Zitat von antha
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Bleiben wir mal ehrlich: Die Wissenschaft in StarTrek, wo Data drei Knöpfchen drückt und dann ellenlange Zahlenreihen studiert, bis er das Ei des Kolumbus findet, hat nicht viel mit realer wissenschaft zu tun, wo jedem Experiment Jahre oder Jahrzehnte von theoretischer Mathematik vorran gehen.
Wer mit Physik und Mathe in der Schule nichts anfangen kann, wird durch StarTrek nicht plötzlich zum Mathefreak, nur weil er die Wissenschaft in StarTrek so interessant findet. Das sind zwei grundsätzlich verschiedene paar Schuhe.
Zugleich ist die Wissenschaft in StarTrek mit ihren 1.000 verschiedenen Fantasy-Partikeln und ominösen Energiefeldern aber auch so weit von jeglichem alltagsgeschehen (überhaupt der Realität) weg, das nichtmal der Stammtisch-Hobbyphysiker dort neuen Input erhällt. Letzterer ist vermutlich bei "The Big Bang Theorie" besser aufgehoben - und das ist 'nur' eine Sitcom.
Bezüglich StarTrek (TOS) gibts da sogar einen kleinen Film mit Shatner als Moderator, in dem zumindest behauptet wird, dass bestimmte spätere Erfindungen (wie z.B. das Handy) auf in der Serie Dargestelltes zurückgeht. Wie weit das stimmt, entzieht sich zwar meiner Kenntnis, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass das genau so läuft.
Was sicherlich sein kann, ist das TOS dazu beigetragen hat, die vermarktung der Technik insbesondere in den USA vorranzutreiben, denn das Mobil-. und Autotelefon ist ursprüngich eine deutsche Entwicklung.
TOS hat aber keineswegs zu dieser erfindung geführt.
Wissenschaftlich gesehen ist StarTrek sowieso schwachfug, aus dem ganz einfach Grund, dass StarTrek jedes Problem mit "Unobtanium" löst, also etwas "unerreichbarem". Egal ob das jetzt der Subraum, Dilithium-Kristalle oder Nadion-Partikel sind, wann immer in StarTrek ein Problem auftaucht, wird eine Fantasie-Lösung aus dem Hut gezaubert.
Wissenschaftlich ist daran nichts.
Und die psychische Entwicklung der Menschheit (um mal große Töne zu spucken
) wird gewiss durch mediale Anregung beschleunigt.
) wird gewiss durch mediale Anregung beschleunigt.
Wenn die ENterprise also zwischen zwei routemäßig tödlichen Abeneuern im Weltraum mal wieder 8 Wochen unterwegs ist, frage ich mich ernsthaft, womit verbringen die Leute dort ihre Freizeit? Klar, das ein Captain Picard sein ganzes Leben lang damit zubringen kann, Mathematische Rätsel zu lösen und Moby Dick zu lesen, glaube ich auf's Wort.
Trotzdem ist diese Arbeitsgesellschafft für mich weitab jeder erstrebenswerten Utopie - und ich bin mit sicherheit nur ein winziger Teil der Menge an Personen, die das so sieht.
Allein die Beschäftigung mit so "seltsam aussehenden Wesen" (gemeint Außerirdische aller Art) sollte doch dazu anregen, die meist sehr kleinen Unterschiede zwischen den irdisch-menschlichen Völkern nicht mehr so wahnsinnig wichtig zu nehmen.
Ein Volk wie die Cardassianer könnte ohne weiteres irgendwo auf der Erde existieren, und vermutlich tut es das sogar - genug Terroregime gibt es ja. Mich würde das jedenfalls nicht im geringsten wundern.


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