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Warum wird Enterprise immer so schlecht geredet?

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  • caesar_andy
    antwortet
    Zitat von Commander Crichton Beitrag anzeigen
    Ich finde, dass bei Star Trek sehr viele Episdoen gibt, die zum Nachdenekn anregen

    Bei ENT mag das vielleicht so sein, bei den anderen Star Trek Serien nicht
    Ich habe mir jetzt mal meien ST Lieblingsserie DS9 vorgenommen, eine Staffel per zufallsprinzip aus dem Schrank gezogen (Staffel 5) und komme auf grademal 4 oder maximal 5 Episoden, denen ich einen gewissen tieferen Anspruch anrechnen würde.
    Der Rest sind einfach nur Abenteuer / Action oder Comedy. Das finde ich persönlich nicht schlimm, mir für meinen teil gefällt vor allem die selbstironische Ader an StarTrek am besten. Nur sehe ich bei dem Verhältniss immer noch nicht, wo DS9 Anspruchsvoller gewesen sein soll, als ENT ... erst recht dann nicht, wenn man einfach mal betrachtet, wie viel Zündstoff die Valakianer-Episode oder die Folter-Geschichte geliefert haben.

    Ich sage ja nicht, das Sci-Fi oder Star Trek das einzige Format mit Anspruch ist. Die Serien, die du nennst, kenne ich nicht, von daher kann ich das nicht beurteilen.
    Ich kann beide Serien nur empfehlen

    Boton Legal ist eine Justiz-Satire, in der auch viele Ex-StarTrek-Schauspieler mitspielen, z.B. William Shattner, Rene Oberjonois oder Jerry Ryan. Im Prinzip gehts um den Wahnsinn des amerikanischen Rechtssystems, der Bush-Politik und den daraus resultierenden Auswirkungen auf die Gesellschaft. Vor allem die teilweise unverschämbten Pladojers von Allan Shore sind kultverdächtig

    L&O:SVU ist eine ziemlich harte Krimiserie, bei der es vor allem um Vergewaltigungen oder Missbrauch geht, teilweise auch von Kindern. In meinen Augen die einzige Krimiserie, die deutlich zeigt, dass nach einem Gewaltverbrechen keinen Gewinner gibt.

    Aber verglichen mit dem, was ansonsten so zu 80-90% im deutschen Fernsehen an Filmen und Serien kommt, halte ich Star Trek und auch viele andere Sci-Fi-Serien schon für ziemlich anspruchsvoll.
    Gegen Daniela Katzenberger oder DSDS sind selbst die Teletubbies anspruchsvoll
    Zuletzt geändert von caesar_andy; 26.07.2011, 14:40.

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  • Tibo
    antwortet
    Die Borg werden in zwei Next Generation Kinofilmen in Szenen, die zeitlich vor dem Serien Erstkontakt spielen erwähnt. Aber die ENT Folge soll ein Problem sein!?

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  • Commander Crichton
    antwortet
    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
    Sicher hat STarTrek im verlaufe von 700 Episoden auch Episoden hervorgebracht, die zum Nachdenken anregen.

    Ich finde, dass bei Star Trek sehr viele Episdoen gibt, die zum Nachdenekn anregen

    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
    Die allermeisten Episoden von TOS bis ENT waren aber Unterhaltungsfernsehen der simpelsten Kategorie.

    Bei ENT mag das vielleicht so sein, bei den anderen Star Trek Serien nicht


    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
    Ich brauche mir ja nur Serien wie z.B. "Law and Order: Special Victims Unit" oder "Boston Legal" anzusehen, um mir klar zu machen, das Scie-Fi keineswegs das einzige Format mit Anspruch sein kann.

    Ich sage ja nicht, das Sci-Fi oder Star Trek das einzige Format mit Anspruch ist. Die Serien, die du nennst, kenne ich nicht, von daher kann ich das nicht beurteilen. Aber verglichen mit dem, was ansonsten so zu 80-90% im deutschen Fernsehen an Filmen und Serien kommt, halte ich Star Trek und auch viele andere Sci-Fi-Serien schon für ziemlich anspruchsvoll.

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  • caesar_andy
    antwortet
    Zitat von CharlieWilson Beitrag anzeigen
    Sorry, auch wenn du es schon oft gesagt hast, aber kannst du mir diesen Satz genauer erklären?
    Es geht insbesondere um diesen beitrag hier

    Zitat von Commander Crichton Beitrag anzeigen
    Also ich persönlich lege an Science-Fiction-Serien, und speziell an Star Trek, schon höhere Maßstäbe an und habe da höhere Erwartungen als z.B. bei dem Samstagabend-Krimi oder der täglichen Soapserie. Welche anderen Filme oder Serien, die so im deutschen Fernsehen kommen, sind denn da so viel anspruchsvoller?
    und die Frage, warum es diesen Irrglauben überhaupt gibt.

    Sicher hat STarTrek im verlaufe von 700 Episoden auch Episoden hervorgebracht, die zum Nachdenken anregen. Das steht nicht in Frage. Die allermeisten Episoden von TOS bis ENT waren aber Unterhaltungsfernsehen der simpelsten Kategorie. Unterhaltungsfernsehen, dass lediglich versucht hat durch einen philosophierenden Picard und jede Menge wissenschaftlichen Technobabbel einen Anspruch vorzuspielen, der tatsächlich aber niemals vorhanden war.

    Ich brauche mir ja nur Serien wie z.B. "Law and Order: Special Victims Unit" oder "Boston Legal" anzusehen, um mir klar zu machen, das Scie-Fi keineswegs das einzige Format mit Anspruch sein kann. Und die hundertste Weltraum-Anomali die mal wieder einen Rothemd tötet, ist erst recht nicht sonderlich Anspruchsvoll.

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  • CharlieWilson
    antwortet
    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    Und alles nur deshalb weil man in diese Serie mit aller Gewalt etwas hineindeuten möchte was einfach nicht da ist und noch nie war.
    Sorry, auch wenn du es schon oft gesagt hast, aber kannst du mir diesen Satz genauer erklären?

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
    Sobald die "Fans" anfangen, irgendwelchen imaginären Anspruch in eine Serie hineinzuinterpretieren der nicht da ist - ja, dann ist es ihre Schuld. Weil man solche Anfrderungen als Produzent gar nicht erfüllen kann.

    (...)

    Alleine das sich jemand die Mühe macht, über einen Solchen - entschuldigung - Mist seitenlange Analysen zu verfassen, sollte einem doch schon klar machen, wie kaputt das StarTrek-Fandome eigentlich ist. Der Gedanke, sich unterhalten zu lassen, ist hier doch schon ewig verschwunden.
    Deinen kompletten Beitrag unterschreibe ich genau so wie es dasteht! Ähnliches habe ich schon zig Mal gesagt, aber die meisten tun sich verdammt schwer Star Trek als das hinzunehmen was es ist: Seichte Unterhaltung.

    Und die "Fans" möchte ich am liebsten gar nicht so bezeichnen. Sorry, aber GENAU diesen Nörglern und Miesepetern ist es zu verdanken dass Star Trek im TV ausgestorben ist.

    Und jetzt kam in 2009 ein elfter Kinofilm der es geschafft hat das Star Trek Universum wieder aus dem Koma zu erwecken und zusätzlich eine MENGE Nicht-Star Trek Fans zu begeistern. Aber anstatt zu sagen: "Wow, ist doch Hammer! Genau das haben wir gebraucht (auch wenn nicht alles zu 100% mit dem Kanon übereingestimmt hat)", wird auch hier wieder nur gejammert und gemault. Und alles nur deshalb weil man in diese Serie mit aller Gewalt etwas hineindeuten möchte was einfach nicht da ist und noch nie war.

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  • endar
    antwortet
    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Mir wäre es auch lieber gewesen, hätte es gar keinen Kommunikationskontakt zu den Borg gegeben (also ganz ohne ihren "Ihr werdet assimiliert werden"-Spruch). Bei den Ferengi ist es im Endeffekt aber egal, ob sie ihren Namen sagen oder nicht. [...]
    Mir geht es gar nicht um die Kontinuität und es ging mir auch noch nie darum. Sondern um die Phantasielosigkeit der Macher. Man hat doch in den ersten beiden Staffeln zu oft gemerkt, dass sie keine Vorstellung hatten, was sie eigentlich mit der Serie machen wollten. Die vierte Staffel war dann deutlich besser, aber da war es zu spät.

    @caesar_andy: Führe doch deine Anspruchsvoll-Diskussion mit jemandem, der auch tatsächlich dieser Meinung ist.

    Wobei es schon richtig ist, dass die anderen Serien es kaum geschafft haben, meinen Verstand derart zu beleidigen, wie es bei ETP der Fall war. Das macht die anderen Serien dabei nicht "anspruchsvoll". Diese Abenteuerspielplatz Attitüde "Pack den Tricorder weg, wir woll'n Spaaaaaaß!!" war mir dann doch eine Nummer zu kindisch.

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  • caesar_andy
    antwortet
    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
    Und nein, ganz ehrlich. Dass man in S1 und S2 teilweise am Stück fünf oder sechs wirklich beschissene Folgen abgeliefert hat, ist so weder in TNG noch DS9 zu den Anfangszeiten vorgekommen. Aber jaja, hieraus kann man natürlich wieder ne Geschmacksfrage machen...
    Ganz recht. Es IST eine Geschmacksfrage. Ich habe mir die Episodenliste von Staffel 1 und 2 noch mal intesiv angesehen und ich sehe dort keine Häufung von Epsioden mit "beschissenen Drehbüchern" in dem Maße, in dem du sie beschreibst. Das Staffel 3 und 4 besser waren, stelle ich nicht in abrede, wohl aber, das die Anfangsstaffeln von TNG und VOY besser gewesen sein sollen, als die von ENT.

    Im Übrigen lasse ich es im Jahr 2000+ nicht mehr gelten, dass Drehbuchautoren nicht zumindest den gröbsten Überaufbau des Star Trek-Universums im Auge hatten;
    Ich sehe keinen Anhaltspunkt, der mich darauf schließen lässt, es wäre anders gewesen. Die einzigen Indizien dafür, dass die NCC1701 das erste Sternenflottenraumschiff namens "Enterprise" war, bestehen darin, das nie vorher ein anderes erwähnt wurde, und in den Bildern im Manschaftskasino.
    Die Aussage der Kasinoszene ist so nebensächlich, dass man sie höchstens unter "Ferner liefen" findet. Und in StarTrek: Voyager wird auch nie erwähnt, dass es schon andere Schiffe gab, die Voyager hießen. Außschließen kann man das aber trotzdem nicht.

    Bei Enterprise sieht das aber komischerweise jeder anders, da ist dann eine Nichterwähnung gleichbedeutetnd mit einer Nichtexistenz. Die Vermutung, das man diese Dinge "schlimm Konstruiert" weil man einen Grund sucht, um über die Serie zu meckern, liegt also doch wohl nahe.

    das klappt in anderen Franchises problemlos, und in Zeiten von DVD Playern und Internet kann notfalls jeder Autor ganz einfach und schnell Dinge nachschauen oder Informtionen einholen, wenn er sich nicht sicher ist.
    Das setzt aber vorraus, dass man sich nicht sicher ist. Eine Situation die ebend NICHT eintritt, wenn der einzige Hinweise auf Inkonsistenz derart unwesentlich ist, das man maximal darauf kommt, wenn man die jeweilige Episode grade sieht.
    Ich habe StarTrek1 bestimmt 10 Mal gesehen, trotzdem wäre die Bilderwand auf der NCC1701 das letzte gewesen, an das ich gedacht hätte, als es hieß, die neue Serie würde "Enterprise" heißen.

    Ich kann und will in "unser Universum ist so groß!" keine Ausrede erkennen, es tut mir leid. Nicht im 21. Jahrhundert und mit den Geldmitteln von Paramount/dem Internet.
    Jeder durchschnittliche Star Trek-Fan hätte grundsolide Plots im 22. Jahrhundert produzieren können, die sich nicht an allen Ecken und Enden mit dem bestehenden Universum beißen.
    Was trotzdem nichts daran ändert, das derart kleine und unwesentliche "Bisse mit dem Universum" vollkommen Latte sind. Bei 1.000 anderen, erfolgreichen Serien kräht kein Hahn auch nur 5 Minuten wegen Inkonsistenz zu anderen Episoden. Bei StarTrek wird da jahre lang drüber hergezogen.



    Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
    Bullshit. Viele andere Serien (TV- wie Romanserien) machen es seit Jahren bereits besser.
    Nenne mir doch mal eine Serie, die über einen Umfang von mehr als 700 Episoden, etlichen hundert Büchern und mehreren Kinofilmen mit fortlaufender Entwicklung eine höhere Konsistenz hat.

    Doch, kann man. Man kann sicher nicht jedes kleinste Detail bedenken und kleine Patzer passieren. Aber es sollte eine Bestrebung vorhanden und erkennbar sein, alles so konsistent wie möglich zu halten.
    Ich sehe diese Bestrebung durchaus. Man muss nur bereit sein, sie zu sehen, und nicht davon überzeugt sein, das sie nicht existent ist.

    Ich behaupte mal es IST wem aufgefallen, es war den Autoren nur scheißegal.
    Ganz recht, du behauptest es. Und ebendso wie du behaupten kannst, das es des Autoren Scheißegal gewesen ist kann ich ich sagen, das es scheißegal ist, was du "behauptest"

    WAS daran ärgerlich ist, ist diese Einfallslosigkeit, für ein Serienschiff auf diesem einen Namen zu bestehen.
    Ich habe ehrlichgesagt noch niemanden sich darüber beschweren hören, dass aus gründen der besseren Assoziation CSI: NY auch CSI: NY heißt, obwohl die New Yorker Laboreinheit eigentlich unter "Crime Scene Unit" firmiert und nicht unter "Crime Scene Investigations" wie in der Serie sugeriert. Das ist wieder eine dieser Mücken, die zum Elefanten gemacht wird.


    Dann hätte nach deiner Logik doch der Otto-Normal-Zuschauer das ignorieren und trotzdem einschalten sollen, oder nicht? Oder waren die ersten beiden Staffeln der Serie vielleicht DOCH einfach nur mies aufgezogen?
    Der Otto-Normal-Zuschauer schaut eien Serie aber für gewöhnlich dann, wenn sie ihm empfolen wird. Etwas das ein wenig schwer ist, wenn ich von vier trekkies die ich kenne 3 habe, die behaupten, die Serie sei scheiße.
    Im Übrigen hat jeder in meinem Umfeld, dem ICH Enterprise ohne negative Vorurteile empfolen habe, die Serie dann tatsächlich auch gemocht. Also war die Serie dann am Ende vieleicht DOCH NICHT so mies aufgezogen, wie immer behauptet wird, oder kenne ich nur Leute - mich eingeschlossen - die einfach nicht imstande sind, gutes von schlechtem Fernsehen zu unterscheiden?
    Im letzteren Fall habe ich dann aber auch lieber weiter Spaß an schlechtem Fernsehen, als meine Freizeit mit dem Suchen nach Erbsen zu verplempern.


    und deren erste Staffeln einfach uninteressant waren, verglichen mit den Story-Arcs aus dem "bösen Stiefkind" unter den Trek-Serien.

    Wenigstens Staffel 4 (an Staffel 3 scheiden sich die Geister, aber man muss anerkennen, dass sie besser aufgezogen war als 95% von VOY und ENT vorher) war genau DAS was die "Nörgler" von Anfang an für ein Prequel von TOS hätte begeistern können. Und Coto bewies auch deutlich, dass er mit der Kontinuität und den Fan-Erwartungen umgehen konnte und wollte. Und, so ganz nebenbei, hat er auch noch wunderbare Handlungsbögen konstruiert, von denen einige sogar (Terra Prime) sehr hoch gehalten werden und teilweise zu den besten ST-Episoden insgesamt gezählt werden.
    Was diese ewigen Seitenhiebe auf DS9 sollen, erschließt sich mir leider nicht. Du kannst hier im Forum oft genug nachlesen, dass ich DS9 bis heute für die mit Abstand beste ST-Serie halte.

    Der unterschied ist nur, für mich kommt ENT vor TNG, weil die ersten Staffeln nüchtern betrachtet gleich schwach waren und die beiden danach um einiges besser als alles, was TNG je zuwege gebracht hat.

    Voy ist vom Rest dann ganz weit abgeschlagen.

    Aber natürlich muss das alles reiner Zufall sein, sonst wären die "Nörgler" ja nicht die Bösen denen man die Schuld geben kann - und was nicht sein darf kann ja auch nicht sein, oder?
    Es geht nicht um die bösen Nörgler, sondern einfach darum, dass die Trekkies die Serie einfach viel zu ernst nehmen, weil sie darin etwas zu sehen glauben, dass nicht existent ist.
    StarTrek war nie, und wird niemals qualitativ hochwertiger oder anspruchsvoller sein, als jeder X-Beliebige NCIS, CSI, oder Doctor House verschnitt. Nur mit dem Unterschied, dass die Trekkies das unbedingt glauben wollen.

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  • Drakespawn
    antwortet
    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
    Weil es nicht möglich ist.
    Bullshit. Viele andere Serien (TV- wie Romanserien) machen es seit Jahren bereits besser.

    Du kannst beim Schreiben eines Drehbuches für ein Prequell nicht die Scripte von ein paar Hundert TV-Episoden und Büchern im Kopf haben, um sicher zu stellen, dass ncht irgendwas, was die Leute tun oder sagen in einem Wiederspruch zu irgend einer Aussage steht, die irgendwer irgendwann man gedacht hat.
    Doch, kann man. Man kann sicher nicht jedes kleinste Detail bedenken und kleine Patzer passieren. Aber es sollte eine Bestrebung vorhanden und erkennbar sein, alles so konsistent wie möglich zu halten.

    Ich meine, willst du es allen ernstes einem Drehbuchautoren Vorwerfen, das er bei der Planung zu einem Prequell nicht auf den Gedanken kommt "Halt nein, wir können die NX01 nicht Enterprise nennen, weil in StarTrek1 gab es doch die Szene, wo an der Wand der Manschaftsmesse die Bilder der Enterprise Schiffe hingen, und da hing kein Bild von der NX01 bei!" ?
    Ich behaupte mal es IST wem aufgefallen, es war den Autoren nur scheißegal. Genau wie dieser dämliche Grundgedanke, dass es uuuunbedingt Kirk sein muss, MUSS es natürlich uuuuuunbedingt eine Enterprise sein. Dass man ein Schiff namens Enterprise hat, das vorher noch nie erwähnt wurde, das ist ärgerlich, aber kein Beinbruch. Schließlich gab es eine Enterprise zwischen dem Space-Shuttle und Kirk, da hätte man einfach das von ST1 etablierte Aussehen über Bord kippen können und sagen: Ja, so sah die in Wirklichkeit aus.
    WAS daran ärgerlich ist, ist diese Einfallslosigkeit, für ein Serienschiff auf diesem einen Namen zu bestehen.

    Bei 20 oder 30 Drehbuchautoren ist die wahscheinlichkeit relativ hoch, das solche Lapalien am Rand einfach untergehen, weil niemand dran denkt. Aber bei 100.000 Nerd-Trekkis ist die Chance gleichermaßen hoch, dass es irgend jemandem auffällt.
    Und wie bereits gesagt wurde: Der normale Zuschauer denkt sich bei einem solchen Patzer nichts, und schaut einfach weiter zu. Der Trekki fängt aber an zu motzen, wie ein Kind, dem man sein Auto weggenommen hat.
    Dann hätte nach deiner Logik doch der Otto-Normal-Zuschauer das ignorieren und trotzdem einschalten sollen, oder nicht? Oder waren die ersten beiden Staffeln der Serie vielleicht DOCH einfach nur mies aufgezogen?

    Die paar "Nerds" könnte man ja einfach ignorieren, wenn die Serie trotzdem gut angekommen wäre.

    Und was die "beschissenen" Drehbücher angeht: Die Drehbücher in den ersten zwei Staffeln von TNG, DS9 und VOY waren auch oft "beschissen", trotzdem hat man den Serien die Chance (Quoten) gegeben, die sie verdienten.
    Bei ENTERPRISE war das nicht der Fall, was ja auch klar ist. Denn eine Serie, die der Trekki von Anfang an nicht will, weil die NX01 wie eine Akira aussieht, und weil sie nicht im 24. jahrhundert spielt, die kann es ihm auch gar nicht recht machen.
    Im Gegenteil, spätestens bei VOY wurde immer noch erheblich mehr Mist geschluckt, als die Serie verdient gehabt hätte. Und die ersten Staffeln von DS9 werden auch teilweise völlig zu Unrecht abgestraft. VOY hat in seiner ganzen Zeit vielleicht fünf Episoden gehabt, die an Folgen wie "Duet" herankamen und in den ersten drei Staffeln war davon keine einzige.
    Davon dass DS9 in seinen ersten Staffeln unter demselben Hornochsen zu leiden hatte, der später mit VOY und ENT sehends in den Abgrund gelaufen ist und sich beharrlich weigerte, seine Fehler einzusehen (und den Dominion-"Krieg" in einem Zweiteiler abgehandelt hätte!), davon fange ich erst gar nicht an.

    ENT war einfach die zweite Serie, die sich partout und ausdrücklich weigerte, aus DS9 zu lernen und deren erste Staffeln einfach uninteressant waren, verglichen mit den Story-Arcs aus dem "bösen Stiefkind" unter den Trek-Serien.

    Klar ist das Echo über Staffel 3 und 4 dann positiver ausgefallen ... zu dem Zeitpunkt waren die meisten Meuterer aber schon längst wieder abgesprungen und die die dann noch dabei waren, waren ohnehin nur der traurige rest, der der Serie ihre Chance geben wollte.
    Und wieder Unsinn.

    Wenigstens Staffel 4 (an Staffel 3 scheiden sich die Geister, aber man muss anerkennen, dass sie besser aufgezogen war als 95% von VOY und ENT vorher) war genau DAS was die "Nörgler" von Anfang an für ein Prequel von TOS hätte begeistern können. Und Coto bewies auch deutlich, dass er mit der Kontinuität und den Fan-Erwartungen umgehen konnte und wollte. Und, so ganz nebenbei, hat er auch noch wunderbare Handlungsbögen konstruiert, von denen einige sogar (Terra Prime) sehr hoch gehalten werden und teilweise zu den besten ST-Episoden insgesamt gezählt werden.

    Aber natürlich muss das alles reiner Zufall sein, sonst wären die "Nörgler" ja nicht die Bösen denen man die Schuld geben kann - und was nicht sein darf kann ja auch nicht sein, oder?

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  • Seether
    antwortet
    ENT ist nicht gescheitert, weil die Star Trek- Nerds es nich akzeptiert hätten, sondern weil das Serienformat bzw. seine Präsentation in den ersten beiden Staffeln schlichtweg nicht beim Publikum gezogen haben.
    Auch zur Hochzeit von ST - TNG - hat der Anteil der Gelegenheitszuschauer immer den größten Batzen gestellt; fallen diese Weg, kann die Summe der "Nerds" so groß sein, wie sie will.

    Zur Zeit von ENT befand ich SciFi allgemein nicht nur auf dem absteigenden Serien-Ast und musste sich gegen wesentlich mehr Konkurrenz durchsetzen als das 1986-93er TNG (man schaue sich nur den Antieg der Kabel-Käne zwischen 86 und 2000 in den USA an), sondern eben die immernoch überwiegend schlechten Drehbücher ausbaden. Und nein, ganz ehrlich. Dass man in S1 und S2 teilweise am Stück fünf oder sechs wirklich beschissene Folgen abgeliefert hat, ist so weder in TNG noch DS9 zu den Anfangszeiten vorgekommen. Aber jaja, hieraus kann man natürlich wieder ne Geschmacksfrage machen...

    Im Übrigen lasse ich es im Jahr 2000+ nicht mehr gelten, dass Drehbuchautoren nicht zumindest den gröbsten Überaufbau des Star Trek-Universums im Auge hatten;
    das klappt in anderen Franchises problemlos, und in Zeiten von DVD Playern und Internet kann notfalls jeder Autor ganz einfach und schnell Dinge nachschauen oder Informtionen einholen, wenn er sich nicht sicher ist.
    Ich kann und will in "unser Universum ist so groß!" keine Ausrede erkennen, es tut mir leid. Nicht im 21. Jahrhundert und mit den Geldmitteln von Paramount/dem Internet.
    Jeder durchschnittliche Star Trek-Fan hätte grundsolide Plots im 22. Jahrhundert produzieren können, die sich nicht an allen Ecken und Enden mit dem bestehenden Universum beißen.
    Nein, hier regiert einfach die Bermann´sch/Braga´sche -Beharrlichkeit, sich nur mit dem Teil des Univerums zu beschäftigen, das man selber mitgeprägt hat (eben nicht DS9), und nicht auf Produktionsformate zurückzugreifen, wie sie bei der Konkurrenz (eben DS9, wieder) üblich waren. Robert Hewitt Wolfe, einer der wichtigsten DS9-Autoren, hat als FAN angefangen, der einen Drehbuch-Entwurf an Paramount geschickt hat. Ab Staffel 4 dann, glaube ich, war er als fester Angesteller mit von der Partie.
    Eine ähnliche ENtwicklung gab es bei ENT erst, als man Manny Coto nicht nur formal zum Co-Executive-producer machte, sondern ihm dann faktisch auch ab Anfang S4 fast uneingeschränkte Freiheiten gab, und er nicht mehr so übelst von Bermann (und "Wir wollen zeitreise-Zukunft-Paramount!!!") bevormundet wurde. Dass S4 die wohl beste der Serie ist, sich aber zumindest nicht schlechter steht als S3, ist wohl allgemeine Ansicht. Leider war der Karren da aber Einschaltquoten-Technisch vor die Wand gefahren, und der einmal verlorene Mainstream-Zuschauer kehrte schlichtweg nicht zurück.
    Zuletzt geändert von Seether; 25.07.2011, 12:55.

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  • caesar_andy
    antwortet
    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
    und Kreativarbeit leisten müssen, nicht auf die Reihe bekommen, neben Spaß auch noch eine logische und konsistente Einarbeitung in das Star Trek- Universum zu schaffen.
    Weil es nicht möglich ist.

    Du kannst beim Schreiben eines Drehbuches für ein Prequell nicht die Scripte von ein paar Hundert TV-Episoden und Büchern im Kopf haben, um sicher zu stellen, dass ncht irgendwas, was die Leute tun oder sagen in einem Wiederspruch zu irgend einer Aussage steht, die irgendwer irgendwann man gedacht hat.
    Ich meine, willst du es allen ernstes einem Drehbuchautoren Vorwerfen, das er bei der Planung zu einem Prequell nicht auf den Gedanken kommt "Halt nein, wir können die NX01 nicht Enterprise nennen, weil in StarTrek1 gab es doch die Szene, wo an der Wand der Manschaftsmesse die Bilder der Enterprise Schiffe hingen, und da hing kein Bild von der NX01 bei!" ?

    Bei 20 oder 30 Drehbuchautoren ist die wahscheinlichkeit relativ hoch, das solche Lapalien am Rand einfach untergehen, weil niemand dran denkt. Aber bei 100.000 Nerd-Trekkis ist die Chance gleichermaßen hoch, dass es irgend jemandem auffällt.
    Und wie bereits gesagt wurde: Der normale Zuschauer denkt sich bei einem solchen Patzer nichts, und schaut einfach weiter zu. Der Trekki fängt aber an zu motzen, wie ein Kind, dem man sein Auto weggenommen hat.


    Und was die "beschissenen" Drehbücher angeht: Die Drehbücher in den ersten zwei Staffeln von TNG, DS9 und VOY waren auch oft "beschissen", trotzdem hat man den Serien die Chance (Quoten) gegeben, die sie verdienten.
    Bei ENTERPRISE war das nicht der Fall, was ja auch klar ist. Denn eine Serie, die der Trekki von Anfang an nicht will, weil die NX01 wie eine Akira aussieht, und weil sie nicht im 24. jahrhundert spielt, die kann es ihm auch gar nicht recht machen.
    Klar ist das Echo über Staffel 3 und 4 dann positiver ausgefallen ... zu dem Zeitpunkt waren die meisten Meuterer aber schon längst wieder abgesprungen und die die dann noch dabei waren, waren ohnehin nur der traurige rest, der der Serie ihre Chance geben wollte.

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  • Seether
    antwortet
    Der Samstag-abend-Gelegenheits-Zuschauer will Spaß; er achtet nicht auf Kontinutität, weil er einfach nicht genug über das Universum weiß, um überhaupt einen Makel zu erkenenn.

    Der Star-Trek-Interessierte/-Fan will aber neben Spaß auch ein glaubwürdiges Universum haben.

    Aber da tendenziell die hohen Produktionskosten zu einem erhöhten Erfolgsdruck führen, wird halt in der Produktion dem Mainstream der Vorrang eingeräumt; hiermit lässt sich im zweifel IMMER mehr Quote erreichen.

    Natürlich ist das nicht schlimm. Aber.

    Der eigentliche (und berechtigte) Vorwurf liegt darin, warum es Autoren (und es sind in 90% der Fälle wirklich nur die beschissenen Drehbücher, nicht deren produktionstechnische Umsetzung), also Leute, diewirklich reine Recherche - und Kreativarbeit leisten müssen, nicht auf die Reihe bekommen, neben Spaß auch noch eine logische und konsistente Einarbeitung in das Star Trek- Universum zu schaffen.
    Dieser Vorwurf kann eigentlich durch nichts entkräftet, nur erklärt werden (Bragas und besonders Bermans Weigerung, von seinem gelangweilten Autorenstab abzurücken und was anderes als Alien-of-the-week und Borg-Episoden zu produzieren, weil er sich vom bösen Charakter - und Storyarc-DS9 absetzen wollte, ehe er dann doch Manny Coto - zu spät - das Ruder übergab).

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
    Aber von CSI oder NCIS erwarten sich die Zuschauer halt auch "nur" gute Unterhaltung. Und nicht, dass die Serie der heilige Gral der TV-Unterhaltung ist, so wie es die Trekkies tun. Lapalien wie die Borg im Prequell spielen da nichtmal eine Rolle.
    So sieht's aus dann macht mal sich halt auch mal lustig darüber,dass was nicht konsequent ist (z.B. Roseanne und Prince of Bel Air) und gut wär's aber die ST Community nimmt die Serie viel zu ernst! Keinen stört es dass bei King of Queens zig Schauspieler immer wieder in neuen Rollen auftauchen.
    In der ersten NCISFolge gibt sich Gibbs als Assistent von Ducki aus um an bord der AIr Force One zu kommen. Fornell glaubt das. Später wird gesagt dass sich die beidn ewig kennen und ne gemeinsame exfrau haben.
    Geht mal in den NCIS Thread und guckt wie oft das thematisiert wird! Ich schätze nie. Noch krasser is das bei James Bond! Kontinuität ist vernachlässigbar wenn man Spaß haben will! wenn man ne neue realität sucht dann braucht man die sonst nur in der echten!

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  • caesar_andy
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Och ja, wie lautete doch eine alte Signatur von mir? Die bösen Fans haben dem armen, tapfer sein Qualitätsstartrek produzierenden Rick Berman das Messer in den Rücken gerammt. Was haben sich die Autoren doch für eine Mühe gegeben und was waren die Fans doch verbockt und uneinsichtig. Mit Sicherheit Drohbriefe....
    Sobald die "Fans" anfangen, irgendwelchen imaginären Anspruch in eine Serie hineinzuinterpretieren der nicht da ist - ja, dann ist es ihre Schuld. Weil man solche Anfrderungen als Produzent gar nicht erfüllen kann.

    Ich brauche nur heute Abend irgend eine StarTrek DVD in meinen Player zu werfen, und werde mit 99%iger Sicherheit eine Episode erwischen, die bestenfalls versucht durch picardsches Philosophie-Geschwafel oder Technobabbel einen Anspruch zu suggerieren, der trotzdem nicht existiert. Nur dass die "Fans" das ganze Indoktrinationsmäßig aufsaugen und früher oder später meinen, nur weil sie bei dem Wort "Quantenfluktuations-Injektionskompression" nicht gleich geistig abschalten, wären sie irgendwie klüger als der Rest.

    Die Paar ST-Episoden die im Verlaufe von 40 Jahren wirklich hintergründigen Anspruch hatten, machen die Qualität der Serie nicht aus. Alles was StarTrek von einer herkömmlichen Krimiserie unterscheidet, sind die Fans die immer gleich böse gucken, wenn der Produzent vergisst, das Kirk bei Sternzeit 1337 beim Mittagessen gefurzt hat.



    Warum laufen denn Serien wie CSI oder NCIS inzwischen seit fast einem jahrzehnt mit ungebrochener begeisterung, während ENT es grade auf 4 Staffeln geschafft hat? Weil die Drehbücher so viel besser oder schlechter, oder einzigartig waren? Wohl kaum.

    Aber von CSI oder NCIS erwarten sich die Zuschauer halt auch "nur" gute Unterhaltung. Und nicht, dass die Serie der heilige Gral der TV-Unterhaltung ist, so wie es die Trekkies tun. Lapalien wie das falsche Auftauchen der Borg im Prequel wären da nichtmal eine Randnotiz wert, geschweigedenn Seitenlange Analysen, warum das mit dem Canon nicht zu vereinbaren ist.

    Alleine das sich jemand die Mühe macht, über einen Solchen - entschuldigung - Mist seitenlange Analysen zu verfassen, sollte einem doch schon klar machen, wie kaputt das StarTrek-Fandome eigentlich ist. Der Gedanke, sich unterhalten zu lassen, ist hier doch schon ewig verschwunden.

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  • MFB
    antwortet
    Zitat von Commander Crichton Beitrag anzeigen
    Es gibt eine Reihe von anderen Punkten im Artikel, an denen man sich stört. Das mit der Nachricht war nur mein Hauptpunkt.
    Wobei der Artikel auch nur mutmaßt, dass die Nachricht nach 10 bis 20 Jahren ankommen müsste. Nimmt man die TNG-Folge "Where no man has gone before" her, hätte eine Nachricht der Voyager nur 1,3 Jahre bis zum Alpha-Quadranten brauchen dürfen während in "The Defector" eine Nachricht die innerhalb des Föderationsraums (wo es eigentlich flächendeckend Relais-Stationen geben sollte) eine Zeitverzögerung von zweieinhalb Stunden haben kann. Die Dauer von Subraumsignalen sind im 24. Jahrhundert also schon nicht konsistent, was für das 22. Jahrhundert nur Mutmaßungen übrig lässt.

    Andere Kritikpunkte sind recht problemlos erklärbar bzw. sind keine, weil mit vorangegangen Borg-Folgen sogar konsistent.

    Zitat von endar
    Nun, mich hat damals weniger gestört, dass dieses fiktive Signal 200 Jahre braucht o.ä., mir war einfach die Grunderklärung "Sie haben ihren Namen nicht gesagt" zu blöd. Das war mir dann doch zu albern. Dasselbe mit den Ferengi.
    Mir wäre es auch lieber gewesen, hätte es gar keinen Kommunikationskontakt zu den Borg gegeben (also ganz ohne ihren "Ihr werdet assimiliert werden"-Spruch). Bei den Ferengi ist es im Endeffekt aber egal, ob sie ihren Namen sagen oder nicht. Sie könnten in der Episode "Raumpiraten" ihren Namen ruhig gesagt haben und es wäre kein Kontinuitätsbruch. Erst kürzlich habe ich mir die erste TNG-Staffel mit den "ersten" Ferengi-Folge angesehen und vor dem Aufeinandertreffen in "The last Outpost" weiß die Sternenflotte schon viel über die Ferengi und es gibt keinen Hinweis darauf, dass nie jemand zuvor wissentlich einem Ferengi persönlich begegnet ist.

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