Spekulationen sowie Wünsche für ST Zukunft (6te Serie) - SciFi-Forum

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Spekulationen sowie Wünsche für ST Zukunft (6te Serie)

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    Ich seh das genau so.

    Fü mich sind ENT und DS9 die mit abstand besten StarTrek Serien, wobei aber zugegebenermaßen auch beide ihre Schwächen haben. Nur welche Fernsehserie hat keine?

    Mit der TNG-Crew bin ich nie so wirklich warm geworden. Picards professionell-Berufliche Art mag ich nicht. Kumpel-Archer war mir viel lieber. Und Charaktertechnisch ist DS9 im Francise sowieso einmalig. Und Voyager hat nach der recht guten ersten Staffel einfach dabei versagt, die "Exil"-Idee konsequent fortzuführen.
    Enterprise hat es in einer Xindi-Staffel geschafft, ein konsequenteres "Raumschiff allein weit weg von Zuhause" Gefühl aufzubauen, als Voyager in 7 Delta-Quadrant-Staffeln.

    Mein Wunschtraum wäre nach wie vor eine Fortsetzung von ENT, wobei ich daran nicht wirklich glaube. Direkt dannach kämen eine andere Serie in der selben Zeit, oder eine Serie mit der neuen Filmcrew...wobei ich letzteres auch für ausgeschlossen halte, dafür sind da zu große Namen bei.

    Was ich von der schon häufiger angesprochenen Pike-Serie halten soll, weiß ich nicht. Der Charakter durfte jetzt in StarTrek XI nicht so viel Potential zeigen, dass ich sagen würde "Das isses!"

    Ich für meinen Teil denke eh, das StarTrekXI schon zu "alt" ist, um noch ein Fahrwasser zu generieren. Mit einer neuen Serie werden wir frühestens um den Start von StarTrekXII herum rechnen können, wahrscheinlich sogar eher noch später, aber das muss ja nichts schlechtes sein. Kommt auch natürlich ein wenig darauf an, was sonst so im Fernsehen läuft.

    Ich glaube nach den vielen Serien die in den letzten jahren vorzeitig abgesetzt worden sind, werden die Produzenten im Sci-Fi Genre sehr, sehr vorsichtig sein. Es gibt inzwischen zu viele Francises, und zu wenige Sci-Fi-Fans mit zu hohen Ansprüchen.

    Die drehbücher müssen gut, die Ausstattung toll, die Schuspieler professionell und die Effekte auf Kinoniveau sein. Gleichzeitig müssen aber selbst Serien mit hervorragenden Kritiken um ihre Einschaltquoten Kämpfen. Sci-Fi ist nunmal kein Genre, dass man einfach so melken kann.

    Vermutlich sollte man in Zukunft wirklich froh über jeden Produzenten sein, der sich an das Thema wagt, statt "Reality-Skandal-Voyourismus Ep. 33 1/3" zu drehen.
    Was ist Ironie?
    Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
    endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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      Zitat von littlecoolie1 Beitrag anzeigen
      Außerdem finde ich es auch interessant mal die Anfänge der Förderation zu gesicht zu bekommen, also wie hat sich die Sache mit dem Warp entwickelt, welche Waffen wurden vor den Photonen Torpedos eingesetzt...
      Nicht falsch verstehen – ich sehe mich selbst als Enterprise-Fan – aber diese Argumentation habe ich niemals ganz verstanden: Inwiefern hat man denn gezeigt, wie sich "die Sache mit dem Warp entwickelt" hat? Und inwiefern waren die Waffen, das Traktorstrahl-Äquivalent, das Schild-Äquivalent, der Transporter oder die Shuttles denn anders als ihre Gegenstücke aus der Star Trek-Zukunft? Meiner Meinung nach stellte es ein verschenktes Potential dar, alle vorhandenen Trek-Technologien einfach zu übernehmen und ihnen lediglich einen anders klingenden Namen zu verleihen. Sehr viel interessanter wäre es gewesen, wenn die Crew der Enterprise tatsächlich technisch unterlegen gewesen wären. Was wäre beispielsweise so schlimm daran gewesen, wenn man gänzlich auf den Transporter verzichtet hätte? Aber naja; das hätte ja echte Kreativität seitens der Autoren erfordert ...

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        Zitat von Xon Beitrag anzeigen
        Meiner Meinung nach stellte es ein verschenktes Potential dar, alle vorhandenen Trek-Technologien einfach zu übernehmen und ihnen lediglich einen anders klingenden Namen zu verleihen.
        Es geht wohl nicht unbedingt darum, dass die Technologie entwickelt wird (Technobabble interessiert mich nicht wirklich besonders), sondern eher der Umgang der Leute damit. Die Charaktere auf der Enterprise sind im Grunde nicht viel anders als Leute der Gegenwart, treten vorsichtshalber einen halben Schritt zurück, wenn der Transporter angeworfen wird oder zeigen Unwohlsein, wenn das Deck ein bisschen rumpelt, etc.

        Sehr viel interessanter wäre es gewesen, wenn die Crew der Enterprise tatsächlich technisch unterlegen gewesen wären.
        War sie eigentlich schon. Das Über-Schiff im Quadranten war die Enterprise sicher nicht, sie hat wahnsinnig viel eingesteckt, suchte das Heil oft in der Flucht und wurde auch mal von anderen Völkern als "primitives" Schiff bezeichnet.

        Was wäre beispielsweise so schlimm daran gewesen, wenn man gänzlich auf den Transporter verzichtet hätte?
        Anfangs macht man das ja auch. Die Raumfähren sind das Haupttransportmittel. Den Transporter setzt man nur im Notfall ein. Komplett auf ein "schnelles" Transportmittel zu verzichten würde ich bei ST aber nicht wirklich wollen, weil es aus dramaturgischer Sicht nicht so schlecht ist. Ich wüsste jetzt keinen Transportereinsatz, der eine Folge verschlechtert hätte.
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          @ Technobabble
          Egal ob nun eine neue Serie in der alten oder neuen Zeitlinie stattfinden wird, der Technobabble bleibt dann wohl die einzige Konstante.

          Egal wie sehr sich die historischen Ereignisse oder Charaktere verändern, so bleiben die wissenschaftlichen Grundlagen der Technik doch in jeder Zeitlinie gleich.

          Da ich sozusagen Technobabble-Experte und deshalb auch Fan davon bin, wird sich für mich nichts ändern.

          Auch ein Phaser wird immer ein Phaser bleiben und der Warpantrieb immer nach dem gleichen Grundprinzip mit den gleichen Stärken und Schwächen funktionieren.

          Darum konnte man auch in ENT nicht wesentlich davon abweichen, weil die Technik sich in 100ten Jahren ja nur im Detail und der Leistungsfähigkeit ändert, nicht aber an den Grundprinzipien. Ich finde es daher schon legitim, dass die Enterprise NX-01 die volle Bandbreite der technischen Tricks der USS Enterprise NCC-1701 oder NCC-1701-D beherrscht hat.

          Außerdem passt es auch gut ins Bild der allgemeinen technologischen Stagnation im Star Trek-Universum und das Technik immer einfach als gegeben angenommen wird und nie entwickelt werden muss.
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          Treknology-Wiki

          Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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            Zitat von MFB Beitrag anzeigen
            Und an der Titelmelodie und am Aussehen der Hauptdarstellerin den Erfolg einer Serie festzumachen ist doch ziemlich abwegig.
            Wenn du es so stark vereinfachst, hört es sich natürlich abwegig an.

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              Zitat von crupf Beitrag anzeigen
              Als roten Faden würde ich mir etwas Militärisches wünschen:
              Ach nö

              Gibt es denn keine Geschichten, die ohne Krieg auskommen? Hat die Menschheit denn außer Krieg keine Probleme?
              Militärische Konflikte sollten imho höchstens am Rande in wenigen Einzelepisoden eine Rolle spielen. Für ein, zwei Episoden sind viel Krachbumm ja noch interessant, aber auf Dauer passiert im Krieg doch immer nur dasselbe. Da sollte man nicht den George Lucas Fehler wiederholen, der seine Prequels mit lauter langweiligen Lichtschwertduellen vollgekleistert hat und eine nachvollziehbare Charakterentwicklung auf der Strecke liegen lassen hat.

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                Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                Es geht wohl nicht unbedingt darum, dass die Technologie entwickelt wird (Technobabble interessiert mich nicht wirklich besonders), sondern eher der Umgang der Leute damit.
                Auch ich bin nicht im Mindesten an Technobabble interessiert. Und es geht mir auch eigentlich gar nicht darum, zu sehen, wie die fiktiven Technologien entwickelt werden. Für mich geht es in erster Linie um die Bedeutung der Technologien hinsichtlich der Dramaturgie. Und genau da blieb mir bei Enterprise im Vergleich zu den Vorgängerserien einfach alles viel zu unverändert. Dass die Mannschaft in ihrem Umgang mit der Technologie Erstaunen und Angst zeigt, war ein erster Schritt, hat mir aber überhaupt nicht gereicht.

                Gucken wir uns doch mal die Phasenpistole an: Aus dramaturgischer Sicht ist sie identisch mit dem Phaser. Dabei hätte es einen bereits riesigen Unterschied gemacht, wenn man beispielsweise auf die Betäuben-Einstellung verzichtet hätte. Die Charaktere wären gezwungen gewesen, ihre Handlungen genau zu überdenken. Aus dieser Prämisse hätte sich viel Drama generieren lassen können. Aber daran schienen die Autoren leider nicht interessiert.

                Oder der Transporter: Ja, man hat größtenteils versucht, ihn als gefährliche Technologie darzustellen. Und ja, er hat nur einige wenige Male tatsächlich dazu beigetragen, einen Charakter möglichst schnell, möglichst überraschend aus einer gefährlichen Situation zu befreien (unter anderem übrigens gleich im Pilotfilm [!], was schon ein wenig von mangelnder Vorstellungskraft seitens der Autoren zeugte). Aber stellen wir uns doch mal vor, die Enterprise hätte gänzlich auf die Technologie verzichten müssen ... Das wäre ein Indikator dafür gewesen, dass wir uns in einer primitiveren Epoche befinden.

                Der Warpantrieb: Die Autoren schienen zu denken, dass es ausreicht, uns (durch den niedrigeren Warpfaktor) lediglich zu sagen, dass der Antrieb langsamer ist. Es reicht meiner Meinung nach auch nicht, wenn andere Spezies das Schiff als primitiv bezeichnen. Show, don't tell heißt die Devise. Ich kann mich nicht erinnern, dass es mal einen Plotpoint gegeben hätte, bei dem der langsamere Antrieb tatsächlich dafür gesorgt hätte, dass die Enterprise irgendwo nicht rechtzeitig eintrifft. Nie war die Enterprise bedeutend langsamer als ein anderes Schiff. Eine interessante Ausnahme stellte hier vielleicht die mehrere Episoden andauernde Reise nach Risa dar. Aber ansonsten war der Warpantrieb der Enterprise in jeglicher Hinsicht identisch mit dem Warpantrieb der Vorgängerserien; egal was die Autoren versuchten, uns zu sagen.

                Grappler und polarisierte Schiffspanzerung wiederum waren ganz klar nur andere Bezeichnungen für Traktorstrahl und Schutzschild. Dramaturgisch erfüllten sie exakt dieselbe Funktion. Ich denke, ich fand es einfach nur traurig, dass die Autoren annahmen, sie könnten uns tatsächlich eine frühere, primitivere Epoche vorgaukeln, indem sie die Charaktere lediglich "Hülle bei 80 %!" anstelle von "Schilde bei 80 %!" sagen lassen.

                Aber wie gesagt: All das sind Probleme, die mich letztendlich nicht davon abgehalten haben, die Serie dennoch genießen zu können. Ich kann eben nur nicht nachvollziehen, wie man die Technologie der Serie tatsächlich als primitiver wahrnehmen kann, wenn sie im Grunde identisch mit der der Vorgängerserien ist.

                Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                @ Technobabble
                Egal ob nun eine neue Serie in der alten oder neuen Zeitlinie stattfinden wird, der Technobabble bleibt dann wohl die einzige Konstante.

                Egal wie sehr sich die historischen Ereignisse oder Charaktere verändern, so bleiben die wissenschaftlichen Grundlagen der Technik doch in jeder Zeitlinie gleich.

                Da ich sozusagen Technobabble-Experte und deshalb auch Fan davon bin, wird sich für mich nichts ändern.

                Auch ein Phaser wird immer ein Phaser bleiben und der Warpantrieb immer nach dem gleichen Grundprinzip mit den gleichen Stärken und Schwächen funktionieren.

                Darum konnte man auch in ENT nicht wesentlich davon abweichen, weil die Technik sich in 100ten Jahren ja nur im Detail und der Leistungsfähigkeit ändert, nicht aber an den Grundprinzipien. Ich finde es daher schon legitim, dass die Enterprise NX-01 die volle Bandbreite der technischen Tricks der USS Enterprise NCC-1701 oder NCC-1701-D beherrscht hat.

                Außerdem passt es auch gut ins Bild der allgemeinen technologischen Stagnation im Star Trek-Universum und das Technik immer einfach als gegeben angenommen wird und nie entwickelt werden muss.
                Wenn man bei Star Trek lediglich das Serienuniversum betrachtet, mag es durchaus legitim und glaubwürdig erscheinen, dass die Technologie sich in hundert Jahren nur minimal verändert. Ich allerdings sehe Star Trek als Fernsehserie, die mich in erster Linie unterhalten soll. Und ich kann einfach nicht umhin, zu denken, dass es aus dramaturgischer Sicht besser gewesen wäre, die Technologie als rückständiger darzustellen.

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                  Ich sehe das ähnlich wie Xon.

                  Insbesondere den Transporter hätte es nicht benötigt, der hatte in TOS so viele Fehlfunktionen, dass jeder es geglaubt hätte, wenn der in TOS noch keine 100 Jahre alt gewesen wäre.

                  Den Grappler dagegen finde ich gelungen. Man hätte jedoch das Seil öfters reißen oder sich verheddern lassen können. Das hatte Potential.

                  Auch verstehe ich nicht warum man diese coolen Raketen gegen Torpedos ersetzte.

                  Jedenfalls hat man auch hier die Potentiale eines Prequels nicht ausgereizt. Was denken sich die vielen Prequelautoren eigentlich warum sie ein Prequel machen? Ziel eines Prequels ist es a) die Vorgeschichte zu erzählen und b) die Dinge, die in den Sequels zur Selbstverständlichkeit wurden (wie Raumfahrt) wieder mit einem "Sense of Wonder" zu versehen und aus ihnen eine problembehaftete Herausforderung zu machen.
                  Beides wird leider nicht voll erfüllt.

                  Das riecht ja fast nach einem verpasste Chancen Topic
                  Zuletzt geändert von newman; 05.10.2010, 09:46.

                  Kommentar


                    # 9771: Mein Beitragszähler stand kürzlich schon mal auf 9771, offenbar wurde ein Beitrag gelöscht, oder in einen Thread verschoben, wo er nicht mehr zählt, was auch immer. Mysteriös
                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    Das riecht ja fast nach einem verpasste Chancen Topic
                    Es finden sich immer Leute, für die eine Serie irgendetwas verpasst hat. Es wird auch Leute geben, für die ENT die Chance hatte, mehr Sex in der Schwerelosigkeit zu zeigen, mehr Homosexualität usw.

                    Eines der großen Probleme ist, dass ENT in der Anfangszeit eher wie ein Prequel von TNG als von TOS wirkt und dabei einerseits sehr unter der Geringschätzung bornierter TNG-Fans leidet, die in TNG schon alles besser gesehen haben wollen, und andererseits auch TOS-Fans nicht sonderlich anspricht. Erst in der vierten Staffel wird es richtig TOSig.

                    Dann kommt hinzu, dass ENT nur vier Staffeln hatte, bevor es ärgerlicherweise auf dem Höhepunkt abgesägt wurde.

                    Immerhin aber verträgt sich ENT mit dem Abrams-Trek offenbar ganz gut, und vielleicht wird man auch einige Spuren von ENT in einer neuen Trek-Serie, die im Abramsverse spielt, finden.

                    Auftritte eines Admiral Archer oder von T'Pol kann man nicht ausschließen

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                      Zitat von newman Beitrag anzeigen
                      Ach nö

                      Gibt es denn keine Geschichten, die ohne Krieg auskommen? Hat die Menschheit denn außer Krieg keine Probleme?
                      Militärische Konflikte sollten imho höchstens am Rande in wenigen Einzelepisoden eine Rolle spielen. Für ein, zwei Episoden sind viel Krachbumm ja noch interessant, aber auf Dauer passiert im Krieg doch immer nur dasselbe. Da sollte man nicht den George Lucas Fehler wiederholen, der seine Prequels mit lauter langweiligen Lichtschwertduellen vollgekleistert hat und eine nachvollziehbare Charakterentwicklung auf der Strecke liegen lassen hat.
                      Es ist natürlich immer eine Frage des Maßes, aber ich denke, so ganz ohne militärische Aspekte kann eine SF-Serie nicht auskommen, ohne dass die Spannung drunter leidet. Selbst TNG hatte hier und da mal ein paar Gefechte und war vielen schon zu "spannungsarm". So gut ich DS9 aber finde, so wenig braucht es aber erneut dasselbe Maß an Krieg und Zerstörung. Das wäre dann aber weniger ein Problem mit dem militärischen Aspekt als mit dem "Wiederholungs-Effekt.

                      Zitat von newman Beitrag anzeigen
                      Das riecht ja fast nach einem verpasste Chancen Topic
                      Ich hab mich eh schon gefragt, ob ich nicht einfach zu jeder Serie einen solchen eröffnen sollte. Dann hätten wir wieder so threadübergreifende Diskussionen über den Vergleich der Serien. Hat doch Spaß gemacht

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                        Jedenfalls hat man auch hier die Potentiale eines Prequels nicht ausgereizt. Was denken sich die vielen Prequelautoren eigentlich warum sie ein Prequel machen? Ziel eines Prequels ist es a) die Vorgeschichte zu erzählen und b) die Dinge, die in den Sequels zur Selbstverständlichkeit wurden (wie Raumfahrt) wieder mit einem "Sense of Wonder" zu versehen und aus ihnen eine problembehaftete Herausforderung zu machen.
                        Beides wird leider nicht voll erfüllt.
                        Warum gibt eigentlich jeder, der irgendwas an ENT zu kritisieren müssen meint immer den Autoren und Produzenten die schuld?

                        Kennt einer von euch die ersten Konzeptentwürfe für die Serie? Nein, wohl nicht. Nach einer Aussage der Produzenten hätte ursprünglich fast die komplette erste Staffel ENT auf der Erde spielen sollen. Ohne Raumschiff, ohne Phaser, ohne Transporter, ohne Alien of the Week.
                        Kerntheme wäre der wachsende , kulturelle Konflikt zwischen den Menschen und den Vulkaniern gewesen. Eine Idee, die wirklich wahnsinnig viel Potential gehabt hätte. Warum wurde nix draus? Weil Paramount es nicht wollte. Paramount wollte etwas, das "mehr" nach StarTrek aussieht ... also ein Raumschiff und viele Aliens.

                        Was nützt denn alle kreativität der Autoren, wenn der Geldgeber keinen müden Cent für ein kreatives Drehbuch locker macht und nur ideen genehmigt, die schon tausend mal da waren?
                        Was ist Ironie?
                        Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                        endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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                          Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                          Ich hab mich eh schon gefragt, ob ich nicht einfach zu jeder Serie einen solchen eröffnen sollte. Dann hätten wir wieder so threadübergreifende Diskussionen über den Vergleich der Serien. Hat doch Spaß gemacht
                          Vermutlich gibt es diese Threads schon längst. Falls nicht, nur zu. Allerdings werde ich mich mit dem Diskutieren etwas zurückhalten.
                          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                          Nach einer Aussage der Produzenten hätte ursprünglich fast die komplette erste Staffel ENT auf der Erde spielen sollen. Ohne Raumschiff, ohne Phaser, ohne Transporter, ohne Alien of the Week.
                          Kerntheme wäre der wachsende , kulturelle Konflikt zwischen den Menschen und den Vulkaniern gewesen. Eine Idee, die wirklich wahnsinnig viel Potential gehabt hätte.
                          So etwas hatte ich mir auch schon mal gewünscht. Anschließend gab es eine Riesendiskussion mit V-o-l-k-e-r, der so ziemlich exakt die Vorstellungen von Paramount vertreten hat. Findet das irgendjemand noch? War das vielleicht sogar in diesem Thread? Oder in http://www.scifi-forum.de/science-fi...en-w-rdet.html

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                            Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                            Warum gibt eigentlich jeder, der irgendwas an ENT zu kritisieren müssen meint immer den Autoren und Produzenten die schuld?

                            Kennt einer von euch die ersten Konzeptentwürfe für die Serie? Nein, wohl nicht. Nach einer Aussage der Produzenten hätte ursprünglich fast die komplette erste Staffel ENT auf der Erde spielen sollen. Ohne Raumschiff, ohne Phaser, ohne Transporter, ohne Alien of the Week.
                            Kerntheme wäre der wachsende , kulturelle Konflikt zwischen den Menschen und den Vulkaniern gewesen. Eine Idee, die wirklich wahnsinnig viel Potential gehabt hätte. Warum wurde nix draus? Weil Paramount es nicht wollte. Paramount wollte etwas, das "mehr" nach StarTrek aussieht ... also ein Raumschiff und viele Aliens.

                            Was nützt denn alle kreativität der Autoren, wenn der Geldgeber keinen müden Cent für ein kreatives Drehbuch locker macht und nur ideen genehmigt, die schon tausend mal da waren?
                            Da ist in der Tat was dran, stimmt. Nur den Autoren den schwarzen Peter zuzuschieben, ist nicht richtig. Es war mit Sicherheit größtenteils das Studio (übrigens CBS und nicht Paramount* ), das darauf bestand, dass Enterprise sich so wenig wie möglich von den Vorgängerserien unterscheidet. Dass man ursprünglich angedacht hatte, die erste Staffel auf der Erde spielen zu lassen, war tatsächlich eine gute Idee, die von Seiten des Studios unterbunden wurde. Wirklich schade.

                            Dennoch denke ich, dass es auch den Autoren anzulasten ist, dass einige der dramaturgischen Entscheidungen Enterprises dermaßen unkreativ ausfielen.

                            * Obwohl: Als Enterprise in Produktion ging, nannten die sich tatsächlich noch Paramount, stimmt.

                            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                            Vermutlich gibt es diese Threads schon längst.
                            Und? Was ist das für eine schwachsinnige Forumspolitik, die verbietet, dass es mehr als einen Thread zu einem Thema gibt? Das unterbindet doch jede Form von interessanter Diskussion, wenn ich zu einem Thema nur in einen Thread schreiben darf, der unter Umständen schon vor 10 verfluchten Jahren eröffnet wurde. Das ergibt einfach keinen Sinn. Und ich kenne keinen Platz im Internet, wo das derart gehandhabt wird. Aber fast noch schlimmer ist, dass hier mittlerweile viele Mitglieder tatsächlich auf diese Praxis getrimmt sind: Wenn jemand einen Thread eröffnet, müssen als erstes gleich mal drei Klugscheißer irgendwelche Links zu Threads posten, die dasselbe Thema auch nur im Entferntesten mal behandelt haben. Unter diesen Umständen macht es einfach keinen Spaß, einen neuen Thread zu erstellen.

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                              Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                              Dennoch denke ich, dass es auch den Autoren anzulasten ist, dass einige der dramaturgischen Entscheidungen Enterprises dermaßen unkreativ ausfielen.
                              Ein Problem ist wohl, das wir heute nur auf Aussagen der offiziellen Stellen zugreifen können. Wieviel da seitens des Studios an guten Ideen im Nirvana verloren gegangen ist, darüber kann man bestenfalls spekulieren. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass die so ungeliebte Folge "Erstflug" tatsächlich auf einem frühen Drehbuchentwurf für die erste Staffel basierter, und dort als "echte" Episode platz gefunden hätte ... ohne den Dramaturgisch fatelen Rückblick.

                              Sicher werden die Autoren auch müll produziert haben, das lässt sich gar nicht vermeiden. Aber wenn der Geldgeber eh nur altes Recyclen will, warum überhaupt neue Ideen entwickeln?

                              Staffel 3 und 4 haben ja gezeigt, das die Autoren durchaus gute Ideen hatten, wenn man sie denn welche haben ließ. Und für Staffel 5 sollte ja Afaik die Enterprise komplett umgebaut und modernisiert werden...für eine StarTrek Serie in dem Sinne auch einzigartig. Nur gabs dafür kein Geld mehr.


                              * Obwohl: Als Enterprise in Produktion ging, nannten die sich tatsächlich noch Paramount, stimmt.
                              Ich wollte doch sagen, auf meinen DVDs wird jedenfalls das Paramount-Logo eingeblendet
                              Zuletzt geändert von caesar_andy; 05.10.2010, 12:09.
                              Was ist Ironie?
                              Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                              endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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                                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                                Es ist natürlich immer eine Frage des Maßes, aber ich denke, so ganz ohne militärische Aspekte kann eine SF-Serie nicht auskommen, ohne dass die Spannung drunter leidet. Selbst TNG hatte hier und da mal ein paar Gefechte und war vielen schon zu "spannungsarm". So gut ich DS9 aber finde, so wenig braucht es aber erneut dasselbe Maß an Krieg und Zerstörung. Das wäre dann aber weniger ein Problem mit dem militärischen Aspekt als mit dem "Wiederholungs-Effekt.
                                Wie viele Kriegsserien gibt es denn?
                                Warum kommen alle anderen Genres (abgesehen vom Kriegsfilm) ohne Krieg aus nur Scifi, das mit das größte Spektrum an Geschichten zu erzählen hat, wird immer auf Raumschiffschlachten reduziert?

                                Natürlich kann Krieg als Teilmenge einer größeren politischen Story vorkommen, wenn Politik Kern der Handlung sein soll, weil das Militär nunmal häufig ein Mittel ist politische Interessen durchzusetzen. Dann darf der Krieg jedoch nicht die Hauptrolle spielen sondern die Politik. Der Krieg soll sich zum großen Teil im Hintergrund abspielen, ohne dass man viel Onscreen-Zeit dafür verbraucht.

                                Natürlich kann wie bei TNG oder Voyager auch mal ein einzelner Konflikt, vielleicht aufgrund eines misslungen Erstkontakts, Piratenüberfällen, weil das Außenteam mal wieder von irgendwas angegriffen wird oder sonst eines Einzelereignisses stattfinden. Aber ein echter, viele Episoden umfassender Krieg dürfte in DS9 gut genug dargestellt worden sein.

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