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Sammel-Thread für FTL-Antriebe aus verschiedenen Scifi-Universen

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Eine wirklich kreative Idee. Dass sich die Zeitpfeile einander aufheben, erscheint mit durchaus plausibel. Der Ausdruck "imaginäre Zeit" verwirrt mich in diesem Zusammenhang nur ein bisschen.
    Bei v>c wird die relativistische Formel für die Zeitdilatation imaginär, d.h. bei einer raumartigen Bewegung liegt der Zeitpfeil senkrecht aus der Zeitachse. Es vergeht praktisch Zeit in eine Richtung, wo es sie gar nicht geben dürfte.

    Daher imaginär.

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Wird auf das Problem der kausalen Zeitschleifen bei FTL-Flügen eingegangen? Ich frage nur deshalb, weil die Bewegung raumartig zu sein scheint. Aber vielleicht ergibt ja aus diesem FTL-Konzept ein bevorzugtes Bezugssystem.
    Es gibt keine weitergehende Erklärung. Der Roman endet auch mehr oder minder offen, wie so fast alle Romane dieses Autors, die ich bisher gelesen haben.

    Für die Geschichte des Romans sind ja nur die praktischen Auswirkungen relevant, nicht die dahinter liegende physikalische Theorie.

    Das Raumschiffe erzeugt mit Hilfe großer heliumgekühlter Supraleiterspulen ein elektromagnetisches Feld. Was dann genau passiert, ist nicht beschrieben. Das Raumschiff tritt jedenfalls in den FTL-Flug ein und bleibt trotzdem in Interaktion mit dem Normalraum. Der Autor schreibt, dass wie bei einem Überschallflug sich eine Druckwelle vor dem Bug des Raumschiffes bildet, da die interstellare Materie stark komprimiert wird. Da sich die Burgwelle nur mit Lichtgeschwindigkeit (bzw. etwas darunter) bewegt, ist diese Strahlung für das Raumschiff kein Problem, da es ja nicht an Ort und Stelle verharrt. Für einen außenstehenden Beobachter sieht es so aus, als würde sich eine große Welle aus Neutrinos und harter Strahlung (Röntgen, Gamma) in entgegengesetzter Richtung bewegen, wegen der Zeitverzögerung durch die Lichtgeschwindigkeit. Während des FTL-Fluges ist das Raumschiff komplett blind und keine Strahlung oder Materie des Normalraums dringt ein.

    Kurz bevor das FTL-Raumschiff aus dem FTL-Flug fällt, werden die Schilde aktiviert. Beim Übergang in den Normalraum fällt es mitten in die Bugwelle mit einer Geschwindigkeit nahe der Lichtgeschwindigkeit. Die Strahlung ist so stark, dass sie für einen Menschen sofort tödlich wäre und die Außenhülle des Raumschiffes verdampfen würde. Nach 2-3 Minuten nimmt die Strahlung soweit ab, dass man die Umgebung wieder passiv scannen kann.

    Das Raumschiff hat zudem einen Gravitationsantrieb, mit dem es trägheitskräftefrei von 0,9c in einen nichtrelativistischen Bereich abbremsen kann und zwar mit 1000g also etwa 10.000 m/s².

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  • Halman
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Die Antimaterie ist im Grunde nichts weiter als normale Materie die sich vom Endknall aus rückwärts durch die Zeit in Richtung Urknall bewegt... darum zerfallen die Antimateriesingularitäten auch nicht.
    Also gibt es in diesem Universum auch einen entgengesetzen Zeitpfeil. Wenn Materie und Antimaterie im Verhältnis 50:50 im Universum verteilt sind, so ist die "Waage" ausgeglichen. Wenn ich diese Werte auf die beiden Zeitpfeile übertrage und ich vom positiven Zeitpfeil den negativen Zeitpfeil subtrahiere, komme ich auf Null.

    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Gleichzeit sorgt dieser Effekt dafür, dass man mit Hilfe der I-Masse ein Energiefeld erzeugen kann, dass ein Raumschiff mit Überlichtgeschwindigkeit transportiert und das aufgrund der temporalen Eigenschaften der Antimateriesingulariäten die imaginäre Zeit irgendwie aufhebt. (Der Autor der beiden Bücher gibt keine genaue Erklärung wie das im Detail funktioniert).
    Eine wirklich kreative Idee. Dass sich die Zeitpfeile einander aufheben, erscheint mit durchaus plausibel. Der Ausdruck "imaginäre Zeit" verwirrt mich in diesem Zusammenhang nur ein bisschen.

    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Jedenfalls ist das Raumschiff während des Fluges nicht wirklich in einem Hyperraum sondern einer Art temporalen Feld, genau wie die I-Masse, die dadurch nicht über die Hawking-Strahlung zerfallen kann... so interpretiere ich die Absichten des Autors.
    Wird auf das Problem der kausalen Zeitschleifen bei FTL-Flügen eingegangen? Ich frage nur deshalb, weil die Bewegung raumartig zu sein scheint. Aber vielleicht ergibt ja aus diesem FTL-Konzept ein bevorzugtes Bezugssystem.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von Guy de Lusignan Beitrag anzeigen
    So hab mch endlic hdahin vorgelesen..
    Theorie zum FTL in Lebenssonde:
    Kurzform(Rest darf McWie formulieren)
    Ein mit FTL fliegndes Schiff ist im Normalraum nachweisbar
    Es verursacht beim FTL-Flug eine "Schockwelle" im interstellaren Medium(das All ist ja nit leer ne^^)
    Es erscheint damit als eine Strahlungsquelle(Cerenkovstrahlung), auch "Kielwasser" genannt
    bei Flugende, also verlassen der FTL-Bereiche, muss das Schiff gegen die von achtern aufholende "Strahlungsfront" des Kielwasser abgeschirmt werden.

    Habs grob aus dem Buch teil II abgschrieben
    Ich habe beide Bände gelesen und fasse die Physik dieser SF-Realität mal zusammen:

    Im 21. Jahrhundert entdecken Forscher auf der Suche nach der dunklen Materie die sogenannte I-Masse. Es handelt sich dabei um schwarze Löcher aus Antimaterie, die seltsamerweise im Gegensatz zu den schwarzen Löchern aus Materie nicht durch Hawking-Strahlung zerfallen. Sie sind laut Theorie während des Urknalls entstanden und befinden sie in großer Zahl unsichtbar in jeder Materie. Aufgrund ihrer positiven elektrischen Ladung stoßen sie sich von Atomkernen ab und verschlingen diese nicht.

    In dieser SF-Realität ist der Kosmos geschlossen, d.h. die Masse dominiert die Expansion und verlangsamt sie. Die I-Massen machen exakt 50% der Masse aus.. die andere Hälfte ist leuchtende Materie.

    Während der Forschungen wird ein Verfahren entwickelt, dass man "Energetisieren" nennt, d.h. man versetzt die I-Masse in sehr starke Rotation, sodass sie in der Lage ist normale Materie einzufangen. Mit Hilfe dieser Singularitäten wird ein Kernfusionsreaktor entwickelt, da die eingefangenen Materieteilchen durch die Rotation der Singularität heftig zusammenstoßen und dabei fusionieren. Auf dieser Basis funktionieren alle irdischen Energiequellen der Menschheit.

    Irgendwann in den 2060er tritt eine außerirdische Sonde in das Sonnensystem, die von einer Spezies geschickt worden ist, die auf der Suche nach dem FTL-Antrieb ist. Die Spezies ist uralt und hat trotz alledem in 10.000ten von Jahren das Geheimnis des FTL nicht lüften können.

    Die Menschen sind sich uneins über die Bitte der Sonde ihr bei der Suche zu helfen und eine extremistische Gruppe zerstört die Sonde. Allerdings wird ein Teil des Wissens der Sonde geborgen und in den 2090er startet eine Generationenschiffexpedition ins Procyon-System, nachdem dort Anzeichen einer fortschrittlichen Zivilisation entdeckt worden sind.

    An der Stelle beginnt der zweite Roman

    In den 2380er kommt ein FTL-Raumschiff der Alphaner zurück zu Sol. (Alphaner nennen sich die menschlichen Kolonisten von Alpha Canis Minoris (Procyon) VII.) Sie haben entdeckt, dass Procyon früher mal ein Stützpunkt einer FTL-Zivilisation war und konnten aus den Ruinen eine Datenbank ausfindig machen, aus der die Konstruktion eines FTL-Antriebs möglich war.

    Wie genau der Antrieb funktioniert weiß keiner. Man erzeugt über elektrische Energie mehrere Energiefelder deren Frequenz und Phase genau aufeinander abgestimmt sind und das Raumschiff beginnt dann mit dem FTL-Flug. Während des Fluges ist die Crew vollkommen blind. Allerdings interagiert das FTL-Raumschiff mit dem Normalraum und erzeugt in der interstellaren Materie eine massive Schockwelle, die sich mit fast Lichtgeschwindigkeit ausbreitet. Aufgrund der Endlichkeit der Lichtgeschwindigkeit sieht es für den stationären Beobachter so aus, als würde sich diese Schockwelle mit Lichtgeschwindigkeit vom Zielpunkt zum Ausgangspunkt bewegen, da die Photonen des Zielpunktes zuerst eintreffen.

    Die Crew des Raumschiffes vermutet zunächst, dass es sich um eine Art Hyperraumflug handelt.

    Das Ende der Geschichte (in Band II) ist, dass sie nach einigen Jahren den Heimatplaneten der Schöpfer der Sonde entdecken und herausfinden, dass diese den FTL-Flug entdeckt haben, während die Sonde 53935 mit Unterlichtgeschwindigkeit 10.000te von Jahren zur Erde unterwegs war.

    Sie haben ihre Heimat verlassen und hatten einen Zwischenstop auf Procyon VII gemacht.

    Als Erklärung für den FTL haben die Schöpfer folgende Theorie:

    Das Universum ist gefangen zwischen dem Urknall und dem Endknall. (Wie gesagt, ein massedominierter geschlossener Kosmos ohne einflussreiche dunkle Energie.) Wobei der Endknall um einiges stärker war/sein wird und dort statt normaler Materie nur Singularitäten entstanden sind/entstehen werden. Die Antimaterie ist im Grunde nichts weiter als normale Materie die sich vom Endknall aus rückwärts durch die Zeit in Richtung Urknall bewegt... darum zerfallen die Antimateriesingularitäten auch nicht. Gleichzeit sorgt dieser Effekt dafür, dass man mit Hilfe der I-Masse ein Energiefeld erzeugen kann, dass ein Raumschiff mit Überlichtgeschwindigkeit transportiert und das aufgrund der temporalen Eigenschaften der Antimateriesingulariäten die imaginäre Zeit irgendwie aufhebt. (Der Autor der beiden Bücher gibt keine genaue Erklärung wie das im Detail funktioniert).

    Jedenfalls ist das Raumschiff während des Fluges nicht wirklich in einem Hyperraum sondern einer Art temporalen Feld, genau wie die I-Masse, die dadurch nicht über die Hawking-Strahlung zerfallen kann... so interpretiere ich die Absichten des Autors. Während des Übergangs von FTL zu Normalraum muss das Raumschiff durch die Schockwelle der Cherenkov-Strahlung durchbrechen, warum es extrem starke EM-Schutzschilde braucht, um dabei nicht zu verglühen.

    PS: Der Roman wurde 1983 geschrieben... daher muss man hier den Wissensstand von damals unterstellen und damals war die dunkle Energie und die beschleunigte Expansion noch nicht bekannt. Es wurde damals von einem geschlossenen Kosmos ausgegangen, was natürlich heute für den realen Kosmos zu widerlegt zu sein scheint. Interessant finde ich das Konzept, dass die Antimaterie ein rückwärts laufendes Spiegelbild der normalen Materie ist.

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  • Ferdl
    antwortet
    Mein Gedanke dabei war, dass jedes materielle Teilchen gewissermaßen eine Schwingung im Quantenbereich haben kann (ob es wirklich so ist, sei mal dahingestellt. möcht es eh nur für mein universum anwenden). Diese Schwingung steht in Verbindung mit der Zeitachse. Wenn es gelänge, das zu verändern, würde sich ja die "Wirkung" der Zeit verändern. Oder man versetzt das Objekt eben in einen Zustand, der veränderlich sein kann. Sozusagen "es ist da, ist nicht da, war nie da und ist doch vorhanden". Ganz im Sinne des Quantenchaos xD

    Hab mal versucht, das mit den Schwingungen im Bild darzustellen...

    Die Grundidee hatte ich mal bei einer Doku. Da ging es mal um Quanten und Dimensionen in Verbindung miteinander.

    Nachdem ich leider kein Physikstudium genießen konnte, weiß ich natürlich nur soviel, wie ich in diversen Dokus und Büchern aufgeschnappt hab. Und das nur Bruchstückhaft...
    Zuletzt geändert von Ferdl; 23.12.2012, 16:47.

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  • McWire
    antwortet
    Ich denke Ferdl meint einfach eine hyperachsenabhängige Veränderlichkeit der Lichtgeschwindigkeit.

    d.h. ich kann innerhalb des Parallelraumes in gleicher Zeitspanne eine viel größere Entfernung zurück legen als im Normalraum.

    Man kann sich das so erklären, dass die Lichtgeschwindigkeit im Normalraum ein Minimum besitzt, da sie dort am stärksten an das Kontinuum koppelt und in weiter entfernten Parallelräumen, wie bei einer Kraftwirkung oder einem Feld, die Kopplung abgeschwächt ist.

    Das hat allerdings nichts mit Phasenverschiebung zu tun.

    Das Konzept haben wir schon mehrfach besprochen.

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  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von Ferdl Beitrag anzeigen
    Dieser RZV soll sozusagen das Schiff ein wenig "aus der Phase" bewegen. Sozusagen in eine Dimension, in der Zeit nur eingeschränkten Einfluss hat. (riesiger Energieaufwand, deshalb dauert die Sprungvorbereitung länger und ist energieaufwändiger, als das aufladen eines Lasers)

    Wäre so etwas im groben denkbar?
    wenn ich mal in Gedanken "Dimension" durch eine Art von Parallelraum, der die gleichen Dimensionen wie unser Raum hat, nur in Richtung einer Zusatzdimension gegenüber unserem Raum verschoben ist, dann könnte ich mir da etwas drunter vorstellen. Mir ist allerdings nicht klar, inwiefern eine Verschiebung in diesem Parallelraum eine Bewegung "aus der Phase" sein soll, und was es bedeuten soll, dass die Zeit im Parallelraum "nur eingeschränkten Einfluss" hat.

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  • Ferdl
    antwortet
    Muss ich mal was ganz doofes fragen:

    Ich stell mir ja für meine Raumschiffe einen Antrieb vor, der zu einem Teil aus einem klassischen Rückstoßantrieb für normale Reisen und für interplanetare/-stellare Reisen einen "RZV" (Raum-Zeit-Verzerrer) genannten Antrieb verwendet.

    Dieser RZV soll sozusagen das Schiff ein wenig "aus der Phase" bewegen. Sozusagen in eine Dimension, in der Zeit nur eingeschränkten Einfluss hat. (riesiger Energieaufwand, deshalb dauert die Sprungvorbereitung länger und ist energieaufwändiger, als das aufladen eines Lasers)

    Wäre so etwas im groben denkbar?

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  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von DJSun1981 Beitrag anzeigen
    Wenn die Materie komprimiert ist, wird sie dann wie bei einem Katapult losgelassen.
    das aber wäre dann wieder nur ein im Rahmen der SRT arbeitender Antrieb, der nur Unterlichtgeschwindigkeit erreichen kann. Höhere Geschwindigkeiten als bei einem Antrieb der Raum und Raumzeit manipuliert, wären damit nicht machbar, ganz im Gegenteil.

    Zitat von DJSun1981 Beitrag anzeigen
    Kombiniert mit den Photonen entsteht Lichtgeschwindigkeit.
    genau das funktioniert eben nicht. Sowohl mit dem Ausstoß von Photonen als auch mit dem von Materie kann man nur Unterlichtgeschwindigkeit erreichen. Für Überlichtgeschwindigkeit bedarf es einer Manipulation der Raumzeit.

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  • DJSun1981
    antwortet
    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    wenn du im Reaktor Materie komprimierst, warum sollte dadurch ein Rückstoß entstehen?
    Wenn die Materie komprimiert ist, wird sie dann wie bei einem Katapult losgelassen. Gleichzeitig kommt neue Materie in den Reaktor, die ebenfalls wieder komprimiert wird. So wird ständig Materie komprimiert, ausgestoßen und nachgeliefert.
    Kombiniert mit den Photonen entsteht Lichtgeschwindigkeit.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    ich schätze das läuft dann so, dass du im Reaktor 1000 m^3 Raum "vernichtest" und dafür hinter dem Raumschiff 1000 m^3 neue Raum erzeugst. Da wird dir der Raum im Reaktor aber ziemlich schnell ausgehen (wie du in 1a jetzt selbst bemerkst). Vor allem legt das verfügbare Raumvolumen im Reaktor nicht fest, wie schnell du fliegst, sondern wie weit du fliegen kannst: wenn der Raum im Reaktor "alle" ist, kannst du hinter dem Schiff keinen neuen mehr erzeugen, und somit nicht weiterfliegen.

    Davon abgesehen funktioniert das Konzept aus folgendem Grund nicht: wenn du hinter dem Schiff Raum erzeugst, erhöhst du zwar den Abstand vom Startpunkt, aber du kommst nicht näher an den Zielort, dazu müsstest du zusätzlich vor dem Schiff Raum vernichten/komprimieren, um den Abstand zum Zielort zu verkürzen, ganz so wie bei Alcubierre.
    Man könnte den Reaktor so umkonstruieren, dass das Raumvakuum dadurch kompensiert wird, dass von vor dem Raumschiff Raum nachgeliefert wird.

    Damit hat man eine Art Warpantrieb, nur halt auf Umwegen. Die Umsetzung wäre aber trotzdem recht interessant, weil völlig neuartig.

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  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von DJSun1981 Beitrag anzeigen
    Andere FTL - Konzepte für mein Multiversum:

    1. Gravitonantrieb I:

    Der Raum im Reaktor wird komprimiert und dann durch die "Auspuffrohre" gestoßen.
    (Je größer der Reaktor, desto höhere Geschwindigkeiten)
    ich schätze das läuft dann so, dass du im Reaktor 1000 m^3 Raum "vernichtest" und dafür hinter dem Raumschiff 1000 m^3 neue Raum erzeugst. Da wird dir der Raum im Reaktor aber ziemlich schnell ausgehen (wie du in 1a jetzt selbst bemerkst). Vor allem legt das verfügbare Raumvolumen im Reaktor nicht fest, wie schnell du fliegst, sondern wie weit du fliegen kannst: wenn der Raum im Reaktor "alle" ist, kannst du hinter dem Schiff keinen neuen mehr erzeugen, und somit nicht weiterfliegen.

    Davon abgesehen funktioniert das Konzept aus folgendem Grund nicht: wenn du hinter dem Schiff Raum erzeugst, erhöhst du zwar den Abstand vom Startpunkt, aber du kommst nicht näher an den Zielort, dazu müsstest du zusätzlich vor dem Schiff Raum vernichten/komprimieren, um den Abstand zum Zielort zu verkürzen, ganz so wie bei Alcubierre.

    Zitat von DJSun1981 Beitrag anzeigen
    1a. Gravitonantrieb II:

    Um höhere Geschwindigkeiten erreichen zu können, wird nicht nur der Raum im Reaktor komprimiert, der ja begrenzt ist (auf die Größe des Reaktors), sondern es wird zusätzliche Materie in den Reaktor transportiert, diese wird ebenfalls komprimiert und je höher die Dichte ist, desto größer ist der Rückstoß des Raumschiffes.
    wenn du im Reaktor Materie komprimierst, warum sollte dadurch ein Rückstoß entstehen?

    Zitat von DJSun1981 Beitrag anzeigen
    1b. Gravitonantrieb III:

    Hier wird die Materie zu einem speziellen künstlichen Mini - Schwarzen Loch komprimiert, welches an einem Ende im Reaktor Materie einsaugt und am anderen Ende wieder über die "Auspuffrohre" ausstößt.
    ein schwarzes Loch stößt aber keine Materie aus. Es sei denn du benutzt es als Wurmlocheingang: am Eingang wird Materie eingesetzt und am Wurmlochausgang ausgestoßen.
    Das aber wäre nichts anderes als ein koventioneller Rückstoßantrieb, der im Rahmen der speziellen Relativitätstheorie funktioniert: wie mit jedem anderen speziell-relativistischen Antrieb könntest du damit maximal annähernd Lichtgeschwindigkeit erreichen. Es fehlt dabei ein Konzept, die Beschränkungen der SRT zu umgehen (wie eine Manipulation der Raumzeit wie bei Konzept 1).

    Zitat von DJSun1981 Beitrag anzeigen
    2. Der FZ - F (Ph) otonenzeitantrieb:
    Hier werden Lichtschnelle Teilchen eingefangen, welche mit der Zeit zusammenhängen. (die Zeit fließt wie ein Fluß) Diese werden durch den Reaktor ausgestoßen. Dadurch erhöht sich die Geschwindigkeit der Zeit und durch den Rückstoß der Photonen wird das Raumschiff angetrieben. Allerdings kann man damit nur 300.000 c fliegen.
    da hast du das gleiche Problem: ein auf dem Ausstoß von Photonen basierender Antrieb wäre ebenfalls nur speziell-relativistisch, du könntest nur annähernd Lichtgeschwindigkeit erreichen. Um "die Geschwindigkeit der Zeit zu erhöhen", wie du es ausdrückst, müsstest du die Raumzeit manipulieren, ähnlich wie bei Konzept 1. Photonen bringen dir dabei nichts. Nur weil für die keine Eigenzeit vergeht, heißt das nicht, dass man durch ihren Ausstoß die Raumzeit manipulieren könnte.

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  • DJSun1981
    antwortet
    Andere FTL - Konzepte für mein Multiversum:

    1. Gravitonantrieb I:

    Der Raum im Reaktor wird komprimiert und dann durch die "Auspuffrohre" gestoßen.
    (Je größer der Reaktor, desto höhere Geschwindigkeiten)

    1a. Gravitonantrieb II:

    Um höhere Geschwindigkeiten erreichen zu können, wird nicht nur der Raum im Reaktor komprimiert, der ja begrenzt ist (auf die Größe des Reaktors), sondern es wird zusätzliche Materie in den Reaktor transportiert, diese wird ebenfalls komprimiert und je höher die Dichte ist, desto größer ist der Rückstoß des Raumschiffes.

    1b. Gravitonantrieb III:

    Hier wird die Materie zu einem speziellen künstlichen Mini - Schwarzen Loch komprimiert, welches an einem Ende im Reaktor Materie einsaugt und am anderen Ende wieder über die "Auspuffrohre" ausstößt.

    2. Der FZ - F (Ph) otonenzeitantrieb:
    Hier werden Lichtschnelle Teilchen eingefangen, welche mit der Zeit zusammenhängen. (die Zeit fließt wie ein Fluß) Diese werden durch den Reaktor ausgestoßen. Dadurch erhöht sich die Geschwindigkeit der Zeit und durch den Rückstoß der Photonen wird das Raumschiff angetrieben. Allerdings kann man damit nur 300.000 c fliegen.

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  • odem
    antwortet
    ÖHM.... *Kopfkratz*
    VORSICHT SPOILER






    Während der Reise schrumpft ja der Abstand Raumschiff - Alpha Centauri zusammen, ohne dass der Abstand Raumschiff - Sonnensystem im gleichen Maße anwächst. D.h. die Struktur des Universums würde durch vielmaligen Einsatz dieses Antriebs völlig verändert werden.
    Hm.. Interessanterweise wird nichts von Raumerschaffung hinter dem Schiff erwähnt.
    Es wird da eher die Analogie zu einem Pflug hergestellt. Die Schiff tragen auch den entsprechenden Namen "Raumfresser" oder Sternenpflug.
    Wenn ich das richtig verstanden habe wird der Raum nur "punktuell" vernichtet.
    Die Gesamtmetrik des Raumes wird aber angeblich nicht beeinflusst. Zumindest nicht durch diese Technik.
    Aber die Problematik in dieser Logik ist mir soweit schonmal klar.

    demnach könnten sie auch Raum erzeugen, um feindliche Schiffe auf Abstand zu halten? Da bräuchte das feindliche Schiff aber nur ebenfalls so einen Raumanihilator, um den Abstand wieder zu verrgingern.
    In der ersten Schlacht haben die Angreifer diese TEchnik nicht und versuchen nur schneller zu beschleunigen, als Raum erzeugt wird.
    Das machen sich die Menschen taktisch wieder zugunste, indem sie schnell von der Raumerzeugung zur Raumvernichtung schalten. Diese Raumanhiliatoren sind nämlich auch dazu in der Lagegigantische Materiemengen in Raumzu verwandeln (statt von spezieller gelagerten Materie). Die feindlichen Raumschiffe werden direkt zu Raum "verdampft", wobei der Radius des Anhilationskegels auf die größte Streuung gestellt wurde.
    Sogar ganze Planeten und später wahrscheinlich auch Sonnen lassen sich umwandeln. (Was recht deutlich die Energiemengen verdeutlicht, mit denen da so selbstverständlich gespielt wird)
    Wird also ein absolut frei Erfundenes Prinziep ohne wissenschaftlichen Rückhalt sein...

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  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von odem Beitrag anzeigen
    Ich lese gerade "Menschen wie Götter" von Sergey Snegow und da wird mal eine ganz andere Methode des überlichtschnellen Reisens erklärt.
    Da wird unter gigantischen Energieaufwand Raum in Materie umgewandelt. Mit sogenannten Raumanhiliatoren wird einfach der "leere" Raum vor dem Schiff regelrecht vernichtet.
    das erinnert mich doch stark an das Alcubierre-Prinzip: vor dem Schiff zieht sich der Raum zusammen, oder wird vernichtet, jedenfalls wird der Abstand zum Zielort immer weiter verkleinert. Es fehlt lediglich die Expansion/Erzeugung des Raumes hinter dem Schiff, was den unangenehmen Effekt haben würde, dass wenn ich mit so einem Antrieb z.B. vom Sonnensystem nach Alpha Centauri reisen würde, anschließend das Sonnensystem und Alpha Centauri sehr dicht beisammen wären. Während der Reise schrumpft ja der Abstand Raumschiff - Alpha Centauri zusammen, ohne dass der Abstand Raumschiff - Sonnensystem im gleichen Maße anwächst. D.h. die Struktur des Universums würde durch vielmaligen Einsatz dieses Antriebs völlig verändert werden.

    Zitat von odem Beitrag anzeigen
    Diese Raumanhiliatoren lassen sich auch umgekehrt als "Waffe" verwenden indem sie dafür sorgen, dass angreifende Raumschiffe nicht auf Kampfreichweite kommen.
    demnach könnten sie auch Raum erzeugen, um feindliche Schiffe auf Abstand zu halten? Da bräuchte das feindliche Schiff aber nur ebenfalls so einen Raumanihilator, um den Abstand wieder zu verrgingern.

    Zitat von odem Beitrag anzeigen
    Abgesehen von den Energiemengen von, denen da gesprochen wird (Die kleinste Einheit ist ein "Albert" was wohl 1 Mrd KW entsprechen soll, woher diese Energie kommt, wird natürlich nicht wirklich erwähnt), ist an der Sache wenigstens ein quäntchen Wahres dran?
    Ich kann mir nämlich überhaupt nicht vorstellen, aus "Nichts" "Etwas" gemacht werden soll.
    Wie man durch Vernichtung von Raum Materie herstellen können soll, das wüsste ich auch nicht.

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  • odem
    antwortet
    Ich lese gerade "Menschen wie Götter" von Sergey Snegow und da wird mal eine ganz andere Methode des überlichtschnellen Reisens erklärt.
    Da wird unter gigantischen Energieaufwand Raum in Materie umgewandelt. Mit sogenannten Raumanhiliatoren wird einfach der "leere" Raum vor dem Schiff regelrecht vernichtet. Während sich das Schiff also selbst mit einem Unterlichtantrieb vorantreibt, bewegt es sich im Verhältnis zum restlichen Universum mit dem Vielfachen der Lichtgeschwindigkeit.
    Diese Raumanhiliatoren lassen sich auch umgekehrt als "Waffe" verwenden indem sie dafür sorgen, dass angreifende Raumschiffe nicht auf Kampfreichweite kommen.
    Das ganze wird als Tanew-Effekt bezeichnet.

    Abgesehen von den Energiemengen von, denen da gesprochen wird (Die kleinste Einheit ist ein "Albert" was wohl 1 Mrd KW entsprechen soll, woher diese Energie kommt, wird natürlich nicht wirklich erwähnt), ist an der Sache wenigstens ein quäntchen Wahres dran?
    Ich kann mir nämlich überhaupt nicht vorstellen, aus "Nichts" "Etwas" gemacht werden soll.

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