Warum wird Enterprise immer so schlecht geredet? -
SciFi-Forum
If this is your first visit, be sure to
check out the FAQ by clicking the
link above. You may have to register
before you can post: click the register link above to proceed. To start viewing messages,
select the forum that you want to visit from the selection below.
Ich persönlich sehe das genau wie Pulaski:
Den einzigen rationalen Grund, den ich für eine solche Direktive sehe, ist der, Zivilisation vor äußerem Einfluss zu bewahren, der ihnen schadet. Wenn das Nicht-Einmischen jedoch den Untergang einer ganzen Spezies zulässt, sehe ich keinen Grund, in einem solchen Fall auf der Direktive zu beharren. Denn schließlich wird dadurch die Zivilisation nicht geschützt.
Gegenfrage...
Warum darf die Sternenflotte nicht in die Vergangenheit reisen, um die "Gründung" der Borg zu verhindern?
Schließlich sind sie für die Vernichtung unzähliger Leben verantwortlich.
nein, denn Eine Richtlinie ist eine Handlungsvorschrift mit bindendem Charakter
Eine "Handlungsvorschrift mit bindendem Charakter" ist sie in sofern natürlich, als das der Kommandant im Feld diese nicht nach eigenem Ermessen aushebeln bzw. brechen darf. Für den Kommandanten ist die Oberste Direktive also tatsächlich bindend.
Das heißt aber trotzdem nicht, dass diese Forschrift allumfassend für alle Dienstgrade ist.
Die Deutsche Bundewehr ist den Richtlinien nach auch eine "Verteidigungsarmee", trotzdem kann die Bndesregierung entscheiden, die BW in den Auslandseinsatz zu schicken. Eine Richtlinie hat immer nur so lange Gültigkeit, bis von einer höheren, Entscheidungsbefugten Instanz eine Order ergeht, die die Richtlinie - Situationsbedingt - außer Kraft setzt.
Und bei der Obersten Direktive ist das ebend die Admiralität der Flotte oder der Föderationsrat. Erteilen diese einen Befehl, der der Direktive wiederspricht, hat der Befehl vorrang.
Letztenendes Wird die Oberste Direktive nicht viel mehr als eine Art "Bibel" sein, die den Sternenflottencaptains sagt, in welchem Rahmen sie eigene Entscheidungen treffen dürfen. Und diese Besagt halt, dass Kontaktaufnahme bzw. Einmischung bei prä-Warp-Zivilisationen verboten ist.
Das der Föderationsrat oder die Admiralität der Sternenflotten z.B. die Möglichkeit haben, je nach Sachlage Entscheidungen zu treffen, die der Obersten Direktive zuwiederlaufen, steht glaube ich außer Frage. Nur der der Captain im Feld darf solche Entscheidungen halt nicht alleine treffen, sondern muss erst ein höheres Entscheidungsgremium um Erlaubniss fragen.
nein, denn Eine Richtlinie ist eine Handlungsvorschrift mit bindendem Charakter
WORF: There are no options. The Prime Directive is not a matter of degrees. It is an absolute. PULASKI: I have a problem with that kind of rigidity. It seems callous and even a little cowardly.
Den einzigen rationalen Grund, den ich für eine solche Direktive sehe, ist der, Zivilisation vor äußerem Einfluss zu bewahren, der ihnen schadet. Wenn das Nicht-Einmischen jedoch den Untergang einer ganzen Spezies zulässt, sehe ich keinen Grund, in einem solchen Fall auf der Direktive zu beharren. Denn schließlich wird dadurch die Zivilisation nicht geschützt.
Aber ich finde, dass ist der Grund, warum die Serie so gut ist. In der Serie ist es nicht altäglich was die Crew der Enterprise erlebt. In den anderen Star Trek Serien schon. z.B andere Rassen treffen, auf anderen Planeten landen, Mit Warp fliegen....
Hier freut sich die Crew auf jedes neues Erlebniss und das merkt man auch.
Ich finde, das hat man ungefähr eine halbe Staffel lang gemerkt. Danach wurde es Routine und das Niveau der Serie ging mit Warpgeschwindigkeit nach unten. Und dann wurde auf alte Themen wie die Ferengi oder die Borg zurückgegriffen, weil nix neues mehr gefunden wurde.
Und deswegen ist die Serie auch so super. Nicht immer diese steifen Charakter....
Gerade die Charaktere sind eine der größten Schwachpunkte der Serie. Anscheinend wollte man sich hier, in Anlehnung an TOS, auf das "Triumvirat" Captain-Vulkanier(in)-BesterFreunddesCaptains orientieren, aber die anderen Charaktere wurden dermaßen vernachlässigt, dass ich z.B. von Mayweather in dreieinhalb Staffen fast nix gesehen habe und er pro Folge ungefähr einen Satz sagen durfte.
Wikipedia definiert "Direktive" ebenfalls als "Richtlinie".
Letztenendes Wird die Oberste Direktive nicht viel mehr als eine Art "Bibel" sein, die den Sternenflottencaptains sagt, in welchem Rahmen sie eigene Entscheidungen treffen dürfen. Und diese Besagt halt, dass Kontaktaufnahme bzw. Einmischung bei prä-Warp-Zivilisationen verboten ist.
Das der Föderationsrat oder die Admiralität der Sternenflotten z.B. die Möglichkeit haben, je nach Sachlage Entscheidungen zu treffen, die der Obersten Direktive zuwiederlaufen, steht glaube ich außer Frage. Nur der der Captain im Feld darf solche Entscheidungen halt nicht alleine treffen, sondern muss erst ein höheres Entscheidungsgremium um Erlaubniss fragen.
Letztlich hat Archer durch seine Entscheidung - richtig oder falsch - eines der entscheidenden Elemente Vorweggenommen, dass später zum Grundstein der Flottenführung wird. Wenn Archer hier jetzt entschieden hätte, zu helfen, wäre der Bezug zur obersten Direktive verloren gegangen, der hier zweifellos vermittelt werden sollte.
200 Jahre später hätte Picard bei der Sternenflotte angefragt, ob er helfen darf, wäre zum Weiterflug aufgefordert worden und dann hätte die Sternenflotte später nach einer dreiwöchigen Notfallabstimmung ein medizinisches Hilfsschiff entsandt. Zu Archers Zeiten bestand diese Möglichkeit nicht.
Mal davon abgesehen, dass wir Beispiele haben, die nahelegen dass die OD geschaffen wurde, damit nicht jeder mit den technologischen Mitteln eine primitive Kultur zu seinem eigenen Vorteil umgestalten kann (indem er sich z.B. als "Gott" einsetzt).
ginge es darum dürften sie ja alles tun was ihnen selbst nicht nutzt!
ist dir klar, dass das auch zum schaden der primitiven kultur sein kann? und sogar deren vernichtung einschließt so lange sie mir selbst nicht nutzt?
. EDIT (autom. Beitragszusammenführung) : Tibo schrieb nach 3 Minuten und 2 Sekunden:
aber trotzdem bleibt sie selbstzweck, steht über allem muss sich keinem "höheren" zweck unterordnen.
Wäre das der Fall, dann hätte vor allem Kirk niemals so eine lange Karriere gehabt. Im Zweifelsfall ist die OD mehr "grobe Richtlinie" als "unumstößliche Tatsache".
Dass der Föderationsrat das auch nicht anders zu sehen scheint, zeigt allein das Ba'ku-Beispiel: Wenn es uns nützt, heben wir die OD einfach fallbezogen auf.
Picard ist als Paragraphenreiter einfach nur der einzige Seriencaptain, der im Zweifel die Regeln vor seinen eigenen Menschenverstand stellt.
ginge es darum dürften sie ja alles tun was ihnen selbst nicht nutzt!
De facto ist das ja auch so. Welcher Captain wurde bitte für "gutmütige" Verletzungen der obersten Direktive aus moralischen Gründen jemals belangt?
das stimmt einfach nicht man kann diese epidemien auch ohne göttliches engineering erklären.
Natürlich kann man das Alles kann man ohne Gott erklären. Aber erklär das mal einem christlichen Fundamentalisten. Für viele religiöse Menschen sind eben Krankheiten Gottes Werk. Was auch immer du, ich oder sonstwer davon hält.
Du glaubst man stellt aus Spaß an der Freude ein Gesetz ohne einen konkreten Hintergrund auf? Das ist aber extrem weit hergeholt.
der hintergrund wird historisch sein, picard deutet das an! aber trotzdem bleibt sie selbstzweck, steht über allem muss sich keinem "höheren" zweck unterordnen.was aber auch an der Komplexibilität der systeme und der unabsejbarkeit der folgen eines eingriffs in das system liegen kann.
. EDIT (autom. Beitragszusammenführung) : Tibo schrieb nach 1 Minute und 46 Sekunden:
Mal davon abgesehen, dass wir Beispiele haben, die nahelegen dass die OD geschaffen wurde, damit nicht jeder mit den technologischen Mitteln eine primitive Kultur zu seinem eigenen Vorteil umgestalten kann (indem er sich z.B. als "Gott" einsetzt).
ginge es darum dürften sie ja alles tun was ihnen selbst nicht nutzt!
Zuletzt geändert von Tibo; 24.07.2011, 13:51.
Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
wird on screen nicht erklärt aber dem namen nach scheint sie ein selbstzweck zu sein und keinem zweck zu dienen!
Du glaubst man stellt aus Spaß an der Freude ein Gesetz ohne einen konkreten Hintergrund auf? Das ist aber extrem weit hergeholt.
Mal davon abgesehen, dass wir Beispiele haben, die nahelegen dass die OD geschaffen wurde, damit nicht jeder mit den technologischen Mitteln eine primitive Kultur zu seinem eigenen Vorteil umgestalten kann (indem er sich z.B. als "Gott" einsetzt).
Der Paradefall: Der "Nazi-Planet" aus TOS, bei dem es ja ursprünglich anscheinend auch nur darum ging, durch die Umgestaltung der Gesellschaft in ein neues Drittes Reich Stabilität und Zusammenhalt zu erzeugen - bevor die Idee dem gutmeinenden Historiker aus den Händen geglitten ist.
Ist das eine theologische Diskussion? Wenn ich das richtig verstehe, dann ist Gott für alles verantwortlich was so geschieht. Also sind Epidemien auch die "Strafe Gottes".
das stimmt einfach nicht man kann diese epidemien auch ohne göttliches engineering erklären. deshalb ja mein kommentar:
sollte bedeuten wenn es gott gibt dann zeichnet er sich er durch nicht einmischung als durch einmischen aus!
Einen Kommentar schreiben: