zuverwirklichen.
    Ach und was den Hunger in der dritten Welt betrifft, wird dieser ohne Raumfahrt garantiert nicht weniger. Es liegt vor allem an unserem Wirtschaftssystem welches auf Ausbeutung der Schwachen beruht.
    Aber dieses wird sich in der Zukunft sowieso wandeln müssen. Und ich hoffe inständig das der Kapitalismus das 21. Jahrhundert nicht überlebt.
    Gruss,
    Richard

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigen
    Und warum Geld in bessere Antriebe und Raumschiffe stecken? Wir haben hier auf der Erde Länder in denen die Menschen verhungern! Sollten wir uns nicht erstmal um uns selbst und unseren Planeten kümmern anstatt diese Probleme auf neue Planeten mitzunehmen?
    Nur leider haben die irdischen Probleme nichts mit den Raumfahrtprogrammen zu tun. Ein Mangel von Geld verursacht, diese Probleme auch nicht. Sondern Ignoranz, Egoismus, der Unwille zur Kooperation und fairen Zusammenarbeit international untereinander. Die Schlussfolgerung weniger Geld in die Raumfahrt zu stecken, und damit lösen sich die Probleme auf diesen Planeten, hinkt doch sehr.

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  • FltCaptain
    antwortet
    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    soweit ich mich erinnere wurden auch frühere Erfindungen, wie die nicht anbrennende Teflonpfanne erst durch die Raumfahrt möglich.
    Nope, das ist ein Gerücht das sich seit Jahren hartnäckig hält. Aber eine Teflonbeschichtung hat nicht viel mit einer Rakete oder einem Spaceshuttle zu tun.

    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    Aber der Hauptsinn der Raumfahrt ist für mich das Überleben der Menschheit zu sichern. Denn solange die Menschen auf den Planeten Erde beschränkt sind, ist die Wahrscheinlichkeit unserers Aussterbens sehr gross. Nicht nur durch uns selbst, sondern auch durch Naturkatastrophen, wie Supervulkane und Astroideneinschläge.
    Denkst du das auf dem Mond oder dem Mars keine Asteroiden einschlagen? Ausserdem, woher sollen die Kolonien denn ihre Nahrung bekommen? Denkst du auf dem Mond kann man so einfach eine autarke selbstversorgende Kolonie aufbauen?

    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    Dabei wissen wir nicht mal wieviel Zeit uns noch bleibt. Leider gibt viele Ignoranten, die nur die jetzigen "unsinningen" Kosten in der Raumfahrt sehen.
    Also ausser Satelliten mit denen ich TV schauen kann, GPS und Mobilfunk habe ich persönlich selbst nicht viel von der Raumfahrt. Für mich sind das im großen und ganzen unsinnige Kosten.

    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    Und es ist auch schlimm, das die Raumfahrt durch die letzte Weltwirtschaftskrise wieder ins Stocken geraten ist. Was jetzt dringend not tut sind auch effektivere Antriebe. Dabei sehe ich die Erforschung und teilweise Besiedelung unseres Sonnensystems, eher als mittelfristiges Ziel an.
    Das liegt daran das bei der Raumfahrt keinerlei Gewinn zu machen ist. Es kostet einfach nur eine riesen Stange Geld und bringt im grunde nicht viel. Klar, ist interessant zu wissen wie das Universum entstanden ist aber mir selbst bringt das eigentlich nix. Und warum Geld in bessere Antriebe und Raumschiffe stecken? Wir haben hier auf der Erde Länder in denen die Menschen verhungern! Sollten wir uns nicht erstmal um uns selbst und unseren Planeten kümmern anstatt diese Probleme auf neue Planeten mitzunehmen?

    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    Das Hauptziel sind die Sterne und dort das finden einer zweiten Erde. Insofern ist es vielleicht gut, dass jetzt Privatfirmen das Weltall entdecken. Obwohl im Weltraumkapitalismus auch eine grosse Gefahr besteht. Denn ich befürchte stark das sich die Ausbeutung wie im damaligen Kolonialismus wiederholen könnte. Siehe James Camerons "Avatar".
    Natürlich wird das passieren weil die Firmen Geld einnehmen müssen um es ausgeben zu können

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  • Comander1956
    antwortet
    Hallo,
    soweit ich mich erinnere wurden auch frühere Erfindungen, wie die nicht anbrennende Teflonpfanne erst durch die Raumfahrt möglich.
    Aber der Hauptsinn der Raumfahrt ist für mich das Überleben der Menschheit zu sichern. Denn solange die Menschen auf den Planeten Erde beschränkt sind, ist die Wahrscheinlichkeit unserers Aussterbens sehr gross. Nicht nur durch uns selbst, sondern auch durch Naturkatastrophen, wie Supervulkane und Astroideneinschläge.
    Dabei wissen wir nicht mal wieviel Zeit uns noch bleibt. Leider gibt viele Ignoranten, die nur die jetzigen "unsinningen" Kosten in der Raumfahrt sehen. Und es ist auch schlimm, das die Raumfahrt durch die letzte Weltwirtschaftskrise wieder ins Stocken geraten ist. Was jetzt dringend not tut sind auch effektivere Antriebe. Dabei sehe ich die Erforschung und teilweise Besiedelung unseres Sonnensystems, eher als mittelfristiges Ziel an. Das Hauptziel sind die Sterne und dort das finden einer zweiten Erde. Insofern ist es vielleicht gut, dass jetzt Privatfirmen das Weltall entdecken. Obwohl im Weltraumkapitalismus auch eine grosse Gefahr besteht. Denn ich befürchte stark das sich die Ausbeutung wie im damaligen Kolonialismus wiederholen könnte. Siehe James Camerons "Avatar".
    Gruss,
    Richard

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Generell erscheint es mir verfehlt, die Raumfahrt mit ihrem angeblichen Alltagsnutzen zu rechtfertigen. Das ist ein bisschen so wie das Argument, dass man Latein lernen soll, weil es danach einfacher ist, Spanisch oder Italienisch zu lernen.
    Das aufrechnen von Nutzen und (mitunter auch angeblichen) Nebeneffekten bei Forschung und technischen Unternehmungen wie z.B. der Raumfahrt, ist ohnehin eine äußerst fragwürdige Angelegenheit. Ich halte wenig von solchen Rechtfertigungen, die im Falle einiger recht hoch fliegender Pläne von bemannten Mond- und Marsmissionen, auch noch sehr konstruiert klingen.
    Grundlagenforschung und das erweitern großtechnischer Möglichkeiten, entzieht sich größtenteils einer vorhersehbaren zeitnahen Nutzenanalyse. Hier sollte das Ziel der Forschung, oder die zu überschreitende Grenzen der eigenen Möglichkeiten überzeugen.

    Auch eine Rückkehr zum Mond und ein längerer Aufenthalt auf dem Erdtrabanten wird in der Roadmap als möglicher Schritt auf dem Weg zum Mars aufgeführt. Auf diese Weise könnten beispielsweise neue Energieversorgungssysteme getestet werden, um längere Zeiten ohne Sonne sicher zu überrücken.
    http://www.astronews.com/news/artike...1308-017.shtml
    Wer bemannt zum Mond zurück will, sollte schon klar auf den Punkt bringen, warum man das tun sollte. Und nicht technische Erprobungen vorschützen, die man genauso gut auf der Erde durchführen kann. Ich bin ganz klar ein Befürworter der bemannten Raumfahrt, aber fragwürdige Argumente oder Märchenschlösser auf dem Mars lehne ich ab.

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  • 3of5
    antwortet
    Es freut mich, dass mein Querulantenthread so ein Klassiker geworden ist

    Aber die Argumente pro Raumfahrt überzeugen mich immer noch nicht.

    Das bedeutet aber nicht, dass man dieses Programm nicht vielleicht auch so entwickelt hätte, um genau diesen Zweck zu erfüllen. Es ist nicht notwendig, dass man für die Raumfahrt arbeitet, um solche Programme zu entwickeln.
    E§s wurde aber für die Raumfahrt entwickelt und nicht von einem Mediziner. Warum? Das ist ganz einfach: Mediziner sind Mediziner und Astrophysiker sind Physiker. Da es sich in diesem Fall um Physik handelte, war es eigentlich nur logisch, dass die Raumfahrt im Vorteil war. Physiker interessieren medizinische Probleme nun mal nicht so sehr wie astrophysische. Wäre dem nicht so, wären sie Mediziner geworden.
    Ich gehe mal davon aus, dass an der Entwicklung der ganzen Geräte-Medizin auch Physiker beteiligt sind. Selbst wenn in diesem Fall eine Nasa-Erfindung zweckentfremdet wurde, hätte man dieselbe Entdeckung früher oder später auch ohne Weltraumforschung machen können.

    Wobei ich gegen Teleskop-Weltraumforschung gar nichts einzuwenden habe.

    Generell erscheint es mir verfehlt, die Raumfahrt mit ihrem angeblichen Alltagsnutzen zu rechtfertigen. Das ist ein bisschen so wie das Argument, dass man Latein lernen soll, weil es danach einfacher ist, Spanisch oder Italienisch zu lernen.

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
    Das bedeutet aber nicht, dass man dieses Programm nicht vielleicht auch so entwickelt hätte, um genau diesen Zweck zu erfüllen. Es ist nicht notwendig, dass man für die Raumfahrt arbeitet, um solche Programme zu entwickeln.
    E§s wurde aber für die Raumfahrt entwickelt und nicht von einem Mediziner. Warum? Das ist ganz einfach: Mediziner sind Mediziner und Astrophysiker sind Physiker. Da es sich in diesem Fall um Physik handelte, war es eigentlich nur logisch, dass die Raumfahrt im Vorteil war. Physiker interessieren medizinische Probleme nun mal nicht so sehr wie astrophysische. Wäre dem nicht so, wären sie Mediziner geworden.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
    Das bedeutet aber nicht, dass man dieses Programm nicht vielleicht auch so entwickelt hätte, um genau diesen Zweck zu erfüllen. Es ist nicht notwendig, dass man für die Raumfahrt arbeitet, um solche Programme zu entwickeln.
    Bei vielen Forschungsansätzen bringt Interdisziplinarität große Fortschritte. Aus dieser Sicht ist dies eher eine Verteidigung vieler nicht unbedingt ökonomisch auf den ersten Blick vielversprechenden Ansätze und nicht nur der Raumfahrt.

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