Der schlechteste Star Wars Film - SciFi-Forum

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Der schlechteste Star Wars Film

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  • Darth-Xanatos
    antwortet
    Hier ein paar Links zur Kommandostruktur des Imperiums und dem Rang Grand Moff
    Großmoff ? Jedipedia
    Dritte Flotte | Flotte | Kommandostruktur
    Tut mir leid aber die beiden Links muss ich kritisieren.

    Der Jedipedia Artikel ist mal wieder ein deutlich negatives Beispiel für die Qualität von Wikis. Es sind unvollständige und teilweise sogar falsche angaben enthalten. Man sollte einem Artikel der keine Quellen nennt immer misstrauen.

    Der zweite Link ist nichts als irgendeine Fanfic Seite (ansich ja nicht schlimm aber keine quelle für Canon Infos) die am besten nicht beachtet wird. Solche Seiten werden gerne mal von Leuten zusammen gestellt die wenig bis garkeine Ahnung von dem haben was sie da schreiben oder schlicht Dinge dazu dichten.

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  • Halman
    antwortet
    Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
    ... was für mich zwar wirtschaftlich nachvollziehbar aber ein glatter Minuspunkt ist, da ich ich im Kino einen Film sehen will, keine Spielzeugwerbung.
    Also, ich fand das Podrennen unterhaltsam.

    Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
    Han Solo war mir auch auf Anhieb sympathisch ... allerdings hatte das nichts mit der Rolle zu tun, sondern damit, dass Harrison Ford einer meiner Lieblingsschauspieler ist und mich sein schiefes Grinsen schon immer eingenommen hat.
    Harrison Ford ist ein super Schauspieler, daher kommt auch der Charakter von Han Solo zu überzeugend rüber.

    Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
    Seine Rolle war zu Beginn tatsächlich etwas zweifelhaft angelegt. Das dürfte aber Absicht gewesen sein, so dass er sich "zum Guten wandeln konnte" ...
    Gerade seine Zwielichtigkeit gefiel mir außerordentlich gut. Han war ein sympatischer Westernschurke. Die Änderung der Szene mit Greedo erlaubt es Han Solo nicht mehr, sich zu entwickeln. Das hätte Lucas besser so belassen sollen.

    Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
    Findest Du? Ich finde, er kam kaum vor, so dass er eigentlich schon wieder weg war, bevor man ihn richtig zur Kenntnis nehmen konnte. Von dem Charakter Maul erfährt man im Film NICHTS!!! 1 oder 2 Gespräche, 1-mal auf 'nem coolen Bike ... und der Endkampf, in dem er seine Funktion (für den Film) erfüllt und abtreten darf. Das war's. Hintergrundromane zählen da nicht ... und was man aus dem Film holt die Figur - trotz schwarzer Kluft - nicht aus der Blässe!!!
    Ich achte bei solchen Filmen besonders auf die Wirkung von Szenen, auf das Flair, was sie vermitteln. Das ist mir ebenso wichtig wie der Inhalt.
    Darth Mauls Auftreten auf Tatoinne war extrem cool. Man spürte gleich, dass er ein ganz anderes Kaliber war, als die Neimodianer.
    Aber ich gebe Dir recht - mehr Inhaltliches bezüglich Maul wäre besser gewesen. Dieser Charaker wurde m. E. verschwendet.

    Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
    Ich hatte an Qui-Gon Jinn ncihst auszusetzen und fand gerade ihn überzeugend gespielt.
    dennoch fehlt es besonders Episode I an der Magie, die man von den alten Filmen kennt. An Liam Neesen liegt es nicht - aber woran dann?

    Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
    Du hattest doch nicht einen ernsten, weisen jungen Mann erwartet. In der Jugend war ja so mancher anders. Man kann sicher drüber streiten, aber ich fand seine Darstellung zumindest nicht unpassend ...
    In Episode I verblasste er neben Qui-Gon. Okay, Obi-Wan war ein 25jähriger Padawan und so übel kam er auch nicht rüber.
    Ehrlich gesagt, war ich überrascht, dass er so jung war. Sir Alec Guinnes war bereits 62 Jahre alt, als Episode IV gedreht wurde (falls ich mit meiner Einschätzung, dass Episode IV 1976 gedreht wurde richtig liege) und wirkte im Film viel älter. Und nun soll ich mir daraunter einen 57jährigen vorstellen. Ich hätte er eher einen Obi-Wan wie in Episode II erwartet.

    Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
    Das sehe ich etwas anders. Luke wird doch recht klar als "gute" Identifikationsfigur aufgebaut, finde ich ...
    Sehe ich auch so. Luke ist sicher Lucas' Hauptfigur. Seine Normalität, mit der der junge Famer ins Abenteur stürzt, macht ihn zur idealen Identifikationsfigur.

    Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
    Geht mir genauso. Qui-Gon und Palpatine sind für mich die am besten gelungenen Charaktere in Episode I ... nicht zuletzt dank der Schauspielleistungen, wie ich finde.
    Ja, das stimmt sicher, aber leider vermisse ich auch bei den Szenen, in denen Qui-Gon vorkommt, die alte Star Wars-Magie. Woran liegt das?
    Bei Palpatine ist es irgendwie anders, insbesondere bei seinen Gesprächen mit Amidala. Das mag aber an meinem Vorwissen über ihn liegen.

    Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
    Ich bin immer davon ausgegangen, dass Palpatines Anhängsel und "Mit-Sith-Lord" auch automatisch die "Nummer 2" im Imperium sei. Warum war das eigentlich nicht so bezüglich Tarkin? Weiß ich jetzt echt nicht ...
    Palpatine wollte, dass die beiden Mächtigsten unter ihn sich gegenseitig im Zaun halten, wie in einer Waagschale, damit keiner von beiden an den Thron wackeln kann. Der Imperator (oder soll ich Kaiser sagen?) stabilieserte so seine Position.
    Auch stärkte Darth Vader Tarkins Position gegenüber den anderen Offizieren und umgekehrt. Wer wollte Vader noch in Frage stellen, wenn ein Grand Moff zu ihn hält? Oder wer hätte es gewagt, Tarkins Autorität anzuzweifeln, wenn sogar der gefürchtete Schwarze Lord für ihn arbeitet?

    Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
    Ich fand ihn allerdings in Episode II udd III zu "bemüht" eingebaut ... ganz offensichtlich so, ihn nach einer von ihm mehr oder weniger mitbestimmten Episode I nicht völlig "unter den Tisch fallen zu lassen".
    Naja, nachdem er in Episode I so wichtig war, konnte er ihn nicht völlig weglassen.

    Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
    Also das mit dem selbstbewussten Auftreten habe ich gerade im Zusammenspiel mit Tarkin jetzt nicht so in Erinnerung. Hat er nicht sofort gekuscht, als Tarkin geschnipst hat? Oder hat er einfach eingelenkt?
    Als Tarkin Vader befahl, Admiral Motti loszulassen, kuschte Vader nicht sofort, wenn man genau darauf achtet. Vader wandte sich daraufhin von Motti ab und antwortete: "Wenn sie es wünschen." Erst dann verklang das tiefe Machtdröhnen und Motti konnte wieder Luft schnappen.

    Auch als Vader Tarkin von Obi-Wan erzählte und Tarkin meinte: "Falls sie recht haben, darf er uns keinesfalls entkommen."
    Darauf antwortete Vader: "Das will er auch gar nicht. Ich muss mich ihm allein stellen", und verließ den Raum, ohne eine Antwort von Tarkin abzuwarten.
    Es schien mir eher ein Gespräch unter Gleichgestellen zu sein.

    Auch als Tarkin Vader für seine Verhörmethoden kritisierte, herrschte ihn Vader an: "Und welches Mittel wäre das?" Jedenfalls klang es so für mich.

    Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
    Was das Ranggefüge angeht: Ist ihm ein Grand Moff ("Großmufti" finde ich lustig ) so ohne weiteres vorgesetzt? Ich habe mich in die imperiale Hierarchie nicht so hereingelesen und wäre daher für Aufklärung dankbar, damit ich gerade diese Szenen vielleicht besser verstehe ...
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    Zitat aus Rnge
    Ein Grand Moff ist der Verwalter und die in allen Belangen ausführende Gewalt entweder eines Prioritäts-Sektors oder einer ganzen Raumregion. Gleichzeitig ist er der Oberbefehlshaber aller militärischen Einheiten in seinem Einflussbereich, die nicht einem Grand Admiral direkt unterstehen. Er ist dem Imperator direkt unterstellt.
    Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
    Er hat die Gefahr "aus dem Inneren" nicht erkannt und dass die Jedi an einem "toten Punkt" angelangt waren, bar jeder Selbstkritik usw. Das ist ihm alles später erst bewusst geworden ...
    Dann wurde eben zum weisesten Jedi.

    Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
    Aus der Sicht dessen, dass man die PT kennt, ist es sogar extrem befremdlich, dass Obi-Wan Vader mit "Darth" anspricht, finde ich. Die beiden waren mal beste Freunde (ob Obi-Wan das im englsichen Original auch so sagt, weiß ich allerdings nicht, vermute aber schon ... wie sollte man sonst auf so eine Übersetzung kommen?). Natürlich kann das bei Erstellung von Episode I niemand wissen ... aber im nachhinein passt es für mich überhaupt nicht!
    Warum nicht? Anakin Skywalker war "tot", aufgegangen in Darth Vader. Mit der Anrede Darth machte Obi-Wan deutlich, dass er in Vader nur noch eine diabolische Maschine des Bösen sah - mehr nicht. Die Freundschaft endete vor 19 Jahren auf Mustafar.

    Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
    Das "war also tatsächlich nicht mehr er selbst" (also Anakin), sondern eben Vader ... eine mehr oder weniger völlig andere "Persönlichkeit".
    Das macht Sinn. Darum wollte der Imperator dies auch bei Luke erreichen.

    Zitat von kyote Beitrag anzeigen
    Sicherlich ist das kein Shakespeare, aber alles kommt weit natürlicher rüber als viele Dialoge in der PT und speziell EP 1.
    Das ist es: Die alte Trilogie hat einfach mehr Natürlichkeit als die PT.

    Zitat von kyote Beitrag anzeigen
    Das es als eigentlich unmöglich galt, das jemand besagte Karten manipulieren könne, wurde mir in keiner Sekunde durch das gezeigte/gesagte vermittelt.
    Es wurde lediglich in dem Moment vermittelt, als Obi-Wan sagte: "Aber das ist unmöglich, oder?"
    Auch wunderte ich mich darüber, warum Yoda darüber meditieren musste. Wir haben einen Jedi-Meister, der den Orden verlässt und manipulierte Daten im Jedi-Archiv, zu dem nur Jedi zutritt haben. Ist es nicht naheliegend, dass Count Dooku die Daten manipulierte?

    Die Jedi sind einfach keine Kriminologen.

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  • Darth-Xanatos
    antwortet
    Da ist schon was dran, vor allem wenn man bedenkt, dass Tarkin ihn in Episode IV quasi "rumkommandiert" hat. Im nachhinein (nicht beim ersten Ansehen!) hat mich das natürlich gewundert. Ich bin immer davon ausgegangen, dass Palpatines Anhängsel und "Mit-Sith-Lord" auch automatisch die "Nummer 2" im Imperium sei. Warum war das eigentlich nicht so bezüglich Tarkin? Weiß ich jetzt echt nicht ...
    Nun ganz einfach, weil Vader niemals die Nummer 2 war.

    Vader ist nichtmal Teil des politischen Apparates im Imperium sondern nur Supreme Commander. Er könnte die Nachfolge Palpatines nur durch einen Militärputsch einnehmen, ob er dafür aber den Rückhalt hätte ist fraglich.

    Also das mit dem selbstbewussten Auftreten habe ich gerade im Zusammenspiel mit Tarkin jetzt nicht so in Erinnerung. Hat er nicht sofort gekuscht, als Tarkin geschnipst hat? Oder hat er einfach eingelenkt?

    Was das Ranggefüge angeht: Ist ihm ein Grand Moff ("Großmufti" finde ich lustig ) so ohne weiteres vorgesetzt? Ich habe mich in die imperiale Hierarchie nicht so hereingelesen und wäre daher für Aufklärung dankbar, damit ich gerade diese Szenen vielleicht besser verstehe ...
    Nunja "gekuscht" hat er nicht. Vielmehr hat er beschlossen Tarkins Anweisungen zu tolerieren, weil dieser der Kommandant des Todesstern Projektes ist und zur zeit sehr weit oben in der Gunst des Imperators steht.

    Was die hirarchie angeht so steht keiner von beiden über dem anderen. Beide sind ausschließlich noch Palpatine Rechenschaft schuldig.

    Vader ist die höchste Instanz im Militär während Tarkin zur politischen Führungsspitze des GIs gehört. Gleichzeitig hat jeder moff aber noch den Rang eines Hochadmirals inne was ihn aber gegenüber höherranigen Militärs nicht unterstellt.

    Im Endeffekt hängt alles nur von der Gunst Palpatines ab, damit ist Macht verbunden.

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  • kyote
    antwortet
    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Z.B. die Szene mit den Offizieren auf den Sternenzerstörer, die die Rettungskappsel nicht abschießen wollen.
    Was ist denn "da ist kein Lebewesen an Bord" bitte für eine Begründung die Rettungskappsel nicht abzuschießen?
    Wie man gesehen hat, können auch Droiden drin sein, oder einfach nur die Pläne, die auf Tatooine dann in Empfang genommen werden.
    Man hätte ja auch nichts verloren, wenn man die Rettungskappsel abgeschossen hätte, Munition muß man ja nun nicht gerade sparen.
    Ist auch ein gutes Beispiel für die Unfähigkeit der Imperialen.

    Die Botschaft von Leia an Obi Wan ist imo auch ziemlich merkwürdig.
    Oder C 3POs Kommentar über den Schaden, der aus der Raumkappsel heraus gar nicht schlimm aussieht......was sollte das?

    Der Dialog von Owen und Luke über die Akademie wirkt auch sehr gestellt und v.a gestelzt.

    In der der Cantina fangen die beiden Verbrecher nicht nur reichlich unmotiviert einen Streit mit Luke an, der eine erzählt auch noch laut und deutlich, dass er in 12 Sternensystemen zum Tode verurteilt sei, - man sollte meinen das man mit einer solchen Information zurückhaltender umgeht.
    Lukes Reaktion erscheint mir auch nicht gerade lebensnah zu sein.

    Auf dem Falken wird Luke sehr vorwurfsvoll, weil Han nicht an die Macht glaubt.
    Man beachte, dass Luke erst vor ein paar Tagen von der Macht erfahren hat, was hat ihn also geritten hier den Missionar zu geben?

    Generell erscheint Luke den ganzen Film über und speziell in den Gesprächen mit Han als ziemlich infantil.
    Es ist imo ein Wunder dass Han Luke wegen dessen Kommentaren während des Flugs mit den Falken keine reingehauen hat.

    Das erste was man nach der Zerstörung von Alderaan wieder von Leia sieht ist wie sie in fragwürdiger Weise einen vermeintlichen Sturmtrooper anmacht.
    Paßt das etwa?
    Zudem ist es nicht merkwürdig, dass ausgerechnet ein Sturmtrooper-Zwerg vor dem Falken Wache schiebt damit Luke eine Rüstung bekommt, die ihm paßt? Im Prinzip ist das ein Logikfehler, aber anstatt damit zurückhaltend umzugehen wird es von Leia auch noch kommentiert und mit dem Finger drauf gezeigt.

    Das Duell Obi Wan - Vader:
    Da waren eine Menge völlig unmotivierter Beleidigungen drin.
    Dumm, dass die beiden sich eigentlich ganz gut kennen, wo sind die zu erwartenden Emotionen gewesen? Das ganze wirkt so als wenn sie sich gerade das erste Mal begegnen würden.

    Kurz vor dem Angriff auf dem Todesstern gibt es wieder so eine Luke-Stelle.
    Ein Pilot meint, dass es unmöglich sei die Ventilationsöffnung zu treffen und Luke meint es aufgrund seiner Rübenfeld-Flugerfahrung wieder besser wissen zu müssen. Der Womp-Ratten Kommentar wirkt auf mich einfach nur peinlich.
    Bis auf die Passage mit der Kapsel kann ich nichts von den erbrachten Beispielen nachvollziehen.
    Sicherlich ist das kein Shakespeare, aber alles kommt weit natürlicher rüber als viele Dialoge in der PT und speziell EP 1.
    Wenn ich da nur an das Gespräch zwischen Obi Wan und dem Barbesitzer in EP 2 denke, da graust es mir jedes mal. Im englischen noch an der Grenze, so ist es im Deutschen einfach unerträglich (für mich).

    Oder was sollte diese unsägliche Passage mit den ganz jungen Padawans (die seltsamerweise schon Laserschwerter hatten), die dem großen Obi Wan erklären mussten, das der Planet, der in den Karten nicht eingezeichnet ist, aber für den sämtliche Indizien sprechen, das er da sein muss, das er vermutlich doch da ist. Schon Minuten vorher war jedem Zuschauer klar, das es so sein muss. Das es als eigentlich unmöglich galt, das jemand besagte Karten manipulieren könne, wurde mir in keiner Sekunde durch das gezeigte/gesagte vermittelt.

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  • Himmelsläufer
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Der Spagat zwischen Kinderfilm und Politdrama ist meiner Ansicht nach sogar geglückt, da man das Politdrama eigentlich gar nicht verstehen muss. Es ist doch eigentlich völlig egal, warum da plötzlich diese Droidenarmee auf dem Planeten steht. Hauptsache, es rumpelt.
    Also ich möchte schon verstehen, warum da so eine Armee eingesetzt wird. Naja, ich hab's auch verstanden ... aber ich denke, so klar war das vielleicht nicht für jeden.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Episode I ist ein Kinderfilm, hat auch FSK 6.
    Für Erwachsene hat er dennoch nicht weniger zu bieten als der dünne Plot von Episode IV.
    Episode IV war für mich irgendwie immer mehr eine Art "Testballon". Ein Film der für sich alleine stehen konnte (und eine mehr oder weniger abgeschlossene Gescchichte hatte, die in diesem Rahmen mit Unterhaltungswert funktionierte), wenn er nicht für Fortsetzungen "taugen" sollte ... was ja glücklicherweise nicht der Fall war.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Es war wohl auch, um Anakins Fähigkeiten herauszustellen. Aber im Wesentlichen eben auch eine Werbung für Computerspiele. GL hat ja immer schon SW-Spielzeug vermarktet. Ep. I ist ein riesiger Trailer für das ganze Merchandising.
    ... was für mich zwar wirtschaftlich nachvollziehbar aber ein glatter Minuspunkt ist, da ich ich im Kino einen Film sehen will, keine Spielzeugwerbung.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    In Episode IV hat man Luke als Protagonisten, Darth Vader als Antagonisten und Solo, Obi Wan und Lea als "begleitende Hauptcharaktere". In Episode I hat man weder einen Protagonisten, noch einen Antagonisten. Und die begleitenden Hauptcharaktere eignen sich wenig zur Identifikation mit dem Zuschauer. Amidala ist einfach nur zum Anschauen da (Mädchen gucken auf die Kleider, Jungs auf Natalie Portman); Obi ist nicht mehr als ein Schüler von Qui Gong, der wenig Eigeninitiative zeigt.
    Was die "Klarheit" der Rollenverteilung angeht, sehe ich das genauso. Es ist in Episode I irgendwie erkennbar, dass es um Anakin und Obi-Wan gehen und auch Palpatine gehen soll ... aber eben auch nur irgendwie und mit Hintergrundwissen (eben aus der OT). Qui-Gon sehe ich noch am ehesten als Protagonisten (also nicht einmal einen der 3 ) ... aber einen echten Gegenpart sehen wir nicht wirklich, da Sidious nur "schemenhaft" auftaucht und Maul viel zu wenig Präsenz hat. Es ist im Grunde ein langer Prolog für Episode II und III ...

    Man muss aber auch anführen, dass die Konturenzeichnung demgegenüber in der OT absolut extrem war ... wenn man von der "Bekehrung" Vaders in Episode VI mal absieht (die dann aber als lupenreines Happy End ins Bild passte ).

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Und die Antagonisten sind dieser Viceroy und eben Sidious, aber das wird nicht so klar gezeichnet, wie bei Episode IV, wo man einen schwarz lackierten Klischeebösewicht allein schon optisch aus dem gesichtslosen weißen Kanonenfutter heraushebt, so dass auch der Dümmste kapiert, wer der Antagonist ist.
    Das meinte ich in etwa mit den "klaren Konturen". In dieser Hinsicht war insbesondere Episode IV ein lupenreiner Kinderfilm, den er war so strukturiert, dass auch ein 6-jähriger auf Anhieb kapiert, wer hier böse und wer gut ist! Die Bezeichnung "Schwarz-Weiß-Malerei" passt meiner Meinung nach auf diesen Film noch am meisten: Der schwarzumhängte Vader auf der einen Seite und der in weiße Kleidung gehüllte Luke auf der anderen ... sogar Leia trug weiß, oder?!? Das passte diesbezüglich ...

    Erstaunlicherweise ist das im "Kinderfilm" Episode I nicht so eindeutig (gut, Darth Maul lasse ich mal außen vor ... der trug natürlich nachtschwarz ).

    Aber die ganze PT war mit deutlicheren "Grautönen" untermalt, was sie von der OT in meinen Augen mit am meisten unterscheidet: Fehlbare Jedi, ein Senator und Kanzler, der sich als Ober-Sith entpuppt, ein junger Mann, der seine Liebste retten will und dadurch zum Zweitbösesten wird, der in der Galaxis rumläuft usw. usw.

    Zumindest ist das ein Aspekt an der PT, die ich daran schätze ...

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Gerade Han Solo ist ein Charakter, der mir auf anhieb sympathisch war und daran hat sich nichts geändert. Er ist interessant und vor allem cool.
    Han Solo war mir auch auf Anhieb sympathisch ... allerdings hatte das nichts mit der Rolle zu tun, sondern damit, dass Harrison Ford einer meiner Lieblingsschauspieler ist und mich sein schiefes Grinsen schon immer eingenommen hat. Seine Rolle war zu Beginn tatsächlich etwas zweifelhaft angelegt. Das dürfte aber Absicht gewesen sein, so dass er sich "zum Guten wandeln konnte" ...

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    war doch supercool! Lucas kann sehr gut Antagonisten kreieren. Die Sith gehören m. E. mit zu den besten Filmbösewichten.
    Findest Du? Ich finde, er kam kaum vor, so dass er eigentlich schon wieder weg war, bevor man ihn richtig zur Kenntnis nehmen konnte. Von dem Charakter Maul erfährt man im Film NICHTS!!! 1 oder 2 Gespräche, 1-mal auf 'nem coolen Bike ... und der Endkampf, in dem er seine Funktion (für den Film) erfüllt und abtreten darf. Das war's. Hintergrundromane zählen da nicht ... und was man aus dem Film holt die Figur - trotz schwarzer Kluft - nicht aus der Blässe!!!

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Qui-Gon war ein guter Charakter, aber irgendwie spielte Liam Neeson in Episode I nicht so gut, wie ich ihn von anderen Filmen kenne.
    Ich hatte an Qui-Gon Jinn ncihst auszusetzen und fand gerade ihn überzeugend gespielt.

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Bezüglich Obi-Wan stimme ich Dir aber zu. Ehrlich gesagt war ich enttäuscht, hatte ich doch den charismatischen Sir Alec Guinness als Kenobi in Erinnerung.
    Du hattest doch nicht einen ernsten, weisen jungen Mann erwartet. In der Jugend war ja so mancher anders. Man kann sicher drüber streiten, aber ich fand seine Darstellung zumindest nicht unpassend ...

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Für mich gab es auf Seite der Guten in Episode IV auch keine Identifikationsfiguren.
    Das sehe ich etwas anders. Luke wird doch recht klar als "gute" Identifikationsfigur aufgebaut, finde ich ...

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Kann ich leider nicht nachvollziehen.
    Imo ist Liam Neeson hier so gut wie seit Mitte der 90er eigentlich immer und die Qui Gon - Dialoge gehören imo mit zum Besten was "Star Wars" in dieser Richtung zu bieten hat.
    Geht mir genauso. Qui-Gon und Palpatine sind für mich die am besten gelungenen Charaktere in Episode I ... nicht zuletzt dank der Schauspielleistungen, wie ich finde.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Das war er für mich nie.
    In Episode IV war Tarkin der Superschurke, der teuflische Herrscher des Todessterns mit Ambitionen auf den Thron, der von Peter Cushing brilliant verkörpert wurde.
    Episode V bringt dann schon den Imperator ein; Vader war immer nur die Nummer 2.
    Da ist schon was dran, vor allem wenn man bedenkt, dass Tarkin ihn in Episode IV quasi "rumkommandiert" hat. Im nachhinein (nicht beim ersten Ansehen!) hat mich das natürlich gewundert. Ich bin immer davon ausgegangen, dass Palpatines Anhängsel und "Mit-Sith-Lord" auch automatisch die "Nummer 2" im Imperium sei. Warum war das eigentlich nicht so bezüglich Tarkin? Weiß ich jetzt echt nicht ...

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Ich verstehe auch warum viele ihn für diskussionswürdig halten, aber ich persönlich hatte in Episode I nie ein Problem mit Jar Jar, weil er z.B. ein prima Stichwortgeber ist (Qui Gon: "Die Fähigkeit zu sprechen, macht dich noch nicht intelligent") und auch selbstironischen Humor in die Filmreihe bringt (Jar Jar: "Ah, die Macht").
    Wäre ich zur Zeit von Episode I noch jünger gewesen, denke ich, dass Jar Jar noch besser bei mir angekommen wäre.
    Eindeutig. Ich bin mir halt bewusst, dass ich nicht zur Zielgruppe von Jar-Jar Binks gehöre. Mit diesem Wissen lässt sich leichter ertragen, dass ich ihn meistens nervig finde. Ich fand ihn allerdings in Episode II udd III zu "bemüht" eingebaut ... ganz offensichtlich so, ihn nach einer von ihm mehr oder weniger mitbestimmten Episode I nicht völlig "unter den Tisch fallen zu lassen".

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Im Grunde hat mich Jar Jars Rolle nur ein einziges Mal gestört und das war als er die Sondervollmachten für Palpatine beantragt hat.

    Das war zu viel und ich hätte hier Bail in dieser Rolle deutlich vorgezogen.
    Das wäre schon was gewesen wenn der künftige Anführer der Rebellion das Imperpium überhaupt erst ermöglicht hätte, aber leider haben sie ja sogar geschnitten wie Bail sich für einen Angriff auf Geonsosis ausspricht, weswegen sein "Unglücklicherweise ist die Debatte noch nicht beendet" jetzt so merkwürdig in der Luft hängt und niemand so genau weiß was er eigentlich damit sagen will.
    Was Jar-Jars rolle dabei angeht, kann ich Dir nur zustimmen ... und Deine Idee bezüglich Bail Organa ist faszinierend. Hab' ich noch gar nicht drüber nachgedacht ...

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Sicher ist Tarkin als Grand Moff der Boss, daran besteht kein Zweifel. Aber Vader tritt ihm gegenüber doch recht selbstbewusst auf.
    Also das mit dem selbstbewussten Auftreten habe ich gerade im Zusammenspiel mit Tarkin jetzt nicht so in Erinnerung. Hat er nicht sofort gekuscht, als Tarkin geschnipst hat? Oder hat er einfach eingelenkt?

    Was das Ranggefüge angeht: Ist ihm ein Grand Moff ("Großmufti" finde ich lustig ) so ohne weiteres vorgesetzt? Ich habe mich in die imperiale Hierarchie nicht so hereingelesen und wäre daher für Aufklärung dankbar, damit ich gerade diese Szenen vielleicht besser verstehe ...

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    War Yoda nicht der weiseste?
    Eindeutig nicht und das gesteht er sich auch irgendwann irgendwie ein, wenn ich mich recht erinnere (kann mich aber nicht erinnern, an welcher Stelle und wie genau ). Er hat die Gefahr "aus dem Inneren" nicht erkannt und dass die Jedi an einem "toten Punkt" angelangt waren, bar jeder Selbstkritik usw. Das ist ihm alles später erst bewusst geworden ...

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Das Duell Obi Wan - Vader:
    Da waren eine Menge völlig unmotivierter Beleidigungen drin.
    Dumm, dass die beiden sich eigentlich ganz gut kennen, wo sind die zu erwartenden Emotionen gewesen? Das ganze wirkt so als wenn sie sich gerade das erste Mal begegnen würden.
    Aus der Sicht dessen, dass man die PT kennt, ist es sogar extrem befremdlich, dass Obi-Wan Vader mit "Darth" anspricht, finde ich. Die beiden waren mal beste Freunde (ob Obi-Wan das im englsichen Original auch so sagt, weiß ich allerdings nicht, vermute aber schon ... wie sollte man sonst auf so eine Übersetzung kommen?). Natürlich kann das bei Erstellung von Episode I niemand wissen ... aber im nachhinein passt es für mich überhaupt nicht!

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Das war dann aber der Sithlord Darth Vader.
    und:

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Nein, es ging ihm darum seine Frau zu retten.

    Vader ist es, der nach Macht giert.
    und:

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Ich gehe davon aus, dass man es nach dieser Szene nicht mehr mit Anakin zu tun hat, sondern mit einen jungen, unbeherrschten Darth Vader im Vollrausch der dunklen Seite der Macht.
    Ich sehe da auch einen erheblichen Unterschied. Anakin hat aus völlig anderen Motiven gehandelt, als es Vader nach seinem endgültigen "Abrutschen" auf die Dunkle Seite tut. Anakin ging's darum, Padme zu retten ... auf solche verqueren Gedanken, die dazu führen, sie anzugreifen, wäre er nie gekommen! Das "war also tatsächlich nicht mehr er selbst" (also Anakin), sondern eben Vader ... eine mehr oder weniger völlig andere "Persönlichkeit".

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Die geistige Unflexibilität, die Yoda in der PT zeigt, verbietet es imo von großer Weisheit zu sprechen.
    Das sehe ich auch so ...

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  • Halman
    antwortet
    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Z.B. die Szene mit den Offizieren auf den Sternenzerstörer, die die Rettungskappsel nicht abschießen wollen.
    Was ist denn "da ist kein Lebewesen an Bord" bitte für eine Begründung die Rettungskappsel nicht abzuschießen?
    Wie man gesehen hat, können auch Droiden drin sein, oder einfach nur die Pläne, die auf Tatooine dann in Empfang genommen werden.
    Man hätte ja auch nichts verloren, wenn man die Rettungskappsel abgeschossen hätte, Munition muß man ja nun nicht gerade sparen.
    Ist auch ein gutes Beispiel für die Unfähigkeit der Imperialen.
    Das habe ich immer als imperiale Bürokratie interpretiert. Es ging den Offizieren darum, Flüchtlinge zu erwischen - an die Pläne dachten sie IMHO nicht. Das Ganze sehe ich auch mit einem
    Außerdem wäre die Vernichtung der Pläne auch strategisch problematisch: Wie sollte man wissen, dass man die Pläne tatsächlich vernichtet hat? Solange sie noch existieren, konnte Vader sicher sein, sie auch finden zu können.
    Wenn nun abr ein imperialer Offizier meldet, dass die Pläne möglicherweise vernichtet wurden, weiß man nicht, ob die Suche überhaupt noch sinnvoll ist oder die unauffindbaren Pläne doch noch eine Gefahr für den Todesstern darstellen können.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Die Botschaft von Leia an Obi Wan ist imo auch ziemlich merkwürdig.
    Wieso merkwürdig?

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Oder C 3POs Kommentar über den Schaden, der aus der Raumkappsel heraus gar nicht schlimm aussieht......was sollte das?
    Vermutlich erwartete er aufgrund seines Pessimusms, einen großen äußeren Schaden zu sehen und war überrascht, dass er tatsächlich nicht so schlimm aussah. Die Tantive IV wurde ja stark erschüttert, da kann man durchaus Schlimmeres erwarten.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Der Dialog von Owen und Luke über die Akademie wirkt auch sehr gestellt und v.a gestelzt.
    Du meinst, die Szene ist leicht hölzern von den Dialogen her? Auf mich wirkt das wie eine ganz normale Familienszene. Sie vermittelt Alltag.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    In der der Cantina fangen die beiden Verbrecher nicht nur reichlich unmotiviert einen Streit mit Luke an, der eine erzählt auch noch laut und deutlich, dass er in 12 Sternensystemen zum Tode verurteilt sei, - man sollte meinen das man mit einer solchen Information zurückhaltender umgeht.
    Lukes Reaktion erscheint mir auch nicht gerade lebensnah zu sein.
    Luke war in solchen Dingen noch sehr unerfahren und versuchte mit seinen 19 Jahren cool zu wirken. Es funktionierte ja auch nicht.
    Die beiden Schwerverbrecher wollten natürlich angeben. Warum auch nicht: Schließlich wird Tatoinne von den Hutt kontrolliert. (Oder war es inzwischen doch das Imperium - hier bin ich mir nicht sicher.)

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Auf dem Falken wird Luke sehr vorwurfsvoll, weil Han nicht an die Macht glaubt.
    Man beachte, dass Luke erst vor ein paar Tagen von der Macht erfahren hat, was hat ihn also geritten hier den Missionar zu geben?
    Das passt doch. Han stellt Lukes noch jungen Glauben in Frage. Da prallt sowas von Luke nicht so ab. Sein Problem war wohl, dass er sowohl zu Ben wie auch zu Han aufsah.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Generell erscheint Luke den ganzen Film über und speziell in den Gesprächen mit Han als ziemlich infantil.
    Es ist imo ein Wunder dass Han Luke wegen dessen Kommentaren während des Flugs mit den Falken keine reingehauen hat.
    Hier sollte man berücksichtigen, dass Luke erst 19 war. Außerdem stört sich Han nicht über einen forscheren Umgangston - damit kommt er hervorragend zurrecht. Das ist ja auch seine Art zu kommunizieren.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Das erste was man nach der Zerstörung von Alderaan wieder von Leia sieht ist wie sie in fragwürdiger Weise einen vermeintlichen Sturmtrooper anmacht.
    Paßt das etwa?
    Zudem ist es nicht merkwürdig, dass ausgerechnet ein Sturmtrooper-Zwerg vor dem Falken Wache schiebt damit Luke eine Rüstung bekommt, die ihm paßt? Im Prinzip ist das ein Logikfehler, aber anstatt damit zurückhaltend umzugehen wird es von Leia auch noch kommentiert und mit dem Finger drauf gezeigt.
    Unter der Rüstung trägt Luke einen flexiblen Anzug. Der Brustpanzer sitz dann eben etwas tiefer als bei Han. Er überlappt mit dem Bauchpanzer. Aber natürlich ist er etwas kleiner und Leia ist das aufgefallen. Sie ist eben aufmerksamer als die Imperialen. Spricht für die Prinzessin.

    Das ihre Trauer um die Vernichtung von Alderaan einfach übergangen wurde, sehe ich auch als Manko an. Aber in der Dynamik des Filmes fällt dies gar nicht auf.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Das Duell Obi Wan - Vader:
    Da waren eine Menge völlig unmotivierter Beleidigungen drin.
    Dumm, dass die beiden sich eigentlich ganz gut kennen, wo sind die zu erwartenden Emotionen gewesen? Das ganze wirkt so als wenn sie sich gerade das erste Mal begegnen würden.
    Beide sind reifer geworden. Außerdem hatte Obi-Wan mit Anakin abgeschlossen; das wird auch in seiner Anrede "Darth" deutlich.

    Als Vader sagte: "Ich habt nachgelassen, alter Mann", war dies eine Feststellung.
    Und natürlich waren die Beleidigungen motiviert - das gehörte zum Stil.

    Mir gefiel die ruhige Art besser, als das extrem Emotionale, das liegt mir nicht so. Das verleit den Duellanten Würde.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Kurz vor dem Angriff auf dem Todesstern gibt es wieder so eine Luke-Stelle.
    Ein Pilot meint, dass es unmöglich sei die Ventilationsöffnung zu treffen und Luke meint es aufgrund seiner Rübenfeld-Flugerfahrung wieder besser wissen zu müssen. Der Womp-Ratten Kommentar wirkt auf mich einfach nur peinlich.
    Auch diese Szene sehe ich mit einem gewissen Augenzwinkern. Luke ist eben noch grün - wieso auch nicht.
    Aber im Grunde hat Luke recht: Wenn er mit einem T-16 Skyhooper Womp-Ratten bei hohem Tempo treffen konnte, ist dies sicher keine schlechte Leistung. Außerdem konnte Luke keine andere Erfahrung vorweisen. Aber er war der beste Pilot des Outer Rim - laut Bix Darklighter.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Auf Naboo waren die Jedi zu Beginn zu zweit und haben Maul darum schon eine ganze Weile zusammen bearbeitet.
    Die Zweierbegegnung Qui Gon - Maul findet hier also nach einen bereits länger andauernden Kampf unter ganz anderen Vorraussetzungen statt.
    Ja, die Vorraussetzungen waren anders - ungünstig für den älteren Qui-Gon, der schon erschöpf war, wohingegen Darth Maul erst richtig in Fahrt kam, um es mal etwas überspitz zu formulieren.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Das war dann aber der Sithlord Darth Vader.

    Die Tat ist schlimm, aber sie findet nicht ohne jede Motivation statt.
    Anakin hat vorher schon Angst davor gehabt Padme zu verlieren und er hat geglaubt, dass Obi Wan sich an Padme ranmachen wollte.

    Auf Mustafar führt Obi Wans Auftauchen nun dazu, dass Vader glaubt, dass Padme ihn verraten hat und das Gespräch ist schon zuvor nicht gut gelaufen.

    Es war außerdem bestimmt nicht Vaders Absicht Padme zu töten (hat er ja auch nicht unmittelbar gemacht).
    Es wird m. E. deutlich, dass der junge Darth Vader seine enorme Dunkle Macht noch nicht kontrollieren konnte. Die Gefühle übermannten ihn und die Dunkle Macht kontrollierte Darth Vader - erst später lernte er die Macht zu wirklich kontrollieren.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Nein, es ging ihm darum seine Frau zu retten.

    Vader ist es, der nach Macht giert.
    Hm - ein interessanter Standpunkt. Wenn ich dies mit Yodas und Kenobis Sichtweise betrachte, kann ich dem zustimmen. Von diesem Standpunkt aus betrachtet ist es die Wahrheit.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Der "Point of no Return" liegt für Anakin im Moment der Tat gegen Windu und der anschließenden Sith-Taufe.

    Nach diesen Punkt sind Vaders Motive, Gedanken und Handlungen nicht mehr identisch mit denen von Anakin.
    Ja, als Anakin zum Sith wurde, ging er in Darth Vader auf - aber nicht völlig.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Padme stirbt und Anakins/Vaders Handeln ist zumindest zu einem guten Teil mitverantwortlich dafür.

    Die Liebe zu Padme verschwindet aber trotz allem nicht, wie die Szene nach Vaders Erwachen imo sehr deutlich macht.
    Das stimmt, aber der Schmerz treibt Vader noch tiefer in die Dunkle Seite, was Sidious befriedigt zur Kenntnis nimmt.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Nach meiner Ansicht hat Vader über 20 Jahre sehr darunter gelitten, dass er Padme getötet und verloren hat.
    Soweit ich weiß, litt Vader unter Selbsthass - was ihn wiederum tiefer in die Dunkle Seite trieb.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Die Liebe bleibt erhalten, sie ist nur unter vielen negativen Emotionen verschüttet und dieser Umstand erlaubt es schließlich, dass Luke ihn zurück ins Licht führen kann.
    Padme und Lukes glaubten, dass noch etwas von Anakin und übrig ist und sollten damit recht behalten. Das ist wohl der Kernpunkt der Star Wars-Dramaturgie.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Ich gehe davon aus, dass man es nach dieser Szene nicht mehr mit Anakin zu tun hat, sondern mit einen jungen, unbeherrschten Darth Vader im Vollrausch der dunklen Seite der Macht.
    Du scheinst mir ja fasst Padmes Standpunkt einzunehmen. Darüber werde ich mal nachdenken.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Die geistige Unflexibilität, die Yoda in der PT zeigt, verbietet es imo von großer Weisheit zu sprechen.
    Seine Weisheit ist begrenzt, aber sicher hat er große Erfahrung. Aufgrund seines hohen Alters hält er an alten Traditionen fest.
    Dies erinnert mich an eine Szene in Star Trek VI, in der Spock Kirk fragt, ob sie aufgrund ihres Alters unflexibel geworden sind. Dies trifft im besonderen Maße auf den Jedi-Orden zu.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Bis zur OT legt er dann zu, aber das hat er seinen Gesprächen mit Qui Gon in der Zwischenzeit zu verdanken.
    Stimmt, der Yoda, den Luke begegnet, ist weiser als der Yoda der Klonkriege.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Für die PT-Zeit hat es Sidious in Bezug auf Yoda in einen der neuen Clone Wars-Romane imo gut auf den Punkt gebracht: "Dahin haben dich also deine 800 Jahre geführt, du bist blind und arrogant."
    Spielte Palpatine hier auf die angebliche Überlegenheit der Dunklen Seite der Macht an? Sicher meinte er nicht die Erkenntnis bezüglich der Liebe, zu der Qui-Gon gelangt war. Für Palpatine war Liebe eine Schwäche.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Qui Gon hingegen ist im Besitz der großen Wahrheit wie ein Mensch sich durch Liebe wieder von der dunklen Seite abwenden kann.

    Anakin und Luke werden später in ROTJ beweisen, dass Qui Gon recht hatte.

    Qui Gon ist imo der weiseste Jedi und das wird am Ende vom ROTS-Roman von Yoda auch so anerkannt.
    Interessant. Dann will ich nicht widersprechen.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    So weit hergeholt finde ich den Gedanken nicht, dass kleine Kinder Jar Jar mögen können und vieles an der Kritik über Jar Jar kommt mir auch etwas sehr hysterisch vor.
    Dann waren also tatsächlich Kinder die Zielgruppe für Episode I. Erhoffte sich Lucas etwa, dass die Kinder, welche von Episode I begeistert sind, die Teenager wären, für die Episode III gemacht wurde? Immerhin liegen sechs Jahre zwischen den Filmen. Ging es Lucas um das bilden einer neuen Star Wars-Generation?

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Ich persönlich habe wie gesagt grundsätzlich kein Problem mit Jar Jar.
    Die hysterische Kritik an Jar Jar teile ich auch nicht, aber besonders gelungen ist dieser Charakter auch nicht.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Hat er aber eigentlich getan.
    Die Stelle als er sich während des Gesprächs in Palpatines Büro dafür ausspricht die Seperatisten und die Geonosianer aufzuhalten hat es nur nicht in den Film geschafft, aber der Ausspruch "Unglücklicherweise ist die Debatte noch nicht beendet" bezieht sich eigentlich genau darauf.
    Die Szene wurde wohl leider geschnitten, um Jar Jar seinen Auftritt zu gönnen. Lucas wollte einfach, dass Bings wichtig ist.
    Zuletzt geändert von Halman; 03.07.2010, 12:20.

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  • John Sheridan
    antwortet
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Könntest Du ein Beispiel bringen?
    Z.B. die Szene mit den Offizieren auf den Sternenzerstörer, die die Rettungskappsel nicht abschießen wollen.
    Was ist denn "da ist kein Lebewesen an Bord" bitte für eine Begründung die Rettungskappsel nicht abzuschießen?
    Wie man gesehen hat, können auch Droiden drin sein, oder einfach nur die Pläne, die auf Tatooine dann in Empfang genommen werden.
    Man hätte ja auch nichts verloren, wenn man die Rettungskappsel abgeschossen hätte, Munition muß man ja nun nicht gerade sparen.
    Ist auch ein gutes Beispiel für die Unfähigkeit der Imperialen.

    Die Botschaft von Leia an Obi Wan ist imo auch ziemlich merkwürdig.
    Oder C 3POs Kommentar über den Schaden, der aus der Raumkappsel heraus gar nicht schlimm aussieht......was sollte das?

    Der Dialog von Owen und Luke über die Akademie wirkt auch sehr gestellt und v.a gestelzt.

    In der der Cantina fangen die beiden Verbrecher nicht nur reichlich unmotiviert einen Streit mit Luke an, der eine erzählt auch noch laut und deutlich, dass er in 12 Sternensystemen zum Tode verurteilt sei, - man sollte meinen das man mit einer solchen Information zurückhaltender umgeht.
    Lukes Reaktion erscheint mir auch nicht gerade lebensnah zu sein.

    Auf dem Falken wird Luke sehr vorwurfsvoll, weil Han nicht an die Macht glaubt.
    Man beachte, dass Luke erst vor ein paar Tagen von der Macht erfahren hat, was hat ihn also geritten hier den Missionar zu geben?

    Generell erscheint Luke den ganzen Film über und speziell in den Gesprächen mit Han als ziemlich infantil.
    Es ist imo ein Wunder dass Han Luke wegen dessen Kommentaren während des Flugs mit den Falken keine reingehauen hat.

    Das erste was man nach der Zerstörung von Alderaan wieder von Leia sieht ist wie sie in fragwürdiger Weise einen vermeintlichen Sturmtrooper anmacht.
    Paßt das etwa?
    Zudem ist es nicht merkwürdig, dass ausgerechnet ein Sturmtrooper-Zwerg vor dem Falken Wache schiebt damit Luke eine Rüstung bekommt, die ihm paßt? Im Prinzip ist das ein Logikfehler, aber anstatt damit zurückhaltend umzugehen wird es von Leia auch noch kommentiert und mit dem Finger drauf gezeigt.

    Das Duell Obi Wan - Vader:
    Da waren eine Menge völlig unmotivierter Beleidigungen drin.
    Dumm, dass die beiden sich eigentlich ganz gut kennen, wo sind die zu erwartenden Emotionen gewesen? Das ganze wirkt so als wenn sie sich gerade das erste Mal begegnen würden.

    Kurz vor dem Angriff auf dem Todesstern gibt es wieder so eine Luke-Stelle.
    Ein Pilot meint, dass es unmöglich sei die Ventilationsöffnung zu treffen und Luke meint es aufgrund seiner Rübenfeld-Flugerfahrung wieder besser wissen zu müssen. Der Womp-Ratten Kommentar wirkt auf mich einfach nur peinlich.

    Warum musste er auf Tatoinne noch vor dem Sith gerettet werden? Wie passen diese Szenen zusammen?
    Auf Tatooine war das Überraschungsmoment auf Darth Mauls Seite.
    Qui Gon hat wahrscheinlich nicht damit gerechnet jemals gegen einen Gegner mit Lichtschwert antreten zu müssen.

    Auf Naboo waren die Jedi zu Beginn zu zweit und haben Maul darum schon eine ganze Weile zusammen bearbeitet.
    Die Zweierbegegnung Qui Gon - Maul findet hier also nach einen bereits länger andauernden Kampf unter ganz anderen Vorraussetzungen statt.

    Als er seine Beherrschung verliert und er seine Frau würgt. Damit verursacht er selbst genau dass, was er verhindern wollte.
    Das war dann aber der Sithlord Darth Vader.

    Die Tat ist schlimm, aber sie findet nicht ohne jede Motivation statt.
    Anakin hat vorher schon Angst davor gehabt Padme zu verlieren und er hat geglaubt, dass Obi Wan sich an Padme ranmachen wollte.

    Auf Mustafar führt Obi Wans Auftauchen nun dazu, dass Vader glaubt, dass Padme ihn verraten hat und das Gespräch ist schon zuvor nicht gut gelaufen.

    Es war außerdem bestimmt nicht Vaders Absicht Padme zu töten (hat er ja auch nicht unmittelbar gemacht).

    War er nicht egoistisch? Gierte er nicht nach Macht?
    Nein, es ging ihm darum seine Frau zu retten.

    Vader ist es, der nach Macht giert.

    Der "Point of no Return" liegt für Anakin im Moment der Tat gegen Windu und der anschließenden Sith-Taufe.

    Nach diesen Punkt sind Vaders Motive, Gedanken und Handlungen nicht mehr identisch mit denen von Anakin.

    Stirbt die Liebe nicht auf Mustafar?
    Padme stirbt und Anakins/Vaders Handeln ist zumindest zu einem guten Teil mitverantwortlich dafür.

    Die Liebe zu Padme verschwindet aber trotz allem nicht, wie die Szene nach Vaders Erwachen imo sehr deutlich macht.

    Nach meiner Ansicht hat Vader über 20 Jahre sehr darunter gelitten, dass er Padme getötet und verloren hat.

    Die Liebe bleibt erhalten, sie ist nur unter vielen negativen Emotionen verschüttet und dieser Umstand erlaubt es schließlich, dass Luke ihn zurück ins Licht führen kann.

    Wo wir nun gerade über Anakin und seine Motive zur Dunklen Seite sprechen, erinnerte ich mich an eine Diskussion, die ich hauptsächlich mit arthur über ein verwandtes Thema führte
    http://www.scifi-forum.de/science-fi...ml#post2304330
    Ich habe es mal kurz angelesen.
    Du gingst in der Diskussion davon aus, dass man Anakin für seine Taten nach der Szene in Palpatines Büro noch verantwortlich machen kann.

    Ich gehe davon aus, dass man es nach dieser Szene nicht mehr mit Anakin zu tun hat, sondern mit einen jungen, unbeherrschten Darth Vader im Vollrausch der dunklen Seite der Macht.

    War Yoda nicht der weiseste?
    Nein, Yoda war blind für die Probleme des Jediordens. Er hat an den alten Regeln und Traditionen festgehalten obwohl er von Jedi wie Dooku und Qui Gon auf viele Probleme aufmerksam gemacht wurde.

    Die geistige Unflexibilität, die Yoda in der PT zeigt, verbietet es imo von großer Weisheit zu sprechen.

    Bis zur OT legt er dann zu, aber das hat er seinen Gesprächen mit Qui Gon in der Zwischenzeit zu verdanken.

    Für die PT-Zeit hat es Sidious in Bezug auf Yoda in einen der neuen Clone Wars-Romane imo gut auf den Punkt gebracht: "Dahin haben dich also deine 800 Jahre geführt, du bist blind und arrogant."

    Qui Gon hingegen ist im Besitz der großen Wahrheit wie ein Mensch sich durch Liebe wieder von der dunklen Seite abwenden kann.

    Anakin und Luke werden später in ROTJ beweisen, dass Qui Gon recht hatte.

    Qui Gon ist imo der weiseste Jedi und das wird am Ende vom ROTS-Roman von Yoda auch so anerkannt.

    Obwohl ich es irgendwie seltsam finde, dass Lucas tatsächlich annahm, Jar Jar Bings würde gut ankommen.
    So weit hergeholt finde ich den Gedanken nicht, dass kleine Kinder Jar Jar mögen können und vieles an der Kritik über Jar Jar kommt mir auch etwas sehr hysterisch vor.
    Ich persönlich habe wie gesagt grundsätzlich kein Problem mit Jar Jar.

    Bail Organa machte auf mich nicht den Eindruck, als würde er die Klonarmee befürworten.
    Hat er aber eigentlich getan.
    Die Stelle als er sich während des Gesprächs in Palpatines Büro dafür ausspricht die Seperatisten und die Geonosianer aufzuhalten hat es nur nicht in den Film geschafft, aber der Ausspruch "Unglücklicherweise ist die Debatte noch nicht beendet" bezieht sich eigentlich genau darauf.

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  • Halman
    antwortet
    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Mit Abstand die schlimmsten Dialoge hat imo Episode IV.
    Man hört das nach über 20 Jahren nicht mehr so, aber wenn man sich den Film mal wirklich ohne die rosaroten Fankopfhörer anhört, ist es tlw. echt erschreckend worüber die reden und wie sie sich ausdrücken.
    Könntest Du ein Beispiel bringen?

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Ok, ich verstehe die Kritik an den Dialogen beim Essen. Speziell der in der Szene eingebaute Message-Holzhammer gehört zu den Dingen, die ich in Filmen überhaupt nicht mag, aber Qui Gon ist imo dennoch einfach sehr gut und an Schwächen in seinem Text kann ich mich hier auch nicht erinnern.
    An Qui-Gons Dialogen habe ich nichts auszusetzen, aber der Szene fehlt es trotz einem guten Liam Neesen an Flair. Es wirkt ein wenig so, als müsste ein sehr guter Schauspieler in einer mittelmäßigen Szene spielen.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Ich fand aber sein Unglauben über die Entscheidung des Rates war hervorragend rübergebracht.
    Hm - stimmt. Seine Entrüstung kam gut rüber.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Nein, nicht unbedingt.
    Die beiden Jedi haben sehr lange gebraucht bis es endlich mal einen scheinbaren Vorteil gegenüber Maul gab, diesen wollte Qui Gon nutzen und setzte deswegen nach.
    Warum musste er auf Tatoinne noch vor dem Sith gerettet werden? Wie passen diese Szenen zusammen?

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Es ist leicht in dem Wissen, dass es schief gegangen ist zu sagen das es falsch war.
    Ist wie mit Elfmeterschützen beim Fußball; - schießt der Schütze vorbei war es mit Sicherheit der falsche Schütze.
    Bereits auf Tatoinne erkannte Qui-Gon, dass seine Chancen gegen diesen Sith eher schlecht sind. Es war sehr riskant, allein gegen einen Meister des Juyo-Stils zu kämpfen, der eine Doppelklinge führt.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Die Darstellung der Sturmtruppen widerspricht dabei direkt was im Film zuvor über diese imperialen Einheiten gesagt wurde.
    Ja, die Klontruppen waren auf jedenfall besser.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Er hört aber sofort auf als Tarkin es verlangt.
    Später versetzt Tarkin Vader auch noch einen verbalen Tiefschlag in die Magengrube und Vader läßt dies kommentarlos über sich ergehen.

    Tarkin zeigt niemals Angst gegenüber Vader, wie man sie von anderen Offizieren kennt.

    Ich finde es ist sehr deutlich, dass Tarkin der Boss ist.
    Sicher ist Tarkin als Grand Moff der Boss, daran besteht kein Zweifel. Aber Vader tritt ihm gegenüber doch recht selbstbewusst auf.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Das ist zwar richtig, aber es wird klargestellt, dass es eine größere noch bösere Macht dahinter gibt, deren verlängerter Arm er darstellt.
    Das stimmt, dennoch ist Vader der Oberschurke in Episode V.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Wann?
    Als er seine Beherrschung verliert und er seine Frau würgt. Damit verursacht er selbst genau dass, was er verhindern wollte.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Wäre denn ein Anakin, der aus egoistischen Machtreben heraus, die Jedi verrät, wirklich besser gewesen?
    War er nicht egoistisch? Gierte er nicht nach Macht?

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Also mir persönlich gefällt da besser, dass in der PT wirklich alles zusammenkommt und der wichtigste Grund für Anakins Fall der Versuch ist seine große Liebe zu retten.
    Stirbt die Liebe nicht auf Mustafar?

    Wo wir nun gerade über Anakin und seine Motive zur Dunklen Seite sprechen, erinnerte ich mich an eine Diskussion, die ich hauptsächlich mit arthur über ein verwandtes Thema führte


    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Stimme ich zu.
    Ich liebe Qui Gons "Liebe ist der Weg aus der Dunkelheit"-Aussage.
    Das ist vielleicht die wichtigte Botschaft der Filme.
    Qui Gon dies in ROTS wirklich sagen zu lassen, hätte sehr gut unterstrichen, dass er zumindest bis Luke der weiseste aller Jedi war.
    War Yoda nicht der weiseste?

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Finde ich überhaupt nicht seltsam, das ist ja gerade die Funktion von Qui Gon.
    Qui Gon zeigt den Idealzustand der Jedi, so wie Qui Gon stellt man sich einen Jedi vor, so wie Qui Gon sollten die Jedi sein.

    Im Kontrast dazu steht der Orden und man erkennt, wie weit sich dieser von einen idealen Zustand entfernt hat.
    Vor der neuen PT verkörperten Ben Kenobi und Yoda für mich das, was die Jedi ausmacht. Daraus folgerte ich, dass der alte Jedi-Orden diesem Ideal entsprach. Daher war ich in der PT vom Orden endtäuscht.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Diese Darstellung finde ich extrem interresant. Ich würde es langweilig finden, wenn die Guten fehlerlos gut wären.
    Naja, genau das habe ich aber erwartet - so kannte ich Star Wars.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Wirkt auf mich etwas wie eine Racheaktion seitens GL weil Jar Jar bei vielen wohl nicht so gut ankam, wie er es sich das vorgestellt hat.
    Das könnte gut sein. Obwohl ich es irgendwie seltsam finde, dass Lucas tatsächlich annahm, Jar Jar Bings würde gut ankommen.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Zudem wäre Bail wie gesagt imo die bessere Alternative gewesen.
    Bail Organa machte auf mich nicht den Eindruck, als würde er die Klonarmee befürworten. Mit Jar Jar war es wohl einfacher zu erklären.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Ich denke, letztlich ist Episdoe III stilistisch ein sehr typischer Star Wars Film, der halt nur für kleinere Kinder nicht geeignet ist.
    Es ist ein Film für Teenager, ich denke das trifft es ganz gut.
    Ein Teenager-Film ist m. E. schon etwas anderes, als ein Kinderfilm. Das sind eher die Ewok-Filme.

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  • John Sheridan
    antwortet
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    , aber so mäßg wie einge Dialoge in Episode I sind, ist das auch keine Kunst.
    Insgesamt kann ich die teils heftige Kritik an den Dialogen in Episode I nicht teilen, v.a dann nicht wenn im selben Atemzug auch noch behauptet wird, dass die Dialoge in der OT (also alle 3 Filme) besser gewesen seien.

    Mit Abstand die schlimmsten Dialoge hat imo Episode IV.
    Man hört das nach über 20 Jahren nicht mehr so, aber wenn man sich den Film mal wirklich ohne die rosaroten Fankopfhörer anhört, ist es tlw. echt erschreckend worüber die reden und wie sie sich ausdrücken.

    Nehme z.B. die Szene, in der Qui-Gon mit Padme und den Skywalkers beim Essen sitz. Da sind die Dialoge nicht alle vom Feinsten und irgendwie kommt nicht die Stimmung rüber -
    Ok, ich verstehe die Kritik an den Dialogen beim Essen. Speziell der in der Szene eingebaute Message-Holzhammer gehört zu den Dingen, die ich in Filmen überhaupt nicht mag, aber Qui Gon ist imo dennoch einfach sehr gut und an Schwächen in seinem Text kann ich mich hier auch nicht erinnern.

    In Königreich der Himmel kommt irgendwie mehr Aura rüber, wenn Liam Neeson auftritt. Das liegt an der besseren Inszenierung von Ridley Scott.
    "Königreich der Himmel" ist in der Langfassung ein sehr guter Film, aber ausgerechnet Liam Neeson hat mir hier etwas weniger gefallen als in anderen Filmen. In den meisten anderen Filmen bringt er imo mehr Charme auf die Leinwand.

    Es gibt da drei Szenen mit Qui-Gon, die mir nicht so gefallen:
    Als Qui-Gon versucht Wattoo zu beeinflussen, steht er wie ein Deep vor der CGI-Figur dar. Klar, dass Toydarianer nicht empfänglich für Jedi-Manipulation sind, aber irgendwie kommt die Szene bei mir nicht gut an.
    Das ist wieder ein Beispiel für den selbstironischen Humor, den ich an Episode I so schätze.
    Ich mag die Szene echt gerne und es gefällt mir, dass die Manipulation hier nicht funktioniert hat.

    [/quote]Oder die beiden Szenen, wo Qui-Gon vor dem nüchternen Jedi-Rat steht. Irgendwie habe ich den Eindruck, als wenn Liam Neeson sich da nicht entfalten kann.[/quote]

    Mhm, naja, was soll man halt groß machen wenn man vor dem Jedi-Rat steht?
    Ich fand aber sein Unglauben über die Entscheidung des Rates war hervorragend rübergebracht.

    Die Krone wird dem Ganzen aufgesetzt, als das Drehbuch vorschreibt, dass Qui-Gon so unweise ist, sich von Darth Maul taktisch reinlegen zu lassen. Warum ist er nicht zu Obi-Wan zurückgewichen? Ein Jedi-Meister mit seiner Weisheit hätte dies doch tun sollen?
    Nein, nicht unbedingt.
    Die beiden Jedi haben sehr lange gebraucht bis es endlich mal einen scheinbaren Vorteil gegenüber Maul gab, diesen wollte Qui Gon nutzen und setzte deswegen nach.

    Es ist leicht in dem Wissen, dass es schief gegangen ist zu sagen das es falsch war.
    Ist wie mit Elfmeterschützen beim Fußball; - schießt der Schütze vorbei war es mit Sicherheit der falsche Schütze.

    Hätte Qui Gon Erfolg gehabt und Maul geschlagen wäre alles in Butter gewesen, auf der anderen Seite hätte es auch durchaus zur Niederlage der beiden Jedi führen können, wenn man Maul Raum und Zeit gelassen hätte sich zu erholen.

    Das mag sein. Aber irgendwie kommt das Flair einfach nicht rüber. Das war beim Imperium einfach besser.
    Das Imperium ist mit seinen Raumschiffen, Kampfläufern, Sturmtrupppen etc. natürlich was anderes, aber mir gefällt beides. Zudem verhalten sich die Bösen in der PT mehr ihren Rollen entsprechend.

    In der OT baut man mit einer riesigen Militärmaschinerie erst eine Bedrohung auf und reißt dann mit dem Hintern alles wieder ein, weil die Imperialen alle unfähig bis geistig beschränkt sind.
    Die Darstellung der Sturmtruppen widerspricht dabei direkt was im Film zuvor über diese imperialen Einheiten gesagt wurde.

    Aber die Szene, in der Vader Admial Motti mit der Macht beinahe erwürgte, zeigte ganz klar, dass mehr in Vader steckte. Er schien mir auch neben Tarkin sehr dominant zu sein.
    Er hört aber sofort auf als Tarkin es verlangt.
    Später versetzt Tarkin Vader auch noch einen verbalen Tiefschlag in die Magengrube und Vader läßt dies kommentarlos über sich ergehen.

    Tarkin zeigt niemals Angst gegenüber Vader, wie man sie von anderen Offizieren kennt.

    Ich finde es ist sehr deutlich, dass Tarkin der Boss ist.

    In Episode V sah man vom Imperator nur in einer Holoübertragung. Natürlich war von ihm die Rede, aber Darth Vader war der Oberschurke des Films.
    Das ist zwar richtig, aber es wird klargestellt, dass es eine größere noch bösere Macht dahinter gibt, deren verlängerter Arm er darstellt.

    Wie sehr Vader im Film auch auf eigene Rechnung handelt ist nicht zu merken, wenn man den Film das erste Mal sieht.
    Imo bekommt man erst durch die PT und vielleicht auch die zusätzlichen Infos in der neuesten Version von TESB wirklich ein Gefühl dafür warum Vader handelt wie er handelt und was ihn antreibt.

    Anakin Skywalker erscheint mir teilweise regelrecht irrational böse zu sein.
    Wann?

    Jedenfalls hatte ich mir Lukes Vater anders vorgestellt.
    Ich mir auch, aber das ändert nichts daran, dass Anakin nun einer meiner absoluten Lieblings-Charaktere in Star Wars ist.

    Wäre denn ein Anakin, der aus egoistischen Machtreben heraus, die Jedi verrät, wirklich besser gewesen?

    Also mir persönlich gefällt da besser, dass in der PT wirklich alles zusammenkommt und der wichtigste Grund für Anakins Fall der Versuch ist seine große Liebe zu retten.

    Hier verpasste man die Chance, in als "Stimme" im Dialog mit Yoda reinzubringen.
    Stimme ich zu.
    Ich liebe Qui Gons "Liebe ist der Weg aus der Dunkelheit"-Aussage.
    Das ist vielleicht die wichtigte Botschaft der Filme.
    Qui Gon dies in ROTS wirklich sagen zu lassen, hätte sehr gut unterstrichen, dass er zumindest bis Luke der weiseste aller Jedi war.

    Seltsamerweise war Qui-Gon nicht repräsentativ.
    Finde ich überhaupt nicht seltsam, das ist ja gerade die Funktion von Qui Gon.
    Qui Gon zeigt den Idealzustand der Jedi, so wie Qui Gon stellt man sich einen Jedi vor, so wie Qui Gon sollten die Jedi sein.

    Im Kontrast dazu steht der Orden und man erkennt, wie weit sich dieser von einen idealen Zustand entfernt hat.

    [quote]Ehrlich gesagt, war ich vom Jedi-Orden enttäuscht.[Quote]

    Ich liebe diese heruntergekommen und verkommenen Orden mit all seinen Fehlern und hausgemachten Problemen, die den Fall des Ordens letztlich erst ermöglichen.

    Diese Darstellung finde ich extrem interresant. Ich würde es langweilig finden, wenn die Guten fehlerlos gut wären.

    Das störte mich überhaupt nicht. Es war für mich absolut glaubwürdig, dass Jar Jar naiv genug war, darauf reinzufallen. Er nahm an, so zu handeln, wie es Amidala getan hätte. Die Klonarmee in Palpatines Hand war für ihn wohl so etwas wie die Gungan-Armee.
    Man sollte auch nicht vergessen, dass Jar Jar die Handelsföderation (welche ja zu den Separatisten gehörte) in schlechter Erinnerung hatte.
    Er war einfach zu naiv für die Politik.
    Das ist für mich keine Frage der Glaubwürdigkeit.
    Glaubwürdig war es, auch alles andere was Jar Jar in den Filmen tut ist letztlich glaubwürdig weil es genau seinem Charakter entspricht.

    Es gefällt mir halt einfach nicht, da man hier imo den Bogen überspannt hat.

    Die Rolle von Jar Jar in den Filmen scheint sich ja auch anhand der Zuschauerreaktionen zu verändern.

    Daher nimmt seine Bedeutung in den Filmen zwar insgesamt ab und er ist nicht mehr so stark eingebunden aber auf der anderen Seite hat ihn GL mit einem der bedeutensten Ereignisse der Geschichte von "Star Wars" verwoben.
    Wirkt auf mich etwas wie eine Racheaktion seitens GL weil Jar Jar bei vielen wohl nicht so gut ankam, wie er es sich das vorgestellt hat.

    Zudem wäre Bail wie gesagt imo die bessere Alternative gewesen.

    Episode III ist doch kein Kinderfilm mehr, oder siehst Du das anders?
    Es ist mit Sicherheit kein Erwachsenenfilm.

    Ich glaube die Bezeichnung Familienfilm würde es ganz gut treffen, wobei dieser Begriff ja nur geschaffen wurde um eine bestimmte Art von Filmen nicht mit dem negativ behafteten Begriff Kinderfilm vermarkten zu müssen.

    Ich denke, letztlich ist Episdoe III stilistisch ein sehr typischer Star Wars Film, der halt nur für kleinere Kinder nicht geeignet ist.
    Es ist ein Film für Teenager, ich denke das trifft es ganz gut.

    Spielst Du hier auf Jaws (der Beißer) an?
    Figuren aus James-Bond-Filmen ? Wikipedia
    Der Beißer gehört sicher auch dazu, gedacht habe ich beim Schreiben v. a an Oddjob (der gerade jüngeren Zusehern in Erinnerung bleibt), aber es gibt sicherlich noch ein paar mehr Handlanger bei James Bond auf die die Aussage zutrifft.

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  • Halman
    antwortet
    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Kann ich leider nicht nachvollziehen.
    Imo ist Liam Neeson hier so gut wie seit Mitte der 90er eigentlich immer und die Qui Gon - Dialoge gehören imo mit zum Besten was "Star Wars" in dieser Richtung zu bieten hat.
    Die Qui-Gon-Dialoge gehören neben denen von Palpatine sicher zu den besten in Episode I, aber so mäßg wie einge Dialoge in Episode I sind, ist das auch keine Kunst.
    Es liegt nicht an Liam Neesons schauspielerischen Talent, vielmehr am Zusammenspiel und der Gesamtwirkung, die die Szenen vermitteln.
    Nehme z.B. die Szene, in der Qui-Gon mit Padme und den Skywalkers beim Essen sitz. Da sind die Dialoge nicht alle vom Feinsten und irgendwie kommt nicht die Stimmung rüber - das Potential ist da, aber das Drehbuch zu Episode I hätte wirklich eine Überarbeitung vertragen können.
    In Königreich der Himmel kommt irgendwie mehr Aura rüber, wenn Liam Neeson auftritt. Das liegt an der besseren Inszenierung von Ridley Scott.

    Es gibt da drei Szenen mit Qui-Gon, die mir nicht so gefallen:
    Als Qui-Gon versucht Wattoo zu beeinflussen, steht er wie ein Deep vor der CGI-Figur dar. Klar, dass Toydarianer nicht empfänglich für Jedi-Manipulation sind, aber irgendwie kommt die Szene bei mir nicht gut an.
    Oder die beiden Szenen, wo Qui-Gon vor dem nüchternen Jedi-Rat steht. Irgendwie habe ich den Eindruck, als wenn Liam Neeson sich da nicht entfalten kann.
    Die Krone wird dem Ganzen aufgesetzt, als das Drehbuch vorschreibt, dass Qui-Gon so unweise ist, sich von Darth Maul taktisch reinlegen zu lassen. Warum ist er nicht zu Obi-Wan zurückgewichen? Ein Jedi-Meister mit seiner Weisheit hätte dies doch tun sollen?
    Aber okay, im Duell war er klasse und brachte viel Charisma rüber.

    Mein Fazit: Auch ein sehr guter Schauspieler kann in Szenen, die einem mittelmäßigen Drehbuch zugrunde liegen, nur begrenzt für Stimmung sorgen.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Das soll ja wohl auch so sein.
    Die Neimodianer sind eben einfach nur Kleinkriminelle, die der große Verbrecherboss in der Hand hat.
    Sie sind mit der Situation überfordert in die sie sich gebracht haben und können einem deswegen auch leid tun.....für mich sehr viel interessanter als wenn es "richtige" Bösewichte wären.
    Das mag sein. Aber irgendwie kommt das Flair einfach nicht rüber. Das war beim Imperium einfach besser.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Star Wars war immer für Kinder und deswegen sind die meisten auch in recht jungen Jahren zu Fans geworden. Nur weil man jetzt selber älter geworden ist, finde ich nicht, dass Star Wars sich deswegen in seiner Gesamtheit ändern sollte.
    Da ist was drann. Wenn sich die Star Wars-Fans verändern, muss sich deshalb nicht auch Star Wars mit verändern. Lucas wollte wohl Star Wars für eine neue, junge Generation schaffen.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Das war er für mich nie.
    In Episode IV war Tarkin der Superschurke, der teuflische Herrscher des Todessterns mit Ambitionen auf den Thron, der von Peter Cushing brilliant verkörpert wurde.
    Episode V bringt dann schon den Imperator ein; Vader war immer nur die Nummer 2.
    Bezüglich Episode IV las ich mal, dass Lucas die Absicht hatte, dem Bösen ein Gesicht zu geben, welches mit Tarkin hervorragend realisiert wurde.
    Aber die Szene, in der Vader Admial Motti mit der Macht beinahe erwürgte, zeigte ganz klar, dass mehr in Vader steckte. Er schien mir auch neben Tarkin sehr dominant zu sein.

    In Episode V sah man vom Imperator nur in einer Holoübertragung. Natürlich war von ihm die Rede, aber Darth Vader war der Oberschurke des Films.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Ich fand Vader immer schon cool, aber durch seinen interessanten Hintergrund hat er nach der PT imo nochmal extrem gewonnen.
    Irgendwie wurde er aber entzaubert. Anakin Skywalker erscheint mir teilweise regelrecht irrational böse zu sein. Jedenfalls hatte ich mir Lukes Vater anders vorgestellt.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Finde ich auch. Qui Gon hat mich mehr beeindruckt als die meisten anderen Jedi, einschließlich Yoda. Schade, dass man nicht mehr von ihm gesehen hat.
    Hier verpasste man die Chance, in als "Stimme" im Dialog mit Yoda reinzubringen.

    Qui-Gon war genau so, wie ich mir einen Jedi aufgrund von Alec Guinnes Darstellung des Ben Kenobi vorstellte. Seltsamerweise war Qui-Gon nicht repräsentativ. Ehrlich gesagt, war ich vom Jedi-Orden enttäuscht.
    (Ki-Adi-Mundi gefiel mir aber - er wirkte so weise.)

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Jar Jar ist schon sehr übertrieben. Etwas reduziert wäre es okay. In TCW hat er ein paar annehmbare Auftritte.
    Der Autor von Clone Wars hat das Beste aus der Vorgabe gemacht. Eine leichte Überarbeitung hätte Episode I IMHO enorm aufgewertet. Star Wars hätte besser sein können.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    TCW gibt eigentlich recht vielen Charakteren aus Episode I-III etwas mehr Tiefe und lohnt sich von daher schon.
    Und es ist G-Canon, ob es den Leuten nun gefällt oder nicht.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Man kann ja beides haben. Mit einer Kinderserie und Kinderfilmen kann ich mich auch anfreunden, etwas erwachsener geht auch, aber wie nBSG muss Star Wars nicht werden
    Nein - blos nicht. Hoffentlich bleibt Star Wars auch in der TV-Serie seinem Stil treu.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Stimmt. Aber Vaders Auftritte waren einprägsamer.
    Genau so ist es.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Im Grunde hat mich Jar Jars Rolle nur ein einziges Mal gestört und das war als er die Sondervollmachten für Palpatine beantragt hat.
    Das störte mich überhaupt nicht. Es war für mich absolut glaubwürdig, dass Jar Jar naiv genug war, darauf reinzufallen. Er nahm an, so zu handeln, wie es Amidala getan hätte. Die Klonarmee in Palpatines Hand war für ihn wohl so etwas wie die Gungan-Armee.
    Man sollte auch nicht vergessen, dass Jar Jar die Handelsföderation (welche ja zu den Separatisten gehörte) in schlechter Erinnerung hatte.
    Er war einfach zu naiv für die Politik.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Das war zu viel und ich hätte hier Bail in dieser Rolle deutlich vorgezogen.
    Das wäre interessant gewesen. Damit hätte er die Tragik von Amidalas Misstrauensvotum fortgesetzt.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Aber leider ist es in Deutschland vielen Leuten peinlich, wenn ihnen Fiktionen gefallen, die eigentlich für Kinder gemacht sind, weswegen sie diese Werke gerne verklären und so tun als wenn sie eigentlich für Erwachsene wären.
    Mir ist es sicher nicht peinlich, wenn ich Fan vom Besten bin, was es neben anderen auf dem Gebiet der SciFi-Filme so gibt.
    Star Wars ist sowohl für Kinder, wie auch für Erwachsene, die noch träumen können. Episode III ist doch kein Kinderfilm mehr, oder siehst Du das anders?

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Das mag sein (v.a für Kinder), aber es ändert ja nichts an der Rollenverteilung.
    Bei James Bond ist der Handlanger ja auch immer mal wieder einprägsamer als der eigentliche Schurke.
    Spielst Du hier auf Jaws (der Beißer) an?
    Figuren aus James-Bond-Filmen ? Wikipedia

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Und ja, ich würde die Serie (auf Deutsch) langsam echt mal gerne weitersehen, aber Pro7 rührt sich ja bisher nicht.
    Ja, wird echt wieder Zeit. Ahsoka Tano fehlt mir.

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  • John Sheridan
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Jar Jar ist schon sehr übertrieben. Etwas reduziert wäre es okay. In TCW hat er ein paar annehmbare Auftritte.
    Gut Jar Jar könnte man eventuell als Sonderfall betrachten.
    Ich verstehe auch warum viele ihn für diskussionswürdig halten, aber ich persönlich hatte in Episode I nie ein Problem mit Jar Jar, weil er z.B. ein prima Stichwortgeber ist (Qui Gon: "Die Fähigkeit zu sprechen, macht dich noch nicht intelligent") und auch selbstironischen Humor in die Filmreihe bringt (Jar Jar: "Ah, die Macht").
    Wäre ich zur Zeit von Episode I noch jünger gewesen, denke ich, dass Jar Jar noch besser bei mir angekommen wäre.

    Seine Auftritte in TCW fand ich auch nicht übel.
    Im Grunde hat mich Jar Jars Rolle nur ein einziges Mal gestört und das war als er die Sondervollmachten für Palpatine beantragt hat.

    Das war zu viel und ich hätte hier Bail in dieser Rolle deutlich vorgezogen.
    Das wäre schon was gewesen wenn der künftige Anführer der Rebellion das Imperpium überhaupt erst ermöglicht hätte, aber leider haben sie ja sogar geschnitten wie Bail sich für einen Angriff auf Geonsosis ausspricht, weswegen sein "Unglücklicherweise ist die Debatte noch nicht beendet" jetzt so merkwürdig in der Luft hängt und niemand so genau weiß was er eigentlich damit sagen will.

    TCW gibt eigentlich recht vielen Charakteren aus Episode I-III etwas mehr Tiefe und lohnt sich von daher schon.
    Gibt auch noch Romane und Comics und die lohnen sich auch.
    Die PT-Zeit hat eine Menge interessante Werke hervorgebracht, wohingegen in der OT-Zeit (also zwischen IV und VI) relativ platte austauschbare Abenteuergeschichten dominieren.

    Man kann ja beides haben. Mit einer Kinderserie und Kinderfilmen kann ich mich auch anfreunden, etwas erwachsener geht auch, aber wie nBSG muss Star Wars nicht werden
    Ich denke "Star Wars" ist grundsätzlich einfach so gemacht, dass Kinder die Hauptzielgruppe sind aber auch zusätzliche Aspekte für Erwachsene geboten werden.
    Diese Erfolgsmischung erfordert von einen erwachsenen Zuschauer imo einfach nur, dass er kein Problem mit dem eigenen Erwachsensein hat und sich daher auf Filme dieser Art einlassen kann.
    Aber leider ist es in Deutschland vielen Leuten peinlich, wenn ihnen Fiktionen gefallen, die eigentlich für Kinder gemacht sind, weswegen sie diese Werke gerne verklären und so tun als wenn sie eigentlich für Erwachsene wären.

    Stimmt. Aber Vaders Auftritte waren einprägsamer.
    Das mag sein (v.a für Kinder), aber es ändert ja nichts an der Rollenverteilung.
    Bei James Bond ist der Handlanger ja auch immer mal wieder einprägsamer als der eigentliche Schurke.

    TCW nicht vergessen. Mal sehen wie die Serie noch so wird.
    TCW gehört für mich wie auch die EU-Werke im Grunde einfach dazu.
    Und ja, ich würde die Serie (auf Deutsch) langsam echt mal gerne weitersehen, aber Pro7 rührt sich ja bisher nicht.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Imo ist Liam Neeson hier so gut wie seit Mitte der 90er eigentlich immer und die Qui Gon - Dialoge gehören imo mit zum Besten was "Star Wars" in dieser Richtung zu bieten hat.
    Finde ich auch. Qui Gon hat mich mehr beeindruckt als die meisten anderen Jedi, einschließlich Yoda. Schade, dass man nicht mehr von ihm gesehen hat.

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Kann ich mich auch nicht anschließen, für mich paßt die Gruppe in Episode I sehr gut zusammen.
    Jar Jar ist schon sehr übertrieben. Etwas reduziert wäre es okay. In TCW hat er ein paar annehmbare Auftritte.
    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Das soll ja wohl auch so sein.
    Die Neimodianer sind eben einfach nur Kleinkriminelle, die der große Verbrecherboss in der Hand hat.
    Sie sind mit der Situation überfordert in die sie sich gebracht haben und können einem deswegen auch leid tun.....für mich sehr viel interessanter als wenn es "richtige" Bösewichte wären.
    So sehe ich das auch. In TCW erfährt man mehr über sie.
    TCW gibt eigentlich recht vielen Charakteren aus Episode I-III etwas mehr Tiefe und lohnt sich von daher schon.
    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Star Wars war immer für Kinder und deswegen sind die meisten auch in recht jungen Jahren zu Fans geworden. Nur weil man jetzt selber älter geworden ist, finde ich nicht, dass Star Wars sich deswegen in seiner Gesamtheit ändern sollte.
    Man kann ja beides haben. Mit einer Kinderserie und Kinderfilmen kann ich mich auch anfreunden, etwas erwachsener geht auch, aber wie nBSG muss Star Wars nicht werden

    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    In Episode IV war Tarkin der Superschurke, der teuflische Herrscher des Todessterns mit Ambitionen auf den Thron, der von Peter Cushing brilliant verkörpert wurde.
    Stimmt. Aber Vaders Auftritte waren einprägsamer.
    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Episode V bringt dann schon den Imperator ein; Vader war immer nur die Nummer 2.
    Immerhin hatte er aber schon Pläne, den Imperator zu stürzen.
    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Ich fand Vader immer schon cool, aber durch seinen interessanten Hintergrund hat er nach der PT imo nochmal extrem gewonnen.
    TCW nicht vergessen. Mal sehen wie die Serie noch so wird.

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  • John Sheridan
    antwortet
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Gerade Han Solo ist ein Charakter, der mir auf anhieb sympathisch war und daran hat sich nichts geändert.
    Für mich gab es auf Seite der Guten in Episode IV auch keine Identifikationsfiguren.

    Da hätte ich es mit Qui Gon und Padme und vielleicht auch mit Anakin und Obi Wan in Episode I sicher leichter gehabt.

    Qui-Gon war ein guter Charakter, aber irgendwie spielte Liam Neeson in Episode I nicht so gut, wie ich ihn von anderen Filmen kenne. Das lag sicher an den Dialogen. Lucas hätte Lawrence Kasdan das Drehbuch verbessern lassen sollen. Dann hätte Liam Neesen vermutlich auch mehr Flair rüberbringen können.
    Kann ich leider nicht nachvollziehen.
    Imo ist Liam Neeson hier so gut wie seit Mitte der 90er eigentlich immer und die Qui Gon - Dialoge gehören imo mit zum Besten was "Star Wars" in dieser Richtung zu bieten hat.

    Episode I hat den Fehler, nicht aus einem Guss zu sein. In Episode IV achtete Lucas noch darauf, dass die Protagonisten auch als Gruppe zusammenpassen.
    In Episode I haben wir ein Jar Jar Bings der toll für Kinder ist, doch der ist ein zu großer Kontrast zu den ernsten Jedi. C-3PO kam als lustiger Charaker in der alten Trilogie einfach anders rüber. Es passte zum Ganzen.
    Kann ich mich auch nicht anschließen, für mich paßt die Gruppe in Episode I sehr gut zusammen.

    Auch die Vertreter der Handelsföderation wirken nicht wir richtige Bösewichter. Die sind sowas von uncool. Auch hier wieder ein extremer Kontrast zu den Sith.
    Das soll ja wohl auch so sein.
    Die Neimodianer sind eben einfach nur Kleinkriminelle, die der große Verbrecherboss in der Hand hat.
    Sie sind mit der Situation überfordert in die sie sich gebracht haben und können einem deswegen auch leid tun.....für mich sehr viel interessanter als wenn es "richtige" Bösewichte wären.

    George Lucas sagte mal in einem Interview, dass Star Wars für Kinder ist.
    Jep, deswegen finde ich es so lustig, wenn immer gefordert wird Star Wars müsste viel erwachsener sein.

    Star Wars war immer für Kinder und deswegen sind die meisten auch in recht jungen Jahren zu Fans geworden. Nur weil man jetzt selber älter geworden ist, finde ich nicht, dass Star Wars sich deswegen in seiner Gesamtheit ändern sollte.

    war für mich immer der Inbegriff des Superschurken, absolut .
    Das war er für mich nie.
    In Episode IV war Tarkin der Superschurke, der teuflische Herrscher des Todessterns mit Ambitionen auf den Thron, der von Peter Cushing brilliant verkörpert wurde.
    Episode V bringt dann schon den Imperator ein; Vader war immer nur die Nummer 2.

    Zugegeben eine tragische Gestalt wie in einer griechischen Tragödie, aber so büste Vader IMHO doch erheblich an Coolness ein.
    Ich fand Vader immer schon cool, aber durch seinen interessanten Hintergrund hat er nach der PT imo nochmal extrem gewonnen.

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  • Halman
    antwortet
    Star Wars prägte einen ganz neuen Erzählstil

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Hauptcharaktere, mit denen man sich identifizieren konnte, gab es doch genügend, z.b. Obi Wan und Amidala. Schlechter dran als mit Episode IV, wo ich mich z.B. eben nicht mit dem schmierigen Han Solo identifizieren kan, bin ich da auch nicht.
    Gerade Han Solo ist ein Charakter, der mir auf anhieb sympathisch war und daran hat sich nichts geändert. Er ist interessant und vor allem cool.
    Außerdem mag ich sein Schiff und seinen Kumpel Chewbacca.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Qui Gon fand ich auch okay. Misslungen war eher Darth Maul als maskierter Kinderschreck. Jar Jar mag ich auch nicht. Da hat man es übertrieben. Aber vielleicht kommt er bei den Kindern besser an.
    war doch supercool! Lucas kann sehr gut Antagonisten kreieren. Die Sith gehören m. E. mit zu den besten Filmbösewichten. Dagegen sehen die Vertreter der Handelsföderation richtig blass aus.

    Qui-Gon war ein guter Charakter, aber irgendwie spielte Liam Neeson in Episode I nicht so gut, wie ich ihn von anderen Filmen kenne. Das lag sicher an den Dialogen. Lucas hätte Lawrence Kasdan das Drehbuch verbessern lassen sollen. Dann hätte Liam Neesen vermutlich auch mehr Flair rüberbringen können.

    Episode I hat den Fehler, nicht aus einem Guss zu sein. In Episode IV achtete Lucas noch darauf, dass die Protagonisten auch als Gruppe zusammenpassen.
    In Episode I haben wir ein Jar Jar Bings der toll für Kinder ist, doch der ist ein zu großer Kontrast zu den ernsten Jedi. C-3PO kam als lustiger Charaker in der alten Trilogie einfach anders rüber. Es passte zum Ganzen.
    Auch die Vertreter der Handelsföderation wirken nicht wir richtige Bösewichter. Die sind sowas von uncool. Auch hier wieder ein extremer Kontrast zu den Sith.
    Und das Zusammenspiel der 14-jährigen Amidala (Natalie Portman war da aber schon 16 Jahre) und dem 9-jährigen Anakin passte einfach nicht so recht. Lucas hätte bei seiner ersten Idee bleiben und Anakin bei 12 Jahren belassen sollen. Die Trennung von der Mutter ist auch für einen 12-jährigen dramatisch. (Aus Amidala hätte ich eine 15-jährige gemacht.)

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Der Spagat zwischen Kinderfilm und Politdrama ist meiner Ansicht nach sogar geglückt, da man das Politdrama eigentlich gar nicht verstehen muss. Es ist doch eigentlich völlig egal, warum da plötzlich diese Droidenarmee auf dem Planeten steht. Hauptsache, es rumpelt.
    Das kann man so sehen, aber geht so nicht doch etwas verloren? Für mich sind gerade das Politdrama und Palptines Strategie wesendliche Elemente der Prequel Trilogie, spielt doch der Titel "Die Dunkle Bedrohung" auf Darth Sidious an.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Episode I ist ein Kinderfilm, hat auch FSK 6.
    George Lucas sagte mal in einem Interview, dass Star Wars für Kinder ist. Diese Einstellung kommt bereits in Episode VI zum tragen. Dort sieht man schon die Extreme:
    • dusteres Jugend- und Erwachsenenkino beim Imperator
    • Ewoks für Kinder auf Endor


    Lucas hätte besser jugendtaugliche Filme machen sollen. Der Stil von Episode IV und - V war genau richtig. Gegen Kindertauglichkeit ist grundsätzlich nichts einzuwenden, passt aber IMHO nicht ganz zu Star Wars.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Für Erwachsene hat er dennoch nicht weniger zu bieten als der dünne Plot von Episode IV.
    Bei Star Wars kommt es weniger auf die Komplexität der Geschichte an, sondern vielmehr auf die Art und Weise wie sie erzählt wird. Das wird bereits an der Eröffnungssequenz von Episode IV deutlich, wo ein riesiger Sternenzerstörer die arme Tantive IV verfolgt. Sowas hatte man bis dato noch nie gesehen.
    Star Wars bot eine ganz neue Erzählweise, die das Kino revolutionierte. Es geht um die Art, wie es rüberkommt.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Es war wohl auch, um Anakins Fähigkeiten herauszustellen. Aber im Wesentlichen eben auch eine Werbung für Computerspiele.
    Naja, einst muss man Lucas lassen, solche Szenen vermag er fesselnd umzusetzen. Schon in Episode VI sind die Szenen mit den Düsenschlitten sehr gelungen.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Interessant ist, dass George Lucas ja Ewigkeiten Zeit hatte, ein Drehbuch zu schreiben. Dass die riesigen Erwartungen enttäuscht wurden lag vielleicht auch mehr daran, Episode I ein Film für 6-12 jährige ist.
    Ich denke nicht, dass er die ganze Zeit am Drehbuch schrieb. Aber für den älteren Lucas ist Star Wars leider Kinderkram. Vermutlich ist er einfach zu reif geworden, um Star Wars noch so cool zu machen wie früher.
    war für mich immer der Inbegriff des Superschurken, absolut . Doch für Lucas ist Darth Vader nur ein naiver Handlanger von Palpatine. Zugegeben eine tragische Gestalt wie in einer griechischen Tragödie, aber so büste Vader IMHO doch erheblich an Coolness ein.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    In Episode I hat man weder einen Protagonisten, noch einen Antagonisten.
    Als Protagnisten würde ich Qui-Gon ansehen, ebenso Amidala/Padme. Sie hat doch im ganzen Film eine Hauptrolle inne. Anakin als Identifikationsfigur funktioniert vermutlich nur für die wesendlich Jüngeren.
    Was die Antagonisten angeht, hast Du recht. Palpatine ist in Episode I nur ein verdeckter Antagonist und Darth Maul kommt nur als Verfolger und Krieger rüber. Man hätte ihn mehr wie Grievous eine führende Rolle bei der Handelsföderation geben können.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Amidala ist einfach nur zum Anschauen da (Mädchen gucken auf die Kleider, Jungs auf Natalie Portman); Obi ist nicht mehr als ein Schüler von Qui Gong, der wenig Eigeninitiative zeigt.
    Sicher ist Amidala zum Anschauen dar, aber nicht nur. Sie hat doch eine sehr aktive und entscheidene Rolle in Episode I.
    Bezüglich Obi-Wan stimme ich Dir aber zu. Ehrlich gesagt war ich enttäuscht, hatte ich doch den charismatischen Sir Alec Guinness als Kenobi in Erinnerung.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Episode I versucht für jeden etwas zu bieten und schmeißt daher noch einen wenig durchdachten Politik-Plot hinterher. *5Euro-ins-Phrasenschwein-schmeiß* Weniger ist manchmal mehr.
    Mag sein das die Prequel Trilogie von Star Wars "überladen" ist.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Das finde ich auch sehr interessant, vor allem weil der Film am Ende rüberkommt, als wäre er unter Zeitmangel zusammengeschustert worden. Aber weil Cameron ja angeblich auch weit über ein Jahrzeht am Drehbuch von Avatar gearbeitet hat, muss sich George den "Zeitvergeudungs-Spezialpreis" wohl teilen.
    Was Lucas kann, kann Cameron auch.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Aber es gibt eben die Jedi, die von Qui Gon und Obi Wan schon halbwegs klar erkennbar vertreten werden . Die kann man schon als Protagonisten sehen.
    Sehe ich auch so, wobei Obi-Wan da etwas blass rüberkommt. Das ändert sich erst, als Maul Qui-Gon niedersticht.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Und die Antagonisten sind dieser Viceroy und eben Sidious, aber das wird nicht so klar gezeichnet, wie bei Episode IV, wo man einen schwarz lackierten Klischeebösewicht allein schon optisch aus dem gesichtslosen weißen Kanonenfutter heraushebt, so dass auch der Dümmste kapiert, wer der Antagonist ist.
    Die Wirkung von Darth Vader, als er die Tantive IV betritt, war sehr eindrucksvoll. Gerade diese Klarheit der alten Trilogie hat ihren besonderen Reiz.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Vielleicht gibt es ein paar neue Charaktere zu viel in dem Film, und es wäre besser gewesen noch einen Film vorher anzufangen und Qui Gons und Palpatines Geschichte zu erzählen, wie sie beide zu ihren Schülern gekommen sind.
    Es ging Lucas im Grund um die Geschichte von Anakin Skywalker. Die Vorgeschichten der anderen Progagonisten war ihm wohl nie so wichtig. Aber dafür haben wir ja das Expanded Universe.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    In Episode IV hat man Luke als Protagonisten, Darth Vader als Antagonisten und Solo, Obi Wan und Lea als "begleitende Hauptcharaktere". In Episode I hat man weder einen Protagonisten, noch einen Antagonisten.
    So klar aufgeteilt wie bei Episode IV ist es bei EP. I natürlich nicht.
    Das ist klar. Aber es gibt eben die Jedi, die von Qui Gon und Obi Wan schon halbwegs klar erkennbar vertreten werden . Die kann man schon als Protagonisten sehen.

    Und die Antagonisten sind dieser Viceroy und eben Sidious, aber das wird nicht so klar gezeichnet, wie bei Episode IV, wo man einen schwarz lackierten Klischeebösewicht allein schon optisch aus dem gesichtslosen weißen Kanonenfutter heraushebt, so dass auch der Dümmste kapiert, wer der Antagonist ist.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Und die begleitenden Hauptcharaktere eignen sich wenig zur Identifikation mit dem Zuschauer. Amidala ist einfach nur zum Anschauen da (Mädchen gucken auf die Kleider, Jungs auf Natalie Portman); Obi ist nicht mehr als ein Schüler von Qui Gong, der wenig Eigeninitiative zeigt.
    Vielleicht gibt es ein paar neue Charaktere zu viel in dem Film, und es wäre besser gewesen noch einen Film vorher anzufangen und Qui Gons und Palpatines Geschichte zu erzählen, wie sie beide zu ihren Schülern gekommen sind.
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Das finde ich auch sehr interessant, vor allem weil der Film am Ende rüberkommt, als wäre er unter Zeitmangel zusammengeschustert worden. Aber weil Cameron ja angeblich auch weit über ein Jahrzeht am Drehbuch von Avatar gearbeitet hat, muss sich George den "Zeitvergeudungs-Spezialpreis" wohl teilen.
    Wunderbar formuliert. Ganz große Klasse

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