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  • burpie
    antwortet
    Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
    Das habe ich doch eindeutig erwähnt:


    Der alte Thread ist da völlig anders, da geht es nicht nur um euch persönlich, sondern auch um die Beeinflußung der Weltgeschichte und das ist hier halt nicht so.
    Nicht ganz, Reichtum und die Änderungen im eignen Privatleben.
    Maritimus hat das schon fast richtig erkannt, obwohl er auch im ersten Satz nur an Reichtum denkt.
    Seht es mal so, ihr könntet zwar das Weltgeschehen nicht verändern, aber mit dem Geld könntet ihr überall hinreisen und somit euer Leben verändern.

    Euer jetztiges Leben dürfte in der Regel so aussehen, ihr geht von Morgens bis Abends arbeiten und habt vielleicht eine Urlaubsreise im Jahr, dafür aber bietet das Weltgeschehen immer wieder Überraschungen, jedesmal aufs neue.

    Das wäre bei der Zeitreise anders.
    Denn ihr könntet mit dem Geld natürlich von A nach B reisen und z.B. sehen, daß in China gerade ein Sack reis umfällt, oder in der Hotellounge plötzlich ein Irrer reinstürmt und ein Lied singt, weil das vielleicht sagen wir mal am 13.7.1965 im Hotel XY passiert ist. Auch könntet ihr ein Abba Konzert oder sonstiges besuchen, denn Geld wäre ja vorhanden oder ihr könntet geschichtliche Ereignisse besuchen und zuschauen.
    Ihr könntet also zwar nicht das Weltgeschehen ändern, aber ihr könntet euer Leben ändern.
    Und die eigentliche Frage ist also, wäre dies ausreichend für euch
    oder ist euch eine Zukunft mit Überraschungen, der Fernseher am Abend und ein langweiliger Bürojob wichtiger.

    Keine Ahnung, wie Dein Leben aussieht, dass Du Dich so sehr dafür interessierst, was andere aus ihrem machen (würden/könnten).
    Prinzipiell ist Deine Frage keine andere als die hier aus dem Forum über die gefundene Million im Wald.
    Du schränkst alles ein und willst worauf hinaus? Um die Welt reisen? Das geht auch ohne Lottomillionen. Warum sollte man gerade in den 1960ern Anderes oder Besseres entdecken als heute? Wieso sieht man so wenige Millionäre im TV nicht ständig lachen und sich halb tot freuen, denn schließlich führen sie das von Dir propagierte Leben im Jetzt.
    Niemand hakt Reichtum lapidar ab. Aber das Problem ist ein ganz anderes:
    Langeweile.
    Zunächst müßtest Du Dich im Leben vor 50 Jahren zurechtfinden. Es wird einige Zeit vergehen, bis Du tatsächlich von Aktien und Lotto usw. tatsächlich profitieren kannst. Job? Nachbarn? Wie wird Dein soziales Umfeld danach mit Dir umgehen? Schwerlich wirst Du die "Normalos" dann regelmäßig auf irgendwelche Fahrten einladen können, denn deren Leben verläuft in einer ganz anderen Bahn. Das bedeutet irgendwann - Du bist allein. Sicherlich wirst Du Dir die eine oder andere Frau leisten können, aber ob sie von Deiner Person oder nur von Deinem Vermögen geblendet ist, wird Dir verborgen bleiben. Auch wird Dein Geld nix daran ändern können, dass Du früher oder später ein alter Sack bist. Und egal wie toll Deine Häuser, Deine Yacht und Deine Frauen sind/waren, man wird Dich bemitleiden...

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  • Fluxx
    antwortet
    Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
    Was ich hier gerade feststelle.
    Interessant finde ich hier wie leichtfertig hier der potentielle Reichtum lapidar abgehakt wird, so als wäre das keine Lebensbereicherung.

    Daher werde ich mal den potentiellen Reichentum etwas ausmalen.
    In der Vergangenheit könnte eine Woche z.B. so aussehen:
    Interessant finde ich, wie sehr du die Reise auf Geld beziehst. Ich meine, machen wir uns nichts vor. Geld ist wichtig und es ist gut welches zu haben. Auch in den 60er.

    Aber die Vergangenheit war doch viel mehr als Geld. Die ganze Lebenseinstellung, Infrastruktur, Politik, Musik, ja die ganze Gesellschaft.
    In deinem Beispiel, wäre es fast egeal ob man 5, 10 oder 80 Jahre in die Vergangenheit reist, wenn man nur genug Kohle machen kann.

    Ich denke, der ganze Reiz dieser Zeit ist der ausschlaggebende Punkt. Ob man sich damit arrangieren kann oder nicht. Geld wird da nicht so viel helfen, denke ich mal.

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  • Mayan
    antwortet
    Nur muss ich ständig aufpassen, meine "bildhübsche, 6 Jahre jüngere Freundin" (Ist die eigentlich vom Laden um die Ecke oder wo kommt die her?) nicht öffentlich mit zu verliebtem Blick anzuschauen (vom Küssen reden wir mal gar nicht) oder mit Schwierigkeiten rechnen. Heiraten könnte ich sie dann auch schon in schlanken 40 Jahren - wenn die Niederländer Ausländer bei sich heiraten lassen oder ich mir bis dahin die passende Staatsbürgerschaft besorge.

    Das Problem hätte ich als Mann zwar nicht, dafür sollte ich sie dann wiederum doch recht zügig heiraten, sonst hakt's an anderen Ecken. Sie ständig durch Hintereingänge zu schmuggeln, wäre jedenfalls auch nicht mein Traum.

    West Side Story ist ja nett - die kenn ich jetzt aber auch. Dafür gibt's an der Serienfront wenig Interessantes - schon gar nichts Neues und Interessantes. Weitgehend dito beim Kino.

    Und wie hier schon mehrfach und sehr berechtigt angeführt wurde - wenn's dumm kommt, brauche ich medizinischen Fortschritt, den es einfach noch nicht gibt. Da hilft mir mein Geld dann auch nicht. Ganz toll.
    Zuletzt geändert von Mayan; 26.05.2010, 11:03.

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  • Cordess
    antwortet
    Was ich hier gerade feststelle.
    Interessant finde ich hier wie leichtfertig hier der potentielle Reichtum lapidar abgehakt wird, so als wäre das keine Lebensbereicherung.

    Daher werde ich mal den potentiellen Reichentum etwas ausmalen.
    In der Vergangenheit könnte eine Woche z.B. so aussehen:

    Montag Morgen Januar 1960:
    Es ist kalt und Winter. Ihr wacht in einem 5. Sterne Hotel, in sagen wir mal Westberlin auf und pakt euren Koffer, denn am Flugplatz Tempelhof wartet eure 707 die euch nach Neuseeland bringen soll.
    Also ab zum Flughafen, ihr fliegt los. Zwischenstopp in Bombay (Indien).
    Im Duty Free Shop kauft ihr für eure liebste Freundin einen kunstvoll geschmückten Hut handgefertigt in Indien. Dann fliegt er mit dem Flugzeug weiter und kommt schließlich in Neuseeland an.
    Es ist heiß, denn auf der Südhalbkugel ist gerade Sommer. Ihr zieht eure wollig warmen Wintersachen, die ihr noch in Berlin anhattet aus und bekleidet euch mit einer kurzen Hose und kurzem Hemd.
    Dann geht es ab zum Hotel der Hauptstadt Wellington.
    Von der langen Reise erschöpft geht ihr erstmal aufs Zimmer und ruht euch aus und eventuell schläft ihr erstmal bis zum nächsten Morgen.


    Dienstag:
    Ihr seid immer noch in Neuseeland.
    Erstmal geht ihr im 5. Sterne Hotel frühstücken, das Essen aufs Zimmer bringen ist euch zu langweilig, denn man weiß ja nie, was für Leute man beim Frühstücken so treffen kann. Also frühstückt ihr unten im Cafe des Hotels.
    Es gibt ein typisch englisches Frühstück, immerhin ist Neuseeland mal eine britische Kolonie gewesen. Aber es steht auch ein typisches Essen der Maori zur Wahl, momentan wollt ihr das nicht, vielleicht später.
    Nach dem Frühstück geht's dann los.
    Der gemietete Landrover steht schon vor der Tür. Es geht ab in die Berge, euer Freund, der schon ein paar Tage vorher eingetroffen ist wartet schon auf euch in der Hotellounge. Ihr reist los, gemeinsam. Ihr fährt, euer Freund sitzt auf dem Beifahrersitz.
    Es geht durch die schönen Wälder und Landschaften Neuseelands. Gegen 11:00 Uhr kommt ihr am Fuß des Berges an. Ihr fahrt weiter die Bergwege hoch, bis zu einem Parkplatz. Ab hier geht es nicht mehr weiter.
    Ihr steigt aus, nehmt den Rucksack und marschiert los.
    Es ist herrliches Wetter und es gibt viel zu sehen auf eurer Wanderung.
    Gegen Abend schlagt ihr an einem kleinen Fluß euer Zelt auf, macht ein Lagerfeuer und unterhaltet euch über dies und das.

    Mittwoch:
    Am nächsten Morgen gibt's erstmal Kaffee, frisch und selbst gebrüht über dem Lagerfeuer. Ihr wandert weiter und kommt endlich an der Bergspitze an. Ihr genießt den tollen Blick, im Hintergrund seht ihr das Meer, den Pazifik.
    Gegen Mittag macht ihr euch auf zum Abstieg, diesmal geht es bedeutend schneller.
    Gegen ca. 5 Uhr Abends kommt ihr bei eurem Auto an und zu eurer Überraschung erwarten euch Kea Papageien die gerade fleißig dabei sind, euer gemietetes Auto zu zerlegen. Der Seitenspiegel ist schon ab, aber macht nichts, ihr seit ja versichert und reich.
    Ihr scheucht behutsam die Papageien von eurem Auto und fahrt los, schön die Straße entlang Richtung Tal abwärts direkt zum Hotel.
    Im Hotel geht ihr erstmal Duschen, euer Freund hat natürlich sein eigenes Zimmer im Hotel , ,es ist schon 20:00 Uhr.
    Gegen Abend ist eine Veranstaltung im Hotel, direkt neben dem Swimmingpool. Teil des Programms ist der Tanz einer Gruppe von Maori, sie tanzen den Haka, den Nationaltanz Neuseelands.
    Ihr lernt eine hübsche Dame kennen und unterhaltet euch nett.
    Gegen spät abends verabschiedet ihr euch höflich und geht alleine auf euer Zimmer schlafen. Bis zum nächsten Morgen.

    Donnerstag:
    Es ist wieder Zeit zum Abreisen, diesmal fliegt ihr aber nicht zurück nach Berlin, sondern nach Miami, wegen einem Geschäftstermin.
    Der Flug geht wieder mit einer 707 direkt über den Pazifik, Zwischenstopp in Hawai zum Tanken, denn die Reichweite der 707 ist begrenzt.
    Das Tanken geht recht schnell, ihr müßt zwar während der Betankung das Flugzeug verlassen, aber ihr habt keine Lust groß auf dem Flughafen herumzulaufen, in 3 Monaten seid ihr eh wieder hier, also setzt ihr euch hin und wartet bis das Flugzeug fertig ist. Ihr lest in der Zwischenzeit euer Buch weiter, ein interessanter Roman.
    Also weiter geht's, in Miami angekommen geht es weiter mit einer kleinen Cessna, direkt nach Cap Canaveral und da gleich ins Hotel.
    Es ist schon wieder Abends, ihr geht aufs Zimmer und schaut etwas Fernsehen in schwarz weiß. Es läuft eine Talk Show über dies und das.

    Freitag:
    Ihr Frühstückt schnell und ab geht's mit dem Taxi zur Cape Canaveral Air Force Station. Paul, euer Vertreter in allen euren Geschäftsachen wartet schon auf euch. Er kümmert sich um euer Geschäft und alle geschäftlichen Belange, er ist sehr zuverlässig, ehrlich und kann eure Firma ausgezeichnet leiten. Beim Gespräch geht es um Lizenzfragen für eure Aluminiumlegierung dir ihr in eurer Firma in Deutschland herstellt. Die USA möchte sie in Lizenz fertigen und braucht sie für Triebswerkteile ihrer neuen Redstonerakete.
    An den Auftrag kamt ihr über Umwege über einen deutschen Wissenschaftler der in den USA am Raketenprogramm der USA arbeitet und der kennt zufällig jemanden der eure Firma in Mannheim kennt, über den ihr auch vermittelt wurdet.
    Nach einem kurzen Gespräch sind die Verträge unter Dach und Fach, Paul wird sich noch um den Kleinkram kümmern. Werner von Braun habt ihr übrigens nicht gesehen, angeblich soll der in Houston sein, ihr habt ihn aber auch noch nie persönlich getroffen, vielleicht wird das noch was. Geschäftliche Beziehungen mit der NASA habt ihr ja schon jetzt.
    Bevor ihr geht werft ihr noch einen kurzen Blick um euch. Überall ist noch alles Flach, teils Sumpfgebiet und ne große Baustelle, kein Gebäude ist bis jetzt höher als ein kleiner 10 m hoher Hangar in dem noch Flugzeuge stehen, denn hier soll in wenigen Monaten die erste bemannte Redstone Rakete des Mercuryprogramms starten.
    Das ca. 160 m hohe Vehicle Assembly Building des Launchkomplex 39 steht noch nicht und Pläne dafür gibt's auch noch nicht, aber wißt schon, daß dieses in wenigen Jahren hier errichtet werden soll.
    Nach dem Gespräch reist ihr wieder mit einer Cessna direkt nach Miami.
    Paul wird sich um eure Sachen in eurem alten Hotel kümmern und alles zu eurem neuen Hotel in Miami nachliefern lassen.
    In Miami geht ihr erstmal shoppen.
    Am Abend geht's zurück ins Hotel. Die Sachen sind per Lieferexpress inzwischen auf eurem neuen Zimmer angekommen.

    Samstag:
    Ihr frühstückt und zieht noch schnell warme Sachen an, den es geht nach Chicago. Eure Freundin wartet schon auf euch.
    Wieder mit einer 707.
    In Chicago angekommen geht's diesmal aber nicht ins Hotel, sondern in ein kleines Haus am Michigansee das ihr euch gekauft habt, nicht unweit von Chicago entfernt. Eure Freundin ist schon da.
    Ihr ruht euch erstmal aus.
    Gegend Abend geht's in die Stadt. Eure Strech-Limousine steht schon vor der Tür und der Chauffeur wartet schon. Eure bildhübsche 6 jahre jüngere Freundin ist ganz aufgeregt, denn ihr wollt ins Chicagoer Theater in das Musical "West Side Story" von Leonard Bernstein, das erst vor 3 Jahren seine Uraufführung hatte.
    Natürlich kennt ihr das Musical schon, aber diesmal könnt ihr es in Original sehen und Leonard Bernstein soll am Abend auch da sein und eine Autogrammstunde geben.
    Leonard Bernstein habt ihr leider verpaßt, man sagt, er ist doch nicht gekommen, nach dem Theaterbesuch geht es also zurück nach Hause vor den gemütlichen Kamin, denn in Chicago ist es ja auch, wie in Berlin gerade noch Winter und der Michigansee ist auch zugefroren.
    Louisianna, euer Hausmädchen hat schon das Abendessen auf den Tisch gestellt. Ihr wißt, daß die alte Dame ausgezeichnet kochen kann und so ist es auch diesmal, das Essen ist spitze. Es gibt Spear Ribs mit Kartoffeln und leckerem Gemüse. Eure Freundin ist auch ganz entzückt vom Essen.
    Nach dem Essen kuschelt ihr noch etwas vor dem Kamin und dann geht es ab ins Bett.


    Sonntag:
    Ausschlafen ist angesagt.
    Louisianna, euer Zimmermädchen bringt euch das Frühstück aufs Zimmer und eure Freundin frühstückt mit euch zusammen, sie hat die ganze Nacht neben euch geschlafen.
    Nach der aufregenden Woche entspannt ihr euch am Sonntag erstmal und plant für den Tag nichts besonderes, denn nächste Woche, schon Morgen habt ihr wieder neue Pläne, diesmal kommt eure Freundin mit, sie flüstert euch noch ins Ohr, daß sie mal gerne in Texas reiten würde, aber das ist eine andere Geschichte.


    Ende



    So könnte euer Leben als stinkreicher Mann in den 1960ern aussehen.
    Ist das nichts?
    Ist das Internet und ein gewöhnlicher Bürojob, sowie eine unbekannte Zukunft bezüglich der Weltereignisse im hier und heute interessanter?
    Zuletzt geändert von Cordess; 26.05.2010, 01:09.

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  • Seythia
    antwortet
    So, als Mädchen kann ich sagen dass der einzige Grund für mich wohl modisch bedingt wäre

    Nene. ich studiere keine Naturwissenschaft um in die Vergangenheit zu reisen und alles zu ignorieren, was mein Weltbild formt.

    ich bin seh zufrieden mit dem Jetzt und Hier.

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  • Fiesel
    antwortet
    hm. beliebig viel geld und die gesellschaft der 50er, oder unbeliebt wenig geld und dafür heute...

    ein großes problem sehe ich in der medizinischen versorgung. dabei weniger die kürzere lebenserwartung, sondern vor allem diese ganzen kleinen, schleppenden leiden, die man damals den rest seines lebens mit sich rumgeschleppt hat, dagegen heute nach 4 arztbesuchen verschwunden sind. das zerstört wirklich lebensqualität.


    ...und der "volle busch" der damaligen weiblichkeit wäre auch ein problem für mich.

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  • Mayan
    antwortet
    In diese reaktionäre Muff-Zeit, und dann auch noch ohne Möglichkeit relevanter Einflussnahme? Für kein Geld der Welt. (Sexuelle Revolution hin oder her, ich rede von der Gesellschaft als Ganzem.)

    Ob ich mich ohne Vorab-Infos und ohne Rückkehrmöglichkeit 50 Jahre in die Zukunft katapultieren lassen würde - darüber müsste ich tatsächlich ernsthaft nachdenken.

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  • prince
    antwortet
    Zitat von Mr.X-Man Beitrag anzeigen
    Außerdem würde man den lieben Zeitreisenden eher in ein Irrenhaus schicken und dann leb' ich mein Leben lieber in der Realität.
    Ich verstehe nicht ganz warum die Leute auch in den ganzen Zeitreisegeschichten immer alles "verbessern" wollen ..wozu denn ?
    Es kann doch keiner wissen ob diese tollen "Verbesserungen" am Ende nicht alles noch viel schlimmer machen würden.
    Ausserdem spielts für einen selbst doch gar keine Rolle.

    Mir wären Sachen wie 911, der Tsunami und Co vollkommen Latte, ich weiß wann und wo was passiert , halte mich fern und mache ggf. noch ordentlich Kasse damit, thats it.

    Ausserdem, solche Kassandren landen vielleicht nicht nur in der Klapse sondern ganz fix an wesentlich schlimmeren Orten, wenn die Sachen die sie vorhersagen wirklich eintreffen.

    Es gibt noch andere Gründe warum ich nicht damals leben will.
    Guckt euch mal Filme aus der Zeit an, würdet ihr mit einer solchen Mentalität auf Dauer klar kommen oder doch ununterbrochen anecken ?
    Vor allem wenn man genau weiß das die Unfug erzählen.
    ( Ach, das Asbest in ihren Wänden is doch vollkommen harmlos )
    Meine Horrorvorstellung wäre es, dann vor 50 Jahren in der DDR zu landen .

    Und noch ein Punkt.
    Wenn ihr schon älter als 20 seid denkt mal an die Medizin.
    Wollt ihr wirklich zu Ärzten gehen die mehr oder weniger gar keinen Plan davon haben was sie machen ?
    Wo ihr bei ner Magenspiegelung gleich ein steifes Rohr in den Rachen geschoben bekommt ?
    Wo die Spritzen beim Zahnarzt drei mal dicker waren als heute ?
    Wenn ihr Krebs bekommt, würdet ihr den lieber 1960 behandeln lassen oder 2010 ?

    Denkt mal drüber nach.

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  • Fluxx
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    All mein Geld würde mir auch keinen Zugriff auf andere Errungenschaften der Moderne geben. Keine CDs und MP3s, sondern Schallplatten; keine DVDs und Video-Dateien, sondern Schwarzweiß-Fernsehen mit beschränktem Anspruch (nach 7 Jahren endlich TOS); kein Internet, keine Handys, dafür ein Leben .
    Und genau das wäre ein Punkt für mich zu sagen. jupp ich fahre mit.
    Es würde wieder persönlich miteinander geredet werden. Natürlich, hat Internet und Handys uns einiges erleichtert. Aber ebenso positives wie auch negatives lässt sich da finden.


    Ich kann nicht genau sagen, ob ich letzten Endes fahren würde. Aber ich würde mir das ganze genau überlegen.

    ich würde auf gar keinen Fall in die Vergangenheit fahren und dort Millionen machen wollen. zumindest wäre das nicht mein primäres Ziel
    Vielmehr mag ich die 60/70er. Vor allem die Musik
    Keine Ahnung. Die ganze Zeit hat mir gut gefallen, weil sie nicht zu hektisch war. Mit kleinen Läden in der Stadt.

    Ich denke jede Zeit hat so was für sich gehabt. Schwer zu erklären das Ganze. Also die 60er / 70er 80er würde ich gerne Live erleben. Alleine die ganzen Autos die da noch unterwegs waren und modern waren. Hehe.

    Das einzige Problem das ich hätte. Man ist hier ne ganze Menge dinge gwohnt, die in den 60er alles andere als selbstverständlich waren.
    Wenn ich meine Arbeit in den 60er machen müsste, das könnte ich glaube ich verbacken. Mit den LKW's die damals fuhren? Boah. Schauderlich.

    Naja. Also genau sagen kann ich es nicht. Aber ich würde es mir gründlich überlegen, mit Tenedenz zum fahren. Genau weiß ich es aber nciht.

    Der positivste Aspekt aus meiner Sicht wäre. ich wüsste immer was mich in der Zukunft erwartet. Da ich generell ein Mensch bin, der Veränderungen eher skeptisch gegenüber steht, bin ich dahingehend weniger von der Reise gehemmt als andere.
    Aber die Zeit, in der ich jetzt lebe gefällt mir eigentlich auch sehr gut.


    Achja. Wenn es nur 30 Jahre wären, würde ich wahrscheinlich sofort fahren.

    Viel lieber würde ich mir in die Zukunft in 30 Jahren oder so ansehen
    Zuletzt geändert von Fluxx; 25.05.2010, 16:26.

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  • Adm.Hays
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    kein Internet
    Da haste Recht, man denke nur an die ganzen Pornos, die wir dann nicht mehr gucken könnten

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  • cybertrek
    antwortet
    Zitat von kosmoaffe Beitrag anzeigen
    das einzige was einen klitzekleinen Reiz für mich ausmachen würde wäre die Tatsache das es noch kein AIDS gibt und die 60'ger eine Zeit der Sexuellen Revolution waren ...aber nur deswegen würd ich dennoch nicht in der Vergangenheit leben wollen.Das Heute ist genau die richtige Zeit!
    Und Homosexualität ist auch nur eine Modeerscheinung der 90er? Ne, Aids gibts schon länger nur dass es erst später als Krankheit mit eigenem Namen anerkannt wurde. Aber stimmt schon, die Gefahr in Deutschland oder Österreich infiziert zu werden war damals wohl deutlich geringer als heute.

    Die früheste dokumentierte Infektion mit HIV-1 wurde anhand 1959 entnommener Blutproben eines Mannes aus Kinshasa (Demokratische Republik Kongo) nachgewiesen
    Ich würde übrigens auch nicht in die Vergangenheit reisen wollen. Auch nicht in die Zukunft. Nicht dass ich nicht neugierig wäre oder wie im Fall der Vergangenheit an Reichtum interessiert, aber es wäre für mich persönlich nicht richtig. Einerseits das Wissen, dass ich in der Vergangenheit auf viele Annehmlichkeiten verzichten müsste die auch Reichtum nicht gänzlich ausgleichen können und andererseits in der Zukunft das Gefühl, fehl am Platz zu sein. Die technische Entwicklung ist gänzlich an mir vorübergegangen und ich müsste mich mit mir völlig unbekannten Gerätschaften zurechtfinden. Im Grunde würde ich mich vermutlich wie ein heute 80jähriger fühlen der keine Ahnung von Computern hat. Nur umgemünzt auf die erwartete Technik von 2060.

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  • kosmoaffe
    antwortet
    also selbst mit den Lottozahlen der letzten 50 Jahre würde ich niemals in den 60'gern leben wollen....einfach deswegen weil es nicht meine Zeit ist,kein Inet,kein komplexes Fernsehprogramm,keine Musik die mich interessiert und man weiss alles im Vorraus,kennt die Geschichte...irgendwie wäre das einfach nur unerträglich für mich....das einzige was einen klitzekleinen Reiz für mich ausmachen würde wäre die Tatsache das es noch kein AIDS gibt und die 60'ger eine Zeit der Sexuellen Revolution waren ...aber nur deswegen würd ich dennoch nicht in der Vergangenheit leben wollen.Das Heute ist genau die richtige Zeit!

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  • Cordess
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Für letzteres gab es schon mal den Thread http://www.scifi-forum.de/off-topic/...ert-reich.html

    Ansonsten weiß ich auch nicht, worauf Cordess abzielt.
    Das habe ich doch eindeutig erwähnt:
    Die Frage zielt also letzten endes auf euch persönlich ab.
    Wärt ihr mit dem Geld und Reichtum, der Yacht im Mittelmeer mit den 30 Frauen und grenzenlosen Reisen die eure privaten Lebenserfahrungen beeinflußen ausreichend glücklich oder doch eher unglücklich weil nichts in der Welt auf dem großen Spielfeld passiert, daß ihr nicht sowieso schon kennt?
    Der alte Thread ist da völlig anders, da geht es nicht nur um euch persönlich, sondern auch um die Beeinflußung der Weltgeschichte und das ist hier halt nicht so.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Cordess schrieb nach 4 Minuten und 15 Sekunden:

    Zitat von Antiker 92 Beitrag anzeigen
    @Cordess

    Das heißt noch lange nicht,das so sein muss wir wissen nicht was passiert wenn wir eine Zeitreise unternehmen.
    Das ist so in der Fragestellung definiert.
    Es geht also nicht um eine Fragestellung mit Zeitreisen ohne Beschränkungen.

    Im Prinzip ist das also wie ne Matheaufgabe in der du irgendwas ausrechen sollst und in der Fragestellung definiert ist, daß x = 10 sei und dann kannst du auch nicht einfach hergehen und x umdefinieren und sagen x ist jetzt = 3, denn das wäre dann eine andere (veränderte) Fragestellung die nichts mit der Originalfragstellung zu tun hat.



    Außerdem könnte ich zum BSP:Öl felder die noch nicht entdeckt wurden könnte ich entdecken und wenns agen wir mal mit Russland zum arbeiten würde und nicht mit usa würde die Welt auch anderes aussehen.

    Oder ich könnte wenn es wieder 2001 ist denn 11 September verhindern.Es gibt viele Möglichkeiten ich könnte der Regierung dir mir gefallen information geben die mann erst in 20 jahren erfahren wird.So würde die welt sich sehr verändern.

    Und wenn ich denn 11 september verfindern würde es kein Krieg in Irak afgah geben.
    Wie bereits gesagt, könntest du keine großen Änderungen durchführen, das ist die Definition und jeder Versuch es doch zu tun hätte Folgen für dich.
    Bswp. würde der Korrekturfaktor einfach dafür sorgen, daß du von nem Auto überfahren wirst ehe du nur einen dieser Weltveränderungspläne durchsetzen könntest um es mal überspitzt auszudrücken.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Cordess schrieb nach 13 Minuten und 42 Sekunden:

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Würde ich auf keinen Fall machen. In diesem Szenario wäre der einzige größere Anreiz, es doch zu tun, Reichtum.
    Nicht ganz, Reichtum und die Änderungen im eignen Privatleben.
    Maritimus hat das schon fast richtig erkannt, obwohl er auch im ersten Satz nur an Reichtum denkt.

    Seht es mal so, ihr könntet zwar das Weltgeschehen nicht verändern, aber mit dem Geld könntet ihr überall hinreisen und somit euer Leben verändern.

    Euer jetztiges Leben dürfte in der Regel so aussehen, ihr geht von Morgens bis Abends arbeiten und habt vielleicht eine Urlaubsreise im Jahr, dafür aber bietet das Weltgeschehen immer wieder Überraschungen, jedesmal aufs neue.

    Das wäre bei der Zeitreise anders.
    Denn ihr könntet mit dem Geld natürlich von A nach B reisen und z.B. sehen, daß in China gerade ein Sack reis umfällt, oder in der Hotellounge plötzlich ein Irrer reinstürmt und ein Lied singt, weil das vielleicht sagen wir mal am 13.7.1965 im Hotel XY passiert ist. Auch könntet ihr ein Abba Konzert oder sonstiges besuchen, denn Geld wäre ja vorhanden oder ihr könntet geschichtliche Ereignisse besuchen und zuschauen.
    Ihr könntet also zwar nicht das Weltgeschehen ändern, aber ihr könntet euer Leben ändern.

    Und die eigentliche Frage ist also, wäre dies ausreichend für euch
    oder ist euch eine Zukunft mit Überraschungen, der Fernseher am Abend und ein langweiliger Bürojob wichtiger.



    Es gibt darüber hinaus noch den Reiz bestimmte Dinge live zu erleben (ein Beatles-Konzert, I have a dream-Rede, Mauerfall etc.), aber diese Dinge liegen zeitlich weit auseinander, so dass die Wartezeit in der drögen Vergangenheit die Vorfreude erstickt.
    Das ist schon richtig, allerdings gäbe es ja mehr als genug Ereignisse die du stattdessen besuchen könntest und sei es nur eine einfache Oper in Frankfurt oder eine Reise zur Antarktis.



    Da wäre natürlich die Langeweile, die wichtigsten Weltereignisse und Entwicklungen schon zu kennen. Für jemanden wie mich, der sich gerne Gedanken über die Zukunft macht, wäre das unerträglich(das Gefühl bei allem keinen wirklichen Einfluss über das Persönliche hinaus nehmen zu können, wäre ebenfalls äußerst unangenehm).

    Dann kommen die Zukunftsaussichten hinzu. Wenn mein Körper in 30 Jahren oder so langsam anfängt alterbedingt Probleme zu machen, möchte ich bestimmt nicht die Medizin der frühen 90'er, sondern die Medizin der 2040'er auf meiner Seite wissen. Wäre wirklich dämlich plötzlich mit Krebs darzstehen und diesen dann verzweifelt mit Methoden aus dem Mittelalter (Dr.McCoy) behandeln zu lassen. Oder ich brauche ein Organ, was ich wegen beschränkter Spenderlisten nicht bekomme.
    Ja, alles richtig erkannt. Ich denke du verstehst die Frage.
    Wir kommen der Sache also näher.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Cordess schrieb nach 47 Sekunden:

    Zitat von Mr.X-Man Beitrag anzeigen
    Man könnte mit Sicherheit vieles verändern, zum Guten meine ich. Man könnte die Menschheit vor Tschernobyl warnen, und vor der Ölkrise und so weiter. Allerdings muss man auch sehen, dass, wenn man ernst genommen werden würde, sich die Zukunft vielleicht ändert und es zum 3. Weltkrieg kommt. Außerdem würde man den lieben Zeitreisenden eher in ein Irrenhaus schicken und dann leb' ich mein Leben lieber in der Realität.
    Bitte beachte die Fragestellung und die Definitionen dieser.
    All das könntest du natürlich nicht ändern.
    Zuletzt geändert von Cordess; 22.05.2010, 15:49. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Omikron
    antwortet
    Man könnte mit Sicherheit vieles verändern, zum Guten meine ich. Man könnte die Menschheit vor Tschernobyl warnen, und vor der Ölkrise und so weiter. Allerdings muss man auch sehen, dass, wenn man ernst genommen werden würde, sich die Zukunft vielleicht ändert und es zum 3. Weltkrieg kommt. Außerdem würde man den lieben Zeitreisenden eher in ein Irrenhaus schicken und dann leb' ich mein Leben lieber in der Realität.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Würde ich auf keinen Fall machen. In diesem Szenario wäre der einzige größere Anreiz, es doch zu tun, Reichtum. Den brauche ich persönlich weder in der Gegenwart noch in der Zukunft, meine materiellen Bedürfnisse lassen sich mit wesentlich weniger befriedigen. Es gibt darüber hinaus noch den Reiz bestimmte Dinge live zu erleben (ein Beatles-Konzert, I have a dream-Rede, Mauerfall etc.), aber diese Dinge liegen zeitlich weit auseinander, so dass die Wartezeit in der drögen Vergangenheit die Vorfreude erstickt.

    Während es auf der Pro-Seite also nur wenig gibt, ist die Negativ-Seite dicht besetzt.

    Da wäre natürlich die Langeweile, die wichtigsten Weltereignisse und Entwicklungen schon zu kennen. Für jemanden wie mich, der sich gerne Gedanken über die Zukunft macht, wäre das unerträglich(das Gefühl bei allem keinen wirklichen Einfluss über das Persönliche hinaus nehmen zu können, wäre ebenfalls äußerst unangenehm).

    Dann kommen die Zukunftsaussichten hinzu. Wenn mein Körper in 30 Jahren oder so langsam anfängt alterbedingt Probleme zu machen, möchte ich bestimmt nicht die Medizin der frühen 90'er, sondern die Medizin der 2040'er auf meiner Seite wissen. Wäre wirklich dämlich plötzlich mit Krebs dazustehen und diesen dann verzweifelt mit Methoden aus dem Mittelalter (Dr.McCoy) behandeln zu lassen. Oder ich brauche ein Organ, was ich wegen beschränkter Spenderlisten nicht bekomme.

    All mein Geld würde mir auch keinen Zugriff auf andere Errungenschaften der Moderne geben. Keine CDs und MP3s, sondern Schallplatten; keine DVDs und Video-Dateien, sondern Schwarzweiß-Fernsehen mit beschränktem Anspruch (nach 7 Jahren endlich TOS); kein Internet, keine Handys, dafür ein Leben in der Informationssteinzeit.

    Um einen Kommentar von Dr.Emmett L. Brown leicht abzuändern: In der Vergangenheit bin ich schon gewesen! Die Zukunft ist es, die mich reizt.
    Zuletzt geändert von KennerderEpisoden; 22.05.2010, 15:35.

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