Planet der Affen: Prevolution (2011) - SciFi-Forum

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Planet der Affen: Prevolution (2011)

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    #61
    Hallo Kristian,

    stimmt alles! Ich sagte ja auch nicht, dass die alte Story sonderlich plausibel wäre und die Umsetzung ist stellenweise echt schlecht geraten. In der Tat ist die neue Story wesentlich glaubhafter und durchdachter, selbst in Details. Das muss man loben in Zeiten von Transformers... Sie kreiert aber weder eine moralische Zwickmühle, noch stellt sie den Zuschauer vor irgendwelche Fragen. In Eroberung vom Planet der Affen war McDonalds Handeln z.B. zwar moralisch richtig, führte aber direkt zum Untergang der Menschheit. (Wenn auch etwas relativiert durch das veränderte Ende und den folgenden, grottenschlechten PdA-Teil).
    In Prevolution hingegen haben wir ein klares 08/15-Gut/Böse-Schema. Dass man hier für die Guten jubeln soll, ist einfaches Popkornkino. Ärgerlicherweise fehlt auch ein charismatischer Antagonist wie Breck, der zwar unmoralisch ist, aber wahrscheinlich der beste Verteidiger der Menschheit. Da kann Jacobs als klassischer nur-Profit-und-kein-Gewissen Firmenboss, wie man ihn aus tausend anderen Filmen kennt, nicht mithalten, wie ich finde.
    SPOILERSo erledigen sich die Menschen mehr oder weniger selbst durch ihre Gier und ich hätte es viel konfliktreicher gefunden, wenn Caesar nicht nur die Freiheit will, sondern ein erklärter Feind der Menschheit geworden wäre. Darum hoffe ich auf eine Fortsetzung, die die Affen nicht nur als freiheitsliebende Wilde hinstellt. Da hätte man jeden Klischee-Indianer oder neuerdings Na'vi nehmen können.

    PS:

    Auf Fragen von militärischen Taktiken würde in Filmen nie viel geben; man bedenke z.B. dass sich praktisch alle vormodernen Schlachten in ein Gewusel von Einzelkämpfen aufgelöst haben, wenn es nach Hollywood ginge...

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      #62
      Mittlerweile gesehen.

      Meine ursprünglichen Erwartungen waren recht niedrig, wurden jedoch immer größer je mehr ich von dem Film hörte. Letztenendes wurde ich nicht enttäuscht. Ein sehr schöner Actionfilm mit Hirn und Herz. Dazu viele Hommagen an den 60er Original-Film.

      Zwar hatte ich ursprünglich angenommen, dass im Planet-der-Affen-Universum WHH gilt und wir den Ursprung des Planeten in "Eroberung des Planet der Affen" gesehen haben, wirkliche Kontinuitätsfehler gibt es deshalb aber trotzdem nicht. Im Gegenteil, ist die Version mit den genetisch veränderten Affen und dem Virus doch die weitaus realistischere.

      Alles in allem wurde ich sehr gut unterhalten. Endlich mal wieder ein Film der nicht nur aus Tschingboom besteht. Um WELTEN besser als der Tim-Burton-Film oder die meisten Fortsetzungen des Original-Streifens:

      5 Sterne!

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        #63
        Ich hab mir am Wochenende auch den Film angesehen u. bin wie die meisten hier wohl ziemlich begeistert. Das meiste wurde hier ja schon genannt u. ich als Kenner der alten Filme fand auch die eine oder ander Sache die auf die alten Filme hinwies. Da hat wohl jemand wirklich halbwegs gut recherchiert u. seine Arbeit gemacht.

        Und da in den letzten Jahren sowieso viel Schrott im Kino lief, ist das wieder einmal eine willkommene Abwechselung u. diese DVD/Bluray wird wohl wieder zur Abwechslung einen Weg in mein Regal finden.
        Die Zeit ist das Feuer in dem wir verbrennen.

        Ich war Teil der Lösung - und mein größtes Problem.

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          #64
          Ein sehr schöner Film. Eine kleine aber feine und irgendwie relevante Geschichte, die Charaktere haben Raum um sich zu entfalten und letztendlich gibt es auch sehr schöne Actioneinlagen. Ich fand die Darstellung der bösen Figuren etwas zu flach und die Legitmation für die im Film gezeigte Gewalt etwas zu platt, aber letztendlich funktioniert es trotzdem prächtig. Etwas mehr Ambivalenz hätte aber sicher nicht geschadet.

          9,5 von 10 Sternen
          Für mich der beste Hollywoodfilm des Sommers.

          Auf lange Sicht sollte Hollywood vielleicht lieber wieder Filme in dieser Großenordnung drehen.
          "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
          Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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            #65
            Ich hab den Film gestern gesehen und fand ihn auch klasse. Spannend, bewegend, toll gemacht. Speziell alle Szenen, in denen nur oder fast nur die Affen auftreten, sind wirklich ganz großes Kino.

            Aber es gibt auch ein paar Negativpunkte. Zum einen die menschlichen Charaktere. Caesar ist toll ausgearbeitet und wunderbar gespielt/animiert, die menschlichen Figuren sind aber fast allesamt stereotype Klischees (Tom Feltons Tierpfleger/-quäler, der Boss des Pharmaunternehmens, der Nachbar) oder blass bis unnötig (Freida Pinto). Dazu kommt der seltsame Zeitverlauf. Im Laufe des Films vergehen mindestens 10 Jahre, aber die einzige Figur die irgendwie altert ist Caesar. Die menschlichen Figuren ändern in der ganzen Zeit nicht einmal ihre Frisuren oder den Kleidungsstil. Ganz davon abgesehen, dass Autos, Gebäude etc. am Ende immer noch aussehen wie heute.

            Das stört aber alles nicht allzusehr, weil es ja hauptsächlich um Caesar und die Affen geht. Und die sind ganz wunderbar.

            8/10 Punkten.
            Mein Webcomic: http://www.hipsters-comic.com

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              #66
              Ich muss ehrlich sagen, ich war nicht sonderlich begeistert von Rise of the Planet of the Apes. Er war optisch sehr ansprechend, die Action war hübsch inszeniert und auch Caesars Geschichte vom „Weisenkind“ zum Anführer der Affen hatte durchaus seine Momente, wenn sie auch ganz arg vorhersehbar verlief. Nein, mein großes Problem ist die Seite der Menschen in diesem Film. Alles nur wandelnde Klischees. Wissenschaftler die sich selbst überschätzen und überhaupt keine Methodenkompetenz besitzen, die notwendig wäre um ihre Arbeit vernünftig auszuführen. Der böse Boss, den nur der Profit interessiert, was er bestimmt 12 Mal im Film uns genauso mitteilt. Der böse Nachbar (Hallo Dr. McKay!), die bösen Tierheim Pfleger. Alle sind sie böse und das nicht etwa subtil, sondern holzhammerhaft. Außer natürlich Franco’s Dad und Franco’s Freundin, die einfach nur gut sind, wobei ich keine Ahnung habe warum letztere überhaupt dabei ist. Sie trägt nichts zu Handlung bei. Ich konnte jedenfalls keine Beziehung zu auch nur einer der menschlichen Figuren aufbauen, aber das war offensichtlich auch nicht Ziel des Films.

              Denn der Film gibt sich extra große Mühe zu zeigen, dass die Affen niemand Unschuldigen töten, selbst wenn Gullideckel und Gitterstäbe durch Autofenster fliegen, während die Menschen fröhlich rumballern dürfen. Ich hatte erwartet, dass man sich als Zuschauer die ganze Zeit fragen würde, wen wir nun siegen sehen wollen, aber wir stehen ganz schnell zu 100% auf Caesars Seite. Ich hätte mir den Aufstand einfach blutiger und gewalttätiger gewünscht. Ein solcher Film muss unheimlich sein, er muss uns mit einem mulmigen Gefühl zurücklassen, aber diese Geschichte ließ mich leider völlig kalt. Es sollte mir schon ein wenig leidtun, dass das Virus sich am Ende um die ganze Erde ausbreitet, aber das macht es nicht.

              Dass mir der Film nicht gefallen hat, lag sicherlich zum Teil an meiner Erwartungshaltung. Statt einer dystopischen Geschichte bekommen wir den Aufstand der Ausgenutzten und Unterdrückten präsentiert. Kein schlechter Ansatz, aber für meinen Geschmack einfach zu fade.
              Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
              "Hey, you sass that hoopy Ford Prefect? There's a frood who really knows where his towel is." (Douglas Adams)

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                #67
                9.5 von 10 Punkten.
                Rise of the Apes ist der erste Film des Franchise seit der Original Verfilmung(1968), der als Film was taugt.
                Es gibt einige Ungereimtheiten, siehe Posts der anderen, die mich während des Film aber
                nicht gestört haben.

                Ein Remake/Reboot von "Eroberung vom Planet der Affen" ist der Film imo nicht.
                Die Fans von Dauer-Action können zuhause bleiben.
                An La Planète des singes lehnt sich ohnehin nur "Planet of the Apes"(1968) an.

                Fazit: Erinnert mich an X-Men First Class, wenig erwartet angesichts der Vorgänger.
                Sehr positiv überrascht, so müssen Blockbuster ausschauen.

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                  #68
                  Hab ihn gesehen und wenig auszusetzen, gehört neben X-Men zum besten Film den ich das Jahr gesehen habe...
                  Ich kenne mich mit der originalen Triologie nicht wirklich aus, das war aber kein Hindernis... der Affe war symphatisch und auch Will, va. die Tragik hat mir gefallen, weil er den Nachbarn nur zur Verteidigung angegeriffen hat... die Romanze hingegen fand ich etwas farblos und Caroline stach kaum hervor... gefallen haben mir auch die kritischen Ansätze des Filmes ("ich führe hier ein Konzern, keinen verdammten Zooladen" - ein Satz der wohl von vielen CEO's von Großunternehmen stammen könnte), die "Neuigkeiten" die man nebenbei mitbekam und den Aufstand der Affen... eigentlich habe ich mir den Film aufgrund des Titels actionreicher vorgestellt, aber fand schon gut dass es Caesar nur mal darum ging dass die Affen frei sind.

                  Ich gebe 8/10
                  Space is the Place!

                  www.last.fm/user/Zaphbot

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                    #69
                    So muss ein Blockbusterfilm sein!

                    Statt 2,5 Stunden langweilige Daueraction a la Transformers, bekommt man vielleicht 15 Minuten Action, zu der die Story aber über 1,5 Stunden hinführt, wobei die Aufbauhandlung so gut war, dass sie sogar noch etwas länger hätte dauern können.

                    Aber gehen wir mal Punkt für Punkt ab:

                    Special Effects:

                    Die Darstellung der Affen ist genial, vielleicht die photorealistische CGI, die es bisher gab. Die Entscheidung gegen einen erneuten Einsatz von Leuten, die wie zwar wie Affen geschminkt sind, aber letztendlich wie Menschen laufen, gestikulieren und reden, hat sich voll und ganz ausgezahlt. Die emotionale Bandbreite, die man allein aus dem Gesicht von Caesar ablesen kann, ist erstaunlich.

                    Anspielungen:

                    Irgendwie musste ich mir wie ein kleiner Schuljunge immder wieder die Hände reiben, wenn es Anspielung auf die Mutter aller Affenfilme gab ("Es ist ein Irrenhaus. Ein Irrenhaus!"). Zu dick war das in meinen Augen auch nicht augetragen. Etwas merkwürdig fand ich nur die Marsmission, die nahelegt, dass die Geschichte doch weiter in der Zukunft spielt, wofür es allerdings keine anderen Hinweise gibt.

                    Charaktere:

                    Caesar ist ein toller Hauptdarsteller mit einem enormen Handlungsbogen. Er startet als naives Haustier, entwickelt sich zu einem Quasi-Familienmitglied, wird ausgestoßen und droht als Außenseiter in der barbarischen Affenwelt zu zerbrechen, nutzt am Ende seine Intelligenz um sich zum Anführer seiner Art zu erheben. Hinzu kommen einige interessante Affen-Nebencharakter: Buck, der nicht aufzuhaltende Gorilla; Maurice, der weise Orang-Utan; Koba, vom Potential eine badass-Version von General Thade. Bei den Menschen hinterließ allein Wills Vater einen bleibenden Eindruck, während der Rest entweder blaß blieb oder lediglich eine stereotypische Rolle auszufüllen hatte.

                    Story:

                    Eine sehr schöne Entwicklungsgeschichte mit einem Hauch Revolution am Ende. Angesichts der nicht sehr plausiblen Grundprämisse, die das gesamte Franchise seit jeher in ein wenig ernsthaftes Licht rückte, schafft es der Film eine erfrischende Ernsthaftigkeit an den Tag zu legen und dabei auf hanebüchenen Blödsinn (Erde wird durch Wasserstoffbombe ausgelöscht, unbewaffnete Affen überrennen bewaffnete Sicherheitskräfte mit Frontalangriff etc.) zu verzichten. Meine Lieblingsstelle waren die Szenen im Tierheim, in denen sich Caesar als Anführer etabliert. In Kombination mit der sehr gelungenen Filmmusik wirkte dort selbst das simple Klettern zum Gehegedach episch.


                    Kritik:

                    Der CEO des Pharmaunternehmens hat mit seiner Profitgier etwas genervt. Man darf gerne auch mal einen Klischeecharakter verwenden, aber es wäre sicherlich möglich gewesen, ihm ein oder zwei Sätze ohne "Profit" in den Mund zu legen. Beim Freida Pinto-Charakter hingegen wäre es schön gewesen, wenn es abgesehen vom Trailer-Ausruf (das ist falsch, Will!) noch einige Zeilen mehr gegeben hätte. Ich dachte als Tierärztin würde sie bestimmt die ein oder andere storytechnisch relevante Information preisgeben, aber letztendlich war sie nur dafür da, um gut auszusehen (den Job erledigt sie allerdings 1 A). Man kann weitergehen und feststellen, dass die menschlichen Charaktere insgesamt eher schwach waren, wobei ich mir vorstellen kann, dass dies so gewünscht ist. Ein manipulatives Ausmaß ereicht die menschliche Darstellung jedoch selbst bei den Antagonisten nicht; weder der nervige Nachbar (armer Mckay) noch der Junge im Tierheim sind übertrieben bösartig.

                    Einige Lücken in der Handlung gab es auch. Z.B gab es weder einen guten Grund, dass die Arbeit am Heilmitteln eingestellt wurde, noch dafür, dass man Caesar nicht schon früher aus dem Tierheim schmiert. Komisch ist auch, dass eine Eigentümerversammlung darüber entscheiden kann, ob am Menschen experimentiert wird oder nicht (gibt es keine behördliche Aufsicht mehr?). Aber verglichen mit anderen Sommer-Blockbustern ist das nicht wirklich wild und die Fragen, die sich nach dem Trailer wohl viele Leute gestellte haben (Wie können Affen realistischerweise einen Krieg gegen Menschen führen und gewinnen?), werden völlig befriedigend beantwortet.

                    Ich freue mich nach diesen Film jedenfalls auf die Sequels und sollten die gleichen Personen in der Verantwortung bleiben, ist mir um einen ähnlichen qualitativen Verfall wie in den 70'er Jahren nicht bange.

                    Volle Punktzahl

                    ******
                    I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                      #70
                      Planet der Affen: Prevolution

                      Ich hab mir den Film letzte Woche im Kino angesehen, und ich muß sagen; mir und meiner Freundin hat er sehr gut gefallen. Die Beweggründe der Protagonisten für die Experimente mit den Affen hatten wir zwar schon bei Deep Blue Sea, und auch die Folgen sind vergleichbar, aber mir hat vor allem die Umsetzung bzw. der Character der Hauptfigur, Caesar, sehr gut gefallen. Und jemandem wie mir, der für Filme mit Tieren sowieso immer emotional anfällig ist, ist auch deren Schicksal nahe gegangen.
                      Meiner Meinung nach ein würdiges Prequel für das Original mit Charlton Heston.

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                        #71
                        so.....nach langer zeit endlich mal wieder ein guter Film im Kino,Story,Umsetzung,alles ganz gut gelungen,zumindest kommt dieser Film glaubwürdiger als das Burtonwerk 2001 rüber.
                        "Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion." Voltaire

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                          #72
                          Hab den Film gerade gesehen - hat mir ziemlich gut gefallen.

                          Nur die Affen/Schimpansen ect waren mir ein bisschen zu sehr superman.
                          In dem Falle superaffe

                          Da schleudert so ein Affe einen Menschen mit einer Hand 2 bis 3 Meter weg - biegen Gitterstäbe ect ect

                          Zwar sind Affen schon um einiges Stärker als MEnschen - aber das ist dann doch übertrieben.

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                            #73
                            Wirklich gelungen!

                            Ohne wenn und aber der beste Science Fiction-Film des Jahres 2011.

                            Zusammen mir einem Freund ging ich damals in das Kino. Unsere Erwartungshaltung war niedrig. Wir erwarteten einen billigen Actionfilm in bester Hollywoodmanier mit einer flachen Story, die eigentlich nur von Effekt zu Effekt führen soll. Wir hielten es beide für unmöglich, dass die Qualitäten des legendären 1. Teils erreicht werden könnten (sie wurden auch nicht erreicht, aber dazu später mehr).

                            Wir waren am meisten darauf gespannt, mit welcher hanebüchenen Erklärung man den Sieg der Affen über die Menschen zu erklären versucht.

                            Doch Fehlanzeige!

                            Wir bekamen hier eine sehr gute und keineswegs vollkommen unglaubhafte Story präsentiert, die mit einem sehr starken Hauptcharakter (Ceasar) aufwartet. Caesar entwickelt sich vom niedlichen Baby zum Anführer einer Revolution. Die Story lässt sich bei ihrem Aufbau Zeit und hebt sich dadurch wohltuend vom spastischen Speedkino ab, welches so inflationär um sich greift.

                            Im Film taucht sogar die Raumschiffcrew des 1. Teils im Hintergrund auf. Kleine Fernseh- und Zeitungsberichte erzählen von dem vermissten Schiff, welches, viele Jahrhunderte später, intelligente Menschen zum Planeten der Affen zurückbringen wird.

                            Die Action ist erfreulich spärlich gesät, man hat nur den Showdown am Ende, der aber ebenfalls nicht unglaubhaft wirkt.

                            Besonders gut gefielen mir aber die Nebencharaktere: da wäre etwa John Lightow, der als an Alzheimer erkrankter alter Mann eine großartige Vorstellung abliefet. David Hewlett (Rodney McKay aus „Stargate“) brilliert als totaler Unsympath und trägt am Ende sogar das todbringende Virus um die Welt.

                            Die Idee mit dem Virus finde ich ebenfalls genial: die Menschen erschaffen ein synthetisches Virus, welches eine Krankheit heilen soll. Dieses Virus führt jedoch nicht nur zu einer Heilung, sondern auch zu gesteigerter Intelligenz (bei Affen). Als man sich dazu entschließt, diesen Effekt weiterzuentwickeln, erschafft man dabei einen Killervirus, der seinerseits den Aufstieg der Affen-Zivilisation überhaupt erst ermöglicht. Im 1. Teil musste dafür noch ein Atomkrieg herhalten.

                            Meine absolute Lieblingsszene ist aber der Tod des großen Gorillas in den Armen von Caesar. Der Kamerad, der in den Armen eines Freundes stirbt, ist nun wirklich in fast jedem Kriegsfilm zu finden. Das diese Szene mit Affen nachgestellt wird, verzerrt dieses typische Motiv bis in das Unendliche – herrlich.

                            Kleinere logische Brüche haben sich zwar auch eingeschlichen (z.B.: die Affen, welche später aus dem Zoo befreit werden, wurden nicht mit dem Intelligenzvirus infiziert und folgen dennoch Caesar), aber diese können wahrlich verschmerzt werden.



                            Fazit:

                            Nach all den mittelmäßigen Filmen, die unser aller Lieblingsgenre durchfluteten, ist dieser hier eine wahre Wohltat. Ich gebe die Höchstnote. Das Original (den legendären 1. Teil) erreicht dieser Film dennoch nicht, dafür fehlt es einfach an der doch recht bissigen Zivilisationskritik, die den ersten so gut und innovativ machten. Er ist aber um einiges besser als die Nachfolger des 1. Teils oder das schaurige Tim Burton-Remake aus dem Jahr 2001.
                            "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
                            die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
                            (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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                              #74
                              Tja so verschieden sind Geschmäcker, ich würde ihm 4-5 Punkte von 10 Punkten geben.
                              Was mir einfach nicht gefallen hat waren zum einen die Affen die zwar gut animiert waren aber komischerweise künstlicher aussahen (für meinen Geschmack) als die Affen in den anderen Filmen.

                              Auch kam für mich die Bedrohung durch die Affen nicht rüber, wie sollen die paar Affen die Menschheit bedrohen??
                              Die Kampfszenen am Schluß waren ja nett anzusehen aber da kam ebenfalls nicht dieses Endzeitszenario rüber.
                              Mir fehlte einfach die Atmosphäre von Panik der Menschen das die Affen jetzt aufbegehren das kam für meinen Geschmack überhaupt nicht rüber.
                              War so als wenn einfach ein paar Affen aus dem Zoo ausbrechen aber nicht mehr.

                              Vielleicht hätte er mir besser gefallen wenn ich die anderen Filme nicht immer im Hinterkopf hätte, aber so wird dieser Film mit Sicherheit nicht in meiner Sammlung landen.
                              Selbst die Verfilmung mit Mark Wahlberg fand ich um längen besser.

                              Kurz gesagt der Film ist *Affig*
                              Für mich war bis kurz vor dem Ende keine Spannung in dem Film zu erkennen und so gesehen langweilig.
                              Zuletzt geändert von Atahualpa; 22.12.2011, 21:41.

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                                #75
                                Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
                                Tja so verschieden sind Geschmäcker, ich würde ihm 4-5 Punkte von 10 Punkten geben.
                                Was mir einfach nicht gefallen hat waren zum einen die Affen die zwar gut animiert waren aber komischerweise künstlicher aussahen (für meinen Geschmack) als die Affen in den anderen Filmen.

                                Auch kam für mich die Bedrohung durch die Affen nicht rüber, wie sollen die paar Affen die Menschheit bedrohen??
                                Die Kampfszenen am Schluß waren ja nett anzusehen aber da kam ebenfalls nicht dieses Endzeitszenario rüber.
                                Mir fehlte einfach die Atmosphäre von Panik der Menschen das die Affen jetzt aufbegehren das kam für meinen Geschmack überhaupt nicht rüber.
                                War so als wenn einfach ein paar Affen aus dem Zoo ausbrechen aber nicht mehr.

                                Vielleicht hätte er mir besser gefallen wenn ich die anderen Filme nicht immer im Hinterkopf hätte, aber so wird dieser Film mit Sicherheit nicht in meiner Sammlung landen.
                                Selbst die Verfilmung mit Mark Wahlberg fand ich um längen besser.

                                Kurz gesagt der Film ist *Affig*
                                Für mich war bis kurz vor dem Ende keine Spannung in dem Film zu erkennen und so gesehen langweilig.
                                Hast Du den Film übrhaupt verstanden? Dort gibt es keine Endzeit zu sehen und die Menschheit wird von den paar Affen ebenfalls nicht bedroht. Es war wirklich so, dass da paar mutierte Affen aus einem Affenhaus ausgebrochen sind und andere mutierte Laboraffen und normale Affen befreit haben, um sich im Golden Gate Erholungspark zu verstecken

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