Warum wird Enterprise immer so schlecht geredet? - SciFi-Forum

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Warum wird Enterprise immer so schlecht geredet?

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  • Achilles
    antwortet
    Hi !

    Zunächst mal finde ich nicht, dass ENT grundsätzlich „schlecht geredet“ wird, denn es gibt auch genug Fans der Serie. Die oftmals hervorgebrachte Kritik an der Serie finde ich aber größtenteils begründet, und auch ich stehe ENT eher kritisch gegenüber.

    Für mich wirkt ENT immer noch wie ein Fremdkörper im Star-Trek-Universum. Mit der ganzen Idee, eine neue Serie zeitlich/thematisch vor der klassischen Serie (TOS) spielen zu lassen, kann ich mich bis heute nicht anfreunden, und ich habe es wirklich versucht.

    Hinzu kommt die etwas lieblos hingeleierte Umsetzung (was erst in den späteren Staffeln etwas besser wurde) sowie die vergleichsweise farblosen Charaktere (einziger Lichtblick: T´Pol). Die geringen Einschaltquoten und die damit verbundene frühe Einstellung der Serie waren wohl die logische Konsequenz.

    Erst kürzlich habe ich mir noch mal den Pilotfilm „Aufbruch ins Unbekannte“ angetan, aber eine positive Wirkung blieb (wieder mal) aus. Alles wirkt so dunkel und blass, die Story ist nicht sehr originell und Archer´s machohafte Art wirkt auch so manches Mal fehl am Platz. Einzig der klar zum Ausdruck kommende Konflikt mit den Vulkaniern verleiht der Story etwas Würze, und T´Pol rettet den Film zumindest vor dem qualitativen Supergau.

    Wirklich gute ENT-Episoden fallen mir jetzt auf Anhieb ehrlich gesagt nicht ein, und auch das spricht nicht gerade für die Serie.

    Das alles stellt aber nur meine persönliche Meinung dar; Diskussionen stelle ich mich gerne.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
    Nicht ganz, glaube ich.

    Die Gleichsetzung mit der Verzerrung des Raumes kam erst später, als man Anfing, eine derartige Möglichkeit wissenschaftlich in erwägung zu ziehen.

    Ursprünglich bezog sich der Warpantrieb meinem Wissen nach einfach nur auf eine Verlagerung des Raumschiffes von dem Normalraum in den Subraum in dem die Relativitätstheorie nicht gültig ist.

    Das ist nichts anderes, als irgend ein "Hyperraum-Konstruk".
    Die Verzerrungsidee gab es schon in TOS, allerdings mehr als Visualisierung und weniger als wissenschaftliche Grundlage. Erst mit TNG wurde dieses Warpantriebsmodell konsequent in die Serie eingebaut.

    Eine irgendwie geartete Verlagerung in den Subraum gab es hingegen nie. In TOS ist die Enterprise einfach so im Normalraum schneller als das Licht geflogen, was ja auch die visuellen Effekte bestätigen. Man wollte es mehr als Sternenreise in Form einer klassischen Seereise darstellen, ohne exotische Parallelräume zu nutzen.

    Nichtsdestoweniger hat es Star Trek geschafft möglichst viele wissenschaftliche Ansätze zu integrieren. Es gibt kaum eine andere Serie, in der es so eine Vielfalt gibt. Immerhin gibt es in Star Trek neben dem Warpantrieb noch 7 weitere Überlichtantriebe, die auf eigenen Grundlagen beruhen. Andere Serien beharren mit großer Konsequenz nur auf ein Kernkonzept, siehe Babylon 5, Andromeda, Space 2063, Battlestar Galactica oder Star Wars.

    Was die Inspiration der Wissenschaft angeht, kannte ich damals etliche Studenten in Jena, die durchaus aufgrund der Liebe zu Scifi auch die Liebe zur Physik gefunden haben. Zwar wird Star Trek niemals einen absoluten Laien dazu überzeugen können Physik zu lernen, aber es kann begabte Leute dazu bringen sich der Sache anzunehmen.

    Im Übrigen wurde das erste Mobiltelefon, was auch diesen Namen verdient, erst 1985 vermarktet. Diese sogenannten Mobiltelefone von 1926 waren stinknormale klobige Telefonapparate, welche in Zügen der Deutschen Reichsbahn eingesetzt worden ist. Ich glaube ich habe so ein Ding schon mal in einem Eisenbahnmuseum gesehen. (Ich bin nämlich durchaus auch großer Eisenbahnfan ) Und bis 1974 waren die Mobilfunknetze auf fest eingebaute Apparate in Autos und Zügen beschränkt, weil die Netzbandbreite eh nicht mehr hergegeben hat. Tragbare Kleingeräte gab es da noch nicht, die wurden zumindest in Deutschland erst mit dem C-Netz 1985 eingeführt. So gesehen hat Star Trek 1966 mit der Einführung der tragbaren Kommunikatoren durchaus möglicherweise Vorlage für die tragbaren Geräte geliefert, die es erst in den 1980er Jahren gab. Um es wirklich herauszufinden müsste man die Entwickler fragen, ob sie sich von Star Trek haben inspirieren lassen.

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  • Präsident Kilian
    antwortet
    Im Großen und Ganzen fand ich die Erzählung und einen großteil von ENT eher düster. Den Schauspielern kann man keinen großen Vorwurf machen, aber viele Geschichten hätten besser erzählt werden können. Auch stört mich, dass erst (ich glaube in Staffel 3) T'Pol wie eine "richtige" Vulkanierin aussieht - bei Tuvok hat das schon gleich funktioniert bei VOY.
    Ich muss zugeben, dass mich anfangs früher viele Folgen von ENT weniger gereizt haben pünktlich vor dem Fernsehr zu sitzen, als das bei TNG, DS9 oder VOY der Fall ist. Da fand ich viele Folgen in der ersten Staffel ziemlich langweilig, obwohl es auch einige interessante gab.

    Das änderte sich dann Ende Staffel 2, wo man am besten gleich bis Anfang Staffel 4 (wegen der Spannung) die Folgen hintereinander weg sehen möchte. Die Folge Dämmerung fand ich am relativ interessantesten, wo in einer Alternativen Zeitlinie die Enterprise nicht geschafft hat die Erde zu retten. Da hätte die Serie Andromeda mal eine Scheibe von abschneiden können, denn da ist die Serie zum Ende hin total schlecht geschrieben worden.
    Auch fehlt mir bei Enterprise der Krieg mit dem romulanischen Sternenimperium, der dort eher zu kurz gekommen ist. Zwar wäre dies viel später passiert (vom Handlungszeitraum), aber das hätte man als letztere Folgen in Staffel 4 nehmen können (wo es gepasst hätte) und zum Schluss die Föderationsgründung. Das hätte dann eine bessere Serienabrundung gegeben.

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  • caesar_andy
    antwortet
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Immhin stellte man in ST einen FTL-Antrieb dar, der mal nicht auf das Hyperraum-Konzept beruhte, sondern stattdessen auf eine Verzerrung des Raumes.
    Nicht ganz, glaube ich.

    Die Gleichsetzung mit der Verzerrung des Raumes kam erst später, als man Anfing, eine derartige Möglichkeit wissenschaftlich in erwägung zu ziehen.

    Ursprünglich bezog sich der Warpantrieb meinem Wissen nach einfach nur auf eine Verlagerung des Raumschiffes von dem Normalraum in den Subraum in dem die Relativitätstheorie nicht gültig ist.

    Das ist nichts anderes, als irgend ein "Hyperraum-Konstruk".

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  • Halman
    antwortet
    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
    Grundsätzlich stimmt das zwar, aber bei den teilweise wirklich abstrusen "Erweiterungen" der Physik, denen man sich in StarTrek bedient, bleibt von der inspiration nicht viel anderes als der Grundgedanken übrig ... und da ist StarTrek nunmal weder die einzige, noch die erste Serie, die futuristische Technologien Aufgreift. Zum Beispiel wäre es wohl ungerecht zu behaupten, der fiktive Warpantrieb aus StarTrek habe die Idee zu überlichtschnellen Antrieben geliefert, obwohl es schon jahrzehnte früher in der Sci-Fi Überlichtschnelle Raumschiffe gab.
    Denn mit dem, was die Physik heute unter einem Warpantrieb versteht, hat selbiger aus StarTrek nicht viel gemeinsam.
    Immhin stellte man in ST einen FTL-Antrieb dar, der mal nicht auf das Hyperraum-Konzept beruhte, sondern stattdessen auf eine Verzerrung des Raumes.

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  • antha
    antwortet
    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
    Genau. Eine Fernsehserie. Und als solches sicherlich nicht dazu geeignet, bei den Zuschauern das wissenschaftliche Interesse zu stimulieren.
    Ganz im Gegenteil muss dieses Interesse bereits zuvor vorhanden sein ... sonst würde man StarTrek ja nicht ansehen
    Nur so viel dazu: Grundsätzlich ist glaub ich (ist schwer zu sagen, mich hat der Mondflug-Hype der 60er Jahre voll erwischt, hab schon mit 3-4 Jahren Astro-/Kosmonaut gespielt - und: nein, es gibt/gab in meiner Familie niemanden, der das geteilt hätte) wenigstens bei mir nicht von vornherein das Interesse an Naturwissenschaften vorhanden gewesen.

    Aber (siehe oben) zugegebenermaßen hat mich das Thema "wie siehts wo anders aus/wie könnte es wo anders aussehen/was gibts außer unserer Welt sonst noch/Freiheit und Lebensrechte für alle" immer sehr fasziniert ... Hab SF eher deshalb angesehen (ST erst sehr viel später, war mir beim ersten Ausstrahlen nicht möglich).

    Statt dessen hab ich damals viel gelesen, nach einigen sehr guten SF-Stories und einigen Fehlgriffen (da gabs sogar Vampir- und Wehrwolf-Geschichten, die behaupteten, SF zu sein! **schüttelVorEkel**) ab 9 Jahren Perry Rhodan, Kurt Mahr/Klaus Mahn hat glaub ich mein Interesse an Physik erst mal begründet Der hat das damals wirklich cool gemacht!

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  • caesar_andy
    antwortet
    Zitat von antha Beitrag anzeigen
    Dennoch: Ohne zuerst einen Gedanken/eine Vorstellung zu haben, wird nichts erfunden werden (höchstens durch Zufall, aber das Feuer auf Grund von Blitzeinschlag zu entdecken, ist halt schon etwas überholt ;-) )
    Grundsätzlich stimmt das zwar, aber bei den teilweise wirklich abstrusen "Erweiterungen" der Physik, denen man sich in StarTrek bedient, bleibt von der inspiration nicht viel anderes als der Grundgedanken übrig ... und da ist StarTrek nunmal weder die einzige, noch die erste Serie, die futuristische Technologien Aufgreift. Zum Beispiel wäre es wohl ungerecht zu behaupten, der fiktive Warpantrieb aus StarTrek habe die Idee zu überlichtschnellen Antrieben geliefert, obwohl es schon jahrzehnte früher in der Sci-Fi Überlichtschnelle Raumschiffe gab.
    Denn mit dem, was die Physik heute unter einem Warpantrieb versteht, hat selbiger aus StarTrek nicht viel gemeinsam.

    Jo, ich bin ziemlich verwundert, dass man 1926 schon so was hatte. Eh kaum zu glauben ...
    Viel weniger mag ich glauben, das man das Ding heute in deutschland mit dem Scheinanglizismus "Handy" bedenkt, obwohl es eine deutsche erfindung ist, die ursprünglich nur "Mobiltelefon" hieß.
    Im englischsprachigen Raum nennt man es ja - abgeleitete vom "Mobiltelefon" - tatsächlich nur "Mobile phone" - aber das klang den Deutschen wohl nicht englisch genug

    Solls ja auch nicht sein - ist eine Fernseh-Serie !
    Und eine jener Serien, wo die Hauptdarsteller immer siegen (da mag jeder darüber denken wie er will: ich finds grade auch deshalb gut. Mich störts, wenn ich davon ausgehen muss, dass die, die ich mag, "abkratzen", auch wenns realistischer wäre ...).
    Genau. Eine Fernsehserie. Und als solches sicherlich nicht dazu geeignet, bei den Zuschauern das wissenschaftliche Interesse zu stimulieren.
    Ganz im Gegenteil muss dieses Interesse bereits zuvor vorhanden sein ... sonst würde man StarTrek ja nicht ansehen

    Es wäre vermutlich ziemlich langweilig, den Leuten dabei zuzusehen, wie sie Romane lesen oder Filme sehen. Da es Data aber immer wieder gelingt, sämtliche Daten, Musikstücke etc. aus dem Bordcomputer zu holen, gehe ich davon aus, dass auch banale Unterhaltungsfilme und -serien dort enthalten sind, also über den Bildschirm in jedem Zimmer oder über den dort auch immer vorhandenen Computer sicher empfangbar.
    Es wurde in TNG und VOY mehrfach erwähnt, dass "Fernsehen" eine primitive Form der Unterhaltung sei, die irgendwann im 2x. Jhd. von der Erde verschwand.
    Im Übrigen ist "Jake Sisko dabei zusehen, wie er bajoranische Mädchen anbaggert" auch nicht interessanter, als "Jake Sisko dabei zusehen, wie er CSI: Betazed guckt"

    Das ist Absicht. In der Science Fiction ging es immer schon um die Erde und die Menschheit.
    Dann kann man aber nur schwerlich mit Fremdartigkeit argumentieren

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  • antha
    antwortet
    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
    Bleiben wir mal ehrlich: Die Wissenschaft in StarTrek, wo Data drei Knöpfchen drückt und dann ellenlange Zahlenreihen studiert, bis er das Ei des Kolumbus findet, hat nicht viel mit realer wissenschaft zu tun, wo jedem Experiment Jahre oder Jahrzehnte von theoretischer Mathematik vorran gehen.

    Wer mit Physik und Mathe in der Schule nichts anfangen kann, wird durch StarTrek nicht plötzlich zum Mathefreak, nur weil er die Wissenschaft in StarTrek so interessant findet. Das sind zwei grundsätzlich verschiedene paar Schuhe.

    Zugleich ist die Wissenschaft in StarTrek mit ihren 1.000 verschiedenen Fantasy-Partikeln und ominösen Energiefeldern aber auch so weit von jeglichem alltagsgeschehen (überhaupt der Realität) weg, das nichtmal der Stammtisch-Hobbyphysiker dort neuen Input erhällt. Letzterer ist vermutlich bei "The Big Bang Theorie" besser aufgehoben - und das ist 'nur' eine Sitcom.
    "Big Bang Theorie": Das Thema ist ohnehin eine gute Idee der Filmschaffenden gewesen

    Auch mal ehrlich: Wenn ich einen Film sehe, will ich auch keinen wissenschaftlichen Vortrag hören, schon gar nicht wenn es sich um eine "Abenteuer-Serie" handelt, wie ST eben ist ...

    Dennoch: Ohne zuerst einen Gedanken/eine Vorstellung zu haben, wird nichts erfunden werden (höchstens durch Zufall, aber das Feuer auf Grund von Blitzeinschlag zu entdecken, ist halt schon etwas überholt ;-) )
    Das wars schon, mehr wollte ich gar nicht sagen. Und ich bin nach wie vor überzeugt davon, dass jene Menschen, die "solche Filme/Serien" sehen, mehr Einfälle haben, was Neues betrifft (auf jedem Gebiet, auch in der Wissenschaft).

    Nein, das ist Mumpitz. Die ersten mobilen Telefone gab es schon 1926, also fast 40 Jahre vor TOS. Das erste, deutschlandweite Mobilnetz gab es 1958, alo immerhin noch 8 Jahre vor TOS.
    Jo, ich bin ziemlich verwundert, dass man 1926 schon so was hatte. Eh kaum zu glauben ...

    Wissenschaftlich gesehen ist StarTrek sowieso schwachfug, aus dem ganz einfach Grund, dass StarTrek jedes Problem mit "Unobtanium" löst, also etwas "unerreichbarem". Egal ob das jetzt der Subraum, Dilithium-Kristalle oder Nadion-Partikel sind, wann immer in StarTrek ein Problem auftaucht, wird eine Fantasie-Lösung aus dem Hut gezaubert.

    Wissenschaftlich ist daran nichts.
    Solls ja auch nicht sein - ist eine Fernseh-Serie !
    Und eine jener Serien, wo die Hauptdarsteller immer siegen (da mag jeder darüber denken wie er will: ich finds grade auch deshalb gut. Mich störts, wenn ich davon ausgehen muss, dass die, die ich mag, "abkratzen", auch wenns realistischer wäre ...).

    Wenn ich mir StarTrek ansehe, ist eine Sache, die mir immer wieder auffällt, das es dort kein TV gibt, es spielt auch scheinbar nie jemand Videospiele. Abgesehen von 10vorne gibt es auf der ENT auch keine Bars oder Discos. Alles was es an Unterhaltung gibt sind 10 Holodecks gegenüber 1.000 Personen an Bord.
    Wenn die ENterprise also zwischen zwei routemäßig tödlichen Abeneuern im Weltraum mal wieder 8 Wochen unterwegs ist, frage ich mich ernsthaft, womit verbringen die Leute dort ihre Freizeit? Klar, das ein Captain Picard sein ganzes Leben lang damit zubringen kann, Mathematische Rätsel zu lösen und Moby Dick zu lesen, glaube ich auf's Wort.
    Es wäre vermutlich ziemlich langweilig, den Leuten dabei zuzusehen, wie sie Romane lesen oder Filme sehen. Da es Data aber immer wieder gelingt, sämtliche Daten, Musikstücke etc. aus dem Bordcomputer zu holen, gehe ich davon aus, dass auch banale Unterhaltungsfilme und -serien dort enthalten sind, also über den Bildschirm in jedem Zimmer oder über den dort auch immer vorhandenen Computer sicher empfangbar. Nur muss ich den Leuten dabei auch nicht zusehen (sonst würde ich vermutlich auf Serien wie "Wege zum Glück" etc. abfahren )
    Die Vorliebe von Picard für Moby-Dick: Na ja, jedem das seine, oder? Die Bücher, die ich wirklich mag, lese ich auch mehrmals.

    Trotzdem ist diese Arbeitsgesellschafft für mich weitab jeder erstrebenswerten Utopie - und ich bin mit sicherheit nur ein winziger Teil der Menge an Personen, die das so sieht.
    Ich persönlich finde es toll, wenn ich mein Leben mit einer Tätigkeit verbringen kann, die mir Spaß macht. Arbeiten hat für mich nichts Negatives an sich, außer wenn es eine Arbeit wäre, die nicht zu mir passt (habe ich früher schon oft gemacht!). Das ist aber bei ST nicht mehr der Fall, da die Gesellschaft so organisiert ist, dass keiner ohne Arbeit verhungert oder verarmt. Die Leute gehen nicht mehr um des Überlebens Willen arbeiten (man verzeihe: ich weiß sehr wohl, dass es in anderen Erdteilen wirklich ums Überleben geht, bei uns "nur" um Frust - aber Frust ist auch eine Form des Todes!).

    Der Witz an der Sache ist, dass die StarTrek Völker gar nicht so fremdartig sind. Für viele Eigenschaften der meisten Völker kann man auf der heutigen oder vergangenen Erde entsprechende Gegenstücke finden. StarTrek stellt sie nur um ein paar Stufen überzeichnet dar. Zu den Klingonen lassen sich z.B. Anleihen bei diversen mittelamerikanischen Völkern, wie den Azteken finden. Die immer wieder breitgetretene Krieger-und-Ehre-Thematik ist eine abstrakte interpretation des japanischen Bushido. Die Romulaner sind zweifelsohne der USA und der Sowjetunion aus der Ära des kalten Krieges entliehen.

    Ein Volk wie die Cardassianer könnte ohne weiteres irgendwo auf der Erde existieren, und vermutlich tut es das sogar - genug Terroregime gibt es ja. Mich würde das jedenfalls nicht im geringsten wundern.
    Das ist Absicht. In der Science Fiction ging es immer schon um die Erde und die Menschheit. Es war nie Fantasy
    SF hatte auch immer mit sozialen/gesellschaftspolitischen Fragen zu tun. Das gerade macht das Genre so interessant (ich denke für uns alle, oder?).

    Dass die Optik der fremden Völker nicht allzu fantasievoll ausfallen kann, liegt daran, dass sie alle durch Menschen (die Schauspieler) dargestellt werden - es ist halt dadurch bedingt, dass alle 2 Beine, 2 Arme und einen Kopf haben ... sonst müsste man auf Bücher/Romane (a'la Perry Rhodan, da gibts auch andere ;-) ), Animationen oder Computergeneriertes zurückgreifen, das wars halt bei den früheren Serien noch nicht. Mich persönlich stört das aber kein bisschen

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  • cybertrek
    antwortet
    Du sagst, dass die Autoren mit dem Tod des Babys ("vielleicht") Quote erzeugen wollten. Gleichzeitig sagst du, dass du es unsinnig findest, dass man mit einem solchen Effekt Quote erzeugen kann. Worauf basiert deine Annahme über die Motive der Autoren bzw. Produzenten? Wenn du selbst es als unsinnig betrachtest (Erhöhte Quote durch diese Szenen), warum sollten dann die Autoren es als sinnvoll erachten? Korrigiere mich wenn ich mich irre, aber irgendwie unterstellst du hier etwas was du selbst als Blödsinn erachtest. Die Basis für diese Unterstellung kann ich jedoch nicht erkennen.

    Ich persönlich betrachte den Tod des Babys als tragischen Zwischenfall. Nicht mehr und nicht weniger. Unter normalen Umständen hätte so eine Szene sehr viel zur Charakterbildung von T'Pol und Trip beigetragen. Man hätte in späteren Episoden zeigen können, wie sie damit umgehen, ob sie damit umgehen (können) und wie sie ihre angehende Beziehung darauf aufbauen. Dadurch, dass die Serie abgesetzt wurde, geht dies alles verloren. So ist es nur das was ich anfangs gesagt habe, eine tragischer Zwischenfall der nur für den Moment wirkt. Man möchte mit den Charakteren mitfühlen, macht dies auch im Rahmen der Episode aber wie auch bei einem Reset-Knopf verpufft dieser Effekt im Anschluss. So hat er abgesehen von dem kurzfristigen Storyelement keine tiefergehende Bedeutung.

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  • keepshowkeeper
    antwortet
    Ok, es wir hier viel verurteilt und verdreht von dem, was ich angeblich gesagt hab. Tachless: Was ist Eure Meinung zum Tod des Babys von T'Pol und Trip?

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  • the great lord ba'al
    antwortet
    Vielen Dank für die Antworten, die machen wohl Sinn!

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  • caesar_andy
    antwortet
    Zitat von the great lord ba'al Beitrag anzeigen
    Ich denke allerdings, dass ST generell viele "Erfinder" inspiriert haben könnte, mir fällt da z.B. Stephen William Hawking ein, der sagte, er arbeite an der Umsetzung des Warp-Antriebes, insofern ich das richtig verstanden habe.
    Der Warp-Antrieb aus StarTrek kann schon alleine deshalb keine ernsthafte Inspiration für irgend etwas sein, weil die realität keinen "Subraum" zur verfügung stellt.
    Ein realer Warp-Antrieb müsste technisch also einem komplett anderen prinzip folgen.

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  • Drakespawn
    antwortet
    Zitat von the great lord ba'al Beitrag anzeigen
    Ich denke allerdings, dass ST generell viele "Erfinder" inspiriert haben könnte, mir fällt da z.B. Stephen William Hawking ein, der sagte, er arbeite an der Umsetzung des Warp-Antriebes, insofern ich das richtig verstanden habe.
    Dürftest du falsch verstanden haben.

    Es gibt ein paar Konzepte, die gerne mal als dem Warpantrieb ähnlich zitiert werden, es aber nur für den absoluten Laien (oder den Fan der etwas da reininterpretieren will) sind.
    Die haben aber a.) mit Hawking nichts zu tun und b.) ist keins davon bisher wirklich hieb- und stichfest, von realisierbar ganz zu schweigen.

    Dieses ganze Gerede von wegen Trek habe dieses oder jenes "inspiriert" ist doch nur das Fandom, das sich selbst auf die Schulter klopfen will. Bei den Handys genauso wie bei jedem größeren Fortschritt bei holografischen Anzeigen, wo dann natürlich prompt Star Treks Holodecks und Star Wars Hologramme zitiert werden, obwohl da absolut kein Zusammenhang besteht.

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  • Halman
    antwortet
    Zitat von the great lord ba'al Beitrag anzeigen
    Ich denke allerdings, dass ST generell viele "Erfinder" inspiriert haben könnte, mir fällt da z.B. Stephen William Hawking ein, der sagte, er arbeite an der Umsetzung des Warp-Antriebes, insofern ich das richtig verstanden habe.
    Das war wohl mehr sowas wie ein Scherz, den er am Set des Maschinenraumes anlässlich eines Gastspieles äußerte, bei dem er sich auf dem Holodeck selbst darstellte.

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  • the great lord ba'al
    antwortet
    Ich denke allerdings, dass ST generell viele "Erfinder" inspiriert haben könnte, mir fällt da z.B. Stephen William Hawking ein, der sagte, er arbeite an der Umsetzung des Warp-Antriebes, insofern ich das richtig verstanden habe.

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