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Sammel-Thread für FTL-Antriebe aus verschiedenen Scifi-Universen

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  • kosmoaffe
    antwortet
    Hauptsächlich fliegen bei mir alle mit Fusionsantrieben rum,die FTL Technologie wird nur bei wichtigen Missionen eingesetzt und ist auch erst in der Testphase,d.h. es werden nur unbemannte vollautonome Schiffe mit pseudo K.I.auf Reisen geschickt.Es ist auch erst der Beginn von exosolaren Flügen.Bislang sind nur Mars,Erdmond,und einige weitere Monde im Sonnensystem kolonisiert.Die nächstgelegenen Sterne sind von Sonden erkunden worden (Alpha centauri,proxyma centauri..) bis Iota Horologii ca 56 Lichtjahre entfernt sind die Sonden vorgedrungen.Bei den Ringen ist die Reichweite begrenzt,ich habe sie auf 50 Lichjahre festgelegt.Somit mussten die letzten 6 Lichtjahre zu Iota Horologii mit konventionellen Antrieb erfolgen.Der Flug in FTL allerdings erfolgt in Nullzeit.
    Was die genaue funktionsweite des FTL Antriebes angeht,so bin ich mir noch nicht sicher.Zuerst dachte ich mir die Ringe werden mit hilfe von Antimaterie aufgeladen,eine aufladung wäre auch mit hilfe der Fusion möglich aber dazu müsste der Ring dann zusätzlich um einen Fusionsreaktor erweitert werden,bei der Antimaterie hat man den Vorteil das nur relativ kleine Mengen notwendig sind um den Ring aufzuladen und man spart Platz und Material beim Bau.Wenn die Energie aus der Materie/Antimaterie Reaktion freigesetzt wird,werden im Ring Gravitonen erzeugt,der Vorgang dauert nur wenige Sekunden.In der zweiten Anordnung der Spulen werden Antigravitonen erzeugt.Danach ist die Antimaterie aufgebraucht,die Gravitonenemitter verschlissen.Ausserdem muss das Schiff vorher auf einige prozent von C beschleunigen und das Timing muss präzise stimmen,da zwischen der Enstehung der Singularität und ihrer "verschliessung" durch Antigravitonen nur einige Sekunden lang der Effekt der ÜL Beschleunigung möglich ist.Alles in allem ein sehr aufwendiges und kostenspieliges Manöver.
    Die zweite idee war,dass eine Typ 3 Zivilisation eine Dysonsphärenartige Konstruktion baut,die aber ein gigantischer Teilchengenerator ist.Der eingeschlossene Stern wird zum Kollabieren gebracht,ein Wurmloch entsteht.Durch permanetes Wechselspiel mit Gravitonen und Antigravitonen kann der Durchgang dauerhaft offen gehalten werden.Das ist aber ein Mammutprojekt,dass nur eine Typ 3 Zivilisation realisieren kann.Ausserdem ist der Energieverbraucht astronomisch hoch.Hier dachte ich mir,dass man Vakuumenergie nutzt, um die gigantische Apparatur zu betreiben.Das problem hier ist,dass man eine zweite Sphäre bauen muss die als Ausgang dient.Um festzulegen in welche Richtung der Materiefluss stattfindet muss man eine Eigenart von Strings kennen und sie technsich nutzbar machen,nämlich ihre Frequenz.Wie das genau funktioniert weiss ich auch noch nicht.....Damit lässt sich die Flussrichtung zwischen zwei Sphären bestimmen.Leider lässt sich ein Ausgang nicht so einfach in den normalen Raum öffnen.Wenn man ohne zweite Ausgangssphäre durch die Singularität fliegt endet man in der unendlichen krümmung,es gibt keinen Ausgang.Nur mit Hilfe einer Zweiten Sphäre lässt sich ein Ausgang erschaffen.Der Vorteil wäre halt gegenüber den Ringen dass so eine Sphäre quasi ewig geöffnet bleiben kann,da die Vakuumenergie in (fast) beliebiger unendlicher menge vorhanden ist.Ziel währe in jedem Sonnensystem der Galaxie eine Sphäre um die gesamte Galaxie zu Vernetzten und einen FTL Highway zu etablieren,der von allen Schiffen genutzt werden kann...ähnlich wie das Netzwerk der Stargates.
    Zuletzt geändert von kosmoaffe; 11.08.2011, 14:24.

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  • Marschall Q
    antwortet
    Ich verstehe das, so dass das Schiff beim Flug durch den Ring in eine Art Energieblase (wie ich es verstanden habe aus Gravitonen; die die Masse des Schiffes auf Null bringen?) gehült wird, die es kurzzeitig auf Überlichtgeschwindikeit beschleunigen.

    Dass für einen weiteren Sprung ein zweiter Ring benötig wird, und die Ringe nur einmal funktionieren ist eigentlich sehr interresant. Der FTL ist nur relativ selten einsetzbar und der Einsatz muss entsprechend wohlüberlegt sein.

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  • kosmoaffe
    antwortet
    in meinem Scifi Universum,an deren Geschichte ich seit ein paar jahren arbeite aber nicht so richtig vorrankomme,gab es zu mitte des 21 Jhds den Fusionsantriebe für Flüge innerhalb des Planetensystems.Immerhin kam man mit den Antrieben der 2 Generation auf 30-40 % von C.Dann gelang gegen Ende des 21JHds die Synthese von Gravitonen.Als dann die Herstellung von Antimaterie (für die immense Energieanforderungen) gelang,wurde beides Kombiniert und der erste FTL Antieb auf Gravitonenbasis gebaut,das ganze funktioniert wie folgt :ein riesiger ring,quasi ein superteilchenbeschleuniger wird im All montiert und bereitgestellt,dieser erzeugt durch einen immensen beschuss von Gravitonen dann im zentrum der Gravitonenspulen eine quasisingularität,quasi deshalb weil die Singularität zusammenbricht,sobald der Gravitonenfluss beendet wird.Um zu vermeiden,dass die Singularität durch die Eigengravitation zu einem schwarzen Loch mutiert,werden Antigravitonen abgefeuert,sekunden vor dem entstehen wird das Schiff durch den Ring fliegen und somit auf Überlichtgeschwindigkeit beschleunigt.Milisekunden danach wird der Antigravitonenstrahl ins zentrum der quasisingularität abgefeuert um zu verhindert,das ein schwarzes Loch ensteht.das ganze hat nur einen haken....Das Schiff muss einen zweiten Gravitonenring mitsich führen,die montage dauert tage und der ganze Apparat funktioniert nur einmal,danach muss in Wochenlanger Werftarbeit die verschlissenen Gravitonenspule ausgewechselt werden,aber es ist ein Anfang.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    in der Ballon-Analogie entspricht der Normalraum aber nicht dem Balloninhalt, sondern der (zweidimensionalen) Ballonhaut. Der (dreidimensionale) Raum innerhalb und außerhalb des Ballons steht dann für den einbettenden Hyperraum. Eine vergleichbare Analogie für einen Parallelraum wären zwei aufeinanderliegende Blätter Papier, das eine wäre der Normalraum, das andere der Parallelraum.
    Ja stimmt, so herum ist es natürlich richtig. Wobei die Tatsache, dass es ein Parallelraum ist, eher die Spekulation eines Protektors war und kein Wissensstand der Protagonisten in dieser Romanserie.

    Er hat die Theorie aufgestellt, dass jeder Normalraumpunkt ein Analogon im Hyperraum hat. Daher kann man auch relativ Punktgenau navigieren, weil man von einem bestimmten Punkt im Hyperraum immer an einem bestimmten Punkt im Normalraum zurückfällt und nirgends anders landet.

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    könnte ein Raumschiff, wenn es sich im Hyperraum befindet, EM-Strahlung in seine Umgebung im Hyperraum aussenden, so dass diese ggf. von einem zweiten Raumschiff empfangen werden könnte?
    Verfolgungsjagden im Hyperraum sind in der Romanserie bislang noch kein Thema gewesen. Vielleicht steht dazu was in den Kzinti-Krieg-Romanen (gibt es über 10 Stück, die ich aber nicht gelesen habe... bin noch bei "Hüter der Ringwelt" also dem 4. Roman zur Ringwelt selbst.).

    Scheinbar ist es aber nicht möglich im Hyperraum die Echos anderer Raumschiffe zu sehen, welche vorher darin waren. Raumschiffe navigieren einzig und alleine durch Massedetektoren im Hyperraum.

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  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Nö wieso? Der Hyperraum kann auch einfach nur eine Schicht um den Normalraum sein. So wie die Ballonhaut den Balloninhalt vom Rest abgrenzt, grenzt dann der Niven-Hyperraum den Normalraum vom Einbettungsmedium ab und ist in gewisser Weise selbst ein Einbettungsmedium.
    in der Ballon-Analogie entspricht der Normalraum aber nicht dem Balloninhalt, sondern der (zweidimensionalen) Ballonhaut. Der (dreidimensionale) Raum innerhalb und außerhalb des Ballons steht dann für den einbettenden Hyperraum. Eine vergleichbare Analogie für einen Parallelraum wären zwei aufeinanderliegende Blätter Papier, das eine wäre der Normalraum, das andere der Parallelraum.

    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Innerhalb des Hyperraumes funktioniert Elektromagnetismus, nur kann keine EM-Welle ohne künstliche Hilfe die Barriere zum Hyperraum durchdringen, sodass der Hyperraum frei von natürlichen Lichtquellen bzw. allgemein Strahlungsquellen ist.
    könnte ein Raumschiff, wenn es sich im Hyperraum befindet, EM-Strahlung in seine Umgebung im Hyperraum aussenden, so dass diese ggf. von einem zweiten Raumschiff empfangen werden könnte?

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    dass passt irgendwie nicht so wirklich zusammen. Ein Einbettungsmedium müsste eine höhere Dimensionenzahl haben als unser Raum, ein Parallelraum dagegen die gleiche Dimensionenzahl. Beides auf einmal wäre ein logischer Widerspruch.
    Nö wieso? Der Hyperraum kann auch einfach nur eine Schicht um den Normalraum sein. So wie die Ballonhaut den Balloninhalt vom Rest abgrenzt, grenzt dann der Niven-Hyperraum den Normalraum vom Einbettungsmedium ab und ist in gewisser Weise selbst ein Einbettungsmedium.

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    d.h. Raumschiffe können in den Hyperraum überwechseln, EM-Wellen dagegen nicht? Das hieße ja, dass auch an Bord eines Raumschiffes absolute Dunkelheit herrschen würde, d.h. die Mannschaft könnte die Anzeigen der Instrumente gar nicht ablesen. Mehr noch: die Schiffssysteme könnten gar keine elektronischen Signale austauschen, das sind ja auch (kabelgebundene) EM-Wellen. Und was wäre mit den EM-Feldern, die die Materie des Raumschiffes zusammenhalten, die z.B. die Elektronen an die Atomkerne binden, das sind zwar nicht unbedingt EM-Wellen, aber zumindest sind sie von der gleichen Natur?
    Innerhalb des Hyperraumes funktioniert Elektromagnetismus, nur kann keine EM-Welle ohne künstliche Hilfe die Barriere zum Hyperraum durchdringen, sodass der Hyperraum frei von natürlichen Lichtquellen bzw. allgemein Strahlungsquellen ist.

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  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von Ferdl Beitrag anzeigen
    Mein Gedanke dabei war, dass jedes materielle Teilchen gewissermaßen eine Schwingung im Quantenbereich haben kann (ob es wirklich so ist, sei mal dahingestellt. möcht es eh nur für mein universum anwenden). Diese Schwingung steht in Verbindung mit der Zeitachse. Wenn es gelänge, das zu verändern, würde sich ja die "Wirkung" der Zeit verändern. Oder man versetzt das Objekt eben in einen Zustand, der veränderlich sein kann. Sozusagen "es ist da, ist nicht da, war nie da und ist doch vorhanden". Ganz im Sinne des Quantenchaos xD

    Hab mal versucht, das mit den Schwingungen im Bild darzustellen...
    Hi Ferdl,

    Leider habe ich erst jetzt die Muße, auf deine Idee zu antworten. Wenn ich mir dein Bild so ansehe und die Information, dass es eine Schwingung darstellen soll, berücksichtige, so scheint mir die waagerechte Achse die Zeitachse zu sein. Die senkrechte Achse steht dann entsprechend für die Auslenkung bzw. Amplitude. Dein Bild könnte demnach so etwas wie die Schwingung der Wellenfunktion darstellen.

    Allerdings ist die Wellenfunktion keine reelle Größe, sondern komplex, d.h. sie besteht aus einem Realteil und einem Imaginärteil. Ihre Schwingung lässt sich daher nicht so einfach in einer zweidimensionalen Grafik darstellen, da man nicht zwei, sonden drei Achsen bräuchte, eine Zeitachse und jeweils eine Achse für den Real- und Imaginärteil. Man kann allerdings eine 2D-Grafik daraus machen, indem man nur den Realteil oder nur den Imaginärteil betrachtet. Nehmen wir an, deine Grafik stelle die Schwingung des Realteils dar.

    Die grüne Kurve macht dann durchaus Sinn. Wenn man sich vorstellt, dass der Imaginärteil die gleiche Schwingung vollführt, nur um 90° phasenverschoben, d.h. immer dann einen Nulldurchgang macht, wenn der Realteil ein Schwingungsmaximum bzw. -minimum durchläft, dann würde auf diese Weise das Betragsquadrat der Wellenfunktion, d.h. die Summe (Realteil)^2 + (Imaginärteil)^2, immer konstant bleiben, wie es charakteristisch ist für stationäre Zustände in der Quantenmechanik.

    Fraglich ist allerdings, welchen Sinn die rote Kurve ergeben soll. Bei der ist (durch die Verschiebung nach unten) das Schwingungsminimum betragsmäßig vergrößert, das Schwingungsmaximum betragsmäßig verkleinert. Wenn der Imaginärteil ein vergleichbare Verhalten zeigt, hieße das, dass das Betragsquadrat der Wellenfunktion ständig schwanken würde. So etwas gibt es zwar bei nicht-stationären Zuständen, jedoch wäre dort keine periodische Schwingung zu erwarten, sondern eher ein aperiodisches Verhalten wie z.B. bei einem Puls. Eine solche verschobene Schwingung wäre auch gar keine Lösung der Schrödingergleichung, der die Wellenfunktion aber gehorchen muss.

    Und es wäre auch überhaupt nicht einzusehen, in welcher Weise ein solches Verhalten der Wellenfunktion zu einem FTL-Sprung führen sollte.

    Die Verschiebung der Schwingung in waagerechter Richtung, also nach rechts, wäre gänzlich ohne Bedeutung, die würde nur heißen, dass der Real/Imaginärteil den Nulldurchgang zu einer anderen Zeit macht.

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  • Gyges
    antwortet
    Ich hatte es so verstanden, das wir bzw. unser Handeln in dem angesprochenen "xxx" stattfinden, wir aber nur die Oberfläche (also unsere Realität), also die Schattenwand lt. Beispiel im Artikel wahrnehmen können. Also das wir den Spiegel drehen, aber einzig und allein den Punkt auf der imaginären Wand sehen (/fühlen/riechen/messen/usw.).



    Verdammt...


    Ich hatte gehofft endlich eine plausible, nicht bereits mehrfach kopierte FTL Variante mit Sprungverhalten zumindest oberflächlich gefunden zu haben...

    (Hyperraum, Subraum, Warp-/"Alcubierre"antrieb gibts ja schon so oft...)




    Die bisher beste (zufriedenstellenste) Vorstellung für einen FTL ist die Idee dieses Laser/rotierenden Spiegel/weit entfernte Wand -Beispiel. Aber ich finde nur unbefriedigende Erklärungsversuche dafür. Und wie gesagt, ich will den FTL nicht einfach kopieren und auch nicht einfach ein isthaltso verwenden (gleichzeitig aber auch kein Technobubble).

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  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von Gyges Beitrag anzeigen
    Mensch Scullie, zerreiss das doch nicht so...


    ...trotzem möchte ich noch was hinzufügen. Die Menschen würden auch unweigerlich sterben, da beinahe jede Körperfunktion mittels elektr. Signalen gesteuert/aufrechterhalten wird...
    das käme noch hinzu

    Zitat von Gyges Beitrag anzeigen
    Scullie, kennst du die Theorie darüber das unsere Realität nur eine holographische Projektion einer anderen Realität ist?
    Hier gibts eine Zusammenfassung: Schwarze Löcher und das Leben im Hologramm | Astrodicticum Simplex | ScienceBlogs.de - Wissenschaft, Kultur, Politik

    Jetzt meine Frage:
    So wie ich das Verstehe findet unser Handeln und die Reaktion in einer Realität statt, die wir aber so nicht wahr nehmen. Könnte man diese Theorie "logisch" weiterspinnen und sie für einen Sprung verwenden? Ich meine, ein Gerät das durch "Technobubble-impuls" diese angedeuteten Realität beeinflusst und so die umgebende Materie (das Schiff) von A nach B versetzt?
    zunächst einmal ist dort nicht von einer anderen Realität die Rede, die wir nicht wahrnehmen könnten, sondern von einer Raumzeitregion und deren Oberfläche (oder deren Rand, wie im Artikel gesagt wird). Diese Oberfläche ist ja durchaus für uns wahrnehmbar. Von daher ist es auch nicht ganz passend, wenn der Autor des Artikels von "Maldacenas holografischer Parallelwelt" spricht. Die innerhalb der Region ablaufenden Prozesse sind verknüpft mit Prozessen an der Oberfläche, und können daher durch diese beschrieben werden.

    Für die Idee eines FTL-Sprungs innerhalb der Raumzeitregion bringt das allerdings erstmal keine besonders großen Hoffnungen mit sich. Denn wenn die Physik innerhalb der Raumzeitregion kein FTL erlaubt, können die Prozesse an der Oberfläche daran auch nichts ändern. Die Physik innerhalb der Raumzeitregion ist dann äquivalent zu einer Physik an der Oberfläche, die alljene Oberflächenprozesse verbietet, die FTL-Sprüngen innerhalb der Raumzeitregion entsprechen würden. Würde die Physik an der Oberfläche solche Oberflächenprozesse zulassen, so wäre das äquivalent dazu, dass die Physik innerhalb der Raumzeitregion FTL-Sprünge erlaubt, und dann könnte man sich den Rückgriff auf das holografische Prinzip und eine Beschreibung mittels Oberflächenprozessen sparen.

    Aber lassen wir das mal außen vor und tun so, als ob man durch geeignete Beeinflussung der Prozesse an der Oberfläche einen FTL-Sprung innerhalb der Raumzeitregion bewirken könnte. Dann hätte man aber das Problem, dass die entsprechende Beeinflussung erstmal die Oberfläche erreichen muss. Und das könnte ja nur mit Unterlichtgeschwindigkeit erfolgen, da FTL erst nach Beeinflussung der Oberfläche möglich wäre. Stell dir vor, die betrachtete Region sei eine Kugel mit einem Radius von 100 Lichtjahren. Du sitzt im Mittelpunkt dieser Kugel und willst einen FTL-Sprung machen, zu einem Punkt innerhalb der Kugel, 50 Lichtjahre von deiner aktuellen Position, dem Kugelmittelpunkt, entfernt. Dazu willst du jetzt die Oberfläche der Kugel entsprechend beeinflussen. Jedes Signal, dass du zur Oberfläche sendest, braucht aber mindestens 100 Jahre, da die Oberfläche ja 100 Lichtjahre von dir entfernt ist. Du musst also mindestens 100 Jahre warten, bis der Sprung ausgelöst wird. Und das bei einem Sprung, der nur 50 Lichtjahre weit geht. Effektiv springst du also nur mit halber Lichtgeschwindigkeit.

    Das ist so ähnlich wie beim Alcubierre-Antrieb: du müsstest erst mit Unterlichtgeschwindigkeit die Schienen verlegen, um dann mit Überlichtgeschwindigkeit über diese zu fahren. Statt 50 Lichtjahre weit könntest du natürlich auch noch etwas weiter springen, aber maximal 100 Lichtjahre, schließlich musst du innerhalb der Kugel bleiben. Effektiv kannst du also maximal Lichtgeschwindigkeit erreichen.

    Natürlich könnte man sich eine Theorie ausdenken, in der es eine Parallelwelt gibt, von der unsere Welt gesteuert wird, und in der man die Parallelwelt so beeinflussen kann, dass in unserer Welt FTL-Sprünge dabei herauskommen, das hätte dann allerdings nicht mehr viel mit dem holografischen Prinzip aus dem von dir verlinkten Artikel zu tun.

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  • Gyges
    antwortet
    Mensch Scullie, zerreiss das doch nicht so...


    ...trotzem möchte ich noch was hinzufügen. Die Menschen würden auch unweigerlich sterben, da beinahe jede Körperfunktion mittels elektr. Signalen gesteuert/aufrechterhalten wird...






    Scullie, kennst du die Theorie darüber das unsere Realität nur eine holographische Projektion einer anderen Realität ist?
    Hier gibts eine Zusammenfassung: Schwarze Löcher und das Leben im Hologramm | Astrodicticum Simplex | ScienceBlogs.de - Wissenschaft, Kultur, Politik

    Jetzt meine Frage:
    So wie ich das Verstehe findet unser Handeln und die Reaktion in einer Realität statt, die wir aber so nicht wahr nehmen. Könnte man diese Theorie "logisch" weiterspinnen und sie für einen Sprung verwenden? Ich meine, ein Gerät das durch "Technobubble-impuls" diese angedeuteten Realität beeinflusst und so die umgebende Materie (das Schiff) von A nach B versetzt? Es wäre das selbe Prinzip wie:

    Ein von einem rotierenden Spiegel auf eine ausreichend weit entfernte Wand projizierter Lichtpunkt bewegt sich dort überlichtschnell. Allerdings handelt es sich nicht um Überlicht- geschwindigkeit im oben definierten Sinn, da das Auftreffen des Lichts an verschiedenen Stellen der Wand keiner kausalen Beziehung folgt, sondern nur von uns als zusammenhängend (sich bewegender Lichtpunkt) interpretiert würde.
    Das Gerät beeinflusst also die Quelle unserer Realität (so wie der Spiegel den Laserstrahl) wodurch das Schiff sich scheinbar Überlichtschnell versetzt hat (wie der an die imaginäre Wand projezierte Laserpunkt sich überlichtschnell fortbewegt).


    Wäre sowas entfernt denkbar?


    mfg

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  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Das ergänze ich auch mal wieder ein Universum:

    In der Ringwelt-Reihe von Larry Niven (auch Autor der Star Trek-Episode "Das Geheimnis der Stasis-Box"), O-Titel "Known Space", gibt es einen Hyperraum.

    Der dortige Hyperraum ist ein echter Parallelraum zum Normalraum und gleichzeitig Einbettungsmedium.
    dass passt irgendwie nicht so wirklich zusammen. Ein Einbettungsmedium müsste eine höhere Dimensionenzahl haben als unser Raum, ein Parallelraum dagegen die gleiche Dimensionenzahl. Beides auf einmal wäre ein logischer Widerspruch.

    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Die Schwerkraft wirkt in beiden Räumen gleichermaßen und kann zwischen den Räumen wechselwirken. Elektromagnetische Wellen können nicht überwechseln und im Hyperraum herrscht absolute Dunkelheit. Nur mit Massedetektoren kann navigiert werden, die die Schwerkraftschatten von großen Normalraumobjekten (Sternen, Sternhaufen, Galaxien) aufspüren können.
    d.h. Raumschiffe können in den Hyperraum überwechseln, EM-Wellen dagegen nicht? Das hieße ja, dass auch an Bord eines Raumschiffes absolute Dunkelheit herrschen würde, d.h. die Mannschaft könnte die Anzeigen der Instrumente gar nicht ablesen. Mehr noch: die Schiffssysteme könnten gar keine elektronischen Signale austauschen, das sind ja auch (kabelgebundene) EM-Wellen. Und was wäre mit den EM-Feldern, die die Materie des Raumschiffes zusammenhalten, die z.B. die Elektronen an die Atomkerne binden, das sind zwar nicht unbedingt EM-Wellen, aber zumindest sind sie von der gleichen Natur?

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  • McWire
    antwortet
    Das ergänze ich auch mal wieder ein Universum:

    In der Ringwelt-Reihe von Larry Niven (auch Autor der Star Trek-Episode "Das Geheimnis der Stasis-Box"), O-Titel "Known Space", gibt es einen Hyperraum.

    Der dortige Hyperraum ist ein echter Parallelraum zum Normalraum und gleichzeitig Einbettungsmedium. Die Schwerkraft wirkt in beiden Räumen gleichermaßen und kann zwischen den Räumen wechselwirken. Elektromagnetische Wellen können nicht überwechseln und im Hyperraum herrscht absolute Dunkelheit. Nur mit Massedetektoren kann navigiert werden, die die Schwerkraftschatten von großen Normalraumobjekten (Sternen, Sternhaufen, Galaxien) aufspüren können.

    Um Sterne und Planeten herum existiert dunkle Materie innerhalb des Hyperraums, warum Hyperraumsprünge in der Nähe von Massekörpern extrem gefährlich sind. Aus dem Grund wurde der Übergang in den Hyperraum auch erst sehr spät entdeckt, von einem Volk names "Outsider", die aus unter anderem Wasserstoff und Helium bestehen und vornehmlich im interstellaren Weltraum leben, da sie wärmeempfindlich sind.

    Innerhalb des Hyperraums, der mit dem Normalraum gekoppelt ist, sind die erreichbaren Geschwindigkeiten quantisiert. Die erste Grundgeschwindigkeit beträgt 1 Lichtjahr in 3 Tagen, also etwa 100-fache Lichtgeschwindigkeit im Normalraum.

    Ein Volk namens Pierson-Puppenspieler hat einen neuen Hyperantrieb entwickelt, der die zweite Grundgeschwindigkeit erreicht, die 1,3 Lichtjahre pro Stunde beträgt. Das entspricht 11.388-fache Lichtgeschwindigkeit.

    In der Nähe von Massen ist die Hyperraumgeschwindigkeit kleiner als die Lichtgeschwindigkeit. Die Geschwindigkeit nimmt dann schlagartig am Rand der Verteilung von dunkler Materie auf die erste Grundgeschwindigkeit zu.

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  • Marschall Q
    antwortet
    Ich hab die Details zwar nicht mehr genau in Erinnerung, aber in Earht: Final Conlict (Mission Erde) gibt es den Interdimensionsantrieb der Taelons. Dabei wird glaub ich des Schiff in eine andere Dimension versetzt, wo andere Gesetze von Raum und Zeit herschen, und am Zielort kehrt das Schiff in den Normalraum zurück. Es wird quasi eine "Abkürzung" geflogen; damit hat der Interdimensionsantrieb große Ähnlichkeit mit dem Hyperantrieb aus Stargate und ähnlichen Methoden aus anderen Sci-Fi Universen.
    Wie der Interdimensionsantrieb jetzt aber genau funktioniert weiss ich jetzt nicht (die Serie läuft zwar zur Zeit Mo-Fr auf Tele 5, wenn es läuft sehe ich aber zurzeit immer eine andere Sendung).

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  • Spartan111
    antwortet
    Dann gibt es ja noch den Shaw-Fujika Antrieb aus Halo der vor den Schiff mihilfe eines Teilchenbeschleunigers schwarze Löcher erschafft die den Normalraum aufreißen und einen Übergang in den Subraum ermöglichen.

    Und den Mass-Effekt FTL antrieb der darauf basiert das mithilfe des sogenannten Element Zero ein Masseneffektfeld erzeugt wird der die Masse des Schiffes auf Null reduziert und so einen Überlichtschnellen Flug ermöglicht. Geschwindigkeiten habe ich leider keine allerdings sind in Mass Effekt mit den Schiffseigenen Antrieb nur Sprünge von Sonnensystem zu den Nachbarsystemen möglich, während man mithilfe Stationärer Anlagen quer durch die Galaxis springt in ausnahmefällen sogar von Weit ausserhalb der Galaxis und das in Nullzeit bei den Stationären Systemen defacto müssten diese Eine fast Unendlich hohe Geschwindigkeit möglich machen, ein großes Problem ist allerdings ein Drift von mehreren Zehn-Hunderttausen Kilometern bei den festen Systemen von ME und den Antrieben von Halo.
    Gute Nacht

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  • Hades
    antwortet
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Also gibt es in diesem Universum auch einen entgengesetzen Zeitpfeil. Wenn Materie und Antimaterie im Verhältnis 50:50 im Universum verteilt sind, so ist die "Waage" ausgeglichen. Wenn ich diese Werte auf die beiden Zeitpfeile übertrage und ich vom positiven Zeitpfeil den negativen Zeitpfeil subtrahiere, komme ich auf Null.

    ...

    Wird auf das Problem der kausalen Zeitschleifen bei FTL-Flügen eingegangen? Ich frage nur deshalb, weil die Bewegung raumartig zu sein scheint. Aber vielleicht ergibt ja aus diesem FTL-Konzept ein bevorzugtes Bezugssystem.
    Also mit der Realwissenschaftlichen Kontinutät hab ich meine Probleme sie zu verstehen aber innerhalb dieser SciFi würd ich es so sagen:

    Dadurch es ja permanent einen Zeitpfeil in positive und einen in negative Richtung gibt gibt es da keine klassische Kontinuität, da ja schon jede Sublicht-Bewegung beim negativen Zeitpfeil eine umgedreht Kausalität ist. Also anders:

    Bei Sublicht zählt der Positive Zeitpfeil als Bezugssystem, bei Überlicht der negative.

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