Der Exoplaneten - Thread

[AL Freak]

Ach, herrlich. Wie habe ich das Forum doch vermisst. Es fängt mit der Doku "Extraterrestial" an und zum Schluss wird über Terroristen und Politik geredet.

@ Kirk
Hast du es jetzt bei eMule reingestellt?

[J_T_Kirk2000]

Nein leider noch nicht , ich muß noch ein paar Datein dort fertig ziehen , aber wie ich schon schrieb werde ich die Dateien bei emule einfügen , sobald ich den notwendigen Platz auf meiner Systemfestplatte habe .
Allerdings wäre ich durchaus dankbar , wenn mir endlich jemadn erklären kann , wie ich einen Link zu einer Datei von emule in einen Beitrag einfügen kann .

Einen Link zu einer Internetseite konnte ich schon einmal einfügen , was ja auch kein großes Ding ist , aber bei einer emule-Datei hat es bei mir bisher nicht geklappt .

Was meine politischen Anspielungen anbelangt , so fand ich , war die Entwicklung der Menschheit in ihrer allgemeinen charakterlchen Reife schon entscheidend für einen Erstkontakt mit einer extraterrestrischen Art .
Allein deshalb habe ich diese mit einbringen wollen , aber ich kann wohl kaum etwas dafür , wenn man diesen bereich versucht , in diesem Thema auszweiten .
Ich bin nur darauf eingegangen .

[Spocky]

Vielleicht versucht sich die Natur nur zu wehren .

Da wäre es sicher effektiver, wenn sie den nordamerikanischen Kontinent in einem bestimmten Bereich für eine Weile komplett unter Wasser setzen würde

Aber back to topic (= Doku "Extraterrestrial"):

Ich habe mir überlegt, dass eine Kultur auf einem Planeten um einen roten Zwerg wohl niemals Anstrengungen zur Besiedlung des Alls unternehmen dürfte. Wie ich darauf komme? Nun, auf diesem Planeten ist ja nie Nacht und so sehen die Bewohner auch nie Sterne und einen Mond schon gar nicht. Das heißt, sie werden sich vielleicht nie wundern, was da draußen noch sein könnte und schon gar nicht, ob da draußen ebenfalls intelligentes Leben existiert. Für sie wird möglicherweise ihr eigener Planet immer eine "Scheibe" bleiben und die Hölle ist für sie eine dunkle Eiswüste. Kein Galilei und Kopernikus könnte beweisen, dass nicht der Planet im Zentrum steht. Für sie wäre alles in "göttlicher" Harmonie.

Wie seht ihr das?

[Challenger]

Äh wie? Roter Zwerg? Rote zwerge gehören zu den dunkleren und kühleren Sternen.. früher oder später würde aber glaub ich, egal wie jetzt die vorzeichen sind, ein optisches verstärkungsgerät (fernrohr oder was weiss ich ) erfunden werden.. und irgendwer wird dann aus jux und tollerei das ganze auf den Himmel richten

[Bynaus]

Ich habe mir überlegt, dass eine Kultur auf einem Planeten um einen roten Zwerg wohl niemals Anstrengungen zur Besiedlung des Alls unternehmen dürfte. Wie ich darauf komme? Nun, auf diesem Planeten ist ja nie Nacht und so sehen die Bewohner auch nie Sterne und einen Mond schon gar nicht. Das heißt, sie werden sich vielleicht nie wundern, was da draußen noch sein könnte und schon gar nicht, ob da draußen ebenfalls intelligentes Leben existiert. Für sie wird möglicherweise ihr eigener Planet immer eine "Scheibe" bleiben und die Hölle ist für sie eine dunkle Eiswüste. Kein Galilei und Kopernikus könnte beweisen, dass nicht der Planet im Zentrum steht. Für sie wäre alles in "göttlicher" Harmonie.

Ich glaube nicht so daran... Ihre Welt wäre tatsächlich eine doppelte Hölle: die Wüste auf der Tagseite versus die Eiswüste auf der Nachtseite - und ein dünner Streifen senkrecht zum Äquator (=entlang des Terminators, der Tag/Nacht-Grenze), auf dem Leben möglich ist. Aber zumindest würde es Exkursionen in die Nachtseite hinein geben (welche Monster mögen da wohl lauern... "here be dragons"...)... um die Entdeckung der Sterne wird man wohl nicht herum kommen. Ausserdem dürfte die Nachtseite die ideale Position für astronomische Beobachtungen sein. Am Kältepol der Nachtseite dürfte die Luft absolut klar, dünn und trocken sein, zudem gibt es kein Streulicht... Astronomie wäre eine eiskalte Wissenschaft - aber wenn es andere Planeten im System gibt, dürfte es nicht so lange dauern, bis die keplerischen Gesetze erkannt werden - und bis erkannt wird, dass der Planet um den Roten Zwerg kreist und nicht umgekehrt. Allerdings würde sich eine solche Zivilisation vermutlich für die einzige im All halten: es gibt so viele rote Zwerge, da schlägt das Fermi-Paradoxon noch viel extremer ein als bei G-Sternen... Deshalb könnte das Universum für diese Zivilisation aber gleichzeitig viel wohnlicher erscheinen, weil es überfüllt ist von "lebensfreundlichen" Sternen (Roten Zwergen). Sie würden vermutlich davon ausgehen, dass Leben immer nur im Terminatorbereich von Planeten existieren kann, und dann argumentieren, dass die helleren Sterne (K, G, etc.) kein Leben tragen können, da "lebensfreundliche", gebunden rotierende Planeten dort viel zu heiss wären...

[Spocky]

Bringt aber nix, wenn der Stern - so wenig heiß er auch sein mag, aber du darfst auch nicht vergessen, dass der Planet wesentlich näher dran ist, immerhin sollte er ja etwa dieselbe Energiemenge abkriegen, wie die Erde, ergo dürfte der Stern vom Pleneten aus auch genauso hell wirken, wie die Sonne von der Erde - die anderen Himmelskörper überstrahlt. Am Tag bringt ein Teleskop auf der Erde ja auch herzlich wenig, es sei denn, man beobachtet die Sonne

[Bynaus]

Eben, deshalb würde ich ja auf der Nachtseite beobachten... "Hell wirken" ist übrigens relativ: da unsere Augen auf den Lichtbereich der Sonne eingestellt sind, würden wir andere Sterne automatisch als "weniger hell" empfinden, egal ob die totale Energiemenge über alle Wellenlängenbereiche gleich gross ist oder nicht - ein Planet in einem M-Sternsystem, der gleich viel Energie abbekommt wie die Erde, käme uns vermutlich reichlich düster vor...

[Spocky]

Stimmt, daran hatte ich noch gar nicht gedacht, aber die Energie, die pro Fläche auf dem Planeten ankommt, sollte schon so plusminus dieselbe sein, oder etwa nicht?

Ob die Wesen jemals auf die Nachtseite gehen würden, ist wieder eine andere Frage. Sie wären ganz sicher schlechter an die BEdingungen angepasst, als der Mensch, weil ihre gesamte Evolution auf der Tagseite abgelaufen wäre. Auf der NAchtseite gäbe es keine Vegatation wegen mangelnden Lichts, ergo denke ich auch nicht, dass sich da was hinwagen würde.

[Bynaus]

die Energie, die pro Fläche auf dem Planeten ankommt, sollte schon so plusminus dieselbe sein, oder etwa nicht?

Ja. Einfach relativ mehr Infrarot, verglichen mit uns.

Auf der Nachtseite gäbe es keine Vegatation

Aber vielleicht auch keine Räuber... "Das Leben findet immer einen Weg..."

[Spocky]

Immer?

Das mit dem mehr Infrarot ist schon klar

Sind eigentlich Sonnenfackeln auf roten Zwergen häufiger, oder seltener, als bei G-Klasse-Sternen (oder weiß man das nicht, weil mans nicht direkt beobachten kann?)

[Challenger]

nur so ein Gedankengang.. hätte so ein Planet, sofern er eine Atmosphäre brauchbarer art hätte, nicht einen enormen Temperaturgradienten, und damit zwangsläufig Stürme verheerender Art?

[Spocky]

Ja, hätte er. Das Klimamodell für diesen Planeten zeigt für den Bereich der stärksten Sonneneinstrahlung eine extreme Hurrikandichte.

[Bynaus]

Aber genau diese Stürme führen auch dazu, dass ein gewisser Ausgleich zwischen Tag- und Nachtseite stattfindet, so dass die Atmosphäre auf der Nachtseite nicht einfach ausfriert.

Fackeln sind auf einigen roten Zwergen sehr häufig. Sie haben etwa gleich viel Energie wie eine Sonnenfackel, das heisst, wenn man bedenkt, dass so ein Roter Zwergstern nur Millionstel bis Tausendstel der Sonnenleuchtkraft hat. dann ist das (relativ gesehen) gewaltig viel. Das Leben auf diesem Planeten tut gut daran, sich davor gut zu schützen...

[Spocky]

Wenn du davon sprichst, dass dies auf "einigen" roten Zwergen der Fall ist, dann heißt das ja wohl nicht auf allen, aber wie weißt man denn nach, dass dies nur bei einigen, oder überhaupt der Fall ist? Das sind ja einige Lichtjahre Entfernung, auf die Distanz kann man bestimmt keine Sonnenfackeln direkt beobachten

[Bynaus]

Das sind ja einige Lichtjahre Entfernung, auf die Distanz kann man bestimmt keine Sonnenfackeln direkt beobachten

Doch! Wie gesagt, diese Sterne haben nur einen Bruchteil der Sonnenleuchtkraft - eine Fackel lässt so die Helligkeit eines solchen roten Zwergs um ein vielfaches steigen... Deshalb ist das ohne weiteres über interstellare Entfernungen beobachtbar. Aber wie gesagt, nicht alle Roten Zwerge zeigen dieses verhalten, einige sind z.b. sehr ruhig. Die aktiven Roten Zwerge werden auch UV Ceti Veränderliche genannt.