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  • irony
    antwortet
    Zitat von HMS Fearless Beitrag anzeigen
    um in den geostationären Orbit zu kommen musst du durch den Van Allen Gürtel. Bei einer Fahrgeschwindigkeit, die deutlich tiefer als die einer Rakete liegen dürfte, wirst du dich eine Weile in dieser Strahlungszone aufhalten. Nicht gerade gesund.
    Bei einer hinreichend fortschrittlichen Medizin ist das dann auch kein Problem mehr. Sobald die rein technischen Probleme gelöst sind, was noch einige Zeit dauern wird, dürfte auch die Medizin so weit sein, dass man das unbeschadet übersteht. Dann wäre ein Weltraumlift eine feine Sache.

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  • Area51 1/2
    antwortet
    Zum Thema Weltraumaufzug...

    Man muss unterscheiden können was "theoretisch" machbar ist und was "real" machbar ist.
    Wissenschaft ist da nicht immer deutlich genug.

    Über diesen Aufzug lass ich das erste mal vor 20 Jahren.
    Es war eine Zeitschrift die in Griechenland erschien.

    Dort hieß es "Man braucht nur dieses "Diamant Seil" zu erfinden um die größte Schwierigkeit hinter sich zu haben. Alles andere wäre machbar".

    Dieser Satz bedeutet so viel wie "Man braucht nur das Rad zu erfinden...alles andere wäre dann machbar".

    Wie uns die Geschichte aber gezeigt hat war es mit der Erfindung des Rades nicht zu ende.
    Und alles machbar war auch nicht so leicht....
    Erst musste die Achse erfunden werden...dann der Karren, dann die Zugtiere angespannt werden, dann Netto und Brutto Gewicht abgeglichen werden, dann der Verbrennungsmotor (Bzw. erst der Dampfmotor) , dann das Auto....
    Und es ist noch nicht zu ende.
    Ich glaube das eines Tages der Mensch einen solchen Aufzug bauen können wird...aber wie gesagt eines Tages.

    Genau wie die Idee mit der Umschlingung der erde mit dicken Stahlseilen (so wie in einen Dynamo) um Strom erzeugen zu können...machbar?...eines Tages schon!

    Effizient?
    Keine Ahnung...kommt darauf an ob es das einzige sein wird was wir bis dato erfinden werden, was Weltraumreisen und Energiegewinnung angeht.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von HMS Fearless Beitrag anzeigen
    Und um in den geostationären Orbit zu kommen musst du durch den Van Allen Gürtel. Bei einer Fahrgeschwindigkeit, die deutlich tiefer als die einer Rakete liegen dürfte, wirst du dich eine Weile in dieser Strahlungszone aufhalten. Nicht gerade gesund.
    Damit sich der Bau eines Orbitalaufzuges überhaupt lohnt, sollte dessen Aufzugslast schon ein gewisses Niveau haben. Dann sollte bei einer Personenkapsel, auch eine ausreichende Abschirmung möglich sein. Am besten man nutzt diese gleich noch als Nutzlast.

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  • Mallory
    antwortet
    Im TV gab es mal eine Doku, Namen habe ich leider vergessen, wo es um
    Spinnenfäden und deren phantastischen Eigenschaften ging.
    Ich glaube sogar im Zusammenhang mit dem Weltraumlift.

    Gentechnisch veränderte Ziegen sollten die Spinnenfäden in ihrer Milch herstellen, und man brauchte das Material nur noch aus der Milch filtern oder raustrennen.

    Wie weit sich das entwickelt hat kann ich nicht sagen, aber das wäre doch schonmal der erste Schritt in die richtige Richtung um Material für einen Lift herzustellen.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Neben der nötigen Festigkeit des Materials ist auch die ganze Lift-Technologie nicht so einfach. An einem Seil hochzuklettern ist nämlich nicht so leicht. Da gibt es nämlich das Problem mit der Reibung und dem herabrutschen.

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  • julian apostata
    antwortet
    Zitat von HMS Fearless Beitrag anzeigen
    Mann kann den Lift z.B. nur im geostationären Orbit verlassen. Steigt man tiefer unten aus, fällt man unweigerlich runter.
    Du vergisst dabei aber, dass man bei einer gewissen Absprunghöhe wieder “nach oben fällt“.



    Zitat von HMS Fearless Beitrag anzeigen
    Bei einer Fahrgeschwindigkeit, die deutlich tiefer als die einer Rakete liegen dürfte, wirst du dich eine Weile in dieser Strahlungszone aufhalten. Nicht gerade gesund.
    Der Aufstieg wird allerdings dadurch erleichtert, dass die Schwerkraft mit zunehmender Höhe sehr schnell sich reduziert…

    …was für potentielle Touristen enorm interessant sein dürfte, denn die müssen nicht schlagartig mit Schwerelosigkeit konfrontiert werden, sondern erleben eine schleichende Gewichtsreduzierung.



    Zu den Grafiken siehe auch: Wiki,weltraumlift,Diskussion.

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  • EarMaster
    antwortet
    Ich stimme dir zu, dass die Länge tatsächlich ein Problem ist. 36 Tausend Kilometer sind nicht so einfach zu handhaben. Die beiden Val-Allen-Gürtel sind aber im mittleren Bereich dieser Strecke, so dass die Geschwindigkeit da durchaus nahe der Höchstgeschwindigkeit sein dürfte. Eine ordentliche Abschirmung der Kapseln empfiehlt sich beim Transport von Menschen sowieso, beim Transport von Fracht (und das ist ja aktuell das begrenzende Problem) ist dies nicht mehr so dramatisch. Die Menschen müssten dann eben mittels anderer Transportmittel in den Orbit kommen. Solange man sicherstellen kann, dass Wasser, Luft, Treibstoff, Raumschiffteile und was dort sonst noch benötigt wird über den Lift nach oben kommt wäre das schon mal ein großer Fortschritt.

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  • HMS Fearless
    antwortet
    Der Weltraumlift dürfte SciFi bleiben.
    Die Materialien wären nicht mal das grösste Problem. Carbon Nanotubes dürften stark genug sein, sobald wir die Dinger im industriellen Massstab produzieren können.
    Ein Problem ist die schiere Länge des Dings. Mann kann den Lift z.B. nur im geostationären Orbit verlassen. Steigt man tiefer unten aus, fällt man unweigerlich runter. Und um in den geostationären Orbit zu kommen musst du durch den Van Allen Gürtel. Bei einer Fahrgeschwindigkeit, die deutlich tiefer als die einer Rakete liegen dürfte, wirst du dich eine Weile in dieser Strahlungszone aufhalten. Nicht gerade gesund.

    Von den Auswirkungen einer technischen Panne will ich gar nicht erst reden.

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  • Mondkalb
    antwortet
    Für einen Weltraumlift fehlt wohl zur Zeit noch das passende Material für das Trageseil.
    Die herkömmlichen Materialien sind wahrscheinlich alle zu schwer oder halten die diversen Belastungen nicht gut genug aus.

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  • Marschall Q
    antwortet
    In seinem Roman "Limit" beschreibt Frank Schätzing einen Weltraumlift, mit dem Personen und Meterialien nach oben in den Weltraum zu einer am Lift anhängenden Raumstation und zurück zur Erde transportiert werden. Neben einem Hotel gibt es auf dem Mond auch eine Helium-3-Förderstation. Dass dort abgebaute Helium-3 wird mit Fähren zur Station und von dort mit dem Lift zur Erde transportiert.
    Inwiefern Schätzings Lift realistisch ist weiß ich nicht, als ich diese Methode im Antriebs-Thread ( http://www.scifi-forum.de/off-topic/...techniken.html ) postete, stellte sich heraus, dass sie durchaus Probleme aufweisst.

    Aber im Grunde könnte mit einem solchen Lift sehr effizient Astronauten und Touristen ins All und zurück schicken und auch einfach Satelliten hoch und zurückschicken, ebenso wie Weltraumsonden, so würde sich die Gefahr verringen, dass zB eine Marssonde beim Wiedereintritt zur Erde zerstört wird.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Vom Orbit auf die Erde könnten später vielleicht billige Einwegtransporter benutzt werden, die im Gleitflug zur Erde zurückkehren oder ein einfacheres System mit Fallschirmen, dass die Rohstoffe irgendwo in der Wüste absetzt.
    Wieviel Nutzlast möchtest du denn so zur Erde transportieren?
    Könntest du dir vorstellen, auf diesen Weg einige zehntausend Tonnen pro Jahr auf die Erde herabregnen zu lassen? Oder hunderttausend? Oder die 1,5 Millionen Tonnen die wir allein an Chrom verbrauchen?

    Welche Risiken wären mit dem Orbitalabwurf verbunden?

    Bei seltenen Nutzelementen wie Osmium, von dem wir 100 kg pro Jahr produzieren, wäre es ja eventuell noch denkbar, aber können wir so die 600 Mio t Eisen sicher und bezahlbar zur Erde bringen, die wir verbrauchen?

    Mit Raketen bestimmt nicht.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Die Entfernung zwischen Asteroidengürtel und Erde lässt sich mit vergleichsweise billigen Ionentriebwerken bewältigen, wenn Zeit keine große Rolle spielt.
    Für eine zukünftige Rohstoffgewinnung, sind "Near-Earth objects" schon wesentlich interessanter als der entfernte Asteroidengürtel. Asteroiden mit Erdnahen Umlaufbahnen gibt es nun wirklich genug. Bis sich das allerdings lohnt, werden wir wohl noch öfters die Sonne umrunden.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Die Rückkehr zur Erde vom Asteroidengürtel ist allerdings auch problematisch, da für das Abbremsen genauso viel Energie, wie für das Beschleunigen gebraucht wird.
    Die Sonde Mercury Messenger wurde durch mehrere Swing-bys an Venus und Erde abgebremst(!) um zum Merkur zu gelangen.
    Schneller als in 3 Tagen zum Mond zu gelangen lohnt sich auch nicht, weil man beim Mond extrem bremsen müsste. Raumflüge zum Mond waren so langsam, dass sie in der Schlußphase des Fluges von der Mondgravitation beschleunigt wurden. Ohne diese wären die Mondmissionen quasi kurz vor dem Ziel ohne Sprit verhungert. Deshalb hätte Apollo 13 ohne den Mond Swing-by auch nicht den Rückweg geschafft.

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  • Mondkalb
    antwortet
    Richtig in Fahrt kann sowas eigentlich erst kommen, wenn neue Treibstoffe für günstigere Transporte in den Orbit zur Verfügung stehen - oder vielleicht ein Spacelift. ^^

    Die Entfernung zwischen Asteroidengürtel und Erde lässt sich mit vergleichsweise billigen Ionentriebwerken bewältigen, wenn Zeit keine große Rolle spielt.
    Es müssten auch ausgefeilte Systeme zur Landung auf Asteroiden und zum automatisierten Bergbau entwickelt werden.
    Vom Orbit auf die Erde könnten später vielleicht billige Einwegtransporter benutzt werden, die im Gleitflug zur Erde zurückkehren oder ein einfacheres System mit Fallschirmen, dass die Rohstoffe irgendwo in der Wüste absetzt.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Wobei das Teure tatsächlich der Transport in einen Orbit ist. Von da aus irgendwo hinzufliegen ist eine Frage von Zeit und weniger von teurem Treibstoff.
    Stimmt, Voyager 1 schafft nach 35 Jahren immer noch beachtliche 60.000 km/h und ist ~ 17 Miakm entfernt.
    Ohne Antrieb werden die Sonden allerdings auch stetig langsamer:
    Die Pluto-/Kuipergürtel-Sonde New Horizon wird im Laufe von ca 1 Woche um 1m/sec langsamer (jetzt ca 15,3 km/sec).

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