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  • Feydaykin
    antwortet
    Das Ungleichgewicht liegt ja nur darin begründet, dass so viel mehr Sonden als Astronauten verschickt werden.
    LOL, ja warum wohl. Und das bei wesentlich weniger Aufwand.


    Bynaus Erläuterungen über die Kalibrierung von Mondkratern und Kratern generell halte ich hingegen für ein starkes Argument für Menschen vor Ort.
    Glaubst du die Kalibrierung von Kratern ist der Menschheit bzw einer Volkswirtschaft 200 Mrd Wert?


    Btw geht auch einfacher

    Lunar Crater Observation and Sensing Satellite ? Wikipedia

    Lunar Reconnaissance Orbiter - Wikipedia, the free encyclopedia

    alles für ca ne halbe Mrd

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  • xanrof
    antwortet
    Die Verlagsdiskussion gehört nicht hierher

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
    BEmannte Raumfahrt liefert im Vergleich zum Aufwand weniger neue bahnbrechende Erkenntnisse über den Kosmos als die Unbemannte.
    Das Ungleichgewicht liegt ja nur darin begründet, dass so viel mehr Sonden als Astronauten verschickt werden.

    Bynaus Erläuterungen über die Kalibrierung von Mondkratern und Kratern generell halte ich hingegen für ein starkes Argument für Menschen vor Ort.
    Zuletzt geändert von Liopleurodon; 05.07.2014, 02:21.

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  • Feydaykin
    antwortet
    Das war ja auch der Grund, die finanziellen Lasten auf mehrere größere Staaten zu verteilen.
    Ja, dem steht aber Forschungstechnisch kein entsprechender Nutzen gegenüber bzw die ISS konnte die Erwartungen nicht erfüllen. Deswegen wurde auch nie die höchste Ausbaustufe erreicht.

    Ein guter Grund, sie erst einmal noch zu erhalten, denn nützlich ist sie auf jeden Fall.
    Über den Nutzen gehen die Meinungen doch stark auseinander auch in der Szene an sich.

    Wäre sie so nützlich stünde der Ausstieg vieler Länder gar nicht zur Debatte.

    Das werden diejenigen schon wissen, welche die Forschung in Auftrag geben.
    Nein, die müssen es nicht unbedingt bezahlen.

    Das ist doch schon mal ein Eingeständnis.
    Naja nur soweit wir den Zeitfaktor außer Acht lassen. Ist also recht begrenzt.

    Ja, denn wie gesagt, die Robotik hat Grenzen.
    Ist abhängig von der Aufgabe und dem Zeirahmen. Die Robotik ist jedenfalls am Voranschreiten.

    Meinst Du das Ernst oder hast Du Dich nicht informiert?
    BEmannte Raumfahrt liefert im Vergleich zum Aufwand weniger neue bahnbrechende Erkenntnisse über den Kosmos als die Unbemannte.


    Das ist sogar eines der wichtigsten Kriterien. Die Druckkostenzuschussverlage drucken alles, und wirklich alles, was ein finanzkräftiger Autor ihnen schickt.
    Nein, das lass ich bei Belletritik durchgehen. Ein Kriterium wäre eher die Genauigkeit der Daten, und die Belege. Es gibt viel Gutes was Kommerziell uninteressant ist.

    Der Autor bezahlt alles - in der Regel so viel wie für einen neuwertigen Kleinwagen -
    Nun das wage ich zu bezweifeln.

    der Verlag produziert die Bücher und legt dann die Hände in den Schoß, denn das Geld hat der Verlag ja bereits bekommen.
    Klar der Verlag wälzt das Risiko ab, aber bei Fachbüchern ist das eh so eine Sache. Die haben meist kleine Auflagen.

    Produkte und Preise • BoD E-Short • BoD Fun • BoD Classic • BoD Comfort: BoD - Books on Demand GmbH

    Scheint jedenfalls kein Draufzahlgeschäft für ihn zu sein, sonst wäre nach dem ersten Buch schluss.


    Ich bitte dich dennoch die Zahlen im bezug auf Hubble und Wartungskosten gegenzu prüfen.

    - - - Aktualisiert - - -

    In diesem Modell ist der Verkauf der Bücher irrelevant. Das ist etwas ganz anderes, als wenn ein Verlag ein Buch für verkaufsfähig hält und seine ganze Infrastruktur dafür einsetzt, um mit den Büchern Geld zu machen statt mit dem Autor.
    gibt es so fast nur bei Belletristik und Schulbüchern/Studienbüchern

    - - - Aktualisiert - - -

    http://www.bernd-leitenberger.de/blog/2008/01/20/books-on-demand/
    Hier wie der Autor darauf kam.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
    Es gab sogar Pläne für so eine Station in den 80ern. Weil die ESA eine Bemannte gar nicht betreiben kann. Wie erwähnt muss das ganze auch in einem Kosten Nutzenverhältnis bleiben.

    Die ISS kostet pro Jahr mehr als die ESA überhaupt an Budget hat.
    Das war ja auch der Grund, die finanziellen Lasten auf mehrere größere Staaten zu verteilen.

    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
    Und wenn die ISS stillgelegt wird, ist es unwahrscheinlich das nochmal etwas ähnliches so schnell gebaut wird.
    Ein guter Grund, sie erst einmal noch zu erhalten, denn nützlich ist sie auf jeden Fall.

    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
    naja geht so, weil Schwerelosigkeit tritt auf der Erde herzlich selten auf. Von daher ist das eher nice to know.
    Du hast nicht verstanden, worum es bei den biologischen und medizinischen Experimenten ging und was die konkreten Fragestellungen waren.


    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
    aber ob sowas den Stundenlohn wert ist?
    Das werden diejenigen schon wissen, welche die Forschung in Auftrag geben.

    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
    Bis jetzt gilt das nur für den Geologen auf dem Mars.
    Das ist doch schon mal ein Eingeständnis.

    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
    Nö, ich sage es ist Unsinn sie mit Bemannten Missionen zu erforschen. Nur damit vielelicht 1 mal ein Außergewöhnliches Erlebenis hat rechtfertigt das einen Mehraufwand um das 10 Fache?
    Ja, denn wie gesagt, die Robotik hat Grenzen.

    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
    Bemannte Raumfahrt soll ja kein Selbstzweck sein, aber das meiste was sie liefert sind Nice Pictures und Zitate der Astronauten.
    Meinst Du das ernst oder hast Du Dich nicht informiert?
    Zuletzt geändert von Liopleurodon; 05.07.2014, 02:22.

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  • Feydaykin
    antwortet
    Das könntest Du beurteilen, wenn Du entsprechendes in einem irdischen Labor auch nur zwei Tage lang mal selbst gemacht hättest.
    Es gab sogar Pläne für so eine Station in den 80ern. Weil die ESA eine Bemannte gar nicht betreiben kann. Wie erwähnt muss das ganze auch in einem Kosten Nutzenverhältnis bleiben.

    Die ISS kostet pro Jahr mehr als die ESA überhaupt an Budget hat.

    Und wenn die ISS stillgelegt wird, ist es unwahrscheinlich das nochmal etwas ähnliches so schnell gebaut wird.

    Alleine Alexander Gerst soll sich um mehr als 100 verschiedene Experimente kümmern. Das alleine bedingt schon einen ziemlich langen permanenten Betrieb.
    Das Skylab ist abgestürzt, von daher vielleicht nicht das beste Alternativbeispiel.
    Nix für Ungut aber Skylab war auf Begrenzte Lebensdauer ausgerichtet. Und war Wesentlich kosteneffizienter und Wirksamer. SClicht weil die Astronautne nicht soviel Zeit mit Instandhaltung zubringen mussten.

    Sollte wie erwähnt mal in diesem Jahrhundert noch ne Station gebaut werden so ist Automatisierung unabdingbar wenn es vertretbar sein soll.

    Ist es nicht. Erkenntnisse über das Wachstum z.B. von menschlichen oder tierischen Organen oder Pflanzen tragen zu einem besseren Verständnis der gesamten Systeme bei.
    naja geht so, weil Schwerelosigkeit tritt auf der Erde herzlich selten auf. Von daher ist das eher nice to know. aber ob sowas den Stundenlohn wert ist?

    im Jahr wird auf der ISS 1950 Stunden mit 6 Personen geforscht. Bei Jährlichen Kosten von 3Mrd Dollar.

    Wie groß der Forschungswert ist? Schwer zu beurteilen, aber da es nicht unbegrenzte Mittel gibt, hätte man das Geld für andere Weltraumprojekte besser nutzen können.


    Doch, denn wie Bynaus Dir schon zu erklären versucht hat, sind Menschen viel flexibler als Roboter und können mehr erreichen
    Bis jetzt gilt das nur für den Geologen auf dem Mars. Und dann ist da noch das Kosten Nutzenverhältnis.

    Was möchtest Du damit jetzt sagen? Wenn Dich andere Himmelskörper selbst nicht interessieren, dann sag das doch klar und deutlich.
    Nö, ich sage es ist Unsinn sie mit Bemannten Missionen zu erforschen. Nur damit vielelicht 1 mal ein Außergewöhnliches Erlebenis hat rechtfertigt das einen Mehraufwand um das 10 Fache?

    Bemannte Raumfahrt soll ja kein Selbstzweck sein, aber das meiste was sie liefert sind Nice Pictures und Zitate der Astronauten.

    - - - Aktualisiert - - -

    Hmm, was kann man von einem Autor erwarten, dessen vier Bücher nur im Selbstverlag erschienen sind? Sind die Bücher so schlecht, dass kein gewinnorientierter Verlag der Meinung war, Produktion und Vertrieb würden sich lohnen
    LOL, danach beurteilst du Bücher?


    Nix für Ungut aber jenseits der Belletristik wird es schwer Verlage zu finden.

    Und die Zielgruppe für die Bücher ist sowiso nicht doll.

    Das bleibt vielleicht Hawking und co vorbehalten das ein Verlag ihre Werke im großen Stil vertreibt.

    aber gut, wiederleg doch einfach die Zahlen. Wenn die nicht stimmen ist gut.

    Der Verweis wo ein Laie seine Bücher herstellen lässt ist da weniger relevant.

    Wobei die Anzahl der Bücher zum Thema Raumfahrt in Deutscher Sprache sehr übersichtlich sind. Entweder Biographien oder sehr Technische Bücher.

    Also auf Deutsch finde ich zumindest keine besser Homepage zu der Geschichte der Raumfahrt.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
    Naja die meisten Experiemnte betreffen Menschen in der Schwerelosigkeit. Inwiefern Menschen dafür Erforderlich sind, bzw nicht per Fernsteuerung erfolgen können, ist die Frage.
    Das könntest Du beurteilen, wenn Du entsprechendes in einem irdischen Labor auch nur zwei Tage lang mal selbst gemacht hättest.

    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
    Ob dafür ein permanennter Betrieb notwendig ist? Deswegen brachte ich ja das Skylab ins Spiel. FÜr Bemannte Missionen wesentlich Kosteneffektiver.
    Alleine Alexander Gerst soll sich um mehr als 100 verschiedene Experimente kümmern. Das alleine bedingt schon einen ziemlich langen permanenten Betrieb.

    Das Skylab ist abgestürzt, von daher vielleicht nicht das beste Alternativbeispiel.

    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
    Aha, das hatte ich ja ausgeklammert. Denn das ist ja nur für Menschen im Weltall relevant.
    Ist es nicht. Erkenntnisse über das Wachstum z.B. von menschlichen oder tierischen Organen oder Pflanzen tragen zu einem besseren Verständnis der gesamten Systeme bei.

    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
    Mit Verlaub, aber dafür braucht es nicht zwingend den Menschen vor Ort.
    Doch, denn wie Bynaus Dir schon zu erklären versucht hat, sind Menschen viel flexibler als Roboter und können mehr erreichen.

    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
    Und es gibt noch viele andere Dinge neben der Erforschung des Weltalls/Sonnensystem Und die meisten Orte sind für den Menschen so oder so unzugänglich.
    Was möchtest Du damit jetzt sagen? Wenn Dich andere Himmelskörper selbst nicht interessieren, dann sag das doch klar und deutlich.
    Zuletzt geändert von Liopleurodon; 05.07.2014, 02:22.

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  • Feydaykin
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    )Viele hundert Experimente pro Mission, deren Durchführung den Sachverstand und die geschickten Handgriffe eines Menschen erfordern. Und hierbei am wichtigsten: Die Arbeitsabläufe sind immer wieder unterschiedlich, weshalb sie ohne menschliche Besatzung nicht sinnvoll durchgeführt werden können
    Naja die meisten Experiemnte betreffen Menschen in der Schwerelosigkeit. Inwiefern Menschen dafür Erforderlich sind, bzw nicht per Fernsteuerung erfolgen können, ist die Frage.

    Ob dafür ein permanennter Betrieb notwendig ist? Deswegen brachte ich ja das Skylab ins Spiel. FÜr Bemannte Missionen wesentlich Kosteneffektiver.



    Viele zellbiologische und medizinische Erkenntnisse, deren Bedeutung man erst im Unterschied zwischen Schwerelosigkeit und Schwerkraft aufklären konnte. Erkenntnisse über das Wachstum von Zellen und Organen. Oft braucht man den Unterschied, um zu verstehen, wie ein System funktioniert. Unter anderem....
    Aha, das hatte ich ja ausgeklammert. Denn das ist ja nur für Menschen im Weltall relevant.


    Du meinst, es hätte sich nicht gelohnt, das Teleskop zu reparieren und man hätte es gleich nach Entdeckung des Spiegelfehlers aufgeben sollen? Woran bemisst Du den Wert des Teleskops, um das so pauschal zu schreiben?
    Bei der ersten mag das noch zutreffen, wobei das eher an mangelnden Qualitätsmanagment nötig wurde. Btw war die Konstruktion ja für Wartung ausgelegt. Die Kosten für die Spaceshuttlemissionen waren ja schon wesentlich höher als das ganze Teleskop.

    Hubble kostete bis zum Start 1300 Millionen USD. Die Kosten für die Entwicklung von Instrumenten lag Hubble kostete bis zum Start 1300 Millionen USD. Die Kosten für die Entwicklung von Instrumenten lag bei jeder Servicemission bei 200-300 Million. Bei der zweiten Servicemission ging man z.B. von 347 Millionen aus, bei der dritten von 172 Millionen und für die Servicemission SM-4 hatte man 200 Millionen für die Instrumente ausgegeben. Diese Kosten werden vom Space Teleskope Science Institute mit seinem Jahresetat von 230 Millionen USD finanziert. Davon gehen 80 % für die Entwicklung von Instrumenten drauf.

    Nun gibt es aber noch die Kosten für den Shuttle Start. Der Start von Hubble kostete 300 Millionen USD. Die Kosten für die Servicemissionen liegen durch die Außenbordaktivitäten noch höher. Bei der Servicemission 2 lagen die Startkosten bei 448 Millionen USD. Insgesamt wurden 4 Servicemissionen geplant. Die erste platzierte eine Korrekturoptik und die drei folgenden installierten neue Instrumente.

    Die vierte Servicemission wurde wegen der hohen Kosten für den Space Shuttle Umbau gestrichen. Ihre Kosten wurden auf 1100-1500 Millionen USD geschätzt.

    So kann man auch eine Gegenrechnung aufmachen: Man hätte das Teleskop auch mit einer Titan 3 Commercial starten können, obgleich teuerste US Rakete, hätte der Start nur 170 Mill. USD gekostet. Ab 2002 hätte man auf die günstigere Atlas V zurückgreifen können. Anstatt die Instrumente zu aktualisieren wäre ein Nachbau in Frage gekommen, denn man dann zusätzlich gestartet hätte. Da die gesamten Entwicklungskosten dann wegfallen ist dieser erheblich preiswerter als das Original, und läge wahrscheinlich bei 747-991 Mill. USD. Für diesen Preis könnte man Hubble nachbauen - zumindest behaupten dies eine NASA Studie die parallel zur Untersuchung der Machbarkeit einer vierten Service Mission durchgeführt werden. Anstatt 4 mal neue Instrumente zu installieren hätte man auch 4 mal Hubble nachbauen können. Die Fehler des falsch geschliffenen Hauptspiegels hätte man in Kauf nehmen müssen.


    Bemannte oder unbemannte Raumfahrt?
    [/COLOR][/I][/COLOR]


    Deine Argumentation ist die eines Reisenden, der einmal auf dem Flughafen von Rom umgestiegen ist und dann sagt, in Italien gäbe es nichts von Interesse. Um andere Himmelskörper wirklich verstehen zu können, ist es jedoch notwendig, weiter in die Tiefe vorzudringen, sowohl geografisch als auch übertragend (und im Beispiel von Italien sich auch mal das Kolosseum anzusehen
    Mit Verlaub, aber dafür braucht es nicht zwingend den Menschen vor Ort.

    Und es gibt noch viele andere Dinge neben der Erforschung des Weltalls/Sonnensystem Und die meisten Orte sind für den Menschen so oder so unzugänglich.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
    MAl anders gefragt was können Astronauten heute erforschen auf der ISS, was mit Skylab nicht ging und nichts mit Menschen in Schwerelosigkeit zu tun hat.
    Viele hundert Experimente pro Mission, deren Durchführung den Sachverstand und die geschickten Handgriffe eines Menschen erfordern. Und hierbei am wichtigsten: Die Arbeitsabläufe sind immer wieder unterschiedlich, weshalb sie ohne menschliche Besatzung nicht sinnvoll durchgeführt werden können.

    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
    Welche Grundlagenentdeckungen brachte die Bemannte Raumfahrt "seit" Apollo ?
    Viele zellbiologische und medizinische Erkenntnisse, deren Bedeutung man erst im Unterschied zwischen Schwerelosigkeit und Schwerkraft aufklären konnte. Erkenntnisse über das Wachstum von Zellen und Organen. Oft braucht man den Unterschied, um zu verstehen, wie ein System funktioniert. Unter anderem....

    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
    Ist klar du willst Helden auf Fremden Sternen sehen, aber der Mehraufwand ist es schlicht nicht wert. Denken wir mal an Hubble Reparaturen.
    Du meinst, es hätte sich nicht gelohnt, das Teleskop zu reparieren und man hätte es gleich nach Entdeckung des Spiegelfehlers aufgeben sollen? Woran bemisst Du den Wert des Teleskops, um das so pauschal zu schreiben?

    Deine Argumentation ist die eines Reisenden, der einmal auf dem Flughafen von Rom umgestiegen ist und dann sagt, in Italien gäbe es nichts von Interesse. Um andere Himmelskörper wirklich verstehen zu können, ist es jedoch notwendig, weiter in die Tiefe vorzudringen, sowohl geografisch als auch übertragend (und im Beispiel von Italien sich auch mal das Kolosseum anzusehen).

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  • Feydaykin
    antwortet
    Doch, denn du brauchst eine gewisse Minimum-Menge, um sinnvolle Analysen durchführen zu können. Für die Textur von Gesteinen, die dir sehr viel über deren Geschichte sagen kann, brauchst du auch eine bestimmte Grösse. Deshalb bedingt mehr Diversität am Ende eben auch die Fähigkeit, mehr Material zurückzubringen
    Naja ob 300 Kg Proben im Umkreis von 30 Km² mehr bringen als 30 Kg von Hunderten verschiedenen Orten sei dahingestellt. Aber auch größere Mengen als bei bisherigen Sondenmission sind Technisch Möglich

    Das Probenentnehmen aus der Ferne durch die Kamera-Augen eines bewegungstechnisch strak eingeschränkten Roboters ist bei weitem nicht so effizient wie durch einen Menschen vor Ort. Ein gutes Team von zwei oder drei Geologen kann mehr aus einem Gebiet herausholen wie wenn du 50 Roboter schickst
    Quantitativ , aber wie erwähnt an einem Ort ebenfalls Begrenzt. Kannst du ein Fahrzeug für Astronauten auf dem Mars Betreiben, kannst du es auch Ferngesteuert betreiben und hätte die Selbe Mobilität. 50 Roboter können mir proben von 50 verschiedenen Gebieten rausholen verteilt auf den ganzen Planeten und interessanten Orten. Du unterstellst eben den letzten Marsrover als das Technisch höchst möglichste, die Grenzen liegen aber eher im Butged, wenn man zb ein Jahr ISS Betriebe als Vergleich nimmt.


    Ja, aber der erste Schatten ist grösser
    na geht so, Apollo 11 hat 80% des Schattens geliefert den man haben wollte.

    Es gibt eben Gründe warum die Russen nicht mehr zum MOnd Flogen obwohl mit Soyous und dem Rest die Technik bis auf einen Lander gegeben ist.

    Ob die 300 Kg Mondgestein soviel mehr bringen als ingesamte 300 Gramm mag ich nicht zu beantworten. Der Wissenschaftliche Gewinn im Verhältnis zu den Kosten wird heutzutage aber eher als Marginal eingeschätzt (Ist eben Fraktionsbezogen, wer den Mond und seine Erforschung für Superwichtig hält, der sieht das anders)

    - - - Aktualisiert - - -

    Ich weiss es nicht, ich beobachte einfach, dass sich da nicht viel getan hat. Schön, man kann jetzt automatisch um Steine rumfahren. Damit hat sichs.
    husch, da hat sich nicht viel Getan? Drohnen sind die ein Begriff?

    Vergleich mal den Curiosity Rover mit seinem Vorgänger Sojourner.

    Da sind ernorme Steigerungen drin. Sofern die Astronauten nicht nur Zufuß untewegs sein sollen, brauchen sie ein Fahrzeug, die Eigenschaften dessen sind ohne Problem auch für einen Rover anwendbar.

    Ich weiss es nicht, ich beobachte einfach, dass sich da nicht viel getan hat. Schön, man kann jetzt automatisch um Steine rumfahren. Damit hat sichs.
    MAl anders gefragt was können Astronauten heute erforschen auf der ISS, was mit Skylab nicht ging und nichts mit Menschen in Schwerelosigkeit zu tun hat.

    Welche Grundlagenentdeckungen brachte die Bemannte Raumfahrt "seit" Apollo ?

    Was sind ihre Ziele, außer Flaggen und Spuren zu hinterlassen?

    Allein die ISS frisst jährlich ernormes Geld , wovon 3/4 auf Zeiten entfallen die allein dem Erhalt der ISS dienen.

    Robotik hat ja in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht, (wir reden jetzt nicht nur über die im All sondern über das Themengebiet und Potentieal)

    - - - Aktualisiert - - -

    Prestige ist sicher ein wichtiger Faktor. PR - von wem, wofür? Aber wie bei der ISS spielt auch die politische Dimension eine Rolle. Die ISS ist die Manifestation der Zeit nach dem Kalten Krieg, des "Endes der Geschichte" nach Fukuyama. Kein Wunder wird heute, wo die Geschichte offenbar doch nicht zuende ist, über die internationale Zukunft der ISS diskutiert.
    Nix für Ungut, aber das sind nur Fromme Sprüche von Astronauten. Für eine Symbolik und und Ende der Geschichte (Was wohl auch nicht stimmt) ist 100 Mrd verdammt viel Geld. Aber gut Raumfahrt soll ja kein Markteing sein sondern Sinn ergeben. Sonst könnte man auch Filme drehen, die sind Visuell beeindruckender und erreichen noch mehr Menschen mit der Message.

    Es geht hier um Wissenschaftlichen/ Technologischen Nutezn uvm. (Sozilogisch hätte man mit dem Geld was für die ISS draufgegangen ist auf Erden ganz andere Dinge zurechtrücken könne, also sollte man vorsichtig sein mit Symbolik und Politischer Dimension)


    Eine internationale Basis auf Phobos müsste eine ähnliche politische Dimension haben, z.B. die Begründung einer langfristigen Kooperation zwischen den USA und China. Wo eine solche Station gebaut wird, ist letztlich zweitrangig, so lange es Anspruchsvoll ist. Phobos wäre aus wissenschaftlicher Sicht sehr reizvoll, und es wäre auch ein klarer Schritt über den Mond hinaus
    Nix für Ungut aber so eine Symbolik braucht erstmal die Geschichte dafür. Und die Mehrheit wird das auch nicht so wahrnehmen oder Interessieren. Phobos können sie nicht mal als Lichtpunkt am Himmel sehen.

    Wissenschafticher Nutzen für Menschen auf Phobos contra Sonden ? Marginal, aufwand für Betrieb und Versorung? 50% des jetzigen BIP der BRD bestimmt.

    Nein, das ist wie erwähnt Wunschdenken, denn Rationales Vorgehen.


    Die dann aber trotzdem nicht tun können, was Menschen tun. Wenn du 400 Milliarden in die Ausbildung von Affen investierst, wird dabei nie ein Einstein rausschauen.
    Das meiste was Astronauten auf den Mars tun können, könnte man tatsächlich Affen beibringen.

    Aber wie erwähnt kein Argument, weil es auf dem MArs nur um Datenerfassung geht. Die Untersuchungen finden eh auf Erden statt.

    Und auf den Mars wird Einstein auch nichts herausfinden können was seine Anwesenheit dort erforderlich machen wird.

    Siehe Tiefsee und Wüstenforschung. Was macht der Mensch dort Selbst?


    Wo ist da der Zusammenhang zu dem, was ich geschrieben habe? Wüsten werden übrigens in aller Regel von Menschen in Autos oder Flugzeugen erforscht.
    Es geht um Umgebungen die ziemlich Aufwendig oder völlig Ungeeignet für Menschen sind. Gut, Wüsten geht es um Langzeitbeobachtungen.




    Weil Maschinen eben nicht "dieselbe Arbeit" machen können. Maschinen kannst du eine ganz genau spezifizierte Aufgabe geben, die sie dann erfüllen, wenn die Parameter stimmen und die Aufgabe innerhalb ihres Designs gerade möglich ist. Menschen können improvisieren.
    Es geht ums Datensammeln und das können sie sogar besser als Menschen.

    und es geht dort um spezielle Aufgaben. Improvisieren betrifft meistens Dinge die den Menschen selber Betreffen. Ist klar du willst Helden auf Fremden Sternen sehen, aber der Mehraufwand ist es schlicht nicht wert. Denken wir mal an Hubble Reparaturen.

    Was kann ein Mensch denn auf der Venus? Er beobachtet Instrumente und Datenströme und Kontrollen. Sonden sind soviel Billiger das sogar ein Verlust keine Katastrophe darstellt.


    Die meiste Meeresforschung findet nahe der Oberfläche statt (weil da das Leben ist), und da wird sie mehrheitlich von Menschen betrieben.
    Ich schrieb Tiefseeforschung, Meeresforschung an der Oberfläche ist ja wieder was anderes weil man herzlich wenig Life Support braucht.


    Wenn die Tiefsee keine leblose Schlammwüste wäre, gäbe es da wohl auch mehr Interesse und es gäbe auch mehr Menschen, die dort arbeiten.
    Die Tiefsee ist Leblos? In Relation zum Regenwald ist Deutschland dann auch Leblos.

    Mal abgesehen zweifel ich doch sehr das man Menschen zur Tiefsee schicken würde. Sie könnten ja eh nicht Agieren oder nur über Maschinen.



    So aber ist das Geld knapp und so behilft man sich eben - wie in der Raumfahrt - mit Robotern aus. Man akzeptiert die Einschränkung in dem, was man mit Robotern tun kann, weil die einzige Alternative ist, gar nichts zu tun. So ist es auch in der Raumfahrt. Man arbeitet nicht mit Robotern, weil sie die bessere Alternative sind, sondern weil man sich die Alternative nicht leisten kann
    Eben Geld ist Knapp, und wenn wir den Geologen bzw die Quantität des Steinsammelns außen vorlassen, wird es schwer riesige Butget für wenn es hochkommt 1 Jahr Foschung zu investieren.

    Da ist eben die Crux, wenn alles einfach unbegrenzt zur Verfügung steh, ja dann kann man auch jede Vision umsetzten.


























    .

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  • Bynaus
    antwortet
    Ja mehr Diversität, das ist aber kein Quantitiver Messwert.
    Doch, denn du brauchst eine gewisse Minimum-Menge, um sinnvolle Analysen durchführen zu können. Für die Textur von Gesteinen, die dir sehr viel über deren Geschichte sagen kann, brauchst du auch eine bestimmte Grösse. Deshalb bedingt mehr Diversität am Ende eben auch die Fähigkeit, mehr Material zurückzubringen.

    Man könnte für das Geld 50 Rovers an zig verschiedenen Stellen landen und Proben entnehmen lassen.
    Das Probenentnehmen aus der Ferne durch die Kamera-Augen eines bewegungstechnisch strak eingeschränkten Roboters ist bei weitem nicht so effizient wie durch einen Menschen vor Ort. Ein gutes Team von zwei oder drei Geologen kann mehr aus einem Gebiet herausholen wie wenn du 50 Roboter schickst.

    Mag sein, aber auch die Kosten von Apollo stellen Luna und alle anderen unbemannten Mondmissionen bis heute in den schatten.
    Ja, aber der erste Schatten ist grösser.

    Und nix für ungut, aber wenn du weißt wo die Grenzen der Robotik liegen, dann ist deine Kristallkugel besser als meine.
    Ich weiss es nicht, ich beobachte einfach, dass sich da nicht viel getan hat. Schön, man kann jetzt automatisch um Steine rumfahren. Damit hat sichs.

    Und schon ist der Sinn nicht mehr Rational sondern Soziologisch. Viel Geld für Prestige oder PR.
    Prestige ist sicher ein wichtiger Faktor. PR - von wem, wofür? Aber wie bei der ISS spielt auch die politische Dimension eine Rolle. Die ISS ist die Manifestation der Zeit nach dem Kalten Krieg, des "Endes der Geschichte" nach Fukuyama. Kein Wunder wird heute, wo die Geschichte offenbar doch nicht zuende ist, über die internationale Zukunft der ISS diskutiert.

    Eine internationale Basis auf Phobos müsste eine ähnliche politische Dimension haben, z.B. die Begründung einer langfristigen Kooperation zwischen den USA und China. Wo eine solche Station gebaut wird, ist letztlich zweitrangig, so lange es Anspruchsvoll ist. Phobos wäre aus wissenschaftlicher Sicht sehr reizvoll, und es wäre auch ein klarer Schritt über den Mond hinaus.

    Und für 400 Mrd kann ich den Mars ganz schön zumschmeißen mit Sonden.
    Die dann aber trotzdem nicht tun können, was Menschen tun. Wenn du 400 Milliarden in die Ausbildung von Affen investierst, wird dabei nie ein Einstein rausschauen.

    Ja, und schau mal womit die Tiefsee oder Wüsten heute erforscht werden?
    Wo ist da der Zusammenhang zu dem, was ich geschrieben habe? Wüsten werden übrigens in aller Regel von Menschen in Autos oder Flugzeugen erforscht.

    Jo, aber warum lassen wir nicht einfach unbemannte Sonden zu Preis von 1/5 bis 1/4 dieselbe Arbeit machen.
    Weil Maschinen eben nicht "dieselbe Arbeit" machen können. Maschinen kannst du eine ganz genau spezifizierte Aufgabe geben, die sie dann erfüllen, wenn die Parameter stimmen und die Aufgabe innerhalb ihres Designs gerade möglich ist. Menschen können improvisieren.

    In der Tiefseeforschung laufne auch keine Menschen mit Taucheranzügen rum.
    Die meiste Meeresforschung findet nahe der Oberfläche statt (weil da das Leben ist), und da wird sie mehrheitlich von Menschen betrieben. Wenn die Tiefsee keine leblose Schlammwüste wäre, gäbe es da wohl auch mehr Interesse und es gäbe auch mehr Menschen, die dort arbeiten. So aber ist das Geld knapp und so behilft man sich eben - wie in der Raumfahrt - mit Robotern aus. Man akzeptiert die Einschränkung in dem, was man mit Robotern tun kann, weil die einzige Alternative ist, gar nichts zu tun. So ist es auch in der Raumfahrt. Man arbeitet nicht mit Robotern, weil sie die bessere Alternative sind, sondern weil man sich die Alternative nicht leisten kann.

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  • Feydaykin
    antwortet
    Nach der bescheidenen Meinung von Bernd Leitenberger...
    Ja, aber die Daten haben schon Hand und Fuß. Bisher war jeder Unbemannte Mission billiger als sie Bemannt durchzuführen. Die Budgetunterschiede zwischen Bemannt und Unbemannt sind ja enorm. Fragt sich was man Bauen kann wenn man für eine unbemannte Mission zb ein Jahresetat der ISS ansetzt. (Zb die Mission zum MOnd Europa


    Doch. Wie gesagt, ich arbeite auf dem Gebiet (und ja, ich bin Geologe). Du darfst mir ruhig zutrauen, dass ich zumindest in dieser Hinsicht weiss, wovon ich rede. Mehr Proben, mehr Diversität ist immer besser
    Ja mehr Diversität, das ist aber kein Quantitiver Messwert. Man könnte für das Geld 50 Rovers an zig verschiedenen Stellen landen und Proben entnehmen lassen.


    Etwa die Hälfte, ja. Aber alles Material, was bisher "verbraucht" wurde, stellt das Luna-Material in den Schatten.
    Mag sein, aber auch die Kosten von Apollo stellen Luna und alle anderen unbemannten Mondmissionen bis heute in den schatten.

    Aber wenn man wirklich was über den Mars lernen will, muss man Menschen schicken. Die können - in gewissen Gebieten - weit mehr als Sonden je können werden. Und nein, ich meine damit nicht, dass wir Astronauten mit einer GoPro in die Marsumlaufbahn schicken. Ich meine die echte Exploration der Oberfläche
    Bis auf den Geologen wird es da recht mau. Und Menschen können manche Dinge eben schneller, aber Zeit ist bei der MArserforschung bis jetzt kein Kritischer Faktor

    Und nix für ungut, aber wenn du weißt wo die Grenzen der Robotik liegen, dann ist deine Kristallkugel besser als meine.


    Ich habe nie gesagt, dass es bei der ISS selbst um Wissensgewinn gehe. Es geht um internationale Zusammenarbeit, das ist schon klar. Auch eine Phobos-Station, oder einen Marsflug, wird man nicht wegen der Wissenschaft selbst machen.
    Und schon ist der Sinn nicht mehr Rational sondern Soziologisch. Viel Geld für Prestige oder PR.


    ABER: Wenn man Menschen schickt, dann können diese, eben wegen ihrer Flexibilität, ihrer Erfahrung, und den grossen Probenmengen, die sie zurück bringen können, die Wissenschaft schneller voran bringen als 100 Curiosities. Man kann (und sollte wohl) die Wissenschaft - wie bei den Mondlandungen - als Bonus sehen
    Mag sein, nur wird man dieses Material nicht so hoch bewerten um je nach Mission bis zur 400 Mrd auszugeben.

    Und für 400 Mrd kann ich den Mars ganz schön zumschmeißen mit Sonden.

    Sowohl der Mars als auch die Antarktis haben ihre spezifischen Gefahren. Es geht nicht darum, sie direkt zu vergleichen - ich wollte bloss darauf hinweisen, dass die Abgeschiedenheit, die feindliche Umgebung, die Unmöglichkeit, schnell Rettung herbeizuholen wenn nötig nicht auf die bemannte Raumfahrt beschränkt sind. Wir kennen das auch auf der Erde.
    Ja, und schau mal womit die Tiefsee oder Wüsten heute erforscht werden?

    - - - Aktualisiert - - -

    Sie könnten z.B. in einer bemannten, schwebenden Station in der Atmosphäre arbeiten. Die Oberfläche mit Sonden beproben, die Geschichte dieser Welt rekonstruieren.
    Jo, aber warum lassen wir nicht einfach unbemannte Sonden zu Preis von 1/5 bis 1/4 dieselbe Arbeit machen.

    Unter dem Eis den rhadamantischen Ozean erforschen, nach Lebensformen und Habitaten suchen...
    Blos auch da brauchst du keine Menschen für. In der Tiefseeforschung laufne auch keine Menschen mit Taucheranzügen rum. Und dem Roboterarm ist es wurscht

    Wozu sollte man Menschen in die Antarktis schicken?
    Die Antartkis ist noch in Reichweite, es geht da aber auch noch um Territoriale und Politische Ziele.

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  • Bynaus
    antwortet
    Ein Unbemanntes Apolloprogramm kostete nur 20%
    Nach der bescheidenen Meinung von Bernd Leitenberger...

    Nicht wirklich
    Doch. Wie gesagt, ich arbeite auf dem Gebiet (und ja, ich bin Geologe). Du darfst mir ruhig zutrauen, dass ich zumindest in dieser Hinsicht weiss, wovon ich rede. Mehr Proben, mehr Diversität ist immer besser.

    Das meiste Mondgestein wurde gar nicht angerührt.
    Etwa die Hälfte, ja. Aber alles Material, was bisher "verbraucht" wurde, stellt das Luna-Material in den Schatten.

    und welcher Astronaut hat die Fotos gemacht?
    Ich habe nirgends gesagt, dass unbemannte Raumsonden nicht ihren Nutzen hätten. Aber wenn man wirklich was über den Mars lernen will, muss man Menschen schicken. Die können - in gewissen Gebieten - weit mehr als Sonden je können werden. Und nein, ich meine damit nicht, dass wir Astronauten mit einer GoPro in die Marsumlaufbahn schicken. Ich meine die echte Exploration der Oberfläche.

    Nix für Ungut aber die ISS im Orbit ist schon Teuer bei herzlich wenig Wissensgewinn außer dem der eben der durch Bemannte Raumfahrt selbst ensteht, also die Forschung vom Mensch im All.
    Ich habe nie gesagt, dass es bei der ISS selbst um Wissensgewinn gehe. Es geht um internationale Zusammenarbeit, das ist schon klar. Auch eine Phobos-Station, oder einen Marsflug, wird man nicht wegen der Wissenschaft selbst machen.

    ABER: Wenn man Menschen schickt, dann können diese, eben wegen ihrer Flexibilität, ihrer Erfahrung, und den grossen Probenmengen, die sie zurück bringen können, die Wissenschaft schneller voran bringen als 100 Curiosities. Man kann (und sollte wohl) die Wissenschaft - wie bei den Mondlandungen - als Bonus sehen.

    Und Erfrieren kann man vor deri Haustür, aber man ist nicht dem Tode geweiht bei einem Loch in der Winterjacke.
    Sowohl der Mars als auch die Antarktis haben ihre spezifischen Gefahren. Es geht nicht darum, sie direkt zu vergleichen - ich wollte bloss darauf hinweisen, dass die Abgeschiedenheit, die feindliche Umgebung, die Unmöglichkeit, schnell Rettung herbeizuholen wenn nötig nicht auf die bemannte Raumfahrt beschränkt sind. Wir kennen das auch auf der Erde.

    Wofür willst du Menschen zur Venus Schicken?
    Sie könnten z.B. in einer bemannten, schwebenden Station in der Atmosphäre arbeiten. Die Oberfläche mit Sonden beproben, die Geschichte dieser Welt rekonstruieren.

    oder zu Europa?
    Unter dem Eis den rhadamantischen Ozean erforschen, nach Lebensformen und Habitaten suchen...

    Wozu sollte man Menschen in die Antarktis schicken?

    Wenn wir in diesem Jahrhundert noch einen Bemannten Marslfug erleben, dann ist das wohl der Höhepunkt der Bemannten Raumfahrt.
    Ich denke, du wirst noch überrascht werden. So lange die Menschheit das 21. Jahrhundert einigermassen übersteht und sich nicht selbst zerfleischt, ist sehr viel mehr möglich.

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  • Feydaykin
    antwortet
    QUOTE]Sehe ich auch so (höchstens Bakterien, aller Wahrscheinlichkeit nach). Aber es gibt viel mehr zu wissen und zu erforschen: wie waren die Bedingungen auf dem frühen Mars? [/QUOTE]

    Nicht was Begeistert jenseits des Fachgebietes. Und da ist man auch schon recht weit.

    Was ist die Geschichte des Mars? Wir wissen auch nach Jahrzehnten immer noch nicht wirklich, wie sich die Marsoberfläche (oder die Atmosphäre) über die Jahrmilliarden entwickelt hat.
    Tja was heißt seit Jahrzehnten. In den 70er gab es ja erst die ersten Daten vom Mars

    aber auch diese Entdeckungen sind nur Fachspezifisch und naja der Nutzen hält sich in Grenzen. Zumindest reicht es nicht zur Begründung zur Ausgabe von Billionen.

    War der Mars mal bewohnbar, wie hat er sich wann verändert? Wenn es Leben gab, wann trat es auf, wie hat es sich entwickelt, welche Ähnlichkeiten und Unterschiede gibt es zum irdischen Leben? Wann verschwand es wieder, existiert es noch heute
    Nun wie gesagt über mehr als Bakterien wird man nicht nachdenken brauchen. Daher erledigen sich viele Fragen von Selbst

    Das wenigste macht es notwendig mehr als vielleicht Temporär ein paar Mann zum Mars zu schicken.

    Du bist offensichtlich kein Geologe...
    Nein, aber mir ist neu das Geologen so verdammt schnelle Entscheidungen treffen müssen bzg Steinen die ewig in der Gegen rumliegen



    Och, der Aufwand war in etwa vergleichbar, bedenkt man all den Aufwand, den die Russen in das Rennen zum Mond steckten. Heute wäre das natürlich besser
    Äh nein, nur das bemannte Programm der Russen. Apollo allein kostete 25 Mrd nach STand der 60er Jahre.

    Das Luna Programm kostetet einen Bruchteil davon.

    Ein unbemanntes Apollo Programm



    Aber ob man zum Preis von Apollo wirklich 6 automatische Landungen mit Probenrückholung und 400 kg insgesamt bekommen hätte - zweifelhaft. Dazu kommt eben, wie erwähnt noch, dass man für die Proben den geologischen Kontext hat. Hätte man von Anfang an mehr Geologen statt Militärs geschickt, wäre dieser Aspekt noch besser.
    Nix für Ungut die Artikel lesen. Ein Unbemanntes Apolloprogramm kostete nur 20%

    Die Probenentahme wäre auch besser von statten gegeben. Allein wegen dem Zeitfenster das Unbemannte bieten.

    Aber gut, ich denke wir wollen nicht das ganze Apolloprogramm durch gehen.



    Aber es ging nicht um Wissenschaft, sondern um Politik. Unbemannte Raumsonden werden jedoch heute vornehmlich aus wissenschaftlichen Gründen ausgesandt - und eines Tages wird es auch mit der bemannten Raumfahrt so sein.
    ist es Wahr? Bei Bemannter Raumfahrt geht es fast immer nur im Soziokulturelle Aspekte. Nicht um Wissenschaft. Die Bemannte Raumfahrt hat siche eher zurück als weiterentwickelt, ihr Vorteil ist seit den 60er sogar geschwunden, wenn man sich auf Rationelle Gründe der Wissenschaft beschränkt.

    Nein, es ist vor allem die grössere Menge und Diversität der Proben, die sie wissenschaftlich interessanter machen.
    .
    Nicht wirklich


    Unsinn. Sowjetische Wissenschaftler haben ihre Erkenntnisse in (russischen, überlicherweise ins englische übersetzten) wissenschaftlichen Zeitschriften publiziert. Aber mit so wenig Material kann man halt einfach sehr viel weniger machen
    du bist schon mal kein Geologe. Das meiste Mondgestein wurde gar nicht angerührt.


    Wenn man dieses Ziel erreichen will, muss man Menschen schicken. Roboter können das schlicht nicht und werden es nie können. Hundert Mal Curiosity gibt nicht annähernd so viel Erkenntnisgewinn wie eine bemannte Mission, die hundert Mal teurer ist. Bloss können wir uns Curiosity heute leisten, aber eine bemannte Mission (noch) nicht.
    Sorry, aber das ist jetzt nur noch Wunsch. 100 Rovers schaffen viel Mehr Erkenntnis als eine MArsexpedion könnte. Und das werden dir auch die Wissenschaftler nicht anders darstellen können. Denn auch dort ist es schwierig Gründe für den Bemannten Marsflug zu suchen. Wie erwähnt, Zeit ist kein Kritischer Faktor.

    Ja, das stimmt (ausser die Sache mit der Kartographie: wir haben ausgezeichnete Karten von Mars, bis hinunter auf einige Meter Auflösung, für Teilgebiete sogar bis zu wenigen 10 cm).
    und welcher Astronaut hat die Fotos gemacht?



    Ich denke, wir sollten eine neue ISS (unter Beteiliung aller grossen Raumfahrtnationen, inklusive China) bauen - und zwar auf Phobos (oder allenfalls auf Deimos). Läuft das einmal wie es soll, mit Versorgung, ISRU, Probencaching etc., kann man auch mal Expeditionen zur Oberfläche schicken.
    Nix für Ungut aber die ISS im Orbit ist schon Teuer bei herzlich wenig Wissensgewinn außer dem der eben der durch Bemannte Raumfahrt selbst ensteht, also die Forschung vom Mensch im All.

    Die Antarktis ist ein sehr guter Vergleichsort. Es muss alles von aussen herbeigeschafft werden, insbesondere Treibstoff. Bei Problemen gibt es keine schnellen Lösungen, und man kann nicht erwarten, dass man sich stets auf Abruf in Sicherheit begeben kann. Atemluft ist zwar verfügbar, aber wie Atemluft auf dem Mars muss in der Antarktis Trinkwasser aus in-situ-Ressourcen aufbereitet werden. Und ja doch, man kann sehr einfach direkt vor der Haustür sterben
    Nein sogar die Antarktis ist noch Lebenfreundlich. und an anderen Polarregionen konnten sogar eingeborene Leben.

    Allein weil man schon mit Recht Primitiven Mitteln dort hin kommt und sogar Leben kann. Und Erfrieren kann man vor deri Haustür, aber man ist nicht dem Tode geweiht bei einem Loch in der Winterjacke.

    - - - Aktualisiert - - -

    Ich denke, die Antarktisstationen sind ein gutes Modell dafür, was wir bis zum Ende des Jahrhunderts im ganzen Sonnensystem sehen werden. Der Mars ist dann für das Sonnensystem, was McMurdo heute für die Antarktis ist: die grösste, aktivste Basis, mit allem drum und dran - und Touristen.
    Mensch fast noch überflüssiger.

    Wofür willst du Menschen zur Venus Schicken?

    oder zu Europa?

    Mag dein Wunsch sein, aber ich sehe es eben nicht mehr mit der Begeisterung die auch ich früher mal in dieser Richtung hatte. Wenn wir in diesem Jahrhundert noch einen Bemannten Marslfug erleben, dann ist das wohl der Höhepunkt der Bemannten Raumfahrt.

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  • Bynaus
    antwortet
    Was für Große Überraschungen erwarten uns denn auf den Mars, der jenseits der Wissenschaft ein Sense of Wonder auslöst? Eine Pyramide? Spuren einer Zivilisaton? Komplexes Leben? Die EIntrittswahrscheinlichkeit halte ich dann doch für Gering. Das Maximum liegt wohl bei Bakteriellem Leben.
    Sehe ich auch so (höchstens Bakterien, aller Wahrscheinlichkeit nach). Aber es gibt viel mehr zu wissen und zu erforschen: wie waren die Bedingungen auf dem frühen Mars? Was ist die Geschichte des Mars? Wir wissen auch nach Jahrzehnten immer noch nicht wirklich, wie sich die Marsoberfläche (oder die Atmosphäre) über die Jahrmilliarden entwickelt hat. War der Mars mal bewohnbar, wie hat er sich wann verändert? Wenn es Leben gab, wann trat es auf, wie hat es sich entwickelt, welche Ähnlichkeiten und Unterschiede gibt es zum irdischen Leben? Wann verschwand es wieder, existiert es noch heute?

    Naja Steine Umdrehen kann es auch nocht, und schnelle Entscheidungen beim Umdrehen oder Betrachten von Steinen gibt es auch nicht.
    Du bist offensichtlich kein Geologe...

    Äpfel mit Birnen. Die Frage ist wieviel Material und Landungen an unterschiedlichen Orten hätte man Unbemannt mit dem Aufwand von Apollo durchführen können.
    Och, der Aufwand war in etwa vergleichbar, bedenkt man all den Aufwand, den die Russen in das Rennen zum Mond steckten. Heute wäre das natürlich besser. Aber ob man zum Preis von Apollo wirklich 6 automatische Landungen mit Probenrückholung und 400 kg insgesamt bekommen hätte - zweifelhaft. Dazu kommt eben, wie erwähnt noch, dass man für die Proben den geologischen Kontext hat. Hätte man von Anfang an mehr Geologen statt Militärs geschickt, wäre dieser Aspekt noch besser.

    KLar weil es Nach Apollo erfolgte und wir da noch den Systemwettstreit hatten.
    Nein, es ist vor allem die grössere Menge und Diversität der Proben, die sie wissenschaftlich interessanter machen.

    Die UDSSR hat kaum Erkenntnisse geteilt ihrer Wissenschaft.
    Unsinn. Sowjetische Wissenschaftler haben ihre Erkenntnisse in (russischen, überlicherweise ins englische übersetzten) wissenschaftlichen Zeitschriften publiziert. Aber mit so wenig Material kann man halt einfach sehr viel weniger machen.

    Der Abnehmende Grenznutzen der Apollo Missionen ist aber auch ersichtlich
    Im Gegenteil. Aus Sicht der Wissenschaft kannst du Apollo 11 und 12 knicken. Ab 14 wirds interessanter, 17 war die mit Abstand interessanteste und ergiebigste Mission. Man hätte nicht aufhören dürfen. Aber es ging nicht um Wissenschaft, sondern um Politik. Unbemannte Raumsonden werden jedoch heute vornehmlich aus wissenschaftlichen Gründen ausgesandt - und eines Tages wird es auch mit der bemannten Raumfahrt so sein.

    Und da ist eben die Frage wo der Mensch effizienter ist? Steine Sammel verbuchen wir mal unter Sammeln von Rohdaten?
    Aus wissenschaftlicher Sicht sind zur Erde zurück gebrachte, sorgfältig ausgewählte, mit geologischem Kontext versehene, diverse Proben in grosser Menge am interessantesten. Wenn man dieses Ziel erreichen will, muss man Menschen schicken. Roboter können das schlicht nicht und werden es nie können. Hundert Mal Curiosity gibt nicht annähernd so viel Erkenntnisgewinn wie eine bemannte Mission, die hundert Mal teurer ist. Bloss können wir uns Curiosity heute leisten, aber eine bemannte Mission (noch) nicht.

    Ich Persönlich sehe sowiso für eine Großflächige Marserforschung die Menschliche Landung am Ende. Als Erstes wäre Detailierte Katographie nötig. Eine Art Rudimentäres GPS Sattlelitensystem für die Navigation wäre auch ein Riesnvorteil

    Das Erproben Autonomer Rohstoffföderund und Verarbeitung in Wasser/Treibstoff, Luft uvm ist nötig.
    Ja, das stimmt (ausser die Sache mit der Kartographie: wir haben ausgezeichnete Karten von Mars, bis hinunter auf einige Meter Auflösung, für Teilgebiete sogar bis zu wenigen 10 cm).

    Ich denke, wir sollten eine neue ISS (unter Beteiliung aller grossen Raumfahrtnationen, inklusive China) bauen - und zwar auf Phobos (oder allenfalls auf Deimos). Läuft das einmal wie es soll, mit Versorgung, ISRU, Probencaching etc., kann man auch mal Expeditionen zur Oberfläche schicken.

    Die Erde ist ein schlechter Vergleichsort.
    Die Antarktis ist ein sehr guter Vergleichsort. Es muss alles von aussen herbeigeschafft werden, insbesondere Treibstoff. Bei Problemen gibt es keine schnellen Lösungen, und man kann nicht erwarten, dass man sich stets auf Abruf in Sicherheit begeben kann. Atemluft ist zwar verfügbar, aber wie Atemluft auf dem Mars muss in der Antarktis Trinkwasser aus in-situ-Ressourcen aufbereitet werden. Und ja doch, man kann sehr einfach direkt vor der Haustür sterben.

    Ich denke, die Antarktisstationen sind ein gutes Modell dafür, was wir bis zum Ende des Jahrhunderts im ganzen Sonnensystem sehen werden. Der Mars ist dann für das Sonnensystem, was McMurdo heute für die Antarktis ist: die grösste, aktivste Basis, mit allem drum und dran - und Touristen.

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