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Wie kam das Universum ins Dasein?

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  • Bakkad Baran
    antwortet
    @ halman, zu meiner aussage und deiner antwort dazu
    wir wissen das unsere sonne in etwa 5 milliarden jahen ihr leben aushaucht - nun in der zukunft passiert es grade

    >>>Nein, in der Zukunft wird es passieren.<<<

    ja, es wird in zukunft passieren von unserem zeitpunkt aus gesehen. in der zukunft ist es aber schon geschehen, vom zukünftigen punkt aus gesehen - oder es geschiet grade, und zwar immer wieder, jedoch nur eineinziges mal

    und das was wir grade jetzt schreiben, lesen usw. ist vom zukünftigen stand bereits viele jahrmilliarden vergangenheit - oder auch nur wenige tage usw.

    soll heißen - unsere gegenwart findet zeitgleich statt mit der gegenwart der zukunft oder vergangenheit
    es gibt nur einen zeitpunkt, den des universums, welcher alle dazugehörigen abläufe beinhaltet.
    in unserer wahrnehmung gibt es natürlich nur vergangen - jetzt - kommend, deswegen würde man auch sagen der urknall war einmal ( obwohl er grade ist ) und das ende wird einmal ( obwohl das universum in zukünftiger gegenwart grade vergeht )
    unsere jetztige gegenwart ist in der vergangenheit ein es wird einmal und in der zukunft ein es war einmal


    wir können uns leider nur zu einem zeitpunkt bewegen - dem jetzt. wesen ( wenn es soetwas gibt ) die liniear nicht gebunden sind können jederzeit irgendwo sein - sie sind dennoch in allen drei perioden vertreten

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  • Area51 1/2
    antwortet
    Es führt, meiner Seits, zu nichts...

    Schon wieder ein neues Wort....Phantomenergie!
    Schon wieder eine neue Tabelle über etwas was wir nicht erfassen können!

    Ich lasse es lieber...
    Danke dir trotzdem @Halman und alle andere!

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  • Halman
    antwortet
    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Wieso kann dann etwas was so weit (Atome z.B.) expandieren tut wieder zusammenkommen?
    Damit das Universum kollabiert, müsste die Gravitation überwiegen. Dies wäre der Fall, wenn die Expansion schwächer wird. Derzeit spricht die Beobachtung eher dafür, dass dies nicht geschiet.

    Damit Atome zerissen werden, müssten die fundamentalen Wechselwirkungen, welche die Atome zusammenhalten, überwunden werden. Damit dies durch die Expansion des Universum bewerkstelligt werden kann, müsste die Dunkle Energie erheblich stärker werden. Derzeit liegt ihr Wert bei ΩΛ ≈ 0.7. Dies genügt, um die Abstände zwischen den Galaxienhaufen anwachsen zu lassen.
    Doch die Galaxienhaufen selbst expandieren nicht, da sie gravitativ zusammenhalten. Innerhalb von Galaxienhaufen ist die Gravitation stärker, als die Dunkle Energie. So bewegen sich Andromeda und unsere Milchstraße aufeinander zu. Dies steht nicht im Widerspruch zur Expansion des Universums.
    Um eine wheelerische Veranschaulichung zu verwenden: Stelle die vor, Du würdest Münzen auf einen Luftballon kleben, den du aufbläst. Die Münzen veranschaulichen die Galaxienhaufen. Die Expansion des Raumes lässt zwar die Abstände zwischen den Münzen (Galaxienhaufen) anwachsen, doch die Münzen selbst expandieren nicht.

    Um die Abstände innerhalb von Galaxienhaufen anwachsen zu lassen, müsste die Dunkle Energie erheblich stärker werden. Es gibt durchaus Überlegungen in dieser Richtung. Demnach ist der Wert für die Dunkle Energie nicht konstant, sondern wächst an. Diese nennt man dann Phantomenergie. Irgendwann übersteigt sie sogar die Gravitation innerhalb von Galaxien, mit der Folge, dass die Abstände zwischen den Sternen zunimmt und somit auch Galaxien expandieren. Steigt der Wert der Phantomenergie weiter an, werden sogar Sonnensysteme auseinandergerissen und schließlich sogar Planeten.
    Doch der Wert steigt immer weiter, bis der Punkt erreicht in, in der die Dunkle Energie sogar die EM-Kraft übertrifft und so die Atomhüllen von den Atomkernen löst.
    Doch das ist noch nicht das Ende, denn die Phantomenergie nimmt immer weiter zu. Schließlich überwindet sie sogar die bis dahin stärkste Grundkarft, die Starke Kernkraft. Ist dieser Punkt erreicht, zerreist die Phantomenergie sogar die Atomkerne - ja sogar die Nukleonen (Protonen und Neutronen). Es bleiben imho nur Quarks, Elektronen, Neutrinos und Photonen übrig. Dies bezeichnet man dann als Big Rip.

    Allerdings gehe ich davon aus, dass der Wert für die Dunkle Energie konstant ist, es sich also um eine Kosmologische Konstante handelt. In dem verlinkten Artikel handelt heißt es hierzu:
    Diese Daten zeigen, dass Einstein mit seiner Intuition Recht hatte und tatsächlich eine kosmologische Konstante vorliegt, die zeitlich unveränderlich ist. Big Crunch und Big Rip erscheinen nach diesen Daten als sehr unwahrscheinliche Szenarien für die Zukunft des Universums.
    Sofern dies zutreffend ist (was ich für sehr wahrscheinlich halte), gäbe es keine Phantomenergie (ansteigende Dunkle Energie), sondern eine konstante Dunkle Energie, deren Wert kontant bei ΩΛ ≈ 0.7 liegt. Indem Fall würde sie nie die EM-WW und die Starke Kernkraft überwinden.

    In meinem Posting #115 sprach ich kurz die an (ist aber schon über einen Monat her ).

    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Demnach muss unser Universum für immer expandieren, oder?
    Denn je größer der Abstand zwischen den Bausteinen des Kerns (und der Hülle), desto wahrscheinlicher das Atomisieren dieses. Und wenn es keine Kraft gibt die diese Elemente/Strahlung wieder in eine gewisse Nähe bringen kann kann der Big Crunsh
    nie erfolgen.
    Im Falle eines [unwahrscheinlichen] Big Rip, indem die Materie atomisiert wird, gäbe es keinen Big Crunsh. Dazu müsste das Universum ja kollabieren. Das ist aber noch unwahrscheinlicher als ein Big Rip.

    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Welche Kraft hält dann aber schwarze Löcher zusammen?
    Die Gravitation. Aufgrund ihrer Dichte übertrifft hier die Gravitation afaik alle anderen Kräfte.

    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Wo Alles atomisiert wird und Atome auseinander zerfallen.
    Im Falle eines Big Rip könnte die Phantomergie irgendwann imho sogar die Gravitation Schwarzer Löcher überwinden.

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Ja aber hierbei handelt es sich immer noch um Atome, oder?
    Bei einem Neutronenstern ist die Masse so hoch, dass die Elektronen sich mit den Protonen vereinen und du nur noch Neutronen hast - daher der Name. Der Druck im Innern ist nach der Supernova nicht mehr groß genug und faktisch hast du dann nur noch einen Atomkern.

    Bei einem Quarkstern würde dann wohl auch die starke Wechselwirkung durch die Gravitation überlagert werden, so dass die Neutronen zu Quarks werden (so stell ich mir das zumindest vor).

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Ja, das ist logisch. Danke für die Klarstellung.

    Ist dies bei Quarksternen der Fall?
    Würde ich mir so vorstellen, aber wenn ich Quarksterne nachweisen könnte, dann wüsstest du ja, wo du mich am 10. Dezember finden würdest


    Damit bestätigst Du Agent Scullies Kritik. Leider ist auch einiges, was er auf physikalischem Gebiet äußerte nicht korrekt. Seine Sendung mit den Quarksternen finde ich aber recht interessant.
    In der Sendung "wie war Ihr 9. Mai" hat er mal davon gesprochen, dass die Gravitationswirkung eines Fußballs an der ausgestreckten Hand auf den Kopf größer sei als die Gravitation aller anderen Planeten. Ich habs mal nachgerechnet und festgestellt, dass dies beim Jupiter nicht stimmt. Da dieser aber in der damaligen Konstellation auf der anderen Seite der Sonne stand ging ich davon aus, dass er diese meinte, aber ich habs nicht wieder verifiziert, ob das sein Fehler war oder ichs nur falsch verstanden hab. In ersterem Fall wäre das so ein Punkt gewesen, ja.

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  • Area51 1/2
    antwortet
    Wenn:

    Zitat von Halman
    Alles wird von Gravitaton beeinflusst, weil alles in der Raumzeit der Geometrie der Raumzeit folgen muss. Ist die Raumzeit gekrümmt, sind es auch die Weltlinien relativ zueinander gekrümmt, unabhängig davon, ob es sich um Testmassen oder Lichtstrahlen handelt.
    Und:

    Zitat von Area51 1/2
    Gibt es dann, wenn alles nur noch Strahlung ist, überhaupt noch Gravitation?
    Und:

    Zitat von Halman
    Nein, wie der Artikel zeigt, ist die Gravitation viel zu schwach. Es wird eine stärkere Grundkraft benötigt, um denn Atomkern zusammenzuhalten. Diese nennt man Starke Kernkraft und diese ist auch die Stärkte der vier fundamentale Wechselwirkungen.
    Wieso kann dann etwas was so weit (Atome z.B.) expandieren tut wieder zusammenkommen?
    Demnach muss unser Universum für immer expandieren, oder?
    Denn je größer der Abstand zwischen den Bausteinen des Kerns (und der Hülle), desto wahrscheinlicher das Atomisieren dieses. Und wenn es keine Kraft gibt die diese Elemente/Strahlung wieder in eine gewisse Nähe bringen kann kann der Big Crunsh
    nie erfolgen.

    Welche Kraft hält dann aber schwarze Löcher zusammen?
    Wo Alles atomisiert wird und Atome auseinander zerfallen.

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  • Halman
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Sobald der Schwarzschildradius außerhalb des Objektradiusses liegt hast du ein Schwarzes Loch, egal wie groß oder massereich es ist.
    Ja, das ist logisch. Danke für die Klarstellung.

    Ist dies bei Quarksternen der Fall?

    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Harald Lesch hab ich früher auch immer gerne gesehen, aber irgendwann wurde ich da vorsichtiger, weil er - zumindest wenn Geologie ins Spiel kam - eben nicht immer das Richtige gesagt hat.
    Damit bestätigst Du Agent Scullies Kritik. Leider ist auch einiges, was er auf physikalischem Gebiet äußerte nicht korrekt. Seine Sendung mit den Quarksternen finde ich aber recht interessant.


    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    im grunde passiert doch alles zeitgleich


    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    wenn man sich an vergangene dinge erinnert geschehen sie indiesem moment - nur halt in der vergangenheit.
    Die Erinnerung geschiet im Gehirn in dem Moment, in dem man sich erinnert. Dieser Vorgang ist verschieden von dem Erlebnis, an dem man sich erinnert:
    • In der Vergangenheit das Erlebnis ...
    • und in der Gegenwart die Erinnerung daran.



    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    wir wissen das unsere sonne in etwa 5 milliarden jahen ihr leben aushaucht - nun in der zukunft passiert es grade
    Nein, in der Zukunft wird es passieren.

    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    der einzige unterschied ist die momentane zeit - der abschnitt indem man sich aufhält / befindet. der ist nunmal zu einer bestimmten zeit innerhalb der zeit.
    Das sind die Zeitkoordinaten. Innerhalb der Zeit gibt es eine Vielzahl davon, so wie es im Raum eine Vielzahl von Raumkoordinaten gibt.

    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    es gibt nur eine zeit
    Ja, die Zeitdimension, die alle Zeitkoordinaten umfasst.

    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    mit mehreren zeitdimensionen würde man sich das villeicht wie ein filmstreifen vorstellen können
    jedes bild eine zeitdimension und man springt von dimension zu dimension und jede dimension hat nur einen winzigen moment existens und ein vorgegebenes bild - aber dennoch wäre es nur eine zeit die in der vergangenheit grade das universum entstehen läst, während du dich 14 milliarden jahre später grade um einen möglichen urknall in nem forum ausdiskutierst und das universum am ende seiner zeit grade untergeht um eventuell neu entstehen zu können wenn es zyklisch ist.
    Du beschreibst hier Ereignisse innerhalb der Raumzeit. Diese haben alle verschiedene Zeitkoordinaten. Gleichzeitig würde bedeuten, dass die Zeitkoordinate identisch ist. In Deiner Analogie mit dem Filmstreifen müsste es auf den selben Bild zu sehen sein. So ein Bild ist nicht als Zeitdimension anzusehen, ebensowenig wie ein Punkt im Raum als Raumdimension anzusehen ist.
    Lass uns die Zeit mit einer räumlichen Dimension vergleichen, der Länge. Auf dieser Länge können wir beliebig viele Punkte definieren - Koordinaten. Diese könnte man x1, x2 uw. nennen. Die Gesamtheit aller dieser Punkte umfasst hier die eindimensionale, räumliche Mannigfaltigkeit.

    Nun zur Zeitdimension t. Die Bilder des Filmes entsprechen dort bestimmten Koordinaten, die man t1, t2 usw. nennen könnte. Die Zeitdimension umfasst die Gesamtheit all dieser Zeitkoordinaten. Sie sind mitnichten gleichzeitig, da die Zeitkoordinaten ja verschieden sind.
    Der Urknall bildet den Anfang, ein Ereignis jetzt die gegenwärtige Zeitkoordinte und in ferner Zukunft liegen noch weitere Zeitkoordinten innerhalb der Zeit, zeitlich getrennt vom Jetzt und dem Urknall, aber Teil der einen Zeitdimension.

    Versuche Dir die Raumzeit als etwas Seiendes Vorzustellen. Gleichzeitig wäre dann ein Schnitt durch die Raumzeit, den wir als Gegenwart beezeichnen könnten.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: URKNAL1.jpg
Ansichten: 1
Größe: 21,8 KB
ID: 4268998
    Bildquelle Die Entstehung des Universums durch den Urknall

    In der obigen Grafik erscheint uns alles "gleichzeitig". Aber dies ist natürlich nicht der Gedanke, den die Grafik vermitteln will. Senkrecht zum Raum steht die Zeitachse, die anzeigt, dass der Raum beim Voranschreiten der Zeit expandiert. Die Raumzeit umfasst die gesamte Grafik und kann, wie nun deutlich wird, NICHT expandieren, da sie ja alles Phasen der räumlichen Expansion umfasst. Dies Phasen sind ja mitnichten gleichzeitig, da die Zeitkoordinaten ja verschieden sind.

    Lass Dich hierdurch bitte nicht dazu verleiten, von einer globalen Gleichzeitigkeit auszugehen. Dies wäre im Hinblick auf die relativistische Physik problematisch, da eine globale Gleichzeitigkeit ein bevorzugtes Bezugssystem voraussetzen würde und eben dieses wird in der Relativitätstheorie negiert.

    Hierzu eine einsteinische Veranschaulichung zur Erläuterung der SRT: Wenn innerhalb eines fahrenden Zuges Lichtsignale von der Zugmitte zur Front und zum Heck des Zuges gesandt werden, werden die Lichtgsignale vom einem Beoachter innerhalb des Zuges aus gesehen (bei hinreichender Genauigkeit) Front und Heck gleichzeitig erreichen.
    Doch vom Standpunkt eines Beobachters am Bahnhof, durch den der Zug gerade fährt, erreichen die Lichtsignale mitnichten gleichzeitig Front und Heck. Da die Front dem Licht (der Zug fährt ja) davoneilt, und das Heck sich auf die Position, in der sich die Signalqelle zurzeit der Signalaussendung befand, zueilt, erreicht das Licht das Heck vor der Front. Ereignisse, die im Zug gleichzeitig passieren, geschehen vom Bahnhof aus betrachtet zu verschiedenen Zeitkoordinaten.

    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    unsere existens und die aller materiellen dinge und energie sindin einer bestimmten zeitlinie angesetzt innerhalb der zeit.
    als der urknall begann hast du in dem moment grade diesen text gelesen - und das universum ist grade in der zukunft untergegangen, auch wenn das für uns noch ewig dauert
    Der Urknall liegt auf der frühesten Zeitkooridnate, das Lesen dieses Textes auf der gegenwärtigen und der Untergang in ferner Zukunft. Alles Ereignisse innerhalb der Raumzeit, mit verschiedenen Zeitkoordinaten innerhalb der Zeitdimension und somit mitnichten gleichzeitig, sondern zeitlich getrennt.


    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Ab wann ist ein Atom nicht mehr als Atom zu bezeichnen?
    Ein Atom ist die kleinste Einheit eines Elements. Zerlegt man das Atom in seine Atomteilchen, ist damit das Atom nicht mehr existent.
    Ähnlich wie ein Haus aus Steinen usw. besteht. Zerlegt man das Haus, hat man zwar noch alle Bestandteile, aber kein Haus mehr.

    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Atome werden von eine Kraft zusammengehalten. Diese hält den Kern mit der Hülle zusammen. Wird diese aufgehoben, z.B. Elektronen die schneller als 150.000 Km/h werden, bricht das Atom auseinander. Das heißt, diese Kraft ist stärker als die Gravitation, oder?
    Nein, stärker als die elektromagnetische Kraft (EM-WW). Diese hält die Elektronen in der Atomhülle und ist im Übrigen auch für die Atombindungen verantwortlich.
    Die Gravitation ist die schwächste der vier Grundkräfte, die auch als fundamentale Wechselwirkungen bezeichnet werden. Die EM-WW ist bei weitem Stärker.

    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Was könnte also diese Atome, Bzw. ihre Bestandteile, wieder zusammenbringen?
    Zusammenbringen, nicht im Sinne von wieder ein Atom daraus machen sondern die Entfernung minimieren.
    Aus Was geschieht im Atomkern?

    Danach sollte es unmöglich sein Bestandteile eines Atomes, welches auseinander gefallen ist wieder zusammenzubringen!
    Gravitation kann kaum eine Hilfe sein, oder?
    Nein, wie der Artikel zeigt, ist die Gravitation viel zu schwach. Es wird eine stärkere Grundkraft benötigt, um denn Atomkern zusammenzuhalten. Diese nennt man Starke Kernkraft und diese ist auch die Stärkte der vier fundamentale Wechselwirkungen.
    In der Grafik wird diese Kraft durch die "blauen Blitze" veranschaulicht.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 4_grundkraefte_starke_wechselwirkung.PNG
Ansichten: 1
Größe: 26,8 KB
ID: 4268999
    Bildquelle Die 4 Grundkräfte der Physik

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  • Area51 1/2
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Nein, über Gravitation kann das nicht laufen.

    Es gibt zwei Arten von Kernkräften: Die schwache und sie starke. Diese wirken aber auch nur über kurze Distanz. Dafür sind beide aber auch um einige Potenzen stärker, ebenso auch die elektromagnetische Kraft.

    Statisch aufgeladene Flächen können ja bestimmte Dinge gegen die Erdanziehungskraft anziehen.
    Ja aber hierbei handelt es sich immer noch um Atome, oder?

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  • Spocky
    antwortet
    Nein, über Gravitation kann das nicht laufen.

    Es gibt zwei Arten von Kernkräften: Die schwache und sie starke. Diese wirken aber auch nur über kurze Distanz. Dafür sind beide aber auch um einige Potenzen stärker, ebenso auch die elektromagnetische Kraft.

    Statisch aufgeladene Flächen können ja bestimmte Dinge gegen die Erdanziehungskraft anziehen.

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  • Area51 1/2
    antwortet
    Quarksterne sind sehr dichte Sterne.

    Ich spreche über das Ausdehnen von Atome nicht vom Verdichten dieser.


    Ab wann ist ein Atom nicht mehr als Atom zu bezeichnen?
    Atome werden von eine Kraft zusammengehalten. Diese hält den Kern mit der Hülle zusammen. Wird diese aufgehoben, z.B. Elektronen die schneller als 150.000 Km/h werden, bricht das Atom auseinander. Das heißt, diese Kraft ist stärker als die Gravitation, oder?
    Was könnte also diese Atome, Bzw. ihre Bestandteile, wieder zusammenbringen?
    Zusammenbringen, nicht im Sinne von wieder ein Atom daraus machen sondern die Entfernung minimieren.
    Aus http://particleadventure.org/german/...s/binding.html
    Der Atomkern besteht aus einem zusammengepressten Protonen- und Neutronenhaufen. Weil die Neutronen keine elektrische Ladung tragen und weil sich die positiv geladenen Protonen gegenseitig abstossen, stellt sich die Frage:
    Warum fliegt der Atomkern nicht einfach auseinander?
    Offensichtlich ist es nicht die elektromagnetische Kraft, welche den Kern zusammenhält. Was könnte denn sonst noch in Frage kommen? Schwerkraft? Wohl kaum! Die Gravitation ist viel zu schwach, als dass sie die elektromagnetische Kraft überwinden könnte.
    Danach sollte es unmöglich sein Bestandteile eines Atomes, welches auseinander gefallen ist wieder zusammenzubringen!
    Gravitation kann kaum eine Hilfe sein, oder?

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  • Bakkad Baran
    antwortet
    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    schon klar, dass du das so meintest, es ist aber unübersehbar, dass du dabei von der Vorstellung eines externen Zeitablaufs ausgehst, der nicht bereits Teil der Raumzeit ist. Und das hieße, dass es eine zweite Zeitdimension zusätzlich zu der schon bekannten geben müsste.

    im grunde passiert doch alles zeitgleich
    wenn man sich an vergangene dinge erinnert geschehen sie indiesem moment - nur halt in der vergangenheit.
    wir wissen das unsere sonne in etwa 5 milliarden jahen ihr leben aushaucht - nun in der zukunft passiert es grade

    der einzige unterschied ist die momentane zeit - der abschnitt indem man sich aufhält / befindet. der ist nunmal zu einer bestimmten zeit innerhalb der zeit.
    es gibt nur eine zeit

    mit mehreren zeitdimensionen würde man sich das villeicht wie ein filmstreifen vorstellen können
    jedes bild eine zeitdimension und man springt von dimension zu dimension und jede dimension hat nur einen winzigen moment existens und ein vorgegebenes bild - aber dennoch wäre es nur eine zeit die in der vergangenheit grade das universum entstehen läst, während du dich 14 milliarden jahre später grade um einen möglichen urknall in nem forum ausdiskutierst und das universum am ende seiner zeit grade untergeht um eventuell neu entstehen zu können wenn es zyklisch ist.

    unsere existens und die aller materiellen dinge und energie sindin einer bestimmten zeitlinie angesetzt innerhalb der zeit.
    als der urknall begann hast du in dem moment grade diesen text gelesen - und das universum ist grade in der zukunft untergegangen, auch wenn das für uns noch ewig dauert

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  • Spocky
    antwortet
    Sobald der Schwarzschildradius außerhalb des Objektradiusses liegt hast du ein Schwarzes Loch, egal wie groß oder massereich es ist.

    Harald Lesch hab ich früher auch immer gerne gesehen, aber irgendwann wurde ich da vorsichtiger, weil er - zumindest wenn Geologie ins Spiel kam - eben nicht immer das Richtige gesagt hat.

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  • Halman
    antwortet
    Das ist ein wirklich spannendes Gebiet, Spocky. Falls es Quarksterne wirklich gibt, würde dies ja bedeuten, dass es Objekte mit einer noch dichteren Materie gibt, als Neutronensterne, bei dem es sich noch nicht um Schwarze Löcher handelt.
    Obwohl, wenn der Radius der Quarksterne kleiner ist wie ihr Schwarzschildradius, wären es dann nicht Schwarze Löcher?
    Vielleicht handelt es sich ja bei Cassiopeia A um einen Quarkstern.

    Vor einigen Jahren sah ich Nachts eine Sendung von Prof. Lesch, in der er über Quarksterne sprach. Damals erfuhr ist erstmals davon, dass sich Nukleonen (in diesem Fall Neutronen) theoretisch noch weiter verdichten lassen. (Die Sendung habe ich in diesem Posting verlinkt.)
    Alpha Centauri - Was sind Quarksterne - Folge 111 - YouTube

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Du meinst also dass wenn ein/alle Atom/e sich auf die Größe der Erde ausdehnt/ausdehnen, irgendwann wieder zusammenkommen wird/werden?
    Die größten Atome in unserem Universum sind die Neutronensterne. Genau genommen sind das auch nur Atomkerne, da sie keine Ladung besitzen und so gesehen das Element mit der Ordnungszahl 0 bilden. Die sind typischerweise so um die 20 km groß. Viel mehr geht nicht, weil sie dann zu einem Schwarzen Loch kollabieren.

    Was mir grad durch den Kopf schießt: Quarksterne. Alles kompaktere in der Astrophysik entsteht ja durch den Kollaps von was größerem und Quarks wären die nächste Stufe. Waren Quarksterne dann nicht eine Konsequenz? Vielleicht sind viele Schwarze Löcher ja Quarksterne, deren Schwarzschildradius einfach größer ist, als ihr eigentlicher Radius und sie sind keine Singularitäten (nicht alle).

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  • Halman
    antwortet
    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Du meinst also dass wenn ein/alle Atom/e sich auf die Größe der Erde ausdehnt/ausdehnen, irgendwann wieder zusammenkommen wird/werden?
    Sofern die Raumzeit auf eine Weise gekrümmt ist, in der die Weltlinien wieder zusammenkommen. Aber es wäre ja auch möglich, dass dem nicht so ist.

    Meine Aussage ist eher allgemeiner Natur und bezog sich auf Deine zweite Frage: "Kann Strahlung von Gravitation beeinflusst werden?" Ja, sie kann nicht nur davon beeinflusst werden, sie wird davon beeinflusst. Denke nur an das berühmte Experiment von Sir Arthur Stanley Eddington.
    Am 29. Mai 1919 überprüfte er mit Kollegen eine Vorhersage von Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie (/ART) und stellte fest, dass das Gravitationsfeld der Sonne das Licht von Sternen ablenkte. Die Weltlinien des Lichtes beobachteter Sterne verliefen Nachts (ohne Sonne) verschieden von den Weltlinien des Lichtes der Sterne bei Tage (die damalige Konstellation war günstig, weil die Sonne damals von uns aus gesehen am Himmel im Bereich des offenen Sternhaufens der Hyaden lag und somit einige Sterne dank der Sonnenfinsternis am 29. Mai 1919 in Sonnennähe zu beobachten waren).
    Ein Vergleich der beoachteten Positionen der Sterne zeigte, dass die Weltlinien des Lichtes relativ zueinander gekrümmt waren (am Tage schienen die selben Sterne andere Positionen zu haben als Nachts).
    Dies stimmte mit der Vorhersage der ART überein, gem. der Gravitation eine Scheinkraft ist, bei der es sich um die Krümmung der Raumzeit selbst handelt. Da auch Licht (masselose EM-Strahlung, die wohl der Strahlung entspricht, die Du in Deiner 2. Frage im Sinn hattest) Weltlinien in der Raumzeit beschreibt, muss es natürlich auch der Geometrie der Raumzeit folgen, ebenso wie Testmassen. Gem. der geometrischen Theorie der Gravitation (ART) wird auch Strahlung von der Gravitation beeinflusst. Diese Vorhersage wurde 1919 experimentell bestätigt und somit die ART, wie in vielen anderen Experimenten, belegt - aber nicht bewiesen.

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  • Area51 1/2
    antwortet
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Alles wird von Gravitaton beeinflusst, weil alles in der Raumzeit der Geometrie der Raumzeit folgen muss.
    Du meinst also dass wenn ein/alle Atom/e sich auf die Größe der Erde ausdehnt/ausdehnen, irgendwann wieder zusammenkommen wird/werden?

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