Können 6000 Menschen eine neue Zivilisation erschaffen? - SciFi-Forum

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Können 6000 Menschen eine neue Zivilisation erschaffen?

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von lordhasen Beitrag anzeigen
    man sollte noch bedenken das heute in Indien 1,16 Miliarden Menschen leben . Alleine diese große zahl macht es schwer das ein super vulkan ausbruch wie der toba sie auf die zahl 600 redusiert . Es würden vermutlich (ganz positiv geschätzt ) 600 mio überleben .
    Ich habe eine frage wie lange würde es dauern die welt wieder zu bevölkern wenn die überlebente bevölkerung sagen wir mal 82 mio menschen beträgt ?
    Du hast ihn falsch verstanden. In Indien gab es vor 75.000 Jahren nur noch 600 Menschen und auf der ganzen Erde maximal 10.000. Alle heute lebenden Inder stammen quasi von diesen 600 Menschen ab. Das bedeutet, dass in 75.000 eine Zivilisation ohne Probleme von 600 auf 1,2 Mrd. wachsen kann.

    Ausgehend von 6000 Menschen dürfte diese Zahl bereits nach weniger als 1000 Jahren erreicht sein.

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  • lordhasen
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Durch den Ausbruch des Vulkans Toba (der Toba-See ist mit 1.103km² der größte Vulkansee der Erde) auf Nord-Sumatra/Indonesien vor 74.000 Jahren soll die Zahl der Menschen in Indien auf 600 reduziert worden sein, wie genetische Untersuchungen gezeigt haben. In diesen wurde gezeigt, dass die genetische Vielfalt der Menschen in Indien ähnlich niedrig ist wie bei den nordamerikanischen Ureinwohnern, die mWn ca 15.000 Jahre genetisch isoliert waren.
    Der Toba-Ausbruch soll der stärkste Vulkan-Ausbruch der letzten 500.000 Jahre gewesen sein.
    man sollte noch bedenken das heute in Indien 1,16 Miliarden Menschen leben . Alleine diese große zahl macht es schwer das ein super vulkan ausbruch wie der toba sie auf die zahl 600 redusiert . Es würden vermutlich (ganz positiv geschätzt ) 600 mio überleben .
    Ich habe eine frage wie lange würde es dauern die welt wieder zu bevölkern wenn die überlebente bevölkerung sagen wir mal 82 mio menschen beträgt ?

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Durch den Ausbruch des Vulkans Toba (der Toba-See ist mit 1.103km² der größte Vulkansee der Erde) auf Nord-Sumatra/Indonesien vor 74.000 Jahren soll die Zahl der Menschen in Indien auf 600 reduziert worden sein, wie genetische Untersuchungen gezeigt haben. In diesen wurde gezeigt, dass die genetische Vielfalt der Menschen in Indien ähnlich niedrig ist wie bei den nordamerikanischen Ureinwohnern, die mWn ca 15.000 Jahre genetisch isoliert waren.
    Der Toba-Ausbruch soll der stärkste Vulkan-Ausbruch der letzten 500.000 Jahre gewesen sein.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
    Sehr interessant das man das berechnen kann. Also kann man sagen nach etwa 350 Jahren hätte man eine stabile und auch recht große Gesellschaft mit etwa 6 Millionen.
    Die Prozentzahl die dem zu grunde liegt ist ein Schätzwert.

    Bei 6000 Personen habe ich pro Jahr mit 30 Kindern Überschuss* gerechnet, also einem Wachstum von 2%. Das kommt ungefähr hin, wenn man eine gleichmäßige Altersverteilung hat und von den 6000 Personen etwa 1000 fruchtbare Frauen im Alter zwischen 14 und 45 dabei sind, von denen dann etwa 10% schwanger werden.

    Allerdings funktioniert die Rechnung nur, wenn jedes Jahr soviele Kinder mehr geboren werden bzw. mit dann ansteigender Bevölkerungszahl die Geburtenrate proportional mit steigt. Das bedeutet, dass eine Frau, nach dieser Rechnung, statistisch alle 10 Jahre ein Kind zur Welt bringen muss, also bei einer Fruchtbarkeitsphase von ~30 Jahren etwa 3-4 Kinder. Das scheint mir jetzt nicht übertrieben.

    * Die Differenz von Geburten- und Sterberate.

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  • Atahualpa
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Kommt drauf an, durch was sie geschieht und welche Folgerscheinungen dran hängen.

    Bei einem Atomkrieg würden die Überlebenden vermutlich so gesundheitlich angeschlagen sein, dass kein erneutes Wachstum zu erwarten ist. Bei einer Pandemie sind die 6000 Überlebenden genau wie bei anderen globalen Katastrophen so auf der Erde verteilt, dass sie sich erstmal gegenseitig finden und zu einer Gruppe zusammenschließen müssten.

    Würde man aber 6000 Menschen willkürlich aus der heutigen Gesellschaft heraus greifen und sie auf einem fremden erdgleichen Planeten aussetzen, stünden die Chancen wohl ziemlich gut, dass sich wieder eine neue Zivilisation heraus bildet.

    Bei einem durchschnittlichen Bevölkerungswachstum von 2% pro Jahr, unter Ausklammerung von Dezimierungswellen, würde es nach der Zinseszinsformel etwa 350 Jahre dauern, bis sich die Bevölkerung auf 6 Millionen und damit die Größe eines heutigen Kleinstaates bzw. Metropolregion ausgedehnt hat. Um auf die heutigen ca. 6 Mrd. zu kommen würde es weitere 350 Jahre, also etwa 700 Jahre insgesamt dauern.

    Wenn man zwischenzeitliche Dezimierungswellen wie Kriege, Naturkatastrophen und Epidemien berücksichtigt, würde das Bevölkerungswachstum doch sehr ähnlich dem historischen auf der Erde verlaufen.
    Sehr interessant das man das berechnen kann. Also kann man sagen nach etwa 350 Jahren hätte man eine stabile und auch recht große Gesellschaft mit etwa 6 Millionen.

    Also ich denke auch nicht das die Menschheit nach einer Katastrophe wieder in die Steinzeit zurückfallen würde zumindest nicht sofort.
    Voraussetzung dafür ist aber das diejenigen die überlebt haben ihren Nachkommen etwas hinterlassen können was die wiederum für ihre Entwicklung nutzen können.
    Ich meine was bringt es wenn Eltern ihren Kindern erklären können wie z.B ein Computer funktioniert aber selbst keinen bauen können weil schlicht die benötigten Teile nicht mehr produziert werden usw......
    Irgendwann wird das ganze Wissen dann verloren gehen weil es keiner nutzen kann.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Ich gebe hier noch zu bedenken, dass nicht gesichert ist, dass die Menschheit eine erneute Dezimierung auf 6000 Mitglieder überleben würde.
    Kommt drauf an, durch was sie geschieht und welche Folgerscheinungen dran hängen.

    Bei einem Atomkrieg würden die Überlebenden vermutlich so gesundheitlich angeschlagen sein, dass kein erneutes Wachstum zu erwarten ist. Bei einer Pandemie sind die 6000 Überlebenden genau wie bei anderen globalen Katastrophen so auf der Erde verteilt, dass sie sich erstmal gegenseitig finden und zu einer Gruppe zusammenschließen müssten.

    Würde man aber 6000 Menschen willkürlich aus der heutigen Gesellschaft heraus greifen und sie auf einem fremden erdgleichen Planeten aussetzen, stünden die Chancen wohl ziemlich gut, dass sich wieder eine neue Zivilisation heraus bildet.

    Bei einem durchschnittlichen Bevölkerungswachstum von 2% pro Jahr, unter Ausklammerung von Dezimierungswellen, würde es nach der Zinseszinsformel etwa 350 Jahre dauern, bis sich die Bevölkerung auf 6 Millionen und damit die Größe eines heutigen Kleinstaates bzw. Metropolregion ausgedehnt hat. Um auf die heutigen ca. 6 Mrd. zu kommen würde es weitere 350 Jahre, also etwa 700 Jahre insgesamt dauern.

    Wenn man zwischenzeitliche Dezimierungswellen wie Kriege, Naturkatastrophen und Epidemien berücksichtigt, würde das Bevölkerungswachstum doch sehr ähnlich dem historischen auf der Erde verlaufen.

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  • TheJoker
    antwortet
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Die spannende Frage ist, ob man es hinkriegen würde, ohne wieder komplett in steinzeitliche Unwissenheit zurückzufallen.

    Das wiederum dürfte stark davon abhängen, welche 6000 Menschen der Grundstock der neuen Menschheit sind und ob sie sich vorbereiten können. Angenommen, man könnte 6000 ausgewählte Menschen + Werkzeuge und Ausrüstung auf einen fernen Klasse M-Planeten beamen. Würde es ihnen gelingen, die Traditionslinien des Wissens und der technischen Fertigkeiten zu bewahren, bis man wieder eine Gesellschaft aus mehreren Millionen Menschen erreicht hat?
    der Unterschied zur "Steinzeit" wäre, das die Leute wohl wissen das etwas Funktioniert und es nicht nur, wie früher, vermuten. Z.B. ist es wohl jedem bekannt das man eine Dampfmaschine bauen kann und auch wie die in etwa aussieht. Die Ressourcen kann man also auf solche Dinge konzentrieren. In Deutschland hat jeder 117te einen Ingenieurstitel, d.h. wenn die 6000 alle aus Europa kämen darf man darunter auch 57 Ingenieure erwarten. Es wird natürlich einen Rückschlag geben, aber in die Steinzeit wird man nicht zurückfallen.

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  • 3of5
    antwortet
    Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
    Wieso nicht? Das hat die Menschheit schließlich schon mal geschafft (man geht aufgrund genetischer Untersuchungen inzwischen davon, dass die Menschheit durch ein Flaschenhalsereignis auf 5000-10000 Individuen reduziert worden war, damals in Afrika) es wird bloß ziemlich lange dauern.
    Die spannende Frage ist, ob man es hinkriegen würde, ohne wieder komplett in steinzeitliche Unwissenheit zurückzufallen.

    Das wiederum dürfte stark davon abhängen, welche 6000 Menschen der Grundstock der neuen Menschheit sind und ob sie sich vorbereiten können. Angenommen, man könnte 6000 ausgewählte Menschen + Werkzeuge und Ausrüstung auf einen fernen Klasse M-Planeten beamen. Würde es ihnen gelingen, die Traditionslinien des Wissens und der technischen Fertigkeiten zu bewahren, bis man wieder eine Gesellschaft aus mehreren Millionen Menschen erreicht hat?

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  • Amaranth
    antwortet
    Okay, dann versuche ich Zukunft meine Gedanken ordentlicher zu strukturieren. Falls in meiner Verteidigung hilft, es war früh morgens.

    Mit dem "es ist klar" meinte ich eigentlich, dass es für mich klar ist und ich nicht annehme, dass dem so wäre. Kommunikation ist echt schwer.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Es wäre verdammt unwahrscheinlich, dass diese verstreut leben würden.

    Eher wäre es so, dass diese von vorneherein in einer Nische gelebt haben, welche von dem Ereignis nicht oder zumindest kaum betroffen ist.

    Dann hätte man diese auch direkt auf einem Flecken.
    Es ist klar, dass nicht alle 6000 in einer Gruppe existieren
    Nein, das ist nicht klar. Deine obige Aussage liest sich nämlich genau so.
    Nirgends steht etwas von kleinen Gruppen

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  • Amaranth
    antwortet
    Aber ich und du hattest doch auf meinen Beitrag geantwortet

    Natürlich werden die Nischen verteilt sein, aber ist die Wahrscheinlichkeit nicht höher, dass kleine Gruppen (vorzugsweise in den theoretischen Nischen) überleben, anstatt, dass man alle 500km² einen Menschen trifft. Wenn ich einen Denkfehler gemacht habe, dann bitte ich um Aufklärung.

    PS:
    Es ist klar, dass nicht alle 6000 in einer Gruppe existieren

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Warum ist es nicht wahrscheinlicher, dass es irgendwelche Nischen geben würde?
    Häh? Ich habe nichts von irgendwelchen Nischen geschrieben.
    Je nach Katastrophe kann es natürlich irgendwelche Nischen geben. Aber die werden wohl eher verteilt sein.

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  • Amaranth
    antwortet
    Warum ist es nicht wahrscheinlicher, dass es irgendwelche Nischen geben würde? Die Nischen würden es ermöglichen, dass dort verhältnismäßig mehr Menschen überleben.

    Und ich meinte eigentlich auch nicht, dass 6000 Menschen in einer Nische leben, sondern dass diese in Gruppen aufgeteilt sich vorwiegend in den Nischen aufhalten. Ausklammern müsste man eventuell einen kompletten Atomkrieg, bei dem auf alle 100km² eine Bombe abgeworfen/eine Rakete abgeschossen wird.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Es wäre verdammt unwahrscheinlich, dass diese verstreut leben würden.
    Quatsch. Je nach Art der Katastrophe kann das sogar sehr wahrscheinlich sein.

    Eher wäre es so, dass diese von vorneherein in einer Nische gelebt haben, welche von dem Ereignis nicht oder zumindest kaum betroffen ist.
    Ich denke nicht, das eine Nische existiert oder existieren würde, die 6000 Menschen an einem Ort überleben lässt, während alle anderen draufgehen.

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  • Amaranth
    antwortet
    Es wäre verdammt unwahrscheinlich, dass diese verstreut leben würden.

    Eher wäre es so, dass diese von vorneherein in einer Nische gelebt haben, welche von dem Ereignis nicht oder zumindest kaum betroffen ist.

    Dann hätte man diese auch direkt auf einem Flecken. Das wichtigste ist, wie Dannyboy schon schrieb, eine Überzahl der Frauen. Ein Mann kann viele Kinder zeugen, eine Frau aber nur ungefähr jedes Jahr ein neues.

    @Atahualpa:
    Die einzigen, bei denen bei einem Stromausfall das Chaos ausbricht, sind die Fanatiker unter den Aquarianern. Ich habe schon welche getroffen, die meinten, die Filterbakterien sterben schon nach einer halben Stunde ohne Bewegung im Wasser ab
    Ansonsten würde ich unsere Chancen, dass auch die Städte so etwas so gut wie unbeschadet überstehen, nicht als gering einschätzen.

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