Katastrophe am Pazifik [Erdbeben vom 11.03.2011 in Japan] - SciFi-Forum

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Katastrophe am Pazifik [Erdbeben vom 11.03.2011 in Japan]

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  • Chloe
    antwortet
    Diese Firma regt mich wirklich auf.
    AKW Fukushima: Arbeiter haben nicht genügend Schutzstiefel - Die Katastrophe in Japan - FOCUS Online

    Statt Schutzstiefel müssen Plastiktüten über den Schuhen herhalten. Die Arbeitsbedingungen im havarierten AKW Fukushima sind offenbar noch immer katastrophal. Betreiber Tepco will nun mit viel Geld neue Kräfte werben.
    Ein Mitarbeiter des Kraftwerks schilderte in einem am Samstag veröffentlichten Interview die schwierigen Bedingungen im Inneren der Anlage. So gebe es nicht genügend Schutzstiefel, die die Arbeiter dort über ihre Schuhe ziehen, sagte der Mann, der seinen Namen nicht nennen wollte, der Zeitung „Mainichi“. Stattdessen würden sie nun Plastiktüten nehmen und sie mit Klebeband sichern. Auf dem gesamten Gelände lägen tote Fische, die der Tsunami mitgerissen habe. Die Kadaver lockten inzwischen Vögel an.
    Man sollte doch meinen, dass sie wenigstens imstande sind, genügend Stiefel und Messgeräte zu organisieren! Und das Angebot von Deutschen wie Amerikanern, Roboter in die Reaktoren zu schicken, wurde auch immer noch nicht angenommen.

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  • Oliver Hansen
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Das ist doch zugegeben worden, dass ein bisschen Kernschmelze gegeben habe. Natürlich nur zwischenzeitlich.

    @Nequorta: Gut- und leichtgläubige Naive, die brav und hörig alles schluckten, was Tepco ihnen vorsetzte, gibt es in Deutschland auch viele. Selbstverständlich verfassen diejenigen, die den Vorfall mehrfach für "beendet" erklärt haben, hier keine Beiträge mehr - was mir dann auch zu peinlich wäre.
    Ich dachte ja auch erst, dass Japan es schaffen würde, die Kernschmelze zu stoppen. Es ist ihnen offenbar nicht gelungen. Es war bei genauer Betrachtung auch nicht anders zu erwarten. Schon wo sie versucht haben, das Schmelzen der Brennstäbe mit Meerwasser zu verhindern, war das eine Verzweiflungstat. Im Grunde genommen kämpfen sie auch nicht mehr dagegen an, der Kampf ist schon länger verloren.

    Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
    Und dann soll die radioaktive Brühe, die direkt ins Meer fließt, für den Menschen und vor allem für die Umwelt überhaupt nicht schädlich sein, da der Pazifik ja so schön groß ist.

    Warum denn noch über Endlager schwadronieren? Versenken wir doch den ganzen radioaktiven Mist ins Meer.

    1. sieht es keiner
    2. wird alles schön verdünnt und ist deshalb ungefährlich
    Das Traurige ist ja, das viele Menschen diesen Behauptungen, die von der Atomlobby in die Welt gesetzt werden, Glauben schenken werden. Glauben, den diese Konzerne und ihre Helfershelfer nicht verdienen.
    Zuletzt geändert von Oliver Hansen; 02.04.2011, 15:08. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Astrofan80
    antwortet
    Na immerhin soll die radioaktive Brühe, die direkt ins Meer fließt, für den Menschen und vor allem für die Umwelt überhaupt nicht schädlich sein. Schließlich ist der Pazifik ja so unglaublich groß. Dumm nur, dass die radioaktiven Partikel in die Nahrungskette gelangen und sich anreichern.

    Warum denn noch über Endlager schwadronieren? Versenken wir doch den ganzen radioaktiven Mist ins Meer.

    1. sieht es keiner
    2. wird alles schön verdünnt und ist deshalb ungefährlich

    Langsam komme ich komme ich mir vor, als sehe ich eine Folge der Simpsons. Da zwinkert einem der dreiäugige Fisch im Teich des Atomkrafwerkes freundlich zu und Mr. Burns erklärt Homer, dass die Radioaktivität für biologische Vielfalt sorgt.

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  • endar
    antwortet
    Das ist doch zugegeben worden, dass ein bisschen Kernschmelze gegeben habe. Natürlich nur zwischenzeitlich.

    @Nequorta: Gut- und leichtgläubige Naive, die brav und hörig alles schluckten, was Tepco ihnen vorsetzte, gibt es in Deutschland auch viele. Selbstverständlich verfassen diejenigen, die den Vorfall mehrfach für "beendet" erklärt haben, hier keine Beiträge mehr - was mir dann auch zu peinlich wäre.

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  • Astrofan80
    antwortet
    Na bitte, nun ist es wohl "offiziell", dass eine Kernschmelze stattgefunden hat, wenn schon nach den Resten der Zirkoniumhülle gesucht wird.

    Tokio - Aus einem Riss im Reaktorkeller der Atom-Ruine Fukushima sickert radioaktiv kontaminiertes Wasser. Es ist nicht das erste Mal, dass Techniker des Betreibers Tepco verseuchtes Wasser in einem der Reaktoren oder auf dem Gelände des havarierten AKW Fukushima I entdecken. Jetzt sickert es durch einen 20 Zentimeter langen Riss, den Arbeiter in einer Reaktorwand des Reaktors 2 entdeckt haben.


    Das Wasser ist hochradioaktiv und damit sehr gefährlich: Eine Strahlung von mehr als 1000 Millisievert pro Stunde sei dort gemessen worden, meldete der Fernsehsender NHK am Samstag unter Berufung auf Tepco. Das könnte nach Ansicht der Atomaufsicht erklären, warum die radioaktive Belastung im Seegebiet rund um das Kraftwerk auf das 4000fache der erlaubten Werte angestiegen ist. Der Greenpeace-Experte Wolfgang Sadik bezeichnete die gemessenen Werte als "lebensbedrohlich". Die Umweltorganisation sei zudem beunruhigt, weil nach Angaben aus Japan außerhalb der Reaktoren wohl auch nach Zirkonium gesucht werde. Das Element sei in den Brennelemente-Hüllen enthalten. "Wenn man danach sucht, heißt das, man sucht nach Spuren des geschmolzenen Kerns", sagte Sadik.
    Fukushima-Desaster: Radioaktives Wasser sickert durch Riss aus Reaktor 2 - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft

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  • Nequorta
    antwortet
    Wollte noch kurz erwähnen, dass tatsächlich internetweit die Deutschsprachigen, aber vor allem die Deutschen selbst, wenn es um AKW-Diskussionen geht, auffallen. Englischsprachige/Internationale Newsseiten und Forendiskussionen beschäftigen sich meist hauptsächlich mit dem Tsunami, den daraus entstandenen Todesfällen und nichts mehr. Kompliment an Deutschland.
    Früher hätte ich auch gesagt, dass wir hier in Mitteleuropa halt rückständig, langweilig und übervorsichtig seien, aber meine Meinung hat sich mittlerweile - schon vor Fukushima - geändert. Die meisten Menschen auf der Welt scheinen die Probleme, die AKWs mit sich bringen, nicht verstehen zu können. "Nuclear waste?" Ach, "got any sources for that?" Ja, wie wär's mit Grundlagen Physik und Chemie? Und überhaupt seien GAUs ja so selten (...), Atomstrom der billigst verfügbare Strom - Wirtschaftlichkeit das A und O - und AKW-Desaster wären ja "lokal". Dass die lokalen Orte dann unbebaubar bzw. unbewohnbar werden und es so etwas wie lange in der Zukunft liegende Halbwertszeiten gibt, ist Mister USA dann auch mal egal; Hauptsache billig. Ausserdem kann auch mit Öl-, Gas- und Kohlekraftwerken etwas geschehen.
    Zuletzt geändert von Nequorta; 02.04.2011, 15:38.

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  • endar
    antwortet
    Bleiben wir doch hier bei Japan.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Fiesel Beitrag anzeigen
    Also: Ohne die öffentliche Debatte "AKWs sind nicht Terror-sicher" wären die Terroristen vermutlich viel später oder nie auf die Idee gekommen, ein AKW überhaupt als Ziel in Erwägung zu ziehen. So clever sind die ja nu auch nicht.
    Wie, Sicherheit nach dem Prinzip Hoffnung? Also stecken alle den Kopf in den Sand und reden nicht über Risiken, in der Hoffnung das die dummen Terroristen nicht selbst auf die Idee kommen?
    Tolles Konzept, nur Schade das die Idee weltweit schon zigmal durch die Medien ging.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Ich persönlich halte von dem Terror-Argument auch nicht sooo viel, allerdings mehr aus dem Grund, dass mich dieses ganze Terror-Panik-Gelaber generell aufregt. Der Friedrich war da kürzlich auch schon wieder unerträglich mit seinem hysterischen Geschwafel, dass man die Bevölkerung noch mehr sensibilisieren müsse, weil den letzten Anschlag ja keine mitbekommen habe und blah blah. Auf gut Deutsch: Es wird noch nicht genug Panik geschoben.

    Andererseits müssen sich die rechten Terror-Hysteriker, die zugleich Atomfans sind, einfach die Frage gefallen lassen, warum sonst hinter jedem Baum Terroristen vermutet und permanent tolle neue Sicherheitsgesetze erlassen werden sollen, aber bei AKW ist dann plötzlich alles okay.

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  • Fiesel
    antwortet
    Zu dem Terroristen-Argument muss ich ja leider sagen:

    Das Argument an sich ist wirklich toll, also ein tolles Argument gegen Atomkraft.. aber auf der anderen Seite haben die Flugzeuge in New York damals eben die Türme angeflogen, obwohl ein paar km² ewig verstrahltes Land den Terroristen vermutlich doch besser gefallen hätte (nehme ich zumindest an, erscheint mir für einen Terroristen als attraktiver).
    Wenn ich das nun bewerte als "Damals hatten sie wohl noch nicht die Idee", komme ich zu dem Schluss: Hier wurde dann Ausnahmsweise die Bedrohung tatsächlich erst durch den Kritiker geschaffen.
    Also: Ohne die öffentliche Debatte "AKWs sind nicht Terror-sicher" wären die Terroristen vermutlich viel später oder nie auf die Idee gekommen, ein AKW überhaupt als Ziel in Erwägung zu ziehen. So clever sind die ja nu auch nicht.


    Nur als Randnotiz. Wenn morgen ein AKW zum Terror-Opfer wird, kann man es übermorgen "Ironie der Geschichte" nennen.

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  • Chloe
    antwortet
    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
    Zumindest beim AKW Unterweser, konnte man am 22. Juni 2009 nicht einmal Greenpeace davon abhalten, auf die große Kuppel zu klettern. Was für ein Glück das es keine Terroristen waren. Aber sicher, ist doch sicher, oder?
    Ende Februar standen sie auch auf dem Kühlturm in Neckarwestheim.
    Greenpeace-Kletterer fordern Abschaltung von Akw Neckarwestheim | STERN.DE

    Greenpeace-Protestaktion am GKN-Kühlturm - STIMME.de
    Zuletzt geändert von Chloe; 01.04.2011, 19:13. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Und ich will doch hoffen, dass die Mauern von Atomkraftwerken wenigstens ein Auto aushalten.
    Zumindest beim AKW Unterweser, konnte man am 22. Juni 2009 nicht einmal Greenpeace davon abhalten, auf die große Kuppel zu klettern. Was für ein Glück das es keine Terroristen waren. Aber sicher, ist doch sicher, oder?
    Angehängte Dateien

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  • Oliver Hansen
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Es handelt sich hierbei um ein anderes Atomkraftwerk. Fukushima II und nicht Fukushima I.

    Und ich will doch hoffen, dass die Mauern von Atomkraftwerken wenigstens ein Auto aushalten.
    Hm, dann habe ich heute wohl irgendwo was falsches gehört. Ich dachte, es um einen der havarierten Reaktoren gegangen. Ist auch egal, widerlich ist die Aktion dennoch.

    Und das AKWs zumindest ein Auto aushalten sollte man zwar glauben können, aber 100 % sicher bin ich mir nicht mal mehr da .

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  • endar
    antwortet
    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
    "Ich wollte mal auffallen". Diese Worte muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Als ob das rechtfertigt, ausgerechnet auf einen sowieso schon havarierten Reaktor zuzubrettern. Was wäre passiert, wenn er die Kontrolle über das Auto verloren und er den Reaktor noch weiter beschädigt hätte? Könnten dann die Leute, die noch weiter verstrahlt werden zu ihm kommen und er entschuldigt sich und dann ist alles wieder gut?

    Manche Menschen haben Ideen.....
    Es handelt sich hierbei um ein anderes Atomkraftwerk. Fukushima II und nicht Fukushima I.

    Und ich will doch hoffen, dass die Mauern von Atomkraftwerken wenigstens ein Auto aushalten.

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  • TimeGypsy
    antwortet
    Der Tepcochef ist doch schon seit kurz nach dem ganzen krank und mußte kürzlich ins Krankenhaus, der "Arme"... wegen Bluthochdruck (?) und Schwindelanfällen.

    Auf der Arbeit hatten wir auch schon drüber diskutiert, über die "Schwindel"-Anfälle. Ist ja so schön eindeutig zweideutig.

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