[014]"Die Legende von Dal'Rok"/The Storyteller" - SciFi-Forum

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[014]"Die Legende von Dal'Rok"/The Storyteller"

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    #61
    Ich finde, die Folge ist eine glänzende Parodie auf Religion, Priester und diplomatische Verhandlungskünste. Sie schafft es in hervorragender Weise, Humor und Ernst miteinander zu verbinden, wobei der Humor weit überwiegt. Köstlich sind die Sprüche, mit denen das Dal'Rok vertrieben wird.

    Miles wird auf kaum nachvollziehbare Weise zum Priester bestimmt. Er wird mit Geschenken überhäuft und darf Kinder segnen, während sein Freund Bashier genüsslich zuschaut. Damit das hier alles so ablaufen kann, müssen die Gläubigen schon ziemliche Dussels sein.

    Auch die B-Handlung ist sehr amüsant. Eine junge und einsame Herrscherin findet Verständnis bei Jake und Nog und macht sogar bei Streichen mit. Ironischerweise gibt Nog ihr den entscheidenden Anstoß zur Lösung des Grenzkonfliktes, indem Varis eine Erwerbsregel der Ferengi so interpretiert, in einem Kompromiss das Positive und den Gewinn zu sehen.
    Bitter für die diplomatischen Helden: Sie müssen zur Strafe Odos Büro reinigen. Was für ein tiefer Fall!
    Aber wir kennen jetzt Odos Schlafplatz.

    Die Folge ist eine einzige Lachnummer, uns zwar im positiven Sinne. Ich bin sehr zufrieden und gebe volle 6 Sterne.

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      #62
      „Die Legende von Dal'Rok“ gehört für mich zu den besseren Episoden der 1. DS9-Staffel. Beide Plots sind zwar nicht übermäßig spannend oder originell, aber durchaus sympathisch erzählt.

      Da wäre zum einen Miles O´Brien, dem hier erneut eine zentrale Rolle zufällt, als er ungewollt zum Messias eines ganzen bajoranischen Dorfes erkoren wird. Dass er aber letztlich nicht der „wahre“ Führer des Dorfes sein würde, war eigentlich klar, denn für diese Rolle wäre er in jeder Hinsicht der Falsche gewesen.

      Sehr gelungen sind mal wieder die Dialoge zwischen O´Brien und Dr. Bashir, die das Zusammenspiel dieser beiden Charaktere sehr positiv beleuchten.

      In dem anderen Plot geht es um die (sehr) junge Herrscherin ihres Volkes, die glaubt, nur durch Stärke und Härte ihre Ziele zu erreichen, weil sie ihrem toten Vater nacheifert. In Wahrheit ist sie jedoch ein verspieltes Kind, das sich mit Nog und Jake anfreundet, um mit ihnen zusammen die Station unsicher zu machen. Sisko spielt den Ersatz-Papa und schafft es damit, die Situation zu entschärfen.

      Unter'm Strich eine gelungene und unterhaltsame Episode.

      4 **** Sterne.
      „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
      (Albert Einstein)

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        #63
        Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
        Die Folge ist eine einzige Lachnummer, uns zwar im positiven Sinne. Ich bin sehr zufrieden und gebe volle 6 Sterne.
        Das freut mich, aber es ist auch interessant, dass nur zwei User die Folge mit sechs Sternen bewertet haben, und niemand mit fünf. Der Konsens scheint doch eher 2-4 Sterne zu sein. Dass die Folge als reine Parodie konzipiert war, bezweifele ich.

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          #64
          Diese Folge hatte eine gute Szene, und zwar als Nog den Eimer Haferbrei über Jake ausgeschüttet hat.

          Alles andere war dagegen ziemlicher Käse. Der Grenzkonflikt war so eindeutig, dass man sich fragt, warum Angehörige einer Spezies, die in die Föderation aufgenommen werden soll, nicht in der Lage ist, das alleine zu lösen.

          Warum diese Episode aber nur einen einzigen Stern erhält, liegt an dieser Dal'Rok-Handlung. Dieses Energiewesen hätte in jede Trickserie gepasst. Das ständige Skandieren "Das Dorf ist stark" hat mir vor Albernheit einen Schauder eingejagt.

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            #65
            Puh, so viel Bajoraner auf einen Schlag ist für mich echt… na ja, ein wenig arg heftig. Schon die letzte Folge war irgendwie so ein Mischmasch aus „Gute Seele Kai Opaka“ und „Ich kriege gleich einen Heulkrampf“-Kira, der ein zwar bei genauerer Betrachtung nicht immer funktionierendes, aber an sich schon interessantes SF-Gebilde zerstört hat. Und in dieser Folge gibt es gleich die doppelte Portion Bajoraner.

            Fangen wir mit der immerhin ganz vergnüglichen B-Story auf der Station an. Hier sehen wir Morn einen Jumja-Stick (oder wie wird dieser Lutscher geschrieben) kaufen, was auch ganz gut zu der eher kindlichen Handlung passt (ansonsten wird ihm, wie schon einmal zuvor, von Quark ein Witz erzählt): Jake und Nog buhlen um eine kindliche Botschafterin, die durch Jake etwas über ihren Verhandlungspartner Sisko lernen möchte. Diese Handlung ist immerhin ganz sympathisch erzählt und als Nog meint, es würde „sicher lustig“ werden, Odos Eimer zu klauen, musste ich echt laut auflachen.

            By the way: Ist das eigentlich das erste Mal, dass Nog und Jake auf ihrem Stammplatz in dieser einen Ecke des Promenadendecks sitzen? Ich meine, es sei so, zumindest ist es mir vorher nicht bewusst aufgefallen. Als Odo die beiden auffordert, aufzustehen, musste ich mir übrigens denken, dass es bei dem niedrigen Geländer fast sicherer wäre, da zu sitzen als davor zu stehen. Aber schön ist es auf jeden Fall, diesen Platz zu sehen.

            Gestört wird diese immerhin recht nette B-Handlung nur durch die Bajoraner: So bekloppt, bei den Verhandlungen um ein Land, das diese beiden Stämme laut Major Kira wirklich lieben müssen, ein Kind zu schicken (egal, wessen Tochter das da ist)… so dumm können nur die Bajoraner sein. Das heißt, dass eine an sich sympathische Handlung auf den wackligen Beinen meiner durch solche Dummheiten nicht gerade gezähmte Abneigung gegen die Bajoraner steht – und das ist nicht gut, denn so kann diese B-Handlung das Desaster der A-Handlung nicht wirklich gut auffangen.

            Okay, dass es ausgerechnet Julian – der Arzt, den man dafür brauchte – und O’Brien – der Chefingenieur, der jetzt auch noch Shuttles fliegen darf –, sind, die hier zusammen auf Mission gehen, ist sogar ohne Einbezug des weiteren Serienverlaufs eine gelungene Kombi, die noch zu retten vermag, was zu retten ist. Wie neulich zwischen Bashir und Kira zeigt DS9 auch hier das Potenzial für lustige Dialoge während eines ansonsten eher langweiligen Shuttlefluges deutlich auf. Diese Shuttleflüge vermisse ich teilweise ab Staffel 3 doch sehr.

            Aber die Mission, zu der sie da fliegen, ist mehr als lächerlich: Ohne dass Bashir es vielleicht mal auf dem langen Flug in irgendwelchen Notizen gelesen haben könnte, wird dieses Dorf schon seit Ewigkeiten jedes Jahr für ein paar hintereinander folgende Nächte von einer merkwürdigen Rauchwolke angegriffen, die sich durch die in Lichtstrahlen manifestierte Einigkeit des Dorfes erkenntlich macht… und ja, diese Einigkeit kann nur erzeugt werden, wenn der richtige Mann zur richtigen Zeit die richtige Rede schwingt… äh ja… hm…

            Ich bin wirklich tolerant, was Hirnverrenkungen bei SF-Handlungen angeht, aber das ist doch schon deutlicher Schwachsinn. Klar, diese Folge schert sich so wenig um eine Erklärung der Ereignisse (und damit meine ich nicht einmal irgendeine naturwissenschaftliche, sondern auch solche Sachen wie ein kausales Warum), dass man hier von System ausgehen muss… aber dieses System funktioniert hier wirklich gar nicht. Es sind keine göttlichen Wesen, über deren Ziele man nicht immer alles erfährt, sondern handfeste Ereignisse, die auf arg billige Art und Weise „spiritualisiert“ werden. Und so wie dieses Mystery-Element hier eingebaut wird, wirkt es wie aus einem schlechten C-Movie.

            Klar, die B-Handlung und die Interaktion zwischen O’Brien und Bashir retten auch dieses Mal die Folge auf

            2 Sterne

            aber ja, es stimmt: Nach einem durchaus starken Beginn schwächelt die erste Staffel von DS9 doch sehr, sehr merklich. Also drei Mal hintereinander 2 Sterne ist schon ein Ding und wer weiß? Wenn ich die Serie nur wöchentlich bei der Erstausstrahlung sehen würde, dann würde ich sie jetzt bereits – ähnlich wie SGU – nicht mehr wirklich gucken. (Okay, so mies wie SGU in den ersten Folgen ist es dann dank der Tatsache, dass der Kameramann hier nicht andauernd über den Durst trinkt, auch nicht, aber wenn es so weitergeht, entwickelt sich die erste DS9-Staffel doch schon in diese Richtung, nachdem die ersten fünf, sechs Folgen doch ganz gut waren.)

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              #66
              Wolkenwesen und keine kleine entzückende Lady

              "Die Legende von Dal´Rok" habe ich gerade noch so ins Mittelmaß gevotet, also ***-Sterne.
              Die Dal´rok-Story um das "starke" bajoranische Dorf und den Geschichtenerzähler wider Willen fand ich jetzt nicht so gelungen. Die B-Story um die zickige, kindliche Herrscherin war ok und wertet die Folge auf. Auch Quark muss die Launen der Regentin ertragen. Ausserdem sorgen Jake und Nog in ihrem Bemühen Eindruck zu schinden für den ein oder anderen Lacher.
              Warum ersucht dieses Dorf nicht schon früher um Hilfe bei der bajoranischen Regierung oder der Föderation? Materialisierte böse Gedanken in Form einer weissen Wolke müsste doch eine ganze Horde von Wissenschaftler anlocken.
              Hier könnten in ferner Zukunft bedeutsame Dinge stehen.

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                #67
                Die anfängliche Genervtheit von o'Brien Dr. Bashir gegenüber wirkte ein wenig konstruiert auf mich.
                Kam zumindest recht plötzlich auf.
                Die Handlung auf dem Planeten und o'Briens Versuch als Storyteller wirkte eher unfreiwillig komisch; zum wiederholten Mal stört mich auch die Begriffsstutzigkeit von Bashir. Was meint er wohl, warum der Mann ein Attentat auf o'Brien vorhat? Ich finde, das ist recht naheliegend. Aber gut.

                Die Handlung um Jake und Nog, die ja nach und nach immer mehr zu sehen sind, ist recht unterhaltsam.

                Dennoch gebe ich
                3 Sterne

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                  #68
                  Der Storyplot mit Jake, Nog und dem jungen Mädel war recht unterhaltsam. Der Streich vom Nog mit Odos Eimer und dem Haferschleim ist gelungen, aber dafür sollten Nog und Jake Odos Büro für eine längere Zeit putzen. Strafe muss sein.
                  Recht amüsant waren auch die Szenen mit Miles und Julian. Ich wusste gar nicht mehr, dass Miles anfangs so genervt vom Julian war.

                  Weniger gefallen hat mir die Sache mit dem Monster. Das Monster an sich sah ja recht interessant aus, nur die Methode mit der Erzählung, um es zu vertrieben, war dann recht albern. Positive Gedankenströme der Leute, um das Monster zu verjagen, das war schon etwas absurd.

                  3,5*

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                    #69
                    Jaha

                    Positive Gedankenströme... nun ja, vielleicht muss man da auch beide Augen zudrücken und sehen, wann die Serie entstanden ist. Wenn ich da an manche TNG-Episode denke mit so manch esoterischen Anklängen, passt das schon wieder

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                      #70
                      Eine ziemlich wirre Folge.
                      Einerseits diese Sache mit diesem Dorf und ihrem komischen "Dal'Rok" und Chief O'Brien, der dort ihr Priester wird.

                      Andernseits ein Volk, das von einem zickigen Mädchen vertreten wird. Pubertierende Jungs, die auf dieses Mädchen stehen, welches dann zwischen Verhandlungen um Krieg & Frieden mit diesen blöde Streiche anstellt.
                      Lachen musste ich über Quark: "Ich werde den Saft trotzdem berechnen."

                      Knappe 3 Sterne


                      Übrigens, nach 14 Folgen muss mal gesagt sein: Bashir ist eine elende Nervensäge!

                      Was mich auch immer wieder stört, auch schon in vorherigen Folgen, ist der Ausdruck "Menschen", obschon über andere Spezies geredet wird. Vermutlich ein Übersetzungsfehler von "People". Sollte eigentlich nicht passieren.

                      Was bei DS9 immer wieder gefällt, sind die vielen verschiedenen Aliens auf der Station.

                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: alien.jpg
Ansichten: 143
Größe: 102,8 KB
ID: 4518053


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                        #71
                        Zitat von One of them Beitrag anzeigen
                        Übrigens, nach 14 Folgen muss mal gesagt sein: Bashir ist eine elende Nervensäge!
                        Bashir entwickelt sich aber und wird von Staffel zu Staffel "erwachsener" und weniger nervig. Er wurde ja auch fast rausgeschrieben, zumindest lag das bis Staffel 4 in der Luft.Das hat Alexander Siddig beim Panel in Dortmund recht unterhaltsam Preis gegeben.
                        "Unveräußerliche... Menschenrechte … Schon allein das Wort ist rassistisch!"
                        Azetbur

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                          #72
                          -->
                          Zuletzt geändert von textor; 27.04.2019, 06:13.
                          "Unveräußerliche... Menschenrechte … Schon allein das Wort ist rassistisch!"
                          Azetbur

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                            #73
                            Zitat von human8 Beitrag anzeigen
                            Der Streich vom Nog mit Odos Eimer und dem Haferschleim ist gelungen, aber dafür sollten Nog und Jake Odos Büro für eine längere Zeit putzen. Strafe muss sein.
                            Recht amüsant waren auch die Szenen mit Miles und Julian. Ich wusste gar nicht mehr, dass Miles anfangs so genervt vom Julian war.
                            3,5*
                            Müssen sie auch!
                            Ja, hab ich auch total vergessen. Ist ja auch das schöne an DS9, also die Entwicklung der Charaktere bzw. ihre Beziehungen zueinander.
                            "Unveräußerliche... Menschenrechte … Schon allein das Wort ist rassistisch!"
                            Azetbur

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                              #74
                              Eine ganz unterhaltsame Folge ohne Tiefgang. Die Sache mit Dal'Rok ist schon irgendwie seltsam und die Effekte finde ich fast schon peinlich. Da hier die Anfänge der Freundschaft zwischen Bashir und O'Brien gezeigt werden und auch die Szenen mit Jake, Nog und der bajoranischen Vertreterin einen gewissen Unterhaltungswert haben gebe ich solide 3 Sterne.

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                                #75
                                Die Rahmenhandlung hat mich mehr in den Bann gezogen als die Kernhandlung. Deja vu: Hat mich an Kirk als Medizinmann (TOS " Der Obelisk") erinnert.

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