Katastrophe am Pazifik [Erdbeben vom 11.03.2011 in Japan] - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Katastrophe am Pazifik [Erdbeben vom 11.03.2011 in Japan]

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • endar
    antwortet
    Zum 17. Mal: Deutschland etc. in dem anderen Thread diskutieren, hier ist der Pazifikraum das Thema.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Swan
    antwortet
    @ThorKonnat:
    Hast recht, ich stimm dir zu.
    Wenn irgendwann mal ein Werk in unserer Nachbarschaft hochgeht und uns verstrahlt, dann wahrscheinlich weil es überbeansprucht wurde, was nötig wurde, um den Deutschen genug Strom verkaufen zu können, weil sie ja ihre eigenen abgeschaltet haben.

    Einen Kommentar schreiben:


  • McWire
    antwortet
    Zitat von TimeGypsy Beitrag anzeigen
    (Falls mir wer Panik unterstellen wollen würde: Ich bin da eher recht "gelassen", eben weil mir diese Entwicklung recht klar war. Ich für meinen Teil habe mal gelernt, wenn die Brennstäbe nicht mehr gekühlt werden/das Wasser absinkt und/oder verdampft, gibts ne Kernschmelze.)
    Nicht in jedem Fall. Bei Fukushima wurde ja das Notsystem ausgelöst und die Steuerstäbe bzw. Steuerungselemente eingefahren und somit die Kettenreaktion gestoppt.

    Dummerweise glühen Brennstäbe aufgrund ihrer thermischen Trägheit und aufgrund von Restneutronenstrahlung noch nach. Diese nachträgliche Energieabgabe sinkt dann sehr schnell um eine Größenordnung, bleibt dann aber für längere Zeit auf diesem Level.

    Das Problem in Japan war, dass die Kühlung ausgefallen war, bevor die Nachzerfallswärme auf ein unkritisches Maß abgefallen war, sodass die Zirkonium-Hülle der Brennstäbe, die schon weit vor dem Uranoxid schmilzt, beschädigt wurde. Nun fängt der Inhalt der Brennstäbe an sich abzulösen und wird vom Kühlwasser mitgespült, insbesondere die reaktionsfähigen chemischen Elemente Cäsium und Iod, die sich in Form von Salzen im Wasser lösen können.

    Glücklicherweise haben die meisten Iod- und Cäsium-Nuklide eine überschaubare Halbwertszeit, was aber auch dazu führt, dass sie besonderes radioaktiv sind, weil die Zerfallsrate logischerweise umgekehrt proportional zur Halbwertszeit ist... sprich je kürzer die Halbwertszeit desto mehr Zerfälle von einem Nuklid pro Zeiteinheit.

    Die aktuell hohe Strahlung ist, so paradox es klingt, ein gutes Zeichen, nämlich das vor allem kurzlebige Nuklide ausgespült werden, die in ein paar Jahren kein ernsthaftes Problem mehr darstellen.

    Sollte allerdings eine höhere Konzentration Plutonium in den Pazifik gelangen, dann sollten wir alle unseren Fischkonsum überdenken. Plutonium strahlt vergleichsweise schwach, dafür aber auch über 10.000te von Jahren und ist extrem giftig.

    Aufgrund dieser physikalischen Fakten bestand zu Beginn der Reaktorkatastrophe aber noch eine 10%ige Chance, dass man die partielle Kernschmelze verhindern hätte können. Alles was aber nach Tag 4 der Katastrophe noch aufgefahren wurde, kann daran aber nichts mehr ändern, sondern nur noch die Folgen eindämmen.

    Das Problem ist nun, dass die besonders aktiven Nuklide durch ihre Radioaktivität die Arbeit behindern, da sie derzeit noch hohe Energiewerte abgeben. In ein paar Monaten sollte sich das etwas reduzieren... dummerweise ist bis dahin aber eine große Menge von dem gefährlichen Zeugs in die Umwelt gelangt.

    Blöde Situation!

    Einen Kommentar schreiben:


  • ThorKonnat
    antwortet
    Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht, dass bspw. Bynaus ein Befürworter der Technologien ist, die mit aktiven Sicherheitsmechanismen und dem Wirken des Menschen vor einem GAU bewahrt werden müssen. Und ich kann mit Sicherheit von mir behaupten, dass ich es gerne sehen würde, wenn wir uns so schnell wie möglich die aktuellen AKW-Technologien entledigen würden. Aber wir sollten nicht aus der Forschung zurückziehen und die Atomkraft gänzlich abschreiben, wie es die Linken (ich meine die Partei) fordern, und auch in Zukunft in Richtung "Transmutation" weiter forschen, um etwa die Abfälle, die wir bereits produziert haben, abbauen zu können - und vielleicht eine Technologie entwickeln zu können, die tatsächlich passiv gegen jeglichen Störfall gesichert ist.
    Ich würd eher sagen dass man die Atomkraft aktiv nutzen muß und mehr forschen sollte. In der heutigen Form ist es sicherlich nicht mehr allzu lang tragbar aber da muß man halt weitergehen und sehen was man per Forschung auf die Beine stellen kann, Stichwort Fusion zB. Das fliegen hat man ja zB auch nicht aufgegeben weil alle paar Jahre mal ein Flugzeug aus dem Himmel fällt. Zudem ist es recht blauäugig (und das wurde in den Medien sogar schon öfter mal gesagt) hier in Deutschland AKWs abschaffen zu wollen während unsere Nachbarländer fleissig ihren Bestand ausbauen. Letzens kam eine Meldung dass eines unserer Nachb arländer eine Laufzeitverlängerung für ihr ältestes AKW durchgedrückt hat, dass bei Ende der Laufzeit dann über 60! Jahre alt sein wird. Die Strahlung kennt keine Landesgrenzen. Ich für meinen Teil sehe keinen Grund auf Atomstrom zu verzichten (und nebenbei die Strompreise in die Höhe zu treiben) solang unsere Nachbarn das nicht auch tun.

    Einen Kommentar schreiben:


  • endar
    antwortet
    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Nicht wirklich.

    Quelle: Wikipedia.

    Immerhin ist der letzte Test jetzt über 50 Jahre her.
    LOL. Natürlich meine ich nicht das Bikini-Atoll selbst, sondern die "Fernwirkung".

    Einen Kommentar schreiben:


  • Chloe
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Was die Strahlung anbetrifft: Ich muss da immer an das Bikini-Atoll denken und die vielen Tests, die da oberirdisch stattgefunden haben. Das wird sich ja offenbar auch verwaschen haben.
    Nicht wirklich.

    1972 stellte ein Überwachungsteam eine erhöhte Radioaktivität bei den in der Lagune lebenden Krabben fest. Weitere Messungen in den Jahren 1975 und 1977 ergaben, dass das Trinkwasser und die Früchte der Insel für den menschlichen Gebrauch nicht geeignet waren. Daraufhin begann das Energieministerium mit Wasser- und Nahrungsmittellieferungen. Ende 1978 wurde das Atoll erneut evakuiert.
    ...
    Am 5. März 2001 wurde vom Nuclear Claims Tribunal beschlossen, dass die USA an die Bikinianer eine Gesamtzahlung von rund 1,1 Mrd. US-Dollar vorzunehmen haben. Dies beinhaltet den Wertverlust des Atolls, Schmerzensgeld und Wiederaufbauhilfe. Ob das Geld bezahlt wird, ist fraglich, da der Beschluss nicht einem Gerichtsurteil entspricht. Derzeit rufen die Bikinianer immer wieder den Petitionsausschuss des US-Kongresses an.

    Wann das Bikini-Atoll wieder besiedelt werden kann, ist noch unklar. Allerdings sind die Inseln nicht mehr Sperrgebiet. In der Lagune liegen die bei den Atomtests gesunkenen Schiffe; sie sind als Ziele für Wracktaucher sehr beliebt. Nach Angaben der Internationalen Atomenergieorganisation ist der Aufenthalt dort unbedenklich; nur vor regelmäßigem Verzehr von lokal erzeugten Nahrungsmitteln wird gewarnt.
    Quelle: Wikipedia.

    Immerhin ist der letzte Test jetzt über 50 Jahre her.

    Einen Kommentar schreiben:


  • endar
    antwortet
    Am 15./16.3. wurde vermeldet, dass zwei Arbeiter vermisst seien. Sind das dieselben, die man jetzt gefunden habe? Ich hatte das jedenfall so verstanden, dass diese Arbeiter zu dem neuen Team gehören.

    Was die Strahlung anbetrifft: Ich muss da immer an das Bikini-Atoll denken und die vielen Tests, die da oberirdisch stattgefunden haben. Das wird sich ja offenbar auch verwaschen haben. Ich würde als Japaner trotzdem nicht mehr so gerne Fisch essen. Für die japanische Fischerei ist das jedenfalls ein Desaster.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Rarehero
    antwortet
    Die Frage ist immer, was da strahlt und wie es strahlt. Für die einen scheint es da keine Unterschiede zu geben; Strahlung ist immer gleichermaßen schrecklich, und im schlimmsten Falle wird das ganze auch noch mit schrecklichen Visionen übersteigert. Für die anderen macht es hingegen einen Unterschied, ob da Alpha-, Beta-, Gamma- oder Delta-Strahlen austreten und ob Kernmaterial in die Atmosphäre gelangt oder "nur" bestrahltes Material (bspw. Erdreich). Daraus erwachsen dann hitzige Diskussionen, in denen die eine Seite der Hysterie und und die andere Seite der Befürwortung der Atomkraft und der Leugnung der Gefahren bezichtigt wird.

    Ich glaube nicht, dass bspw. Bynaus ein Befürworter der Technologien ist, die mit aktiven Sicherheitsmechanismen und dem Wirken des Menschen vor einem GAU bewahrt werden müssen. Und ich kann mit Sicherheit von mir behaupten, dass ich es gerne sehen würde, wenn wir uns so schnell wie möglich die aktuellen AKW-Technologien entledigen würden. Aber wir sollten nicht aus der Forschung zurückziehen und die Atomkraft gänzlich abschreiben, wie es die Linken (ich meine die Partei) fordern, und auch in Zukunft in Richtung "Transmutation" weiter forschen, um etwa die Abfälle, die wir bereits produziert haben, abbauen zu können - und vielleicht eine Technologie entwickeln zu können, die tatsächlich passiv gegen jeglichen Störfall gesichert ist.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Dr.Bock
    antwortet
    Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
    Also nur damit ich es verstehe. Persönliche Angriffe jeglicher Art sind nicht geduldet außer sie kommen von dir und werden als Ironie dargestellt.
    Gut das wir drüber geredet haben.
    Un dwas die Dinger...äh Konsequenzen angeht...ich wünschte Miles würde die endlich mal ziehen und dir den ModStatus abnehmen.
    Halt dich zurück! Um das mal auch mal für dich zu betonen: Wir stehen 100%ig hinter unseren Moderatoren und werden bestimmt niemanden den Moderatorenposten entziehen, weil du ihn nicht leiden kannst.

    Akzeptiere einfach was dir seitens des Teams gesagt wird und gut ist. Andernfalls ist das hier wohl der falsche Ort für dich.

    Das Thema ist jetzt beendet. Wenn noch Redebedarf besteht, nur noch per PN.

    Einen Kommentar schreiben:


  • TimeGypsy
    antwortet
    Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
    Nach den seinerzeit vorliegenden Faktenwar es in gewissen Rahmen überschaubar. Eine Entwicklung in diese Richtung war von vorn herein nicht absehbar.

    Nicht? Mir erschien das als absolut logisch, wenn man mal bedenkt, was da schon seit Beginn abgeht.

    Ist auch für mich eher ne Erfahrungssache als irgendeine Hysterie oder so.

    (Falls mir wer Panik unterstellen wollen würde: Ich bin da eher recht "gelassen", eben weil mir diese Entwicklung recht klar war. Ich für meinen Teil habe mal gelernt, wenn die Brennstäbe nicht mehr gekühlt werden/das Wasser absinkt und/oder verdampft, gibts ne Kernschmelze.)

    Einen Kommentar schreiben:


  • Chloe
    antwortet
    Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
    @Chloe es wird jetzt gemeldet das sie im Tzunami umkommen, wie kommst du bitte auf die These sie seien an Strahlung gestorben? Belastbare Quellen bitte.
    Ich habe nichts dergleichen behauptet. Ich habe die Möglichkeit in den Raum gestellt, dass sie bei einer der Explosionen gestorben sind. Da fliegen manchmal Trümmer herum, die einem auf den Kopf fallen können, weißt du?

    Edit: bei welchem Energieversorger arbeitest du denn? Einer der vier AKW-Betreiber?

    Einen Kommentar schreiben:


  • ThorKonnat
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Das sagt ausgerechnet einer, der jeden Tag erklärt hat, es sei eine "überschaubare Sache".
    Nach den seinerzeit vorliegenden Faktenwar es in gewissen Rahmen überschaubar. Eine Entwicklung in diese Richtung war von vorn herein nicht absehbar.

    Unterlasse diese persönlichen Angriffe. Wenn du das nicht kannst, müssen wir Konsequenzen ziehen.
    Also nur damit ich es verstehe. Persönliche Angriffe jeglicher Art sind nicht geduldet außer sie kommen von dir und werden als Ironie dargestellt.
    Gut das wir drüber geredet haben.
    Un dwas die Dinger...äh Konsequenzen angeht...ich wünschte Miles würde die endlich mal ziehen und dir den ModStatus abnehmen.

    @Chloe es wird jetzt gemeldet das sie im Tzunami umkommen, wie kommst du bitte auf die These sie seien an Strahlung gestorben? Belastbare Quellen bitte.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Chloe
    antwortet
    Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
    Hast du Beweise für deine Aussage dass sie erst NACH dem Beben auf das Gelände sind ? Denkst du das Ding fuhr im Autopilot ?
    Das meldete die Presse.
    Die Arbeiter waren demnach direkt nach dem schweren Erdbeben vom 11. März
    nach Fukushima geschickt worden
    und wollten dort den Zustand der
    Reaktoren überprüfen.
    Fukushima knnte noch monatelang strahlen - Nachbeben, Risse, Tote - N24.de

    Inzwischen ist die Rede davon, dass sie im Tsunami umgekommen sind.

    Einen Kommentar schreiben:


  • endar
    antwortet
    Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
    Das du eine kleine Hypochonderin bist ist uns allen schon klar hier. Es war von vorn herein absehbar und möglich dass es passieren könnte aber davon auszugehen dass es passieren wird ist den Teufel an die Wand malen.
    Ich weiß nicht wie oft man schon versucht hat dir zu erklären dass man eine Situation nach den vorliegenden Fakten beurteilt und nicht nach dem was im schlimmsten Fall passieren kann.
    Das sagt ausgerechnet einer, der jeden Tag erklärt hat, es sei eine "überschaubare Sache".

    Hast du Beweise für deine Aussage dass sie erst NACH dem Beben auf das Gelände sind ? Denkst du das Ding fuhr im Autopilot ? Also bitte... .
    So und nu mach mal was gegen deine hysterischen Anfälle. Es nervt.
    Unterlasse diese persönlichen Angriffe. Wenn du das nicht kannst, müssen wir Konsequenzen ziehen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • ThorKonnat
    antwortet
    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Sie schaffen es nicht, das AKW mit Kunstharz abzudichten. Den Riss im Reaktor 2 kriegen sie auch nicht dicht. Es würde noch Monate Radioaktivität entweichen. Welche Überraschung. Naja, für manche vielleicht schon.
    Das du eine kleine Hypochonderin bist ist uns allen schon klar hier. Es war von vorn herein absehbar und möglich dass es passieren könnte aber davon auszugehen dass es passieren wird ist den Teufel an die Wand malen.
    Ich weiß nicht wie oft man schon versucht hat dir zu erklären dass man eine Situation nach den vorliegenden Fakten beurteilt und nicht nach dem was im schlimmsten Fall passieren kann.

    Und zwei tote Arbeiter wurden auf dem Gelände gefunden. Angeblich sind sie durch das Erdbeben ums Leben gekommen. Das ist erstaunlich, da sie offenbar erst nach dem Erdbeben auf das Gelände gekommen sind. Was für ein Glück für Tepco. Wäre eine der Explosionen schuld, dann wäre man ja glatt verantwortlich.
    Hast du Beweise für deine Aussage dass sie erst NACH dem Beben auf das Gelände sind ? Denkst du das Ding fuhr im Autopilot ? Also bitte... .
    So und nu mach mal was gegen deine hysterischen Anfälle. Es nervt.

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X