[026]"Das "Melora"-Problem"/"Melora"

[irony]

Erwähnenswert wäre noch, dass der Charakter der Melora Pazlar ursprünglich als fester Bestandteil der DS9-Crew geplant war. Dies wurde jedoch aus Kostengründen (z.B. die vielen Schwebeszenen) wieder verworfen.

Als Charakter könnte Melora interessant sein, aber die Darstellerin hat bei mir keinen besonderen Eindruck hinterlassen. Viel mehr als das typische "ich lass mich nicht unterkriegen" war da nicht zu sehen.

Was man bei DS9 nie zu sehen kriegt, sind Raumanzüge. Außen an der Station wird nie gearbeitet. Ganz selten sieht man eine Shuttlestartsequenz, wo die Rampe hochgefahren wird. Das unterscheidet DS9 ziemlich stark von der Serie Mondbasis Alpha 1, wo die Basis im Grunde auch eine Raumstation ist. Dort gibt man sich Mühe, Einflüsse der geringeren Schwerkraft zu zeigen, wobei an Bord der Station normale Schwerkraft herrscht, außerhalb aber nur ein Sechstel.

Schade ist eigentlich, dass Melora im Folgenden nie wieder irgendwo aufgetreten ist (außer in einigen Romanen, soweit ich weiß).

Manches lässt sich in Romanen besser umsetzen, z.B. Schwerelosigkeit, oder in einer animierten Serie wie z.B. Star Wars: The Clone Wars.

[ChrisArcher]

Als Charakter könnte Melora interessant sein, aber die Darstellerin hat bei mir keinen besonderen Eindruck hinterlassen. Viel mehr als das typische "ich lass mich nicht unterkriegen" war da nicht zu sehen.

Ich würde das nicht unbedingt an der Darstellerin festmachen. Melora ist ja genau dieser Archetyp. Bashir macht ihr ja auch deutlich, dass dieser Charakterzug bei ihr alles andere überlagert.

[irony]

Ich würde das nicht unbedingt an der Darstellerin festmachen. Melora ist ja genau dieser Archetyp. Bashir macht ihr ja auch deutlich, dass dieser Charakterzug bei ihr alles andere überlagert.

Das Verhalten - junge, zornige Frau, die sich etwas beweisen will - ist aber klischeehaft und deswegen auch nicht interessant. Wenn es vorgesehen ist, dass dieser Charakterzug alles überlagern soll, dann ist der ganze Charakter nicht interessant. Gute Darsteller setzen sich gegen so etwas zur Wehr und brechen das Klischee auf.

[garakvsneelix]

Melora kam, hatte eine Romanze mit Bashir, lernte laufen, es kam zur unvermeidlichen Überschneidung der A-Handlung um eine Elaysianerin, die unsere Schwerkraft nicht gewöhnt ist und darum wie ein krankes Kind behandelt wird, mit der B-Handlung rund um Quark und einen ehemaligen Geschäftspartner, der ihn töten will, am Ende will Melora doch nicht bleiben. Das ist diese Folge in einem (zugegeben etwas längeren) Satz zusammengefasst.

Nein, die Folge war in Ordnung. Eine ganz normale Folge ohne Tiefpunkte, aber auch ohne viele Höhepunkte. Es ist halt eine dieser typischen Einmalromanzen, die es in SF-Serien öfter gibt und die in dieser Form, wie sie hier da ist, auch keinem wehtut. Melora selbst ist schon ein recht guter Charakter gewesen mit ihren ganzen verbalen Austeilern, und ich finde es nur berechtigt, dass sie in den Romanen an Bord der U. S. S. Titan vertreten ist, um quasi auch mal „Hauptcharakter“ zu sein.

SPOILER Bashir muss ja ein ganz schlauer Fuchs sein, dass er Meloras Masche sofort entlarven kann. Und Tennisspieler wollte er natürlich auch niemals ernsthaft werden, sonst wäre er besser gewesen. Aber was Dopingkonktrollen angeht, würde er aus Tennis vermutlich den neuen Radsport machen.

In Erinnerung bleibt mir auch das klingonische Lokal. Wie dieser Klingone Bashir sich abmühen lässt, irgendwas auf Klingonisch zu bestellen, und dann, als Melora auf bestem Klingonisch auf etwas antwortet, selbst bestes Englisch raushaut, ist schon eine gelungene Parodie auf solche Restaurants. Da musste sicherlich auch Morn lachen.

Die B-Handlung ist wie gesagt nur damit da, um irgendwann einmal mit der A-Handlung zusammen zu kommen, aber immerhin auch recht amüsant. Gerade Quarks Versuche, zusammen mit Rom seinen alten Freund zu bewirten (Wie isst der eigentlich, wenn er diese mit dem Kinn zusammengewachsene Nase hat? ), ist schon recht lustig.

4 Sterne

[Deflektor]

* * *

Das Melora-Problem war interessant und tiefsinnig, besonders als Dax - die Weise - den Vergleich mit der Meerjungfrau anbringt, denn dieser bringt die Situation der Elaysianerin wunderbar auf den Punkt. Obwohl ich, was ST-Romanzen angeht, meistens sehr skeptisch bin, hatte diese wirklich gelungen romantische (und nicht schnulzige) Momente, besonders das sinnbildliche Schweben (resp. "aufeinander Fliegen").

Gestört hat mich allerdings der Quark-Plot. Odo war in seinen Ansagen gegenüber dem todesängstlichen Quark seinem Amt nicht angemessen; generell passte mir der Klamauk in dieser Episode nicht.

[Solaristiker]

Der fliegende Fähnrich

Knappe ****-Sterne für "Das "Melora"-Problem".
Interessant ist es, Lebewesen zu sehen, die von einem Planeten stammen, welcher eine niedrigere Schwerkraft aufweist. Die Entscheidung Meloras zwischen Rollstuhl auf DS9 und endgültiger Anpassung an die Schwerkraft steht lange Zeit in der Schwebe und der innere Konflikt wird spürbar vermittelt. Nebst den ernsten Momenten, wirkt die Folge auch durch lustige Augenblicke nach. Melora staucht den Klingonen auf dem Promenadendeck mit perfektem klingonisch zusammen.
Die Geschichte um die Rache an Quark ist etwas zäher. Wobei es ja Zeit wurde, dass sich mal einer der "früheren" Geschäftspartner meldet. Odo hätte da die Todesängste Quarks etwas ernster nehmen dürfen.

[philippjay]

Dr. Bashir darf mal wieder seinen ganzen Charme spielen lassen, um Melora zu becircen.
Währeddessen ist ja die "Dramatik" bei der Handlung um Quarks Kopfgeldjäger recht schnell verpufft. Bissle schade.

Auch wenn es grausam klingt, ich fand, das war eine ganz nette Folge.
Nicht mehr aber auch nicht weniger.

Ich gebe
4 Sterne

[human8]

Ich vermute mal, dass Fähnrich Melora nach dieser Folge wieder ganz von der Bildfläche verschwinden wird. Dies ist etwas schade, denn ihre Spezies und auch ihr Problem mit der Graviton waren interessant und mal was neues in der Star Trek Welt. Die Szenen in der Melora schweben durfte, waren zudem ganz gut gemacht. Auch ihre kleine Romanze mit Julian konnte man sich angucken, da diese nicht kitschig war.
Die Nebenhandlung mit Quark und seinem alten Gauner Freund war jedoch unterhaltsamer. Aber wieder einmal war Quark in einen Zwischenfall verwickelt, wo es vielleicht sogar einen Toten gab.
Ich weiss nicht, ob der Typ umgekommen ist, welcher angeschossen wurde. Diesmal konnte zwar Quark nichts dafür, aber ich als Odo hätte den Typ unter Dauerbeobachtung. Musste lachen, als Odo Quark gesagt hat, dass er ein Stück von ihm kaufen würde, falls Quark wirklich umkommen würde. Ich denke mal, dass Odo diese Drohung durchaus ernst genommen hat, auch wenn er es Quark hat nicht zeigen lassen.

4*

[One of them]

Haha, der Klingonen-Koch, der einfach mal den Teller nach hinten schmeisst.
Erinnerte mich an den Koch der Muppet-Show...

Ich glaube, das war das erste Mal, dass ich bei Star Trek Schwerelosigkeit gesehen habe.
Was natürlich auch mal ein Problem von ST allgemein aufzeigt. Eigentlich müsste so gut wie jede Spezies eine andere Gravitation gewohnt sein. Zudem ist es natürlich Unsinn, dass eine Welt mit so niedriger Gravitation wie die von Melora eine Lebensform hervorbringt, die dermassen menschenähnlich ist.

Subraumfreundschaften. Startrekisch für Fernbeziehung.
Quark und Odo sind auch mal wieder sehr amüsant.

Dass die beiden sich nach ihrem romantischen Zusammentreffen noch immer siezen, ist wohl mal wieder so ein bescheuerter Übersetzungsfehler. Das nervt echt immer wieder.

Die Folge hat mir sehr gut gefallen. Mal etwas anderes als man üblicherweise zu sehen bekommt.
Die beiden Geschichten wurden zudem am Ende sehr gut miteinander verknüpft.

5 Sterne

Dass hier so viele von Behinderung sprechen, finde ich übrigens störend. Melora ist nicht behindert!

[Dominion]

die Story fand ich von der Grundidee toll,
Umsetzung.fand ich fad, aber nicht schlecht..
3 sterne

[Garak23]

Insgesamt eine solide Folge die aber nicht gänzlich überzeugen kann. Die Handlung um Ensign Melora Pazlar zeigt zur Abwechslung einmal ein Problem was auch in der modernen Medizin in Star Trek nicht so einfach zu lösen ist. Leider finde ich die "Romanze" mit Bashir zu sehr aufgesetzt. Die Szenen im klingonischen Lokal retten aber das Ganze ein wenig und bringen ein wenig Humor in die Handlung.

Quarks Versuche seinen alten Bekannten zu besänftigen sind auch recht unterhaltsam.

Dafür gibt es 4 Sterne von mir.

[Holger58]

Für mich ist eine Romanze zwischen Arzt und Patient, wie auch zwischen Schüler und Lehrer oder Kommandeur und Unterstellten eigentlich ein Tabu-Bruch. Es gibt Dinge die verbieten sich aus sich selbst. Im 24. Jh. Handycaps mit Behinderung zu identifizieren sollte schon längst nicht mehr dem Zeitgeist entsprechen. Nicht desto trotz ist die Episode in ihren Elementen unterhaltsam und bringt auch wieder ein bisschen Humor mit ein..

[Schpucki]

Die Entscheidung Meloras zwischen Rollstuhl auf DS9 und endgültiger Anpassung an die Schwerkraft steht lange Zeit in der Schwebe.

Pun intended? 5 Streifen goldgepresstes Latinum (oder alternativ 1 Scheibchen vakuumgetrockneten Quark) in die Wortspielkasse.

P. S.: Ich finde ja einen Namen wie "Fall-It Kot" recht unglücklich gewählt...