Zitat von Trionidas
Beitrag anzeigen
Ankündigung
Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
Star Trek Comic-Reihe ab September 2011
Einklappen
X
-
"The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.
-
Zitat von Skeletor Beitrag anzeigenCrosscult benutzt jetzt seit drei Jahren diese Nummerierung. Warum sollten die jetzt damit aufhören? Zudem: Sei lieber froh, dass überhaupt noch ein dt. Verlag die Dinger über den großen Teich holt. Die Star Trek-Comics von CrossCult sind jetzt nicht gerade ein Kassenschalger.
Ich persönlich kaufe zum Beispiel neben den Originalausgaben nicht übersetzter Romane sehr gerne die CrossCult Ausgaben der Star Trek Romane. Einerseits weil für mich übersetzte Romane flüssiger zu lesen sind, andererseits um das Engagement des Verlags zu unterstützen. Bei Comics bin ich bisher aber nie auf die Idee gekommen, auf die Übersetzung zu warten. Habe stattdessen immer die US-Versionen gekauft. So wird es vermutlich auch anderen Käufern gehen. Abgesehen davon, dass sich Comics vermutlich generell schwerer verkaufen als Romane."Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
"Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17
Kommentar
-
Zitat von cybertrek Beitrag anzeigenAbgesehen davon, dass sich Comics vermutlich generell schwerer verkaufen als Romane.
Hat sich seit der Schulzeit nicht geändert
Kommentar
-
Zitat von cybertrek Beitrag anzeigenLiegt vermutlich auch daran, dass man bei Comics auch als deutschsprachiger Käufer eher zu den zuerst erscheinenden Originalausgaben greift anstatt auf die GER-Veröffentlichung zu warten. Selbst Leser, welche in der englischen Sprache nicht so geübt sind können den Handlungen und Texten in Comics leicht folgen. Bei Romanen die aus >300 Seiten reinem Text bestehen ist das Niveau ungleich höher als bei bebilderten Seiten mit Sprechblasen.
Comics sind in Deutschland aber meist auch wesentlich teurer als z.B. der Import von US-Paperbacks. Das ist mit ein Grund, warum ich meine Comicsammlung wohl demnächst auch auf die Originalformate umstellen werde."The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.
Kommentar
-
Zitat von Skeletor Beitrag anzeigenEinige der etwas komisch wirkenden Begegebenheiten des elften Films werden ebenfalls nicht unkommentiert gelassen. So macht Gary Mitchell Andeutungen darüber, dass Kirk so schnell zum Captain befördert wurde und er jetzt sogar sein Vorgesetzter ist, obwohl Mitchell vor Kirk auf der Academy angefangen hat.
Lustig fand ich auch die Diskussion zwischen Kirk und Spock über das weitere Vorgehen im Zusammenhang mit Gary Mitchell. Spock ist, genau wie in der TV-Episode, dafür, dass man Mitchell auf Delta Vega aussetzen oder töten sollte. Kurioserweise scheint das Aussetzen von Crewmitgliedern für schon in der klassischen TV-Serie eine logische Option zu sein. Wenn man das berücksichtigt, dann sieht man die entsprechende Szene im elften Film vielleicht in einem neuem Licht. Auf diese Szene wird in diesem Zusammenhang im Comic mit einen kurzen Kommentar eingegangen. Es wird angemerkt, dass Kirk von Spock schon einmal auf einem anderen Delta Vega ausgesetzt wurde.
Was das Aussetzen betrifft, war aber ein allmächtiger Gary Mitchell (oder die Augments in "Der schlafende Tiger" - Pike wollte ja selbst ausgesetzt werden) sicherlich eine größere Bedrohung für die Galaxis als ein rebellischer Erster Offizier, den man mit Leichtigkeit in eine Arrest-Szene stecken hätte können.
Kommentar
-
Zitat von HanSolo Beitrag anzeigenWas das Aussetzen betrifft, war aber ein allmächtiger Gary Mitchell (oder die Augments in "Der schlafende Tiger" - Pike wollte ja selbst ausgesetzt werden) sicherlich eine größere Bedrohung für die Galaxis als ein rebellischer Erster Offizier, den man mit Leichtigkeit in eine Arrest-Szene stecken hätte können.
Die Erklärung im Roman fand ich ganz gut. Da fürchtete Spock, dass Kirk andere Crewmitglieder überzeugen könnte ihn aus der Zelle zu befreien."The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.
Kommentar
-
Zitat von Skeletor Beitrag anzeigenKlar, aber es ist schon krass, dass Spock dies in der Serie überhaupt vorschlägt: Aussetzen oder Töten und das alles nur als Vorsichtsmaßnahme.
Kommentar
-
Zitat von irony Beitrag anzeigenDie interessante Frage ist, ob Spock sich bedroht fühlt, ob sein Verhalten denselben Charaktereigenschaften entspringt, die man auch in anderen, scheinbar gegensätzlichen Zusammenhängen beobachten kann, z.B. als er Pike nach Talos IV bringt. Es kann ja auch sein, dass Spock dieses Aussetzen und Ausgesetzsein unter verschiedenen Aspekten sieht, nicht nur unter logischen.
Kommentar
-
Ich kenne mich bei der Reihenfolge der StarTrek Comics von Cross Cult nicht aus. Kann mir jemand bitte erklären in welcher Reihenfolge die angelegt sind?
Also Band 6 ist der neue das ist mir klar, aber in welcher Reihenfolge kommen z.B Countdown-Nero usw..? Ich war zwar auf der Website des Verlags aber irgendwie versteh ich nur Bahnhof.
Kommentar
-
Zitat von Kaanas Beitrag anzeigenIch kenne mich bei der Reihenfolge der StarTrek Comics von Cross Cult nicht aus. Kann mir jemand bitte erklären in welcher Reihenfolge die angelegt sind?
Also Band 6 ist der neue das ist mir klar, aber in welcher Reihenfolge kommen z.B Countdown-Nero usw..? Ich war zwar auf der Website des Verlags aber irgendwie versteh ich nur Bahnhof.
Bei den restlichen dürfte die Reihenfolge so lauten:
- Band 3 "Spock"
- nicht nummerierter Band "Countdown" (Vorgeschichte zum 11. Film vor Neros Zeitreise)
- Band 4 "Nero" (spielt parallel zur 1. Hälfte des 11. Films)
- Band 6 "Die neue Zeit I". (Abenteuer der Enterprise-Crew nach dem 11. Film)
Alle meine Fan-Fiction-Romane aus dem STAR TREK-Universum als kostenlose ebook-Downloads !
Mein erster Star Wars-Roman "Der vergessene Tempel" jetzt als Gratis-Download !
Kommentar
-
Band 3 "Spock" hat auch nichts mit dem elften Film zu tun und steht auch für sich alleine."The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.
Kommentar
-
Rezension #7 und #8 - "Vulcan's Vengeance"
Nachdem die ersten 6 Ausgaben der neuen Ongoing-Comics 3 Geschichten aus der alten Zeitlinie in neuer Form erzählten (und dabei nach und nach immer stärker von den Vorlagen abwichen), finden wir in den Ausgaben #7 und #8 das erste komplett eigenständige Abenteuer der neuen Enterprise-Crew. Und dieses Abenteuer hat es in sich!
Dabei beginnt die Geschichte gleich im ersten Panel und im ersten Textfeld mit einem sehr ärgerlichen Fehler: Die Handlung wird dort in eine Taverne auf einem abgelegenen Planeten im Delta-Quadranten angesiedelt. Da stellt sich die Frage, warum so viele Alpha/Beta-Quadrant-Spezies dort herumlaufen, wie Andorianer, Tellariten und natürlich Quocch. Diesen dreigesichtigen Kerl kennen wir ja schon aus dem Comic „Nero“ bzw. aus den geschnittenen Szenen zum 11. Kinofilm. Quocch half damals Nero bei seiner Flucht von Rura Penthe. Jetzt macht Quocch Geschäfte mit Neros Vermächtnis. Drei vermummten Gestalten erzählt Quocch von seiner Flucht vor den Klingonen und dass er dabei deren Sensoraufzeichnungen über Neros Raumschiff – die Narada – mitgehen hat lassen. Aufzeichnungen, die er nur zu gerne an die gut zahlende Kundschaft verkauft.
In der Zwischenzeit fliegt die Enterprise entlang der romulanischen Neutralen Zone. Die Entdeckung eines mutwillig zerstörten Subraum-Relais unterbricht Kirks und Spocks Schachspiel, und sorgt für Spekulationen, ob die Romulaner den Vertrag über die Neutrale Zone gebrochen haben. Und schon kurze Zeit später entdeckt die Enterprise einen Angriff auf ein vulkanisches Raumschiff … das von einem anderen vulkanischen Schiff attackiert wird! Das Außenteam der Enterprise (mit gleich 2 weiblichen Sicherheitsoffizieren an Kirks Seite) kann den feindlichen Entertrupp zwar zurückschlagen, doch gelingt es den Angreifern noch, die wertvolle Fracht zu stehlen: Die letzten Überbleibsel roter Materie!
Die Geschichte überzeugt in weiterer Folge durch einige überraschende Wendungen. Wenngleich sie sich alle fast schon irgendwie angedeutet habe, gelingt es ihnen doch effektiv, wirkungsvoll zu überraschen. Und wenn der weitere Verlauf der Geschichte Kirk und eine Shuttlecrew sogar nach Romulus verschlägt, dann erhält sie sogar einen ziemlich politischen Aspekt.
Die Zeichnungen von Joe Phillips können sich wie immer absolut sehen lassen. Immer wieder schön, wenn er bekannte Designs einbindet. Ein paar der offensichtlicheren Beispiele:
Quocch Kleidung entspricht jener des Schmugglers Cyrano Jones in der TOS-Folge „Kennen Sie Tribbles“ und auch jener von Odo und Worf in DS9s „Immer die Last mit den Tribbles“.
Das Subraum-Relais ähnelt stark der Subraum-Relaisstation 47 aus der TNG-Folge „Aquiel“.
Die vulkanischen Schiffe sind aus der Serie „Enterprise“ bekannt. Beim angreifenden Schiff handelt es sich um ein vulkanisches Runabout, beim geenterten Schiff um eines vom D’kyr-Typ.
Die romulanischen Schiffe sehen etwas anders aus als in TOS oder ETP, folgen aber dem dort etablierten allgemeinen Aufbau. Dafür sehen die romulanischen Uniformen samt Helme und auch die Handfeuerwaffen fast exakt so auch wie in der Classic-Serie. Und auch die Senatshalle auf Romulus entspricht dem Design, das bereits aus „Nemesis“ bekannt ist.
Der in diesem Comic gezeigte Konferenzraum ähnelt extrem stark jenem, den man in TOS auf der Enterprise gesehen hat und weniger der Lounge-artigen Version, die im ersten Comic der Ongoing-Reihe zu sehen war.
Fazit: Ganz tolle Geschichte, die bis zum Schluss spannend und interessant bleibt und mit dem Besuch von Romulus ein echtes Highlight darstellt. Ebenfalls gefiel mir, dass der Schluss kein eindeutiges Happy End ist, sondern durchaus Möglichkeiten für indirekte Fortsetzungen liefern könnte. „Vulcan’s Vengeance“ ist auf jeden Fall ein Kandidat für die Höchstwertung! 6 von 6 Sternen!
Weitere Rezensionen in meinem Blog: | Romane, Treatments, Grafiken und noch ein bisschen mehrAngehängte DateienZuletzt geändert von MFB; 04.05.2012, 14:57.Alle meine Fan-Fiction-Romane aus dem STAR TREK-Universum als kostenlose ebook-Downloads !
Mein erster Star Wars-Roman "Der vergessene Tempel" jetzt als Gratis-Download !
Kommentar
-
Rezension #9 und #10 - "The Return of the Archons"
Nachdem die Ausgaben #7 und #8 eine Geschichte im neuen Star Trek-Universum erzählt haben, die nicht auf einer Folge von “The Original Series” fußt, wird in den Ausgaben #9 und #10 wieder auf eine Episode der TV-Serie angespielt. Allerdings mehr als eine Anspielung – trotz des identischen Titels – ist der Comic “The Return of the Archons” wirklich nicht. Denn die ganze Geschichte rund um die Bevölkerung des vom Super-Computer “Landru” kontrollierten Planeten Beta III wird im Comic – auf den ersten Blick – fast gänzlich über den Haufen geworfen. Auf den zweiten Blick allerdings, beginnt man als Leser die Geschehnisse der TOS-Folge zu hinterfragen und sieht sie in einem ganz neuen Licht.
Die Geschichte beginnt mit einem Rückblick zu Ereignissen, die sich vor 18 Monaten im Sternenflottenhauptquartier ereignet haben. Mister Sulu wird von einem Trio aus Sternenflottenadmiralen dazu beglückwünscht, der Enterprise zugeteilt worden zu sein. (Er ist also nicht nur wegen der Ereignisse im elften Kinofilm dort gewesen.) Während dieses Treffens wird Sulu jedoch auch angeboten, an künftigen streng geheimen Missionen der Sternenflotte teilzunehmen, die nicht unbedingt den Idealen der Flotte entsprechen. Sulu wird nicht zu einer Entscheidung gedrängt, aber deutlich darauf hingewiesen, kein Wort über dieses Treffen zu verlieren.
18 Monate später: Sternzeit 2258,241. Dem neuen Format der Sternzeiten nach, laut der die Stellen nach dem Komma die Anzahl der vergangenen Tage des Kalenderjahrs wiedergeben, beginnt dieses Abenteuer der Enterprise-Crew also 99 Tage nach der Zerstörung des Planeten Vulkan (siehe Star Trek 11). Die Route der Enterprise führte das Schiff in die Nähe des Planeten Beta III, wo vor einhundert Jahren die U.S.S. Archon spurlos verschwunden sein soll. Kirk folgt hier mehr Gerüchten und seiner Neugierde, denn in den offiziellen Aufzeichnungen in den Archiven der Föderation scheint kein Schiff namens Archon auf und der Planet wird als unbewohnt angeführt. Zumindest Zweiteres wird schnell widerlegt, denn wie in der TOS-Folge begeben sich Sulu und O’Neill undercover auf den Planeten und finden dort eine vorindustrielle Gesellschaft vor – die jedoch über eine starke unterirdische Energiequelle zu verfügen scheint.
Als der Kontakt zu Sulu und O’Neill abbricht, beschließt Captain Kirk zusammen mit einem Außenteam, dem auch Spock und McCoy angehören, zum Planeten zu beamen. Als sie Sulu wiederfinden, hat dieser in der Zwischenzeit eine erstaunliche Entdeckung gemacht. Sulu führt das Team in die Katakomben unterhalb einer Stadt und zeigt ihnen die Energiequelle, die die verdächtig friedlichen aber ferngesteuert wirkenden Bewohner von Beta III kontrolliert: Eine seltsame Maschine, eingebettet in die gewaltigen Überreste des Sternenflottenschiffs U.S.S. Archon. Landru!
Auf der Flucht vor den Wächtern Landrus begegnet das Außenteam einer Frau namens Ariel, die ihnen Schutz anbietet. Und bei der Geschichte, die Ariel – eine Nachfahrin der Archon-Crewmitglieder – den Leuten von der Enterprise erzählt, wird so ziemlich alles auf den Kopf gestellt, was man als Kenner der TOS-Folge über Beta III zu wissen scheint. Erinnern wir uns an die TV-Folge: Laut dieser Folge waren die Beta III-Bewohner vor 6000 Jahren noch ein fortschrittliches Volk, ehe ein Mann namens Landru kam und seinen “Frieden” brachte, den eine Maschine auch nach seinem Tod streng durchsetzte, die Bewohner kontrollierte und die Entwicklung stagnieren ließ. Rund hundert Jahre vor dem Eintreffen der Enterprise versuchten die Crewmitglieder der U.S.S. Archon gegen Landru einen Aufstand und scheiterten.
Alles nicht wahr! Beta III wurde nie von Einheimischen bewohnt. Die Bewohner von Beta III sind irdische Kolonisten, die eine der ersten Tiefenraumsiedlungen der Menschen dort errichteten. Die U.S.S. Archon war dazu bestimmt, die Kolonie zu unterstützen und brachte eine vom Wissenschaftler Cornelius Landru entworfene Maschine nach Beta III. Eine extrem fortschrittliche künstliche Intelligenz, die den Kolonisten helfen sollte. Doch Landru hatte andere Vorstellungen: Er setzte die Maschine zur Gedankenkontrolle ein, die Kolonisten wurden von der künstlichen Intelligenz “absorbiert” und fortan manipuliert. Die Crew der U.S.S. Archon wollte Landru bekämpfen, aber seine fortschrittliche Technologie holte das Schiff aus der Umlaufbahn und ließ es abstürzen. Nur einige wenige Besatzungsmitglieder, die sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Planeten aufhielten, überlebten und tauchten in der von Landru konzipierten, regelrecht primitiven Gesellschaft unter, die unter dem Einfluss des Computers ihre Ursprünge vergaß.
Wow, also das nenne ich einen Story-Twist!Im ersten Moment habe ich mich zwar gefragt, ob das funktionieren kann. Anderseits kommen in der TOS-Folge die Informationen über die Geschichte von Beta III tatsächlich nur von den Planetenbewohnern und Kirk & Co. treffen nie auf “Archonen” bzw. einen Nachfahren der “Archonen” und was die Bewohner in der TV-Folge über ihre Vergangenheit behaupteten, konnten selbst diese nicht mit Gewissheit belegen, die 6000 Jahre waren auch nicht mehr als ein Gerücht. Vielleicht von der Widerstandsbewegung erfunden oder sogar direkt vom Super-Computer vermittelt, um seine Herrschaft zu legitimieren.
Fazit: Also ich bin schon sehr beeindruckt, wie die Original-Geschichte “The Return of the Archons” hier im Rahmen der Ongoing-Reihe völlig neu interpretiert wurde. Ein wirklich gutes Beispiel, wie aufgrund kleiner Änderungen am Beginn der Geschichte (Sulu wird nicht hochgebeamt, sondern kann sich dem Einfluss der Wächter entziehen) das Außenteam auf dem Planeten folgend ganz andere Entdeckungen macht als im alten Universum und neue Informationen über die Hintergründe erhält, die alles in neuem Licht erscheinen lassen. Was etwas schade ist: Die Vorgeschichte mit Sulu bei diesen drei zwielichtigen Admirals in Ausgabe #9 wird in Ausgabe #10 nicht mehr aufgegriffen. Aber zumindest tritt diese Organisation (Sektion 31 ???) am Ende von #10 wieder in Erscheinung und offenbart, dass auch ein weiterer bekannter Charakter Mitglied jener Organisation ist, die das Beta III-Projekt fast ein Jahrhundert lang vertuschen konnte. Und in diesem Dialog wird offenbart, dass James T. Kirk selbst ein “Projekt” dieser Organisation ist.
Ein spannender Schluss für eine sehr gute Story. Mit der Bewertung tue ich mir etwas schwer. Denn die Geschichte nimmt ganz klar ihren Reiz daraus, direkt mit der TV-Folge verglichen zu werden. Für sich alleinstehend ist die Handlung absolut solide mit einem spannenden “Cliffhanger” am Schluss. Aber unter Berücksichtigung der TV-Episode ist dieses Abenteuer der Ongoing-Reihe wirklich genial und ein Kandidat für die Höchstwertung!Ich entscheide mich daher (auch wegen einiger seltsamer Design-Entscheidungen, die ich weiter unten erläutere) für einen Kompromiss: 5 Sterne!
Anmerkungen:
Stephen Molnars Zeichenstil ist wie immer absolut okay, allgemein ist die Reihe trotz unterschiedlicher Zeichner allgemein sehr konsistent in Stil und Qualität. Was ich aber in dieser Geschichte ein wenig ankreiden will sind einige Design-Entscheidungen:
Die Darstellung der Stadt auf Beta III ist eher mittelalterlich, während i sie in TOS eher wie aus dem 19. Jahrhundert wirkte. Es kann natürlich sein, dass der Landru-Computer irgendwann zwischen 2258 und 2266 in der alten Zeitlinie mal in ein architektonisch anders gestaltete Stadt “umgezogen” ist. So etwas könnte eventuell auch das deutlich andere Erscheinungsbild des Computers selbst erklären. Inhaltlich hätte es aber keinen Unterschied gemacht, in welcher “altertümlichen” Umgebung die Geschichte stattfindet.
Die U.S.S. Archon selbst hat ein schönes Design: Eine Art NX-Klasse – was ja perfekt zum zeitlichen Setting des Schiffs passt – aber mit Warpgondeln ähnlich jenen von Kirks Enterprise. Dieses Gondeldesign passt zeitlich gar nicht dorthin, eher wären Warpgondeln wie jene der U.S.S. Kelvin angebracht gewesen.
Man kann höchstens interpretieren, dass Cornelius Landru auch mit einem damals höchst experimentellen Raumschiff nach Beta III geflogen ist, wenn er schon andere experimentelle Technik mit dabei hatte. Ohne solche Erklärungen wirken die Warpgondeln aber ziemlich anachronistisch.
Jedenfalls ist deutlich, dass die Archon – anders als z.B. in Quellen wie der Encyclopedia angeführt – kein Raumschiff er Daedalus-Klasse war. Da man das Schiff aber ohnehin nie on-screen sah und somit dessen Erscheinungsbild nicht canon ist, ist die Wahl eines anderen Schiffsdesigns allgemein zumindest legitim.
Weitere Rezensionen in meinem Blog: | Romane, Treatments, Grafiken und noch ein bisschen mehrAlle meine Fan-Fiction-Romane aus dem STAR TREK-Universum als kostenlose ebook-Downloads !
Mein erster Star Wars-Roman "Der vergessene Tempel" jetzt als Gratis-Download !
Kommentar
-
Rezension #11 und #12 - “The Truth about Tribbles”
Obwohl in diesen zwei Ausgaben die aus der Classic-Serie bekannten Tribbles eine wichtige Rolle spielen, ist dies keine Neuerzählung der TV-Folge im neuen Universum, sondern eine komplett neue Geschichte rund um dieses knuffigen, schnurrenden Pelzknäuel. Die Geschichte beginnt mit einem Rückblick auf Ereignisse des 11. Kinofilms: Kirk und der alte Spock sind auf dem Außenposten auf Delta Vega und wollen sich gerade Scottys Shuttle ansehen, als Spock das kleine, vertraut wirkende Tierchen im Käfig auf Scottys Schreibtisch auffällt. Laut Scotty habe er es von einem vorbeikommenden Händler namens Jones erworben und sei sehr pflegeleicht, da es nichts frisst. Eine Information, die Spock faszinierend findet.
Mehr als ein Jahr später, Sternzeit 2259,155: Scotty und Chekov sind im Transporterraum der Enterprise und führen ein kleines, privates Experiment in Sachen Transwarp-Beamen durch. Ihr Testobjekt: der appetitlose Tribble, den Scotty von Delta Vega abgeholt hat und die lange Distanz bis zur Sternenflottenakademie auf der Erde gebeamt wird. Erfolgreich, wie Scottys Neffe Chris, ein Kadett an der Akademie, erfreut verkündet.
Schon kurz nach dem erfolgreichen Transport wird Roter Alarm an Bord der Enterprise gegeben: Ein klingonischer Bird of Prey wurde fern der klingonischen Grenze geortet, zu der es nach einem Abstecher zum Planeten Iota Germinorum IV eiligst wieder zurückkehrt. Um herauszufinden, welches Interesse die Klingonen an diesem Planeten hatten, beschließt Kirk zusammen mit Spock, Scotty und Chekov auf die Oberfläche zu beamen. Das Außenteam kommt in einem farbenfrohen und harmlos aussehenden Dschungel an, der die Heimat einiger Tierarten ist, die - allerdings nur auf den ersten Blick - genauso harmlos aussehen: Tribbles und weit größere Tiere, die die Tribbles verspeisen.
Zur Scotty großer Überraschung verhalten sich die Tribbles auf dem Planeten ganz anders als jenes Exemplar, das er vorhin zu seinem Neffen gebeamt hat. Sie vermehren sich in exorbitanter Geschwindigkeit und Spock stellt fest, dass diese Kreaturen für fremde Biosphären eine potenzielle Bedrohung darstellen können. Dies ist auch die Erklärung, warum die Klingonen eine Bombe auf dem Planeten zurückgelassen haben ...
Fazit: Ich möchte die Inhaltsangabe gar nicht noch ausführlicher gestalten, das Risiko wäre einfach zu große, die vielen, vielen Gags und amüsanten Situationen vorwegzunehmen. Eines ist klar: "The Truth about Tribbles" folgt in bester Tradition den bisherigen Tribble-Folgen der TV-Serien. Die Geschichte macht wirklich Spaß und ist dabei gleichzeitig hervorragend ins neue Universum eingebettet und hat knüpft sogar ein wenig an die Ausgabe #10 an, indem hier abermals ein etwas sonderbares Geheimdienst-Vorgehen gegen Ende erwähnt wird. Es sollte einige, die sich am Transwarp-Beamen im letzten Film gestört haben, doch besänftigen, dass dies keine Standard-Technologie auf der Enterprise oder gar in der Sternenflotte wird.
Aber der echte Schluss der Geschichte ist dann wieder extrem heiter, als schließlich heraus kommt, warum Scotty diese unerlaubten Transwarp-Experimente überhaupt erst durchgeführt hat.Das führt schließlich zu einem von gleich mehreren Gastauftritten von Charakteren, die wir im 11. Film kennengelernt haben. Wiedersehen macht in diesem Fall wirklich große Freude!
Was ebenfalls noch sehr gut zu dieser amüsanten Geschichte passt, sind die Zeichnungen von Claudia Balboni und Ilana Traversi, die - ohne zu kitschig zu werden - nicht nur die neuen Umgebungen, sondern auch die Enterprise selbst farbenfroher und erscheinen lassen. Auch die Charaktere sind - mit Ausnahme von McCoy, der aber eine überraschend kleine Rolle hat - sehr gut getroffen.
Die Bewertung für "The Truth about Tribbles" ist eindeutig: Höchstnote, 6 volle Sterne!
Anmerkungen:
Die Sternzeit dieser Ereignisse wird mit "2259,155" angegeben. Das ist wirklich erstaunlich, da dies einerseits mehr als ein Jahr nach dem Kinofilm (Sternzeit 2258,42) angesiedelt wäre und ebenfalls auch mehr als neun Monate nach dem letzten Comic "The Return of the Archons". Ich bin gespannt auf den 12. Kinofilm. Vielleicht spielen dessen Ereignisse ja dazwischen?
Auch interessant ist, dass die Zeichnungen von Claudia Balboni einige Designs etwas anders darstellen, einiges ein wenig mehr wie eine Mischung aus der Classic-Serie und dem 11. Film aussieht. Auch hier bleibt die Frage, ob dies vielleicht etwas mit dem 12. Kinofilm zu tun haben könnte. Vielleicht ist aber auch nur eine besondere Hommage an die Classic-Serie. Immerhin zählt deren Tribbles-Folge zu den populärsten.
Die wirklich schönen Bilder von Zeichnerin Claudia Balboni und Koloristin Ilana Traversi haben dennoch gelegentlich ihre Schönheitsfehler. So werden von Panel zu Panel die Farben von Kirks und Spocks Schutzanzügen gerne mal vertauscht. Und auf manchen Displays tauchen Grafiken auf, die seeeehr an die LCARS-Oberflächen der Next-Generation-Ära erinnern. Eine nettes kleines Easter-Egg versteckt sich aber dafür in einem Bild von Chris Scotts Quartier auf der Akademie: Dort steht ein Modell von Captain Protons Raketenschiff.
Laut dem Sternenatlas ist die Heimatwelt der Tribbles der Planet Iota Geminorum IV. In diesem Comic bekommt er wahrscheinlich versehentlich ein zusätzliches "r" verpasst und wird durchgängig Iota Germinorum IV genannt
Weitere Rezensionen in meinem Blog:| Romane, Treatments, Grafiken und noch ein bisschen mehrAngehängte DateienAlle meine Fan-Fiction-Romane aus dem STAR TREK-Universum als kostenlose ebook-Downloads !
Mein erster Star Wars-Roman "Der vergessene Tempel" jetzt als Gratis-Download !
Kommentar
Kommentar