The Orville - SF-Dramedy von Seth MacFarlane -
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Ob dir das als Erklärung ausreicht oder nicht, ist die eine Frage, aber so zu tun, als sei das nicht überhaupt eingeleitet oder erklärt worden (anscheinend wider besseren Wissens), ist dann schon etwas anderes.
Soviel Redlichkeit kann man schon mitbringen, auch wenn man der Serie mit einem leicht feindseligen Attributionsstil entgegentritt.
Das macht es halt nicht besser. Die Sicherheit und gerade die Kommandokette sind dafür zu wichtig. Hätte man mMn deutlich besser lösen können.
Z.B. das ihr Ed außehalb der Kommandokette das Kommando gibt qährend er seine Eltern besucht, damit Sie auf harmlose Weise da Erfahrung sammeln kann oder so.
Woe woanders schon einmal gesagt ist Alara Chefin der Sicherheit. Das ist bereits ein militärischer Kommandoposten.
Und wäre Sie ungeeignet dann wäre Sie niemals Teil der Kommandokette.
Daher passt das nicht.
Das ist im Pilotfilm angesprochen worden, wieso sie so jung einen solchen Posten hat. Das hat auch oben jemand schon angebracht.
Du magst das ja gerne für wenig glaubwürdig halten, aber die Handlung kam hier nicht vollkommen unvorbereitet daher.
Ich habe auch die ersten beiden Folgen Orville gesehen und hier munter in den verschiedenen Threads quer gelesen. Nachdem ich jetzt nicht vier verschiedene Posts schreiben will, lege ich meine Meinung hier einfach mal ab und verlagere mich dann ab nächster Woche in die Episodenthreads.
Ich muss vielleicht auch gleich mal vorausschicken, dass ich vermutlich zur sehr winzigkleinen Minderheit hier gehöre, die nie Star Trek gesehen hat. Klar ich bin in groben Zügen mit dem Universum vertraut, aber ich beschränke mich Konsumtechnisch eher auf die Parodien/Hommagen, wie Galaxy Quest, (T)raumschiff Surprise, Redshirts oder eben jetzt The Orville.
Ich bin jetzt nicht mit so großen Erwartungen an die Serie herangegangen, aber mir hat sie dann doch ausgesprochen gut gefallen. Zumindest besser als das meiste andere, was gerade so im TV läuft. Einfach eine schöne Serie, die hell und locker ist und sich nicht so ernst nimmt.
Manche plottechnischen Begebenheiten sind satiremäßig natürlich maßlos übertrieben, in ihrer Einfachheit dann aber trotzdem schon wieder einfach genial. Für mich werden diese dann hier unverständlicherweise auch öfter mal als Kritikpunkte angeführt, weil sie wohl wenig Sinn ergeben. Sehe ich allerdings etwas anders, wenn man sich auf die Serie und ihr Anliegen einlässt.
Um mal kurz auf Bortus und Alara einzugehen:
Wollten die Macher mit Bortus auf Teufel komm raus einen homosexuellen Charakter in die Serie schreiben, weil man das heute halt so macht? Nein, sie haben eine eingeschlechtliche, eierlegende Spezies geschaffen (die, muss ich sagen, für mich doch recht innovativ daherkommt) und überlassen es den Konsumenten da jetzt mit verschiedenen Klischeekeulen draufzukloppen. War das beabsichtigt? Selbstverständlich! Und das schöne ist: Das Konzept geht auf und die Macher lehnen sich vermutlich gerade mit viel Popkorn im Sessel zurück und verfolgen die Internetdebatten.
Auch die Sache mit Alara hat mir sehr gut gefallen. In der ersten Episode sagte noch ein Mitschauer von mir: „Gehen da jetzt der Captain und der 1. Offizier zusammen auf Außenmission? Wer kommandiert denn jetzt das Schiff?“ Zugegeben, wir waren noch nicht so sehr in der Serie drin, dass wir daran dachten, dass es ja noch einen zweiten Offizier gibt. Aber in der zweiten Episode läuft es dann sogar darauf hinaus, dass das komplette Führungstrio ausfällt und die Nummer vier das Kommando übernimmt (zum Schluss wird dass ganze noch überspitzt, in dem die Nummer vier das Kommando dann an die Nummer fünf weitergibt).
Ja, Alara ist überfordert und darf es auch sein. Sie ist zwar in der Rangfolge die Nummer vier, aber nicht aufgrund der Qualifikationen, die sie mitbringt, sondern aufgrund ihres Status als Xelayanerin. Würde es dass in einer „realistischen“ Weltraumserie geben? Status über Qualifikation? Wohl kaum. Aber: In der Realität gibt es dass dafür an allen Ecken und Enden. Ob in Beruf oder Politik, Beispiele ließen sich hier wohl genug finden.
Auch dass sich Alara zunächst gegen die Rettungsmission entscheidet (sie will nichts falsch machen und hat nun mal direkte Befehle von der Admiralität) und sich letztendlich doch dafür entscheidet, obwohl sie Ed und Kelly erst ganz kurz kennt, ist nicht aus der Luft gegriffen. Jeder weiß, dass es richtig ist, die beiden zu retten. Die Crew, wir Konsumenten, wieso also nicht auch Alara? Immerhin wird es uns allen in verschiedensten Serien, Filmen und Büchern immer wieder vorgekaut. Alara brauchte nur Gordons Tritt in den Hintern, um auch „das richtige“ tun zu können und sich über den direkten Befehl hinwegzusetzen.
So aus der Luft gegriffen Alaras kompletter Handlungsstrang in Folge zwei auch zunächst scheinen mag, für mich ist er um einiges realistischer als dass, was uns in ach so „anspruchsvoll-düster-realistischen“ Serien vorgesetzt wird.
Andere Dinge sind auch wunderbar in Szene gesetzt, wie z.B. die Flucht von Ed, Kelly, Alara und Claire in Folge 1, wo sie von zig Schüssen eingedeckt werden, von denen aber kein einziger trifft. Kommt einem bekannt vor? Klar, hier ist diese klischeeüberladene Fluchtszene allerdings auch noch über Gebühr lang und es fallen dabei so dermaßen viele Schüsse, damit auch jeder das Augenzwinkern versteht.
So, jetzt habe ich schon mehr geschrieben als ich eigentlich vorhatte. Die Quintessenz ist vielleicht: Es ist eine wunderbar lockere Serie, in welcher man, sollte man ernsthaft nach Botschaften suchen, vielleicht fündiger wird, als man auf den ersten Blick erwarten würde. Aber in einer anderen Art, wie sie uns die „anspruchsvollen“ Serien vorgeben.
Zum Schluss möchte ich noch kurz loswerden, dass ich es auch toll finde, viele alte Bekannte wiederzusehen, allen voran Adrianne Palicki aus Agents of S.H.I.E.L.D., Penny Johnson Jerald aus 24 und Scott Grimes aus Emergency Room. Aber auch die Gastdarsteller konnten sich bisher sehen lassen (Doktor Stein aus Flash/LoT; Rajs Vater aus TBBT). Fast schon so ein großes Who-is-Who wie es Firefly inzwischen geworden ist. Ich freue mich jedenfalls auf die nächste Episode. Ob als Botschaftsuchender oder leicht-zu-unterhalten-werden-Wollender wird dann spontan nach Stimmung entschieden.
Wenig überzeugende Greenscreen-Effekte/digitale Kulissen.
Die Kulissen bei The Orville sind hingegen soweit echt, aber die gleichmäßige Ausleuchtung und das etwas billig anmutende Design (Wände aus Pappe) in Kombination mit Aufnahmen von Digitalkameras ohne Film Grain sorgen wohl dafür, dass es künstlicher aussieht als vielleicht beabsichtigt.
Die CGI/Mix aus Modellen und CGI finde ich hingegen durchaus ansehbar (ok, den Planeten in der 3. Folge verschweigen wir mal besser) und ich kann die Kritik nicht so wirklich nachvollziehen. Da ist Discovery, obwohl es doppelt oder dreifach so teuer ist und die komplexeren Effekte hat, teilweise augenkrebsiger. Bei der Orville kann ich zumindest jederzeit erkennen, was aus den Bildern passiert.
Ich kann schon nachvollziehen, was Scotty meint. Ein bisschen was künstliches ist da manchmal schon dabei, sowohl das Innere als auch die Weltraumbilder, aber das stört mich nicht so. (Das ist so wie mit der U-Bahn bei B5. ).
Das Setting der Serie mag ich nicht so wirklich, alles wirkt sehr billig, man sieht das es nur wenig Kulissen gibt, fast alles im inneren der Orville wird vor einem Greenscreen gedreht.
Wie kommst du darauf? Die Ansage der Produzenten war, soviel wie möglich mit echten Sets zu arbeiten, und so sieht es für mich auch aus.
Ich weiß nicht.
So recht ernst kann ich die Serie nicht nehmen, aber das will sie sicher auch nicht.
Das Setting der Serie mag ich nicht so wirklich, alles wirkt sehr billig, man sieht das es nur wenig Kulissen gibt, fast alles im inneren der Orville wird vor einem Greenscreen gedreht.
Mal schauen wie es weitergeht, ich lass mich überraschen, vielleicht wird es ja noch besser.
Endlich gibt es etwas Leben in diesen Unterforum und ich bin überrascht von den vielen Beiträgen und Diskussionen in den einzelnen Episodenthreads, so kanns gerne weitergehen.
Die Serie läuft seit 27.02.2018 bei ProSieben im Free TV. Und ich durfte die ersten beiden Folgen sehen und möchte nun meine ersten Eindrücke widergeben. Nun die Serie ist ganz eindeutig eine Persiflage auf Star Trek und erinnert sehr stark an Galaxy Quest aus den 1990er-Jahren. Mein persönlicher Eindruck ist ein ganz guter, jedoch zünden beim weiten nicht alle Gags und nicht alle Einfälle sind gut. Dass der erste Offizier und der Capitain geschieden sind und sich nun wohl wieder näher kommen, ist nicht sonderlich originell und die Transgender-Echse als biederer zweiter Offizier macht kaum Freude. Aber wir werden sehen, was die Zukunft so bringen wird und der erste Eindruck ist ganz gut - auf jedenfalls ist die Serie ein kleiner Lichtblick hinsichtlich dessen, was und das Free TV und Hollywood in den letzten Jahren vorgesetzt hat.
Mein erster Eindruck anhand des Trailers war: Okay.
Mein zweiter Eindruck gestern bei der TV-Premiere: Das wird eine tolle Serie, mit einem Setting, das an TNG und VOY erinnert und äußerst sympathischen Charakteren..
Vor allem Alara und Bortus (dessen Coolness mich nicht nur an Worf, sondern auch ein bißchen an Teal'c aus Stargate erinnert) habe ich schnell ins Herz geschlossen.
Äußerlich erinnert die Orville an die Voyager, innen wirkt sie wohnlicher als die Enterprise-D.
Auch stören mich die Witze nicht, aber die werden ja runtergesetzt.
Zuletzt geändert von Depa Billaba; 28.02.2018, 13:51.
In Sachen Humor bin ich etwas zwiegespalten. Dieser soll ja zum Glück etwas zurückgeschraubt werden. Für eine reine Comedy-Serie waren IMO zu wenig wirkliche Schenkelklopfer und für eine Drama-Serie wirkte der Schmäh etwas zu aufgesetzt (sag nur das Darmspiegelungs-Gespräch mit den "Eltern"). Auch wird für meinen Geschmack etwas zu viel gesoffen .
Ich glaube, die erste(n) Folge(n) war(en) noch für die FOX-Bosse gemacht.
Zudem ist es eine amerikanische Serie. In Europa ist man ja etwas ungezwungener, was die Erwähnung des Wortes "Penis" und andere "Anzüglichkeiten" anbetrifft. Das ist für uns dann weder Tabubruch, noch lustig.
Schenkelklopfer brauche ich persönlich auch nicht wirklich, so ein bisschen Schmunzeln reicht mir dann schon. Und die Schmunzeleien sind auch teilweise ganz gut gesetzt.
Wie angekündigt hab ich gestern die ersten beiden Folgen gesehen. In Bezug zu DSC hab ich einen Thread im DSC-Forum eröffnet und die beiden Folgen in den Episoden-Threads bewertet.
Noch kurz ein paar allgemeine Anmerkungen:
Wie ich schon bei den Episoden schrieb ist qualitativ noch Luft nach oben. Die Charaktere und das Design finde ich allerdings sehr ansprechend. Auch das Setting ist ansprechend (wenn fast schon zu sehr 1:1 Star Trek). Optisch ist die Serie zwar besser als DSC, aber hatte man von vor 10 Jahren tlw bessere Effekte (weiß aber jetzt nicht das Budget der Serie, dürfte klar unter HBO-Serie und Konsorten liegen).
In Sachen Humor bin ich etwas zwiegespalten. Dieser soll ja zum Glück etwas zurückgeschraubt werden. Für eine reine Comedy-Serie waren IMO zu wenig wirkliche Schenkelklopfer und für eine Drama-Serie wirkte der Schmäh etwas zu aufgesetzt (sag nur das Darmspiegelungs-Gespräch mit den "Eltern"). Auch wird für meinen Geschmack etwas zu viel gesoffen .
Was mir gefällt sind wie gesagt die Charaktere. Vor allem Alaras ist süß. Aber auch das schwule Alien ist cool (allgemein geht man mit dem Thema Homosexualität weitaus ungezwungener als bei ST um, genauso sollte es im 21. Jhd sein und machen auch die meisten anderen Serien so).
Insgesamt bin ich guter Dinge und freue mich auf die nächsten Folgen. Könnte eine der besten aktuellen Serien werden (wenn auch GoT, Stranger Things, Vikings oder Mr Robot die Latte ziemlich hoch geschraubt haben). Zumindest eeeeendlich wieder eine interessante SF-Serie und die "Rückkehr von Star Trek" nach über 10 Jahren .
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