Star Trek Comic-Reihe ab September 2011 - SciFi-Forum

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Star Trek Comic-Reihe ab September 2011

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    #91
    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Vielleicht organisiert er den Widerstand sogar von seinem Exil auf Romulus aus. Wäre auch eine gute Parallele zu Prime-Spock, der dort als Föderationsbotschafter im Prime-Universum lebte.)
    Ja, an etwas ähnliches hatte ich auch gedacht, da die Personen in der Mirror-Zeitlinie ja auf zauberhafte Art und Weise doch immer wieder an ähnliche Orte gelangen wie in der Prime-Zeitlinie . Zudem macht es auch aus Spocks Entwicklung im Spiegeluniversum, die man in der ersten DS9-Spiegel-Folge erfährt, Sinn, dass er flüchten kann bei der Eroberung durch Klingonen und Cardis und versucht mit den Romis (statt den Menschen) zusammen was Neues aufzubauen. Das mit Sisko wusste ich nicht mehr. Aber letztlich ja nur ein weiteres Argument dafür, dass die Romis möglicherweise gegen die Allianz arbeiten. Frage ist ob mit den Menschen zusammen? Aber das führt jetzt langsam etwas weit . Mal sehen ob der alte Spiegel-Spock wirklich auftaucht. Ein Indiz dafür ist ja das Prolog-Gespräch zwischen Pille und Scotty...

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Ein anderer Eintrittswinkel hat ja trotz gleichzeitigem eintritt in die Anomalie bereits verursacht, dass Spock und Nero mit 25 Jahren Differenz im Prime-Universum ankamen.
    Okay, dieses Detail hatte ich nicht mehr so in Erinnerung. Gut, der Eintrittswinkel verschiebt sich natürlich leicht. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit bzw bietet die Möglichkeit, dass der alte Spock wirklich wie aus dem Nichts auftreten könnte...

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    An eine größere Form von Meuterei in Kirks neuer Crew glaube ich nicht so recht. Das würde fast das Erzählschema von "In a mirror, darkly" zu stark kopieren.
    Ja, vielleicht. Auf der anderen Seite war das Meucheln, Foltern und Morden ja immer Teil der Mirror-Geschichten, auch wenn "In a Mirror Darkly" sicherlich am weitesten ging, was die Anzahl der Toten angeht ^^. Aber es muss ja nicht so kommen, dass einer nach dem anderen stirbt. Es kann ja auch Grüppchenbildung geben, Pläne zum Ermorden die vereitelt werden, Einsätze der Agonie-Kammer zur Bestrafung etc. ^^. Ein bisschen mehr alle gegen alle (als nur alle gegen Spock) sollte in nem Mirror-Teil schon drin sein

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Wenn's so gelaufen ist wie im Prime-Universum, dann hat Nero vor seiner Einkerkerung auf Rura Penthe nie Rote Materie besessen.
    Okay, hast völlig Recht. Da hatte ich nen Denkfehler. Die Rote Materie kommt ja erst durch den alten Spock. Aber das heißt natürlich nicht, dass das im Spiegel genauso gelaufen ist.

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      #92
      Rezension: Comic – Ongoing #15 + #16 “Mirrored”


      Am Anfang der Geschichte steht eine kleine philosophisch-wissenschaftliche Debatte im Freizeitraum der Enterprise. Scotty und McCoy unterhalten sich über die Existenz verschiedener alternativer Realitäten. Mit einfachen Worten versucht Scotty dem Doktor zu erklären, woher Spocks älteres Ich gekommen ist und dass es unbegrenzt viele Paralleluniversen geben könnte und damit auch unbegrenzt viele Montgomery Scotts, was McCoy scherzhaft als schrecklichen Gedanke abtut. Dabei hat der gute Doktor natürlich keine Ahnung, dass es in anderen Universen weit schlimmeres gibt, als einen alternativen Scotty. Zum Beispiel das Terranische Imperium …

      Sternzeit 2258,56: Die klingonische Heimatwelt ist unter den Waffen des Terranischen Imperiums gefallen. Das logische Ende dieses Krieges, wie Captain Spock vom Raumschiff I.S.S. Enterprise denkt während er die brennenden Ruinen von Qo’nos betrachtet. Zur gleichen Zeit hat sich der Erste Offizier der Enterprise – Commander James T. Kirk – von der Front entfernt, um sich zu einer anderen klingonischen Welt zu begeben: Rura Penthe. Sein Ziel: Tödliche Rache am aus der Zukunft stammenden Romulaner Nero zu nehmen, der über zwanzig Jahre zuvor das terranische Kriegsschiff Kelvin mit Kirks Vater an Bord zerstört hatte und unmittelbar danach von den Klingonen geschnappt und eingekerkert wurde.

      Doch Kirks Plan endet nicht mit Neros Ermordung. Er hat weit größere Ziele, die er mithilfe von Neros Raumschiff Narada, das einst bei Neros Gefangennahme von den Klingonen beschlagnahmt worden war, erreichen will. Mit dem technisch fortschrittlichen Schiff will er die Macht im Imperium an sich reißen und einen radikalen Kurswechsel hin zu einem rein von Menschen dominierten Reich. Und erster Leidtragender ist Captain Spock und alle jene Crewmitglieder der Enterprise, die nicht zu Kirk übergelaufen sind. Und sein nächstes Ziel ist eine ganze Nummer größer: der Planet Vulkan! Dabei kommt es Kirk gerade recht, dass er in den Datenbanken der Narada Hinweise auf ein neuerliches Erscheinen jener Raumanomalie findet, durch die einst Nero in der Vergangenheit gelandet ist. Auch wenn es keinen Hinweis darauf gibt, was durch die Anomalie hindurch kommen wird, hatte Nero offenbar geplant, vor Ort zu sein wenn sie sich öffnet. Grund genug für Kirk, sich die Sache genauer anzusehen …

      Fazit: Die Story ist eine Art Mischung aus dem letzten Kinofilm und der „Enterprise“-Episode „In a mirror, darkly“. Wie Commander Archer erlangt auch Commander Kirk in diesem Comic die Kontrolle über ein mächtiges Raumschiff und will sich durch radikales Vorgehen gegen die nicht-menschlichen Mitglieder des Imperiums zum neuen Machthaber aufschwingen. Der große Unterschied zur TV-Episode ist natürlich, dass hier das Setting eine Spiegeluniversums-Abwandlung des neuen Universums ist. Man sieht hier also ein neues Spiegeluniversum, das sich zum neuen Universum so verhält wie das alte Spiegeluniversum zum Prime-Universum. Ganz schön verwirrend, ich weiß.

      Noch verwirrender wird es ab dem Zeitpunkt, als ein weiteres Schiff durch die Anomalie kommt und sich dessen Pilot zu erkennen gibt. Wer das ist, will ich in dieser Rezension nicht verraten, aber es war schon eine Überraschung, wenn auch sie schwierig nachzuvollziehen ist. Rein von den Notwendigkeiten der Handlung her hätte man diese Passage ohne den Überraschungseffekt auch eleganter lösen können. Allerdings deckt sich diese Entwicklung mit der etwas sonderbaren Analogie, mit der Scotty am Beginn von Ausgabe #15 McCoy die Eigenheiten von Reisen zwischen Paralleluniversum erklärt. Und tatsächlich kann man dann am Ende von Ausgabe #16, wenn die Geschichte wieder zum Gespräch der beiden zurückkehrt, annehmen, Scotty hätte die gesamte Story mit dem Spiegeluniversum gerade erfunden und McCoy als Märchen erzählt. Also eine Ungewissheit, ob es dieses neue Spiegeluniversum jetzt gibt oder nicht, bleibt vorhanden.

      Besonders erwähnenswert bei diesen beiden Ausgaben seien noch die Zeichnungen. Erstmals wurden diese vom Team „Stellar Labs“ aus Indonesien geliefert. Allgemein ein sehr schöner Zeichen- und Kolorationsstil, der sich von den Arbeiten eines Stephen Molnar, Joe Phillips oder einer Claudia Balboni durchaus abhebt. Allerdings schwankt die Wiedererkennbarkeit gelegentlich ziemlich stark zwischen den einzelnen Panels. Die neuen Charaktere sind teilweise sehr gut getroffen, manchmal aber auch nur schwer wiedererkennbar (was aber nicht an den teilweise deutlich anderen Frisuren der Spiegeluniversumscharaktere liegt). Auch die Enterprise im neuen Universum wird durchgehend falsch dargestellt und sieht aus wie die Enterprise-A aus dem Prime-Universum. Aber es gibt auch ein paar Design-Elemente, die sicher bewusste Anspielungen waren, wie z.B. die Föderationsshuttles in San Francisco und Senator Pikes Uniform. Auch der klingonische Kanzler hat im Spiegeluniversum einen kurzen Auftritt: Sein Name lautet Gorkon.

      Bewertung: Irgendwie schwierig zu bewerten: Die Story ist wie erwähnt sehr ähnlich jener der Spiegeluniversums-Episode von „Enterprise“. Das neue Setting und die veränderten Charaktere sorgen dennoch dafür, dass die Geschichte stets unterhaltsam beleibt. Aber Probleme habe ich mit dem Ereignis, bei dem die Story beginnt abzuweichen. Da hätte ich mir eine „logischere“ Konsequenz erwartet.

      Punkten kann der Comic auf jeden Fall mit den üblichen Spiegeluniversumszutaten, wie übertriebene Charaktere (deren Überleben bis zum Ende nie Gewissheit ist), jede Menge Anspielungen (diesmal sogar auf 3 andere Universen) und Action ohne Rücksicht auf eventuelle Kollateralschäden. Daher vergebe ich mal knapp 4 Sterne (5 für Ausgabe 15, knapp 3 für Ausgabe 16), wenngleich nach dem ersten Teil der Geschichte durchaus mehr möglich gewesen wäre. Aber so ganz verzeihen oder ganz eindeutig als Scotty-Fantasie abtun kann ich den etwas seltsamen Story-Wendepunkt in der zweiten Ausgabe nicht, wenngleich – oder gerade weil – er nicht unbedingt relevant für die Geschichte war.

      Anmerkung: Das Cover von Ausgabe #15 mit den beiden ident aussehenden Enterprises stimmt inhaltlich nicht ganz. Abgesehen davon dass die neue Enterprise im Comic wie die Refit-Version aus dem Prime-Universum dargestellt wird, sieht die neue Spiegeluniversumsvariante des Schiffes auch deutlich anders aus. Außerdem scheint der Krieg mit den Klingonen sehr verlustreich gewesen zu sein, denn diese Enterprise trägt die Registriernummer „NCC-1701-D“.
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        #93
        Rezension: Comic – Ongoing #17

        Die „Star Trek Ongoing“-Comicreihe setzt am Beginn des Jahres 2013 Segel in eine etwas andere Richtung. Mit dem neuen Kinofilm im Mai bleibt es der neuen vierteilige Comicserie „Countdown to Darness“ vorbehalten, ein aktuelles Abenteuer der Enterprise-Crew zu erzählen. Die „Ongoing“-Reihe konzentriert sich dafür in den ersten vier Monaten des Jahres auf sogenannte „Origin-Storys“, also Geschichten, die die Vergangenheit einzelner Charaktere genauer beleuchten. Während im Kinofilm von 2009 Kirks und Spocks Entwicklung im Vordergrund standen, erzählt uns die Ongoing-Reihe nun etwas über die Vergangenheit der anderen Führungsoffiziere der Enterprise. Den Anfang macht der Schiffsarzt der Enterprise, Doktor Leonard H. McCoy.


        Die Geschichte beginnt noch an Bord der Enterprise und einem schwierigen medizinischen Problem, für das Leonard McCoy keine Lösung weiß. Die Tatsache, dass der im Sterben liegende Mann auf dem Biobett genauswenig ins Weltall gehen wollte wie er selbst einst, lässt ihn in Gedanken schwelgen und wir erfahren einiges über seine Kindheit, so dass er eigentlich sehr risikofreudig war und tatsächlich mal dachte, professioneller Basketballspieler zu werden. Eine Anmerkung, die Jahre später zu Lachanfällen bei allen führen sollte, denen er davon erzählen sollte. Stattdessen schlug er denselben Weg ein wie sein Vater und studierte Medizin. Er bekam eine Anstellung an der angesehensten pädiatrischen Klinik des Staates Mississippi und heiratete früh seine College-Liebe Pamela. Dabei entdeckte er schnell, dass er gut mit Kindern umgehen konnte, dafür weniger gut mit Erwachsenen, was mittelfristig auch dazu führte, dass die Kommunikation mit seiner eigenen Frau darunter litt. Die Scheidung kündigte sich schon an, aber sie war nicht der einzige Grund, warum Leonard McCoy – der Mann der als Junge nicht zum Mond reisen wollte weil er ihn auch von der Erde aus sehen kann – sich dazu entschloss, der Sternenflotte beizutreten …

        Fazit: Der Comic ist insofern ungewöhnlich, als dass er zum größten Teil auf der Erde spielt. Das passt natürlich zu McCoy, der wie wir wissen von der Raumfahrt selbst wenig hält und daher vor seiner Akademiezeit ein geerdetes, normales Leben führte, was ihn auch zu einem der nahbarsten Charaktere der Serie gemacht hat. Der Comic ist auch interessant, da es schon einige Interpretationen von McCoys Leben vor der Zeit auf der Enterprise gab. Die Konstante hierbei ist die Scheidung, die ja auch bereits im Kinofilm von 2009 erwähnt wurde. Auf eine weitere Konstante verzichtet der Comic allerdings, nämlich McCoys Tochter Joanna. Es wird nicht eindeutig ausgeschlossen, dass McCoy eine Tochter hatte, aber ich hatte doch den Eindruck, dass seine Ehe in der neuen Zeitlinie ohne Kinder ausgekommen ist. Grund für das Weglassen von Joanna dürfte ein anderes Mädchen sein, das im Comic eine wichtige Rolle spielt. Jenny ist neun Jahre als McCoy bei ihr eine unheilbare Krankheit diagnostiziert und das Mädchen, das so gerne einmal Sternenflotten-Captain geworden wäre, wird nie die Chance erhalten, auch nur die Akademie zu besuchen. McCoys doppeltes Versagen – sowohl als Arzt als auch als Ehemann – sind wirklich glaubwürdig beschrieben und seine Entscheidung, einen kompletten Neustart gerade bei der Sternenflotte zu versuchen nachvollziehbar. Vor allem da sich am Ende der Geschichte der Kreis hervorragend schließt und zur Lösung des medizinischen Problems, das McCoy am Beginn des Comics beschäftigt, führt.

        Bewertung: Das Comic ist anders als die meisten Ongoing-Comics keine Abenteuergeschichte, sondern mehr ein biographisches Drama. Das Tempo ist daher gemächlich, die Geschichte fokussiert sich darauf, wie McCoy mit seinem Vater, Freunden, Ehefrau, Kollegen und vor allem Patienten interagiert und charakterisiert ihn dadurch stimmig zu dem Eindruck, den wir seit über vier Jahrzehnten von diesem Charakter haben, wenngleich diese Geschichte natürlich in der neuen Zeitlinie angesiedelt ist – wobei man natürlich auch darauf hinweisen muss, dass McCoy sich in der neuen Zeitlinie von allen Hauptcharakteren am wenigsten verändert hat. Was sich noch am meisten verändert hat ist sein Aussehen und hierbei scheint Karl Urban schwer zu zeichnen zu sein. Claudia Balboni, die im Tribble-Zweiteiler tolle Arbeit geleistet hat, hat in diesem Comic bei der Darstellung von McCoy eher nur eine 50-Prozent-Trefferquote. Mag aber vielleicht wirklich daran liegen, dass Karl Urbans Gesicht schwer zu zeichnen ist. Es würde zumindest erklären, warum er bei allen vorangegangenen Comics der Ongoing-Reihe nur ziemlich kleine Rollen spielte.

        Wie gesagt ist Ausgabe #17 jetzt nicht besonders aufregend, aber auf jeden Fall interessant und ein schönes Charakterstück. 4 von 6 Sterne halte ich auf jeden Fall für gerechtfertigt.

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          #94
          TrekWeb.com - Cover for Star Trek Ongoing Issue 21, Picks Up Where Star Trek Into Darkness Leaves Off

          Ausgabe #21 der Ongoing-Comics wird dann gleich die erste Geschichte sein, die nach den Ereignissen des neuen Kinofilms spielt und wird nur wenige Wochen nach dem Kinostart erscheinen.
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            #95
            Zitat von MFB Beitrag anzeigen
            Ausgabe #21 der Ongoing-Comics wird dann gleich die erste Geschichte sein, die nach den Ereignissen des neuen Kinofilms spielt und wird nur wenige Wochen nach dem Kinostart erscheinen.
            Das ist schön, dass es endlich wieder mit "richtigen" Geschichten weitergeht dann. Ich finde dass die Ongoing-Reihe seit einiger Zeit doch drastisch nachgelassen hat, besser gesagt seit Ausgabe 13. Seitdem gab es nur noch eine längere Story, das war Mirror Mirror, und ansonsten nur Charakter-Retros...die sind schön und gut, aber auf Dauer doch recht zähe Kost...!

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              #96
              Zitat von TauLeonis Beitrag anzeigen
              Das ist schön, dass es endlich wieder mit "richtigen" Geschichten weitergeht dann. Ich finde dass die Ongoing-Reihe seit einiger Zeit doch drastisch nachgelassen hat, besser gesagt seit Ausgabe 13. Seitdem gab es nur noch eine längere Story, das war Mirror Mirror, und ansonsten nur Charakter-Retros...die sind schön und gut, aber auf Dauer doch recht zähe Kost...!
              Wobei mir die Keenser-Story doch ziemlich gut gefallen hat und McCoy war auch nicht wirklich schlecht. McCoy hat vielleicht den Nachteil, dass es gerade rund um ihn schon in den letzten Jahrzehnten jede Menge Origin-Storys gegeben hat.

              Um keine Konkurrenz zu "Countdown" darzustellen finde ich die Origin-Storys eigentlich als ganz gute Alternative und ich freue mich besonders auf die Ausgabe, in der es um Scotty geht. Hoffentlich sehen wir da auch einen Gastauftritt eines bestimmten Admirals. Wäre schön, wenn die Rahmenhandlung dort an Ausgabe #12 anschließen würde ...

              SPOILER... und Scotty den rematerialisierten Beagle seinem Besitzer zurück gibt.
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                #97
                Rezension: Comic – Ongoing #18

                Nachdem die Ursprünge von Leonard McCoy in Ausgabe #17 der Ongoing-Reihe genauer beleuchtet wurde, wirft Ausgabe #18 einen Blick in die Vergangenheit der Kommunikationsoffizierin der Enterprise, Nyota Uhura. Dabei ist die Herangehensweise in diesem Comic eine andere. Ausgangspunkt ist diesmal nicht ihre Zeit auf der Enterprise, sondern noch auf der Sternenflottenakademie.


                Die Geschichte beginnt nachdem Uhura ihre Prüfung in einem Kurs bestanden hat, den ein gewisser Vulkanier an der Akademie abhält. Dies ist der Zeitpunkt, an den Uhura an ihn herantritt und sich über die nächsten Monate eine Beziehung entwickelt, die an einen Punkt gelangt, an der Spock bereit ist, eine Gedankenverschmelzung mit Uhura herzustellen. Und während dieser Verschmelzung tauchen Erinnerungen an ein bestimmtes Kindheitserlebnis an die Oberfläche.

                Uhura besuchte in ihrer Kindheit zusammen mit ihren Eltern ihren Onkel Raheem, der auf einem anderen Planeten lebte. Ihr Onkel verfügte dabei über ein eigenes Shuttle, doch während eines gemeinsamen Fluges gibt es technische Probleme. Raheem muss in einem Raumanzug an der Außenhülle des Shuttles einen Meteroitenschaden beheben. Was sich eigentlich schnell beheben lassen sollte, entpuppt sich aber als eine deutlich größere Gefahr: Es kommt zu einer heftigen Explosion an Bord. Uhura übersteht sie am besten, doch ihre Eltern sind schwer verletzt und Ohnmächtig. Die einzige Hilfe ist ihr Onkel Raheem und der offene Funkkanal, über den Raheem seiner Nichte Anweisungen geben kann, wie Uhura sich selbst und ihre Eltern an retten kann …

                Fazit: Sehr lobenswert ist schon mal, dass die Origin-Storys nicht alle nach dem selben Schema ablaufen. Während die Geschichte rund um McCoy fast dessen ganzes Leben im Zeitraffer Revue passieren ließ, konzentriert sich die Origin-Geschichte von Uhura auf ein einziges Kindheitserlebnis bzw. eine Rahmenhandlung während der Akademiezeit, die auch ihre Beziehung zu Spock beinhaltet. Die Geschichte rund um den Shuttle-Ausflug ist dabei wirklich sehr gelungen. Einerseits beschreibt sie, wie in dieser speziellen Situation ein Kommunikations-Ohrhörer für Uhura zum Rettungsanker wurde und wie sie begriff, wie wichtig das Zuhören und Verstehen ist. Anderseits ist die Story sogar trotz der Kürze überraschend spannend. Ich will nicht zu viel verraten, aber die Entwicklung der Notsituation hat mich doch überraschen können und sie spielt auch bewusst mit der Erwartungshaltung des Lesers.

                Die Rahmenhandlung rund um Uhura und Spock an der Akademie ist hingegen etwas bieder geraten. Sicher geht es im Comic vorrangig um Uhuras Kindheitserlebnis und die Beziehungssache wurde wohl hauptsächlich deshalb als Rahmenhandlung gewählt, weil die Gedankenverschmelzung eine Überleitung zu diesem Erlebnis bildet. Aber eigentlich wird ein großer Teil des Kennenlernens von Uhura und Spock mittels Textfeld “Mehrere Monate später” übersprungen. In der Hinsicht gefällt mir die Aufarbeitung des Themas in den “Starfleet Academy”-Romanen deutlich besser, vor allem in “The Assissination Game“. Eine Romanreihe, die in der Akademiezeit Uhuras angesiedelt ist, kann aber natürlich besser die stetige Entwicklung der Beziehung zeigen als eine Comic-Rahmenhandlung.

                Bewertung: Kurz und knapp lautet mein Urteil: Gut! Ein guter Comic und starke 4 Sterne wert. Vorrangig an der Kürze des Comcis und der Romanreihe als direkten und naturgemäßer überlegenen Konkurrenten zur Rahmenhandlung liegt es, dass keine höhere Wertung drinnen ist. Auch wenn die Überleitungen von Rahmen- zu Haupthandlung und retour gut funktioniert, zieht die Rahmenhandlung die Geschichte aber doch ein bisschen runter.

                Anmerkung: Onkel Raheems Shuttle ähnelt verdächtig einem Shuttlepod der Enterprise-D. :-D Raheems Shuttle ist deutlich größer, hat mehr Fenster und siehr im Inneren ganz anders aus, aber von Außen ist die Ähnlichkeit unleugbar. Anderseits muss ich in diesem Fall die Zeichnungen loben, die das neue Innendesign des Shuttles hervorragend an das äußere Erscheinungsbild angepasst hat. Man erkennt auch von Innen, wo die äußeren Strukturen des Shuttles (Warpgondeln, Rettungskapsel) angebracht sind.

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                  #98
                  Rezension: Comic – Ongoing #19

                  Während kürzlich die dritte Ausgabe des Comics „Countdown to Darkness“ erschien (den ich rezensieren werde, sobald alle 4 Ausgaben veröffentlicht worden sind) und darin ein neues Abenteuer der Enterprise-Crew weitererzählt wird, wird die Ongoing-Reihe mit einer weiteren Origin-Story fortgesetzt. In Ausgabe #19 steht der Chefingenieur der U.S.S. Enterprise im Mittelpunkt.


                  Bevor wir in die Zukunft blicken, wirft der Comic aber einen Blick zurück auf Ereignisse an Bord eines anderen Schiffes namens Enterprise: Wir schreiben das Jahr 1787 und erleben, wie bereits einer der Vorfahren von Montgomery Scott an Bord der H.M.S. Enterprise während eines wüsten Sturms auf See diente und mit einem technischen Problem konfrontiert wurde.

                  Es ist eine Geschichte, die Scotty bereits in seiner Kindheit gehört hat, als er noch in Linlithgow, Schottland, gelebt hatte und davon geträumt hat, einmal selbst an Bord eines Schiffes zu dienen. Nur seines sollte keine Segel, sondern Warp-Triebwerke haben. Wenngleich es seine Mutter lieber gewesen wäre, wenn ihr Sohn einen weniger gefährlichen Job anstreben würde, zum Beispiel in der Schiffswerft, in der auch sein Vater arbeitete. Denn die Scotts – darauf ist vor allem sein Großvater besonders stolz – gehörten schon immer zu den besten Ingenieuren ihrer Zeit.

                  Scottys Begabung für die Technik und seine Begeisterung für Raumschiffe sind früh entwickelt, aber ebenso seine Experimentierfreudigkeit, die nicht von jedem gerne gesehen wird – vor allem wenn sie mit der Zerstörung von Schuleigentum endet. Ein Verweis, der Scottys Bewerbung für die Sternenflottenakademie auch im Wege steht (abgesehen davon dass er versehentlich den Rekrutierungsoffizier beleidigt), weshalb es ihn an Bord eines zivilen Frachtschiffs verschlägt – nur um dort eine zweite Chance zu erhalten, die er einige Jahre später aufs Spiel setzt, als ihm in San Francisco ein kleiner Beagle über den Weg läuft …

                  Fazit: Hat sich die vorangegangene Geschichte um ein bestimmtes Erlebnis von Uhura in ihrer Kindheit gedreht, holt die Ongoing-Reihe bei Scottys Vorgeschichte wieder deutlich weiter aus, beginnt sogar mit einer Sequenz im 18. Jahrhundert auf einem Schiff, dass man als Holodeck-Rekonstruktion aus dem Kinofilm „Star Trek – Treffen der Generationen“ kennt und mit einem von Scottys Vorfahren. Scottys Familie ist allgemein ein sehr wichtiger Bestandteil der Geschichte, der auch ziemlich deutlich macht, woher Scotty seine Umgangsformen und Redewendungen hat. Allgemein ist Ausgabe #19 sehr humorvoll, was zu Scotty und speziell Simon Peggs Interpretation des Charakters sehr gut passt. Den Ton hat Autor Mike Johnson jedenfalls hervorragend getroffen.

                  Zeichnerisch dürfen wieder Claudia Balboni, Erica Durante und Arianna Florean zeigen, was sie können. Während die Farben und die Schattierungen wieder sehr beeindruckend sind, schleichen sich beim Design allerdings – man möchte fast sagen „wie gewöhnlich“ – einige Anachronismen ein. So erinnert die Brücke eines in Bau befindlichen Schiffes der Constitution-Klasse an die Brücke der Enterprise-E und der Konferenzraum eines Schiffes vom Typ der U.S.S. Kelvin hat verdächtige Ähnlichkeit mit dem Konferenzraum der Voyager. Sicher gibt es für dieses neue Universum noch nicht viele Referenzbilder, aber im Zweifelsfall sollte man da besser auf Designs aus „Enterprise“ oder der „The Original Series“ zurückgreifen und nicht auf die Serien, die im 24. Jahrhundert angesiedelt sind. Design-Entscheidungen sind allgemein ein Schwachpunkt der Ongoing-Reihe, während rein technisch die Zeichnungen allgemein sehr gut sind. Das gilt auch wieder für diese Ausgabe.

                  Bewertung: Vor allem aufgrund des humorvollen Tons hat mir dieser Comic gut gefallen, es waren einige interessante Ideen dabei und wir begleiten Scotty im Zeitraffer durch verschiedene Stationen seines Lebens. Obligatorisch dabei sind natürlich auch der Aufenthalt auf Delta Vega (in der wir auch Keenser und Scottys Tribble wiedersehen) wie auch Scottys vorangegangenes Langstrecken-Beam-Experiment. Hierbei ist nur wirklich schade, dass man diese Origin-Story nicht aus der Perspektive von Scotty unmittelbar nach dem Schluss von Ausgabe #12 angesetzt hat. Wer den Schluss von „The Truth about Tribbles – Part 2“ kennt, weiß was ich meine. So ist man leider um einen durchaus möglichen Gastauftritt von Admiral Archer umgefallen. Dennoch: Trotz dieser verpasster Chance und einiger „Fehler“ in den Zeichnungen fühlte ich mich ganz gut unterhalten und vergebe 4 von 6 Sterne. Trotzdem schade, dass nicht mehr drinnen war. Gerade auf Scottys Origin hatte ich mich besonders gefreut.

                  Anmerkungen:
                  • In seiner Kindheit lebte Scotty laut diesem Comic in Linlithgow. Die schottische Stadt hatte sich vor einigen Jahren zum „offiziellen“ Geburtsort von Montgomery Scott ernannt, basierend auf einem Auszug aus dem 1989 erschienen Roman „Vulkans Ruhm“ von D.C. Fontana. Ich persönlich würde eher von Aberdeen als Geburtsort ausgehen (siehe hierzu die TOS-Episode „Der Wolf im Schafspelz“) oder zumindest von einer Stadt in der Nähe von Aberdeen, was Linlithgow nicht ist. (Aber irgendeinen Grund für einen ausgedehnten Aufenthalt in Aberdeen wird sich wohl dennoch finden lassen )

                  • Die Erwähnung eines Sternenflotten-Commanders namens Marcus ist eine Anspielung auf einen der Charaktere im nächsten Kinofilm.

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                    #99
                    okay, warst jetzt nen bisschen zu schnell für mich, MFB ^^. für issue 19 brauch ich noch. allerdings habe ich jetzt issue 18 gelesen und finde sie leider wieder ziemlich schwach . genau wie schon die hendorff- und die mccoy-story. die keenser-story war imho von den origin-storys als einzige ganz nett u lesenswert, allerdings auch nicht mehr.
                    bei uhuras story wird eine weitere ach so heroische vergangenheit gezeichnet...es wäre ja fast mal erfrischend wenn einer der charaktere nicht in früher kindheit traumatisiert wurde. eltern fast tot und ein scheinbar selbstloser selbstdarsteller als onkel. und das implizieren dass sie ohrstöpsel deswegen noch als erwachsene toll findet, also bitte. frage ist auch, muss man traumatisiert sein in der kindheit um sternenflotten offizier zu werden? schade, dass die origin-storys, die ja von der idee durchaus interessant sein könnten, es einfach nicht schaffen ein interessantes bild der charaktere zu erschaffen ohne dass jemand ach so heldenhaft oder in ach so lebensbedrohenden situationen war. na ja, die hoffnung stirbt zuletzt. zwei chancen gibts noch. dann bin ich aber auch gespannt wie es "ernsthaft" weitergeht...
                    Zuletzt geändert von TauLeonis; 29.03.2013, 13:40.

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                      News zu den Ausgaben #21 bis #23

                      Bisher war ja bekannt, dass die Ausgabe #21 der Ongoing-Reihe zeitlich nach dem Kinofilm ansetzen wird. Inzwischen ist bekannt geworden, dass die Story den Titel "After Darkness" tragen wird und sich sogar über drei Ausgaben des Comics erstrecken wird. Wie die meisten Ongoing-Comics wird auch dieser Dreiteiler wieder von Mike Johnson geschrieben.

                      Star Trek FIRST LOOK: IDW's Star Trek After Darkness
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                        Ich hoffe mal, dass Into Darkness ein soweit in sich geschlossener Film ist und man sich nicht für etwaige Fragen, welche vielleicht im Film nicht geklärt wurden, extra die Comics der "After Darkness"-Reihe holen muss. Ansonsten bin ich bisher recht wenig angetan von den Comics, die Reihe zu Star Trek 11 damals hat mir besser gefallen. Mal abwarten, was die weiteren Erscheinungen so mit sich bringen.

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                          so, jetzt habe ich auch issue19, scotty's story, gelesen. ich finde sie gelungener als uhuras' story und durch die ganzen impulsiven fehlschläge scottys ist es stellenweise auch richtig lustig. aber grundsätzlich passiert halt nichts und man erfährt wenig neues in den origin-stories, zumindest imho, aber das habe ich ja schon mehrfach geschrieben. ich freue mich jetzt erstmal auf das ende der darkness-countdown-story, auf den neuen film und hoffentlich auf schöne weitere ongoing-storys danach.

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                            Rezension: Comic – Ongoing #20

                            Mit den Erscheinen des vierten und letzten Countdown-Comics gibt es nun auch parallel dazu die letzte "Origin-Story" in der Ongoing-Reihe. Ab dann geht's ja wieder weiter mit neuen Abenteuern, die nach den Ereignissen von "Star Trek Into Darkness" angesiedelt sind.

                            Für die Origin-Storys sind jetzt noch Sulu und Chekov übrig geblieben, die sich eine Ausgabe teilen müssen. Hier meine Rezension zum Ausgabe #20:

                            Rezension: Comic Ongoing #20 |
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                              Ich habe mir nach einer längeren Pause mal wieder ein Comic geholt und ganz ehrlich, ich finde den Zeichenstil schlicht gruselig. Am Anfang fand ich die Comics noch ok, was die Charaktere angeht. Aber nun muss man ja schon daneben schreiben wer hier wer sein soll. Ich persönlich finde das, bei Comics die auf eine Serie oder Film beruhen, dies ein no go ist. Für mich hat sich das damit erledigt.
                              my props

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                                Meine Rezension zum Dreiteiler "After Darkness":

                                Rezension: Comic - Ongoing #21 + #22 + #23 "After Darkness" |
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