[006] Der Reisende - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[006] Der Reisende - Episodenbewertung

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    #91
    Die Folge an sich finde ich eigentlich ganz gut. Der Reisende ist gut dargestellt und auch die Geschichte ist für eine Season 1 Episode richtig gutes Star Trek.

    Aber bei dem Ende der Episode muss ich mich immer noch für Wesley fremdschämen.Also wenn er von Picard unter seine Fittiche genommen wird. Das wirkte irgendwie ziemlich peinlich.
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      #92
      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
      Die Folge an sich finde ich eigentlich ganz gut. Der Reisende ist gut dargestellt und auch die Geschichte ist für eine Season 1 Episode richtig gutes Star Trek.
      Eigentlich finde ich die ganze erste Staffel nicht so schlecht wie man oft hört. Aber okay. Die Pilotfolge fand ich etwas seltsam, aber eigentlich auch okay. So richtig schlechte TNG-Folgen (1-2 Sterne) fallen mir auch nicht ein.
      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
      Aber bei dem Ende der Episode muss ich mich immer noch für Wesley fremdschämen.Also wenn er von Picard unter seine Fittiche genommen wird. Das wirkte irgendwie ziemlich peinlich.
      Tja, allerdings. Wenn man mal die Sache genau sieht, ist das hier die gerade mal die sechste Folge oder so, und hätte man sich diese Peinlichkeit sparen können, indem man Wesley schon gleich im Pilotfilm als Ensign einführt.

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        #93
        Tut mir leid, aber ihr seid mehr oder weniger auf die Übersetzung hereingefallen.
        Picard gewährt ihm "field promotion to Ensign". Er gibt ihm den Rang, weil er ihm ein Chance geben will, sich als Offizier auf einem Raumschiff zu bewähren, nicht weil er die Enterprise gerettet hätte.

        Insgesamt fand ich Wesley aber auch relativ nervig und ziehe dafür einen Punkt ab, der Rest ist allerdings eine gelungene Star Trek Episode mit allem, was dazu gehört.

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          #94
          Zitat von TheLongestDay Beitrag anzeigen
          Picard gewährt ihm "field promotion to Ensign". Er gibt ihm den Rang, weil er ihm ein Chance geben will, sich als Offizier auf einem Raumschiff zu bewähren, nicht weil er die Enterprise gerettet hätte.
          Dass Wesley besondere Fähigkeiten hat, die ihn zusammen mit Data und Geordi zum perfekten Technobabble-Trio machen, hat man immer wieder sehen können. Wirklich nervig fand ich ihn nicht, aber dass er als Zivilist eingeführt wird, und dann über eine "field promotion" auf die Brücke kommt, hätte man sich auch sparen können. Es wäre genauso plausibel gewesen, wenn er von Anfang an eine Uniform angehabt hätte, gegen die er später dann auch rebelliert hat, in der Folge Am Ende der Reise ? Memory Alpha , als der Reisende noch mal auftaucht.

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            #95
            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
            Dass Wesley besondere Fähigkeiten hat, die ihn zusammen mit Data und Geordi zum perfekten Technobabble-Trio machen, hat man immer wieder sehen können. Wirklich nervig fand ich ihn nicht, aber dass er als Zivilist eingeführt wird, und dann über eine "field promotion" auf die Brücke kommt, hätte man sich auch sparen können. Es wäre genauso plausibel gewesen, wenn er von Anfang an eine Uniform angehabt hätte, gegen die er später dann auch rebelliert hat, in der Folge Am Ende der Reise ? Memory Alpha , als der Reisende noch mal auftaucht.
            Ich fand das eigentlich relativ gut, weil mal gezeigt wurde, dass nicht jeder seinen Platz in der Sternenflotte findet, jedoch hat man es nicht durchgezogen und in Star Trek Nemesis hatte er die Uniform wieder an...

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              #96
              Nette Folge ich glaube sogar eine der besten der 1. Staffel.
              Den Kosinski fand ich klasse kam sogar ein bißchen Humor mit ihm auf. Und wie geil er sich mit Riker angelegt hat. Der reisende war auch sehr mysteriös und interesant auf jedenfall mal eine neue spezies die man so noch nicht kennt.
              Auch toll das man diesmal einen ausflug in eine andere Galaxie gemacht hat. genau genommen sogar zwei Galaxien. Interesant sind auch die Gedanken der Crewmitglieder : Feuer,Geigespielen, Worfs Haustier oder Picard der ins weltall stürzt ! Also schlecht fand ich das nicht. Die folge hat mich gut unterhalten.
              Naja gut Wesley hat am ende ein wenig genervt und er darf auch auf die Brücke.
              Aber die freundschaft mit dem reisenden fand ich irgendwie gut.
              Ich finde diese Folge hätte sich auch eher als Pilotfilm geeignet. Hätte sich besser gemacht aber naja.
              Wesleys Pullover sind immer chic wo kann man die denn repliezieren ?

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                #97
                Für mich eine der besten Folgen überhaupt bei TNG! Also 6 Sterne!

                Sie verkörpert das wofür TNG steht, die Entdeckung von unbekannten Räumen und Dimensionen und das wurde super umgesetzt!

                Die Mystik, die in der Folge zum Tragen kommt, ist einfach nur wunderschön anzuschauen, und der Reisende ist die perfekte Figur zu der Folge.

                Schade nur, daß man keine wissenschaftlichen Forschungen in der Galaxie M-33 anstellen konnte, das wäre sicher superinteressant gewesen.


                Ich verstehe nicht ganz warum viele meiner Vorposter (besonders am Anfang des Threads) diese Folge als mittelmäßig beurteilen und ständig auf Wesleys Pullover zurückkommen. Zugegeben der Pulli ist lustig, aber auch so banal daß ich nicht verstehen kann wieso in jedem 2.Beitrag darüber hergezogen wird. Statt sich mal auf die Folge an sich zu konzentrieren.

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                  #98
                  Ich habe „Der Reisende“ eigentlich als grundsolide TNG-Folge in Erinnerung. Aus heutiger Perspektive entpuppt die Folge jedoch als typischer 80er-Jahre-Trash.

                  Kritisieren muss man vor allem die völlig unplausible, an den Haaren herbeigezogene Story. Da wird die Enterprise für ein extrem wichtiges Experiment benutzt und Cpt. Picard erfährt nichts davon. Anstatt das Sternenflottenkommando die Offiziere der Enterprise im Vorfeld darüber informiert, hofft man darauf, dass diese sich von einem völlig inkompetenten Ingenieur irgendwie überrumpeln lässt. Das ist eine ziemlich weltfremde Vorstellung von den Strukturen einer komplexen intergalaktischen Organisation.
                  Zudem bleiben eine Reihe wichtiger Fragen offen z.B. wie es überhaupt zu der Zusammenarbeit zwischen Kosinski und dem Reisenden gekommen ist und was sich der Reisende überhaupt davon erhofft. Wenn die Kraft der Gedanken ausreicht, sich überall hinzubewegen, wieso braucht es dann ein großes Raumschiff dafür?

                  Richtig genervt hat vor allem Wesley mit diesem "die-doofen-Erwachsenen-haben-mir-nicht-zugehört"-Quatsch und der Enthüllung, dass Wesley in Wirklichkeit ein Superheld ist. Da wurden die übelsten Klischees aus der Mottenkiste geholt. Selbst wenn man Verständnis für die 80er Jahre hat, kann man da kein Auge zudrücken.
                  Mein Profil bei Last-FM:
                  http://www.last.fm/user/LARG0/

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                    #99
                    Diese Folge scheint zu polarisieren. Gerade in den letzten beiden Beiträgen prallen ja zwei Extrem-Standpunkte aufeinander:

                    Zitat von Exogeograph Beitrag anzeigen
                    Für mich eine der besten Folgen überhaupt bei TNG! Also 6 Sterne!

                    Sie verkörpert das wofür TNG steht, die Entdeckung von unbekannten Räumen und Dimensionen und das wurde super umgesetzt!

                    Die Mystik, die in der Folge zum Tragen kommt, ist einfach nur wunderschön anzuschauen, und der Reisende ist die perfekte Figur zu der Folge.
                    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                    Ich habe „Der Reisende“ eigentlich als grundsolide TNG-Folge in Erinnerung. Aus heutiger Perspektive entpuppt die Folge jedoch als typischer 80er-Jahre-Trash.
                    ...
                    Da wurden die übelsten Klischees aus der Mottenkiste geholt. Selbst wenn man Verständnis für die 80er Jahre hat, kann man da kein Auge zudrücken.
                    Ich sehe die Folge eigentlich eher im oberen Mittelfeld (von mir 4*). Die Idee zu zeigen, dass wir uns selbst gefährden können, wenn wir plötzlich die Möglichkeit hätten, unsere Gedanken Wirklichkeit werden zu lassen, hat mir gut gefallen. Das Gespräch von Picard mit seiner Mutter war emotional. Schön, dass so etwas in TNG von Anfang an etabliert wurde.

                    Auch sonst kann ich die Kritiken, die hier geäußert, wurden, nicht ganz nachvollziehen.

                    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                    Kritisieren muss man vor allem die völlig unplausible, an den Haaren herbeigezogene Story. Da wird die Enterprise für ein extrem wichtiges Experiment benutzt und Cpt. Picard erfährt nichts davon. Anstatt das Sternenflottenkommando die Offiziere der Enterprise im Vorfeld darüber informiert, hofft man darauf, dass diese sich von einem völlig inkompetenten Ingenieur irgendwie überrumpeln lässt. Das ist eine ziemlich weltfremde Vorstellung von den Strukturen einer komplexen intergalaktischen Organisation.
                    Ich habe es so verstanden, dass Kosinski von der Sternenflotte autorisiert war, mit seinem - aus damaliger Sicht - Assistenten graduelle Verbesserungen am Warp-Antrieb verschiedener Schiffe durchzufühen. Das waren im Auge des Sternenflottenkommandos Routineeingriffe, keine gewaltigen Experimente. Die Wirkung auf der Ente kam nur aufgrund der Erschöpfung des Reisenden zustande. Auch Kosinski und der Reisende hatten nicht damit gerechnet. Über einen entsprechenden Routineeingriff wurde der Captain im Vorfeld informiert.

                    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                    Richtig genervt hat vor allem Wesley mit diesem "die-doofen-Erwachsenen-haben-mir-nicht-zugehört"-Quatsch und der Enthüllung, dass Wesley in Wirklichkeit ein Superheld ist.
                    Mich stört eigentlich nicht, dass Wes auf einem seiner Interessensgebiete mal schlauer ist, als der Rest der Crew. Unerträglich finde ich, dass dies andauernd, auf verschiednen Wissensgebieten passiert! Das hätte in meinen Augen ein Ensign-Grad auch nicht gerettet.

                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    Eigentlich finde ich die ganze erste Staffel nicht so schlecht wie man oft hört. Aber okay. Die Pilotfolge fand ich etwas seltsam, aber eigentlich auch okay. So richtig schlechte TNG-Folgen (1-2 Sterne) fallen mir auch nicht ein.


                    Tja, allerdings. Wenn man mal die Sache genau sieht, ist das hier die gerade mal die sechste Folge oder so, und hätte man sich diese Peinlichkeit sparen können, indem man Wesley schon gleich im Pilotfilm als Ensign einführt.
                    Wie gesagt, der Zivilistenstatus am Anfang war schon o.k. für mich, auch altersgerecht. Man hätte aber deutlich sparsamer mit seiner Genialität umgehen müssen. Dann wäre es viel glaubwürdiger rübergekommen.

                    Sonst stimme ich vollkommen zu: die erste Staffel ist viel besser, als oft behauptet! Sie hatte einige Highlights an Szenen, Effekten, neuen Rassen (z.B. Ferengi), Dialogen (Der große Abschied; überhaupt: Data und der Captain, Data und Geordi,...), die Abtrennung der Untertassensektion usw. Sogar Lore wurde schon in der ersten Staffel präsentiert. Gerade für eine erste Staffel nicht schlecht!! Und das war für den nachhaltigen Erfolg auch wichtig: Wäre die erste Staffel von TNG wirklich richtig schwach gewesen, dann hätte es keine weiteren 6, kein DS9, kein VOY, kein ENT und kein ST VII bis X gegeben.
                    Vielleicht ein Neuanfang ganz anderer Art zu ganz anderer Zeit ...
                    All I need to know about life I learned from Star Trek:

                    Even in our own world, sometimes we are aliens.
                    Infinite diversity in infinite combinations (IDIC).

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                      Zitat von castillo Beitrag anzeigen
                      Ich habe es so verstanden, dass Kosinski von der Sternenflotte autorisiert war, mit seinem - aus damaliger Sicht - Assistenten graduelle Verbesserungen am Warp-Antrieb verschiedener Schiffe durchzufühen. Das waren im Auge des Sternenflottenkommandos Routineeingriffe, keine gewaltigen Experimente. Die Wirkung auf der Ente kam nur aufgrund der Erschöpfung des Reisenden zustande. Auch Kosinski und der Reisende hatten nicht damit gerechnet. Über einen entsprechenden Routineeingriff wurde der Captain im Vorfeld informiert.
                      Angenommen, Kosinski wollte wirklich nur ein paar kleinere Verbesserungen am Antriebssystem durchführen … warum macht er dann so ein Riesengeheimnis darum und warum ist er nicht willens dazu, der Crew sein Vorgehen zu erläutern? Sinngemäß sagt er ja "Ihr seid ja sowieso alle viel zu blöd, um zu kapieren, was ich hier mache - also brauche ich euch nichts zu erzählen". Er willigt schließlich nur widerwillig ein, mit Commander Riker und Chefingenieur Argyle zu kooperieren.
                      Offenbar ist Kosinski nicht sehr qualifiziert und will seine Unsicherheit mit gespielter Souveränit übertünchen … was zur nächsten Frage überleitet, warum die Sternenflotte so jemanden beauftragt, das Flaggschiff der Föderation technisch weiterzuentwickeln. Wenn selbst Chefingenieur Argyle und Wesley bereits nach kurzer Anschauung zu dem Ergebnis kommen, dass die Modifikation von Kosinski keinerlei Verbesserung bringt, wie ist es Kosinski dann gelungen, das Sternenflottenoberkommando davon zu überzeugen, dass seine Modifikationen gewinnbringend sind?

                      Wie man es auch dreht und wendet, da wird kein Schuh draus.

                      Zitat von castillo Beitrag anzeigen
                      Und das war für den nachhaltigen Erfolg auch wichtig: Wäre die erste Staffel von TNG wirklich richtig schwach gewesen, dann hätte es keine weiteren 6, kein DS9, kein VOY, kein ENT und kein ST VII bis X gegeben.
                      Vielleicht ein Neuanfang ganz anderer Art zu ganz anderer Zeit ...
                      Ich deute das anders. Die erste Staffel war ziemlich schlecht, bestenfalls solide für die Verhältnisse der 80er Jahre. Dass es trotzdem zum Überleben gereicht hat, hat etwas damit zu tun, dass es Ende der 80er Jahre keine andere Science-Fiction-Serie gab. Und dass es später DS9, Voy und ENT gegeben hat, ist Michael Piller zu verdanken, dessen positiver Einfluss auf Star-Trek seit der dritten Staffel von TNG gar nicht hoch genug anerkannt werden kann.
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                        Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                        Angenommen, Kosinski wollte wirklich nur ein paar kleinere Verbesserungen am Antriebssystem durchführen … warum macht er dann so ein Riesengeheimnis darum und warum ist er nicht willens dazu, der Crew sein Vorgehen zu erläutern? Sinngemäß sagt er ja "Ihr seid ja sowieso alle viel zu blöd, um zu kapieren, was ich hier mache - also brauche ich euch nichts zu erzählen". Er willigt schließlich nur widerwillig ein, mit Commander Riker und Chefingenieur Argyle zu kooperieren.
                        Offenbar ist Kosinski nicht sehr qualifiziert und will seine Unsicherheit mit gespielter Souveränit übertünchen … was zur nächsten Frage überleitet, warum die Sternenflotte so jemanden beauftragt, das Flaggschiff der Föderation technisch weiterzuentwickeln. Wenn selbst Chefingenieur Argyle und Wesley bereits nach kurzer Anschauung zu dem Ergebnis kommen, dass die Modifikation von Kosinski keinerlei Verbesserung bringt, wie ist es Kosinski dann gelungen, das Sternenflottenoberkommando davon zu überzeugen, dass seine Modifikationen gewinnbringend sind?
                        Erstens war Kosinski einfach arrogant.
                        Zweitens, und obwohl seine Modifikationen kaum einen Effekt haben können, war er kein Idiot. Selbst der Reisende sagt irgendwann sinngemäß, Kosinski versteht etwas von Warpantrieben. Aber er steht erst am Anfang, beginnt erst zu verstehen (oder so ähnlich). Ein Beleg dafür ist auch die Episode "Das Experiment", in der Wesley es schafft, mit Hilfe von Kosinskis Warpeld-Gleichungen eine stationäre Warp-Blase zu etablieren. Auch hier kam heraus, dass es Entwicklungen gab, die auf Kosinskis Theorien beruhen.

                        Zur ersten Staffel: Zugegeben, ab der dritten wurde es deutlich besser, damit kann sich die erste nicht messen. Für vieles, was im TNG-Universum als Konstante gilt, wurde aber in der ersten Staffel der Grundstein gelegt. Ich finde, meist auf unterhaltsame bis spannende Weise. Es gab natürlich auch schwache Folgen, die gab es in den ersten Staffeln anderer Serien aber auch. Kein Grund, mit dem Holzhammer auf TNG-Staffel1 in verallgemeinerter Weise draufzuhauen.
                        All I need to know about life I learned from Star Trek:

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                          Zitat von castillo Beitrag anzeigen
                          Erstens war Kosinski einfach arrogant.
                          Zweitens, und obwohl seine Modifikationen kaum einen Effekt haben können, war er kein Idiot.
                          Wenn so ein einfacher Chefingenieur wie Lt. Commander Argyle sehr schnell erkennt, dass Kosinskis Einstellungen sinnlos sind (Zitat siehe unten), wie kann man dann von einem Routineeingriff zur Verbesserung des Antriebs sprechen?

                          Riker: Können seine Änderungen unser System beschädigen?
                          Argyle: Wie denn? Sie sind sinnlos.
                          Riker: Dann lassen wir es ihn versuchen.
                          Ein Routineeingriff ist ja dadurch gekennzeichnet, dass es sich um ein mehr oder weniger standardisiertes Verfahren handelt, ein Verfahren, welches sich mit Hilfe von Sprache kommunizieren lässt. Kosinski ist dazu nicht in der Lage: "Ich habe diese Geschichte schon auf anderen Raumschiffen vorher erlebt, keiner hat es verstanden … warum also Sie?".
                          Wenn keiner versteht, was Kosinski eigentlich will, wer hat ihn dann überhaupt beauftragt, am Flaggschiff der Föderation herumzupfuschen? Falls eine interstellare Großorganisation wie die Föderation so etwas wirklich durchzieht, dann ist das extrem fragwürdig.
                          Ich gehe aber nicht davon aus, dass die Autoren ganz bewusst ein fragwürdiges Bild von der Föderation zeichnen wollten … die Geschichte ist einfach nicht durchdacht.

                          Zitat von castillo Beitrag anzeigen
                          Es gab natürlich auch schwache Folgen, die gab es in den ersten Staffeln anderer Serien aber auch. Kein Grund, mit dem Holzhammer auf TNG-Staffel1 in verallgemeinerter Weise draufzuhauen.
                          Was heißt hier "Holzhammer"? TNG ist meine Lieblingsserie und ich bin um abgewogene Urteile daher durchaus bemüht (und ich drücke auch gerne mal ein Auge zu). Aber da, wo die Serie schlecht ist, muss man auch so ehrlich sein und das kommunizieren, sonst wird das Forum zur unkritischen Nostalgie-Show … und das will sicher niemand.
                          Mein Profil bei Last-FM:
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                            Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                            Was heißt hier "Holzhammer"? TNG ist meine Lieblingsserie und ich bin um abgewogene Urteile daher durchaus bemüht (und ich drücke auch gerne mal ein Auge zu). Aber da, wo die Serie schlecht ist, muss man auch so ehrlich sein und das kommunizieren, sonst wird das Forum zur unkritischen Nostalgie-Show … und das will sicher niemand.
                            Hundertprozentige Zustimmung. Es freut mich, dass Du es so siehst. Mit "Holzhammer" meinte ich Deine allgemeine Abwertung der ersten Staffel (so hat es sich für mich wenigstens gelesen). Ich sehe die erste Staffel eben sehr differenziert. Die zweite finde ich übrigens stellenweise noch schwächer als die erste, sehe sie aber auch differenziert. Ab der dritten geht der Trend (fast) stetig nach oben.

                            Noch einmal zu Kosinski: Der Erfolg war trotz allem erst mal sichtbar, auch wenn er eigentlich auf den Reisenden zurückzuführen ist. Das wusste bis dahin aber noch niemand. Weiterhin war es natürlich irgendein Sternenflottenadmiral, der die Eingriffe befürwortet hatte, so ein Schreibtischtäter. Zugegeben, der wurde in der Episode nicht präsentiert, aber es kommt bei Star Trek immer wieder mal vor, dass Admiräle als ein wenig entrückte Bürokraten dargestellt werden. Warum sollte es hier anders gewesen sein?

                            Vielleicht ist das wirklich ein latentes Ziel der Drehbuchautoren, auf diese Weise mit dieser sehr irdischen Erscheinung ab und zu ins Gericht zu gehen.
                            All I need to know about life I learned from Star Trek:

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                              Zitat von castillo Beitrag anzeigen
                              Mit "Holzhammer" meinte ich Deine allgemeine Abwertung der ersten Staffel (so hat es sich für mich wenigstens gelesen). Ich sehe die erste Staffel eben sehr differenziert.
                              Ich schaue mir zur Zeit TNG nochmal ganz von vorne an. Gute Bewertungen werden sicher irgendwann auch noch kommen. Das ist momentan noch nicht möglich, da ich erst bei Folge 7 bin. Wenn man die Nostalgiebrille des unkritischen Fans absetzt, ist die Darbietung der TNG-Crew bisher eine Beleidigung jedes einigermaßen intelligenten Zuschauers. Auf Verklärung und Lobhudelei habe einfach keinen Bock.

                              Zitat von castillo Beitrag anzeigen
                              Noch einmal zu Kosinski: Der Erfolg war trotz allem erst mal sichtbar, auch wenn er eigentlich auf den Reisenden zurückzuführen ist. Das wusste bis dahin aber noch niemand. Weiterhin war es natürlich irgendein Sternenflottenadmiral, der die Eingriffe befürwortet hatte, so ein Schreibtischtäter. Zugegeben, der wurde in der Episode nicht präsentiert, aber es kommt bei Star Trek immer wieder mal vor, dass Admiräle als ein wenig entrückte Bürokraten dargestellt werden. Warum sollte es hier anders gewesen sein?
                              Dass irgendein Sternenflottenadmiral auf Basis von Halbwissen und Vermutungen mal so eben entscheidet, die komplette Raumflotte umzurüsten, ist ein extrem unwahrscheinliches Szenario. So ein Admiral lässt sich ja sicher von seinem Stab aus Fachexperten beraten. Und wenn die, wie Argyle und Wesley übrigens auch, zu dem Ergebnis kommen, dass die Modifikationen "sinnlos" sind, dann werden sie Kosinski wohl kaum gewähren lassen.
                              Was mich auch irritiert: wenn der Reisende für die Verbesserung der Raumschiffe verantwortlich ist, welcher Anlass besteht dann, davon auszugehen, dass die Verbesserungen von Dauer sind? Haben die etwa den Reisenden geklont, sodass jedes Raumschiff einen Reisenden an Bord hat?

                              Zitat von castillo Beitrag anzeigen
                              Vielleicht ist das wirklich ein latentes Ziel der Drehbuchautoren, auf diese Weise mit dieser sehr irdischen Erscheinung ab und zu ins Gericht zu gehen.
                              Falls wirklich beabsichtigt war, die Führer der Föderation als völlig hirnamputierte, weltfremde und karrieregeile Arschlöcher darzustellen, dann wäre das ziemlich in die Hose gegangen, weil konkrete Hinweise in diese Richtung fehlen. Ich tippe einfach darauf, dass die Geschichte schlecht erzählt ist. Warum lange herumrätseln, wenn die Antwort doch so einfach ist?
                              Mein Profil bei Last-FM:
                              http://www.last.fm/user/LARG0/

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                                Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                                Wenn man die Nostalgiebrille des unkritischen Fans absetzt, ist die Darbietung der TNG-Crew bisher eine Beleidigung jedes einigermaßen intelligenten Zuschauers. Auf Verklärung und Lobhudelei habe einfach keinen Bock.
                                Jedem seine Meinung! Diese Haltung erwarte ich umgekehrt übrigens auch!
                                Wenn ich sage, dass ich die erste Staffel differenziert einschätze, ist das sicher kein Ausdruck von Verklärung und Lobhudelei. Ich möchte mir im Namen aller, die den ersten Folgen auch positive Seiten abgewinnen können, sehr verbitten, dass deshalb unsere Intelligenz in Frage gestellt wird.

                                Falls wirklich beabsichtigt war, die Führer der Föderation als völlig hirnamputierte, weltfremde und karrieregeile Arschlöcher darzustellen, ...
                                Diese gravierende Umdeutung meines Posts spricht für sich, aber nicht für eine sachliche Diskussion.

                                Wir sollten doch alle sehen, dass sich bei einer unterschiedlichen Sicht auf eine ganz harmlose Sache der Ton nicht versehentlich verschärft.
                                All I need to know about life I learned from Star Trek:

                                Even in our own world, sometimes we are aliens.
                                Infinite diversity in infinite combinations (IDIC).

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