Ein homosexueller Charakter in Enterprise - was wäre davon zu halten? - SciFi-Forum

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Ein homosexueller Charakter in Enterprise - was wäre davon zu halten?

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  • endar
    antwortet
    Originalnachricht erstellt von Bynaus
    (...) Man sagt nicht mehr, der und der ist schwarz, schwul, religiös usw. Jeder Mensch wird nicht nach seinem Erscheinen gewertet, sondern nach seinen Taten. Sisko wurde nie darauf angesprochen, dass er schwarz ist, sondern immer nach seinen Handlungen bewertet. (...)
    Das ist schon richtig, aber du beschreibst ja hier nur die Aussensicht. Für Sisko selbst schien seine Hautfarbe, bzw die Geschichte derselben durchaus eine Rolle zu spielen. Siehe Vic Fontaines Las Vegas oder seine Visionen.
    Daher nehme ich auch mal an, dass man nach wie vor unterscheiden wird. Es mag zwar keine große Bedeutung mehr haben, aber man wird es wohl immer noch tun.

    gruß, endar

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  • Bynaus
    antwortet
    Tja, im Sinne von Toleranz auch mit den Intoleranten gehe ich auf dein Posting nun bewusst nicht ein, garrakk.

    Ich würde einen Homosexuellen Charakter nach wie vor begrüssen. Auf einer amerikanischen Site hab ich mal die Diskussion darüber verfolgt, ob es in Voyager einen homosexuellen Charakter hätte geben sollen. Die (wie ich finde) intelligente Antwort eines Posters darauf war, dass sich die Menschen im 24. Jh nicht mehr in eine Schublade stecken lassen. Man sagt nicht mehr, der und der ist schwarz, schwul, religiös usw. Jeder Mensch wird nicht nach seinem Erscheinen gewertet, sondern nach seinen Taten. Sisko wurde nie darauf angesprochen, dass er schwarz ist, sondern immer nach seinen Handlungen bewertet. Genauso hat nie jemand behauptet, dass die Voyager im Deltaquadranten landete, weil eine Frau am Steuer sass (oder ähnliche Zoten auf die Weiblichkeit von Janeway abliess). Wenn nun eine Episode von der Homosexualität einer Person handeln würde, würde genau dieses Prinzip fallen gelassen. Ein Charakter in Enterprise sollte einfach schwul / hetero sein, ohne dass das jemanden kümmert. Wenn zB in einer Episode die Enterprise zur Erde zurückkehrt, und Reed von seinem Mann per Shuttle abgeholt wird und die beiden dann ihren Landurlaub auf der Erde beginnen, fände ich das viel sinnvoller, als wenn sich danach die ganze Episode von den zweien (möglicher weise noch mit irgendwelchen Schicksalsschlägen, die die beiden treffen) handeln würde.
    Homosexualität sollte, wenn schon, beiläufig und ganz trivial behandelt werden - sonst gleitet man zu schnell in Richtung Bullyparade ab.

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  • garrakk
    antwortet
    @Nostradamus

    Zitat : "Es ist eine nicht veränderbare sexuelle Neigung, welche nicht "wegtherapierbar" ist..."

    Korrekt. Warum aber wird dann versucht, Pädophile zu Therapieren um sie später dann als "Geheilt" wieder auf die Menschheit loszulassen ?

    Oder Tierquäler ? Was ist mit Sadisten ? Was ist mit den tausenden von Bekloppten die wir uns selbst in den Dummschulen züchten ?

    Wenn wir schon dabei sind : "Warum werden meist die gesunden Kinder ermordet (abgetrieben) und der Aussatz mit viel Kohle hochgepäppelt?

    Warum gibt es keine staatliche Förderung für hochintelligente Kinder sondern nur für Schwachköpfe ?

    Solltest du die Antwort wissen bist du schon einen großen Schritt weiter.

    Um zum Thema zurückzukommen. Ich brauche und will keine Homos in der Serie die ich liebe. Ganz im Gegenteil.

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  • endar
    antwortet
    Bullyparade: Es gibt da eine Dokumentation über Homosexualität in der Filmgeschichte, die heißt "Celuloid Closet" und ist ganz ausgezeichnet.
    Darin sagt ein Autor einen ganz passenden Satz: "Ich kann ja damit leben, dass *ich* nicht vorkomme in einem Film, aber ich muß mich nicht beleidigen lassen."

    Ich finde, das trifft mein Verhältnis zur Bullyparade ganz gut. Ich empfinde sie als extrem schwulenfeindlich und nebenbei auch zumindest für verantwortungslos, bzw. gefährlich.

    Es heißt dann zwar, es seien nur harmlose Scherzchen und nicht bös gemeint, aber dennoch...
    Wenn man sich über Schwule lustig macht, dann bitte so, dass Schwule AUCH drüber lachen und das ist bei der Bullyparade wohl eher weniger der Fall. Humor wie aus irgendwelchen Klamotten der Sechziger Jahre.

    endar

    @Nostradamus.
    Willkommen hier. Das ist aber eine ganz üble Geschichte, aber das weißt du ja selbst. Ich bin schwul und wenn ich vorstelle, mir wäre es bei meinem ersten Outing so ergangen, das klingt wie der Albtraum auf Erden. Gerade das erste Outing ist ja noch ein recht gewaltiger Schritt, man ist schon vorher recht aufgeregt und muß sich ein Herz fassen und wenn man da so übel auf die Schnauze fliegt...
    Aber bevor das wirkt, als würde ich Salz in die Wunde streuen wollen, höre ich lieber auf...

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  • Nostradamus
    antwortet
    hmmm, sicherlich würde ich einen homosexuellen Charakter in ENT begrüssen, auch wenn ich persönlich Hetero bin. Es ist nunmal Tatsache, dass es auch viele Schwule gibt, welche sich nicht outen, da sie befürchten, dann in der Gesellschaft und oder Familie abgestossen zu werden. Ich versuche mir das immer vorzustellen, wie das ist, seine wahre Neigung über Jahre hinweg geheim zu halten und die Angst zu haben, irgendwann "erwischt" zu werden. Grausam, belastend aber richtig reinverstzen kann ich mich da nicht.und da stellt sich mir die Frage, warum wir Hetero, diese Leute so dermassen "unterdrücken". Es ist eine nicht veränderbare sexuelle Neigung, welche nicht "wegtherapierbar" ist und auch nicht sein sollte. Ich finde es überhaupt schade, dass Homosexualität teilweise immer noch wie eine Krankheit ,oder weniger krass, wie eine schlechte Angewohnheit angesehen wird.

    Deshalb plädiere ich auf jeden Fall für mehr seröse homosexuelle Charaktere in Fernsehen und Kino. Denn nur dadurch schafft man verständnis hierfür und im Umkehrschluss müssen Schwule sich nicht mehr wie eine unterdrückte gesellschaftlich abgelehnte Minderheit fühlen, wenn Sie es denn tun?!

    Aber ich glaube nicht, dass die amis soweit sind, einen nicht klischeebehafteten homosexuellen Charakter anzunehmen, wenn dann wahrscheinlich nur eine Rolle MIT diesen üblichen Klischees ala Bullyparade, welches sicherlich mehr schaden würde, als helfen.

    warum mich mir Gedanken über dieses thema mache kann ich euch auch sagen, auch wenns keinen interessiert

    Ich hatte einen langjährigen Freund, mit welchen ich bereits im Sandkasten gespielt habe. Einige Jahre später waren wir auf einer Party und dieser zu diesem Zeitpunkt "beste Freund" hat sich geoutet. Ich hatte nichts besseres zu tun als dumme Sprüche zu kloppen und dafür zu sorgen, dass alle aus der Gesellschaft mit mir lachten, besser ihn auslachten. Er lief mit Tränen übersäht nach draussen. Im Nachhinein war es wohl meine Unsicherheit, welche ich mit meinen provozierenden Verhalten kaschieren wollte. Dass ich ihn dabei so stark verletzte habe ich damals nicht bedacht und es tut mir heute verdammt leid und auch weh, da ich mit dieser Aktion einen sehr guten freund verloren habe, mit dem ich verdammt viel erlebt habe...heute will er mich nicht mehr kennen, er kann mir nach inzwischen fünf Jahren immer noch nicht verzeihen, aber ich ihn dafür verstehen.

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  • Seven(of.nine)
    antwortet
    Ich fände es auch gut, wenn es einen schwulen Charakter gäbe. Ich hätte auch absolut nichts dagegen wenn es der Captain wäre.

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  • MasteRofDisasteR
    antwortet
    Originalnachricht erstellt von Dr. Zimmerman
    tja, leider sind es nur spekulationen und wenn ich ehrlich bin, auch nicht besonders "verdichtete", aber schön wäre es
    Ist wirklich Schade es wäre intressant zu wissen wie mit homosexsuellen im 22 Jahrhundert umgegangen wird !!!

    und dann würde ich - wenn ich könnte - mir wünschen, dass es reed oder am liebsten tucker wäre
    ...jetzt aber eben nur auf die figur in der serie und nicht das forum-member bezogen !!!
    Das hätte ich auch nicht erwartet das du mich damit meinst denn wenn ich als Nichname eine "Reale" Figur aus dem ST Universum neheme muss ich damit rechnen das über sie gesprochen wird !!!

    Zu Reed würde die Rolle passen aber was würdet ihr von Archer halten ???

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  • Dr. Zimmerman
    antwortet
    tja, leider sind es nur spekulationen und wenn ich ehrlich bin, auch nicht besonders "verdichtete", aber schön wäre es

    und dann würde ich - wenn ich könnte - mir wünschen, dass es reed oder am liebsten tucker wäre
    ...jetzt aber eben nur auf die figur in der serie und nicht das forum-member bezogen !!!

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  • endar
    antwortet
    Das ist hier wohl nur reine Spekulation, nichts weiter.

    gruß, endar

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  • MasteRofDisasteR
    antwortet
    Ich fände gut wenn jeman an Bord der Enterprise homosexsuell wäre !!!

    Aber ich hätte da noch 3 Fragen da ich diesen Thread nicht komplett gelesen habe bitte ich um entschuldigung wenn sie schonmal beantwortet wurden !!!

    1. In welcher Folge/Staffel wird man davon erfahren ???

    2. Wer wird es denn sein ???

    3. Wird es ein Schwuler sein oder eine Lesbe ???



    Oder ist dazu nichts bekannt ???

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  • endar
    antwortet
    Das hast du völlig recht. Deswegen mag ich die Jadzia-Folge auch, weil sie am unverkrampftesten daherkommt. Diese Riker-Folge von TNG ist mir doch ein bisschen zu gestelzt. Auch wenn beide Analogien mit der Eleganz eines Vorschlaghammers daherkommen, passt mir die Jadzia-Folge eher.
    Ansonsten sind Lesben in Star Trek ja immer die Schurkinnen aus dem Paralleluniversum.

    Aber auf eine "vernünfigte" Darstellung eines Schwulen oder einer Lesbe als handelndem Charakter wird man wohl noch lange warten müssen.

    Naja, dafür haben die ja die lesbische Hexe aus Buffy, das ist doch auch schon was... höhö

    endar

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  • Dr. Zimmerman
    antwortet
    ich grabe diesen alten thread mal aus...

    ich fände die idee schon interessant, einen der charaktere aus ent schwul sein zu lassen (um mal das ursprüngliche thema aufzugreifen). wenn das dann auch noch lieutenant reed oder "trip" tucker wären, hätte ich mein herz endgültig an die serie verloren

    ich bin schwul und mich stört es auch ungemein, dass schwule (lesben weniger) immer tragisch oder klischeehaft in filmen dargestellt werden müssen. als ob "unser" leben nur aus katastrophen und partys bestände... *kopfschüttel*
    in den usa ist man zumindest mit "dawsons creek" ein stück weit davon abgerückt (wobei sich die produzenten damals damit teilweise ganz schön in die nesseln gesetzt haben.), dennoch ist man noch nicht da, wo man IMO sein sollte: einen schwulen nur beiläufig zu outen. auch in deutschland fehlt dieser umgang mit homosexuellen.
    somit wäre es gut, die leute in st eben nur "nebenbei" einen mann küssen oder umarmen zu lassen, eben völlig "normal" (wie ich dieses wort hasse!). bei der person aus ent - wenn es denn verwirklicht werden sollte - darf es kein coming out geben, das würde alles zerstören! auch uhura musste sich vor der crew nicht rechtfertigen, wenn sie einen satz sagen wollte. auch chekov hatte keine schweißperlen auf der stirn, wenn jemand mit ihm redete - außer, die situation erforderte schweißausbrüche aufgrund von spannung, anstrenung oder hitze

    es gehört zu einem menschen eben dazu, deshalb sollte es genauso wie jede andere eigenschaft behandelt werden: nicht verschweigen, aber auch nicht breitlatschen. in meinem freundeskreis (in dem sich niemand abgewendet oder negativ geäußert hat) ist das auch so. da werde ich dann auch gerne mal ausgequetscht oder wir reissen zusammen witze über schwule, was soll's? wenn ich das nicht könnte, würde ich dem ganzen selbst die "normalität" absprechen, oder?

    genauso sollte man dann eben auch bei st damit umgehen, und dann würde ich es auch begrüßen, einen schwulen reed oder tucker zu sehen. wenn es aber eine quotenschwuchtel mit rosa-plüsch-quartier wird, schalte ich das erste mal in meinem leben startrek aus!

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  • DocBrown
    antwortet
    Originalnachricht erstellt von Zefram
    Die Folge, wo Jadzia eine Frau küsst, wurde in mehreren Ländern nicht ausgestrahlt, genauer gesagt sogar verboten, und das ist für PM sicherlich ein Grund, solche Experimente sein zu lassen, denn es ist ein kapitalistisches Unternehmen, welches nach maximalem Profit strebt, und der wird bei so einer Konstellation nicht maximal sein!!!
    in welchen Ländern??Warum??Vieleicht hatten die männlichen Fanclubs einfach angst vor der wahrheit??

    Ich habe gegen keine Einstellung irgendetwa, ob worf nun wirlich ein "Sadomasoklingone" ist ist mir völlig egal, ich mochte ihn eh nie wirklich. Und ob es nun ´zwei männliche Crewmitglieder die etwas füreinander empfinden(was übrigens die meinung mancher SW fans bestärken wurde das ich zitiere:
    alle in ST eh nur schwule schwuchtel sind,ey du sack!
    )oder ein Crewmitglied das es mit einem Klingontark macht würde der serie in deutschland keine abbruch tun, in Amerkia liefe sie keine zwei wochen.so ist die realität nun mal leider...

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  • buba
    antwortet
    Originalnachricht erstellt von Jean-Luc.Picard
    ja gut da haben wir den beiweiß! es gab´s schonmal lesben in ST!und haben wir alle aufgehört es zu gucken????--NÖ!
    "Lesben" im TV werden ja auch nicht als so "schlimm" angesehen wie "Schwule" im TV! Man kann sich beim "weichen" weiblichen Geschlecht eher vorstellen, dass sich zwei Frauen "lieben"(*), aber beim "hart sein müssenden" männlichen Geschlecht wäre so etwas schon mehr oder weniger ein "Schock".

    (*) Manche Männer turnt es sogar an, wenn sie zwei Frauen sehen, die sich küssen oder mehr... (<--- nicht bezogen auf die 2 Frauen, sondern auf die Reaktion der Männer!)

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  • femewolf
    antwortet
    Und da sag mir mal noch einer, daß Smiley nicht unbedingt nötig sind, wenn man seinen Gegenüber nicht sieht. Aber nein, es gibt immer noch Menschen, die sich weigern Smileys zu setzen (kenn da einen). Kein Wunder, daß ich mich mit dem zerstritten hab.

    @endar
    Siehst du, daß kommt davon, wenn man einen Avatar wählt, der im ersten Moment lustig, aber im zweiten doch weise und schulmeisterlich wirkt. *duck und lauf*
    Aber ehrlich. Ich fand den Lolly-Spock im ersten Moment lustig und cool. Aber durch deine Art zu schreiben ist er Ernst und nachdenklich geworden. Schon interessant...

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