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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Mit dem JWST (Start 2018) wäre es dann mit diesen 3 Projekten mit 2* Start 2017 und 1* Start 2024 vier große Hoffnungen in den nächsten 10 Jahren, wobei in diese Zeit auch die Auswertung von einigen Tera (?)-Bites an Daten von GAIA fallen wird.

    Die oben erwähnten Zahlen von exoplanet.eu sind jetzt, bis auf bei der Grafik der Planeten pro Planetensystem bei wiki eingepflegt.
    Die 781 Planeten von 2014 und 181 Planeten von 2013 sind damit knapp über die Hälfte aller Extrasolaren Planeten, die bisher als bestätigt gelten.
    Anders als bei wiki angegeben, dürften es aber deutlich mehr als 2000 weitere Kandidaten geben.

    Edit:
    Lt der Kepler HP sind es dort alleine 989 Confirmed Planets (54% der 1832 lt Exoplanet.eu) und 4178 Candidates.
    Diese zu Bestätigen scheint wohl eine Kerner-Arbeit zu sein und evtl nebensächlich, da diese nicht aus dem Schema fallen, oder Kandidaten für erdähnliche Planeten in der habitablen Zone sind?
    Zuletzt geändert von Thomas W. Riker; 28.10.2014, 18:05.

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  • Bynaus
    antwortet
    Man wird wohl auf das James Webb ST warten müssen, oder bei Gasplaneten auf GAIAs Datenberg.
    Da gibts doch noch bessere Alternativen in der Pipeline:

    Transiting Exoplanet Survey Satellite - Wikipedia, the free encyclopedia
    PLATO (spacecraft) - Wikipedia, the free encyclopedia
    CHEOPS - Wikipedia, the free encyclopedia

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Die Zahl neuer Exos steigt nur noch langsam.
    Bei exoplanet.eu sind es im Moment 1832 Extrasolare Planeten.
    (49 neue seit Februar)
    Nach der Kepler-Bonanza hatten sich viele mehr erhofft.
    Wäre Kepler noch fit, dann hätte man wohl mitterweile schon einige Planeten bis fast zum Analogon des Mars-Orbits gefunden und wüsste genauer, wie ein statistisch typisches Planetensystem aussieht.

    Man wird wohl auf das James Webb ST warten müssen, oder bei Gasplaneten auf GAIAs Datenberg.
    Zuletzt geändert von Thomas W. Riker; 20.10.2014, 23:23.

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  • monochrom
    antwortet
    IAU startet Wettbewerb zur Planetentaufe

    Die Internationale Astronomische Union hat Ende der vergangenen Woche eine Webseite freigeschaltet, auf der sich astronomische Vereine und Organisationen registrieren können, um ab Januar des kommenden Jahres Namensvorschläge für insgesamt 305 extrasolare Planeten einreichen zu können. Über die endgültigen Bezeichnungen sollen dann aber alle abstimmen.

    http://www.astronews.com/news/artike...1410-004.shtml

    vielleicht ja mal wieder eine spinnerte Idee von mir...aber wäre das nicht auch ein Projekt für das Forum.

    Wir sind zwar kein astronomischer Verein..aber doch zumindest eine Art Organisation


    hmm ?

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Erstmals ist nun bei einem relativ kleinen Planeten der Nachweis von Wasser in der Atmosphäre gelungen. Der Planet HAT-P-11b ist ca. 123 Lichtjahre von uns entfernt und ungefähr von der Masse des Neptuns. Nachgewiesen wurden Wasser, Wasserstoff, ein wenig Sauerstoff und andere Elemente. Die Zusammensetzung legt nahe, dass sich der Planet einst in den äußeren Regionen seines Sonnensystems bildete und später auf seine aktuelle Umlaufbahn näher am Stern geraten ist:

    Water found in atmosphere of exo-Neptune - space - 24 September 2014 - New Scientist

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  • Bynaus
    antwortet
    In Calar Alto wurde durch CAFE der erste Planet um einen Roten Riesenstern bestätigt.
    Der erste bestätigte Kepler-Planet um einen Roten Riesenstern vielleicht. Es gibt andere Planeten von Roten Riesensternen (und anderen Riesensternen). Z.B: The Extrasolar Planet Encyclopaedia ? HD 220074 b

    Interessanterweise ist im Arxiv-Abstract allerdings von Kepler-91 als einem Stern der Spektralklasse K3III die Rede, es handelt sich also eher um einen Orangen Riesenstern (auch um solche wurden bereits zahlreiche Exoplaneten entdeckt).

    Gut zu sehen, dass die neuere und vielversprechende Lichtkurven-Modulationsmethode (bei der man die beobachtete Lichtkurve mit einer theoretischen vergleicht, die sich aus den "Phasen" des Exoplaneten (aus Sicht der ErdE) während seiner Bewegung um den Stern ergibt) auf die gleichen Ergebnisse kommt wie die ältere, klassischere "RV"-Technik, die im nun publizierten Paper erwähnt wurde. Die Lichtkurven-Modulation in Kombination mit der RV-Methode erlaubt es im Prinzip auch, für alle Planeten eines Systems die Inklination und damit die Masse zu bestimmen.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    In Calar Alto wurde durch CAFE der erste Planet um einen Roten Riesenstern bestätigt.

    Der Rote Riesenstern Kepler-91 ist 3360 Lj entfernt, hat bei 6,3 Sonnenradien 1,31 Sonnenmassen und eine Oberflächentemperatur von 4550 K, bei einem Alter von 4,86 +/- 2,13 Mrd Jahren.
    Sein Planet Kepler-91b hat 1,09 +/- 0,20 Jupitermassen eine Temperatur von 2132 K bei einer Dichte von 0,44 g/cm³. Er umkreist seinen Stern in 6,25d bei einer Halbachse von nur 0,072 AU (10,8 Miokm).
    In ca 55 Mio jahren wird der Stern seinen Planeten einverleibt haben.
    Nach der Entdeckung durch das Kepler ST kamen Zweifel auf, ob der Planet nicht doch ein kleiner Stern oder brauner Zwerg ist.
    Diese Zweifel konnte durch die erste Bestätigung eines Planeten durch CAFE ausgeräumt werden.

    Roter Riese ? Wikipedia

    [1408.1528] Radial velocity confirmation of Kepler-91 b. Additional evidence of its planetary nature using the Calar Alto/CAFE instrument

    Bestätigung für einen chancenlosen Planeten

    Der Fingerabdruck der Sterne: Der neue Spektrograph CAFÉ für Calar Alto

    Und als Ergänzung ein abstract des Nachfolge-Instruments von CAFE, CARMENES:



    Noch ein link zum MPI für Astronomie in Heidelberg:
    Wie entstehen Sterne und Planeten? Welche Eigenschaften haben Planeten, die andere Sterne umkreisen als die Sonne? Beherbergt irgendein anderer Planet Leben? Wie entstehen die Galaxien, und wie haben sich ihre Eigenschaften über die kosmische Geschichte hinweg verändert? Mit diesen Fragen beschäftigen sich die Wissenschaftler und Ingenieure am Max-Planck-Institut für Astronomie (MPIA) in Heidelberg. Das MPIA wurde 1967 gegründet und ist eines von rund 80 Instituten der Max-Planck-Gesellschaft, Deutschlands größter Organisation für Grundlagenforschung. Das MPIA hat rund 290 Mitarbeiter. Drei Viertel davon sind im wissenschaftlich-technischen Bereich beschäftigt. Zu jeder Zeit sind am Institut zahlreiche Nachwuchs- und Gastwissenschaftler aus dem In- und Ausland tätig.

    In der Mitte findet sich eine link zur Bestätigung des Planeten
    Zuletzt geändert von Thomas W. Riker; 11.08.2014, 13:53.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Doppelsternsystem mit Protoplanetaren Scheiben im Winkel von 60°

    Das ca 450Lj entfernte Doppelsternsystem HK Tauri, dessen Sterne 58 Mrdkm oder 388 AU voneinander entfernt und erst ca 5 Mio Jahre alt sind, hat zwei protoplanetare Scheiben die in einem Winkel von ca 60° zueinander stehen.
    Das bedeutet, dass mindestens eine der Scheiben nicht parallel zur Orbitalebene der beiden Sterne steht und damit auf Dauer instabil sein wird.

    Mit Hilfe des Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) haben Astronomen protoplanetare Scheiben um zwei junge Sterne im Doppelsternsystem HK Tauri gefunden, deren eine ganz anders orientiert ist als die andere. Die neuen ALMA-Beobachtungen liefern das bisher beste Bild protoplanetarer Scheiben in einem Doppelsternsystem. Sie können erklären helfen, warum soviele Exoplaneten sonderbare Umlaufbahnen mit hohen Exzentrizitäten oder ungewöhnlichem Neigungswinkel haben - ganz anders als bei den Planeten unseres eigenen Sonnensystems.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Gliese 581 d und g, die lange als Kandidaten für erdähnliche Planeten gehandelt wurden (wobei Planet g schon seit je her umstritten war), existieren beide nicht:

    Controversial clues of two 'Goldilocks planets' that might support life are proven false
    Super.

    Allmählich macht man sich auch Gedanken um die Benennung der neuen Himmelskörper (abseits der spröden Buchstabennummerierung). Die IAU plant dafür einen Wettbewerb:

    Exoplanet names will be put to public vote - space - 10 July 2014 - New Scientist

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  • Bynaus
    antwortet
    Gliese 581 d und g, die lange als Kandidaten für erdähnliche Planeten gehandelt wurden (wobei Planet g schon seit je her umstritten war), existieren beide nicht:

    Controversial clues of two 'Goldilocks planets' that might support life are proven false

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  • Bynaus
    antwortet
    Wesentlich für die mittlere Temperatur ist die typische oder zeitgemittelte Entfernung (=/= die grosse Halbachse). Die entsprechende Distanz liegt, z.B. gemäss der Grafik in diesem Artikel bei Universetoday noch knapp innerhalb der HZ.

    Man darf auch nicht vergessen dass die Erde selbst ziemlich nahe am inneren Rand der HZ kreist.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Aufgrund der Exzentrizität von 0,18 ist der Planet auch ein paar Tage am inneren Rand der habitablen Zone. Bei einer gebundenen Rotation dürfte das dann auf der Sonnenseite ziemlich warm werden.

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  • Bynaus
    antwortet
    Über wesentliche Parameter wie die Temperatur und die Dichte schweigen sie sich ja auch noch aus.
    Naja, beide Parameter sind nur indirekt bestimmbar - schliesslich wurde der Planet mit der RV-Methode entdeckt. Die 5.4 Erdmassen sind eine Minimalmasse, Radius ist keiner bekannt (kein Transit -> keine Dichte). Die Temperatur hängt von Albedo (unbekannt) und Treibhausgasgehalt der Atmosphäre (unbekannt) ab. Insgesamt aber scheint mir das kein besonders toller Kandidat für einen bewohnbaren Planeten. Ich würde - wie auch schon von den Autoren selbst angedeutet - eher auf eine "Super Venus" tippen.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Aber so prall klingt das mit Gliese 832 c nun wirklich nicht, wenn man es sich durchliest.
    Nein. Über wesentliche Parameter wie die Temperatur und die Dichte schweigen sie sich ja auch noch aus.

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  • Spocky
    antwortet
    Und wieder mal gibt es einen neuen "besten" Kandidaten für die Beherrbergung von Leben:
    Nearby Exoplanet Is Best Candidate For Supporting Life | IFLScience

    Aber so prall klingt das mit Gliese 832 c nun wirklich nicht, wenn man es sich durchliest.

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