Wie gesagt: ein Astronaut schafft an einem Nachmittag locker mehr als eine Mission wie Curiosity in einem Jahr macht. Menschen sind viel flexibler in der Bewegung, erstens weil sie Beine statt Räder haben (ein Mensch wäre sicher nicht wie Spirit in einer Sanddüne steckengeblieben), zweitens weil sie wirklich autonom sind, drittens weil sie gelenkig und beweglich sind, jeden Stein jederzeit umdrehen, ansehen und analysieren können.
was Fortbewegung im Gelände angeht da gibt es schöne Alternativen.
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Beim Roboter ging es Tage, bis man eine plausible Hypothese hatte. All das ist einem Roboter grundsätzlich technisch unmöglich.
Wieder die Kristallkugel...
Ja, aber es ist nicht das gleiche, ob es jemand vor Ort tut, oder ob es ferngesteuert geschieht.
Siehe oben. Das Fahrzeug allein auf sich gestellt kann keine Steine umdrehen, keine schnellen Entscheidungen treffen.
Richtig - und da ist ein Mensch viel besser darin als ein ferngesteuerter Haufen Messgeräte
Energetisch nicht, praktisch ist das ein Riesenunterschied. Stell dir vor, du schickst auf der Erde zwei Missionen los, um, sagen wir, eine neue Erzlagerstätte zu finden. Beide dürfen gleich viel Masse mitbringen (und zurückbringen), aber nur eine der beiden darf Menschen mitbringen. Welche wird wohl erfolgreicher sein?
??? Kommt drauf an, denn die Masse der einen Expedition wird viel verbrauchen um den Menschen am Leben zu erhalten.
Darum geht es ja überhaupt, um die Notwendigkeit überhaupt Menschen einzusetzen.
Ohne Apollo (nur mit Luna) hätten wir z.B. keine Ahnung, dass es sowas wie KREEP-Erze auf dem Mond gibt. Wir hätten nie Krater datieren können, die ganze Altersbestimmung mit Kratern wäre nie geeicht worden. Es gäbe zu wenig Material, als dass die hochauflösenden Isotopenmessungen, die es zur Erforschung des Ursprungs des Mondes braucht, hätten durchgeführt werden können
Ohne Apollo wüssten wir praktisch nichts über den Mond - Luna ist eine Fussnote
Die Frage ist wie Relevant ist die Erforschung des Mars nüchtern betrachtet. Wie Relevant ist der Zeitraum in dem das Geschieht, und was ist man bereit für Recourcen dafür Aufzuwenden.
Es fängt schon da an, dass keine Maschine die ISS hätte bauen, betreiben und warten können
Genau deswegen ist Automatisierung schon ein Grundvoraussetzung wenn man Länger auf dem Mars bleiben will, solgange die Astronauten nicht wie auf der ISS den Großteil mit Selbsterhaltung beschäftigt sind.
Ne es ging er um nennenswerte Durchbrüche in der Forschung, jenseits von denen die den Menschne selber als Versuchsobjekt hätten.
Es geht nicht darum, dass eine Maschine ein Spektrogram machen kann und ein Mensch - ohne Maschine - nicht. Es geht darum, dass die Erkundung einer neuen Umgebung durch einen Menschen vor Ort sehr viel effizienter und besser ist, als mit einer ferngesteuerten Sammlung von Messgeräten. Wie eingangs gesagt: ein Mensch kann an einem Nachmittag mehr Wissenschaft betreiben (bzw. vorbereiten) als Curiosity in einem Jahr.
Der einzige Grund, warum heute Curiosity auf dem Mars steht und nicht ein Mensch, ist, dass wir uns Curiosity leisten können, einen Menschen aber nicht.
Ich Persönlich sehe sowiso für eine Großflächige Marserforschung die Menschliche Landung am Ende. Als Erstes wäre Detailierte Katographie nötig. Eine Art Rudimentäres GPS Sattlelitensystem für die Navigation wäre auch ein Riesnvorteil
Das Erproben Autonomer Rohstoffföderund und Verarbeitung in Wasser/Treibstoff, Luft uvm ist nötig.
Man kann sich auch die Antarktis anschauen: wenn doch Roboter so viel besser sind, warum schicken wir denn überhaupt Menschen? Können doch alles auch Roboter machen! Eben nicht (gut, es gibt ja auch die politische Dimension, aber auch unter anderen Umständen schicken wir stets Menschen, wenn wir können). Roboter sind eine Notlösung - eine gute Notlösung für ein eng umgrenztes Set von Problemen, wenn man (aus finanziellen oder anderen Gründen) keine Menschen schicken kann, aber sonst sind sie nahezu unbrauchbar
aber gut, gibt bestimmt nen Marsthread hier. wo das besser aufgehoben ist.
Bemannte Raumfahrt: Brauchen wir Astronauten? | ZEIT ONLINE
Diese Diskussion ist ja nix neues. Und die Standpunkte unterschiedlich (Wenn wir zum Beispiel über Erforschung der Venus reden würden, gebe es die Diskusion über Astronauten gar nicht.
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Anders als die Bewohner eines Weltraumhabitats hätten die Menschen in einer Marssiedlung immerhin einen Planeten zur Verfügung, den sie nutzen könnten. Was könnten die Habitatbewohner machen - außer "da" zu sein?
Das schöne ist im Habitat sind die Lebensbedingungen besser,
Hast Du Dich mal ernsthaft und näher mit den Arbeiten auf der ISS beschäftigt? Eine der Herausforderungen und Existenzberechtigungen war übrigens, den Bau einer solch großen Struktur in der Umlaufbahn zu lernen. Kein unwichtiger Faktor, würde ich sagen
Schon eine umfangreichere Suche nach Leben würde früher oder später eine Marssiedlung - oder mehrere davon - ergeben, denn viele Gruppen müssten sich für längere Zeit dort aufhalten.
Btw wäre es dann immer noch BEsser die Menschen in den Marsobit in ein Habitat zu setzen. Die LG Grenze bzgl, Fernsteuerung wäre so umgangen, man hätte die Risiken der Marsoberfläche ausgeschaltet.
Vielleicht, oder auch nicht. Oder die Anzucht im Labor auf der Erde misslingt. Es gibt auf der Erde genügend Beispiele auch für Bakterien, die einen zu drastischen Wechsel der Umweltbedingungen nicht überleben, ebenso für Bakterien, die niemand in Kultur halten kann, weil man nicht weiß, wie. Letztere sind übrigens nicht wenige, sondern einigen Sequenzierungsprojekten zufolge vielleicht sogar die Mehrheit der Arten.
was den Nutzen angeht, das müsste man mit Grundlagenforschung erkunden. Aber das Potential ist da - siehe mein Hinweis auf Thermus aquaticus.
Du wirst mit Bakterien keine Billionen rechtfertigen können, vor allem nicht wenn es billiger geht.
Die Patentierbarkeit von Genen und Naturprodukten fördert den wirtschaftlichen Nutzen. Wenn man es schafft, erst einmal Patente auf außerirdische Organismen genehmigt zu bekommen, dann hat man einen wichtigen Schritt erreicht, denn an jeder Anwendung wäre man finanziell beteiligt
Sehr sehr viele Annahmen. Mal abgesehen davon was Marsbakterien sofern vorhanden für Anwendungsmöglichkeiten schaffen. Im überigen dar man auf Natürliche Sachen keine Patente anmelden, das ist nur son Witz im Bezug auf Genetische Produkte wie Saatgut. Aber das ganze kann sich auch zu einem Bummerang entwicklen und bald in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.
Auch auf der Erde setzt sich diese Erkenntnis zunehmend durch. In Brasilien und in manchen afrikanischen Ländern landet man im Gefängnis, wenn man bei der Ausreise ohne Genehmigung irgendwelche Samen bei sich trägt, die noch dazu aus einer tiefen Urwaldregion stammen. So etwas sieht man dort gar nicht gerne, denn man fühlt sich um einen heimischen Rohstoff betrogen
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