The Orville - SF-Dramedy von Seth MacFarlane -
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Ich weiß gar nicht, ob ich das schlimm finden soll. Ich sehe die Folgen nicht "live" bei ProSieben, sondern erst Tage später online. Wenn die Quoten schwach sind, es aber eine Fanbase gibt, werden die folgenden Staffeln vermutlich nicht mehr im TV, dafür aber bei Netflix & Co. auftauchen. Oder anders formuliert: Wir werden schon Kanäle finden, die Serie weiterhin genießen zu können
Die Serie verliert in D kontinuierlich an Zuseher:
Zum Auftakt der Serie liefen zwei Episoden ab 20.15 Uhr. "Alte Wunden" und "Sondervorstellung" erreichten für den gesamten Zeitraum 1,89 Millionen Fans beim Gesamtpublikum (5,8 Prozent Marktanteil). In der Zielgruppe holte man 1,22 Millionen (11,5 Prozent Marktanteil).
...
Mit der starken Episode "Krill" ... 1,14 Millionen Zuschauer waren zwar kein großer Sturz, reichten jedoch nur für schwache 3,4 Prozent. 800.000 Fans im werberelevanten Alter sorgten für ebenfalls schwache 7,3 Prozent.
Beide Werte sind gleichbedeutend mit den bisher schlechtesten Marktanteilen und der größten Distanz zum Senderschnitt.
Beim Gesamtpublikum erreichte man nicht mal mehr 70 Prozent dessen, was ProSieben als aktuellen Durchschnitt führt, bei den Jüngeren reichte es gerade noch für rund 80 Prozent.
auf der USS Discovery würde ich mich nicht wohlfühlen, zu viel Energiesparlampen mit wenig Licht da ....
Ja, komisch, gell. Da ist Raumfahrt für Menschen eh schon eine psychologisch herausfordernde Angelegenheit, und dann gestaltet man so ein Raumschiff wie die Discovery dann maximal ungemütlich, damit da auch ja alle Raumfahrer schnell den Lagerkoller bekommen und sich gegenseitig an die Gurgel gehen. So als ob sie beim Bau eines warptauglichen Raumschiffs nicht mal mehr ein paar Eimer freundliche helle Farbe und die Energie für anständige Beleuchtung übriggehabt hätten...
Woe woanders schon einmal gesagt ist Alara Chefin der Sicherheit. Das ist bereits ein militärischer Kommandoposten.
Und wäre Sie ungeeignet dann wäre Sie niemals Teil der Kommandokette.
Daher passt das nicht.
Du warst nicht beim Militär, oder?
Unfähige oder ungeignete Leute in Führungspositionen sind nichts ungewöhnliches.
Ich war Fernmelder beim Bund und hab bei KFOR mitgemacht.
Der Staffelfüher war ein Reserveoffizier, ein Leutnant von der Uni eingezogen und in den Einsatz geschickt.
Der Spieß war ein Oberstabsfeldwebel, der 20 Jahre hinter nem Schreibtisch saß und kurz vor der Pensionierung nochmal hochbezahlten Urlaub auf Staatskosten gemacht hat, von Fernmeledewesen oder Führung keine Ahnung.
Ich war (als Wehrpflichtiger) der einzige der eine Ausbildung für den Trupp (Richtfunktkabine) hatte, und ich musste meinen Truppführer ausbilden.
Wir hatten sogar einen Instler als Fahrer zugeteilt bekommen, der hatte nichtmal einen Führerschein.
Meine absolute neue Lieblingsserie ... endlich gehen die Abenteuer im TNG Universum weiter. Hatte fast Tränen in den Augen beim schauen, weil das ist genau mein Star Trek. Alles fühlt sich danach an, jede Kleinigkeit. Das Design alles hell und wohnlich, da würde man auch gerne mal mitfliegen. Das war für mich auch immer ein Argument ... auf der USS Discovery würde ich mich nicht wohlfühlen, zu viel Energiesparlampen mit wenig Licht da ... und das wichtigste, das was für mich immer Star Trek von anderen abhebt, die positive Sicht auf die Zukunft ... das alles verkörpert The Orville ... TNG, Voyager mit etwas mehr Humor ... Leider in Deutschland im völlig falschen Umfeld platziert, auch die Trailer ... wird als reine Comedy beworben ist aber offiziell eine Dramedy (auch ein schönes Wort) ... Aber egal, endlich wieder jede Woche neuen Welten sehen ...
Mit Satire meinte ich hier lediglich die Mensch/Xelayaner-Ausgangsposition an sich, mit der man einen Kritikpunkt an der Gesellschaft aufzeigen wollte. Um diese Ausgangssituation ging es ja in der Diskussion im Kern. OK. ich sehe ein, dass es vielleicht Ansichtssache ist, in wie weit man es als Satire ansieht, nennen wir es stattdessen "gesellschaftlichen Kritikpunkt".
So würde ich das auch eher nennen. In den kommenden Folgen gibt es dann auch nochmal etwas, was mir da auch sehr gefallen hat. Ich werde das dann hoffentlich nicht vergessen, zu erwähnen.
Ansonsten wäre dieser Aspekt satirisch, was aber eben die ganze Serie nicht zur Satire macht.
Mit Satire meinte ich hier lediglich die Mensch/Xelayaner-Ausgangsposition an sich, mit der man einen Kritikpunkt an der Gesellschaft aufzeigen wollte. Um diese Ausgangssituation ging es ja in der Diskussion im Kern. OK. ich sehe ein, dass es vielleicht Ansichtssache ist, in wie weit man es als Satire ansieht, nennen wir es stattdessen "gesellschaftlichen Kritikpunkt". Die in dieser Episode daraus resultierende Alara-Geschichte ist dann, da bin ich ganz bei euch, eine typische Charakterepisode mit an-der-Situation-wachsen und so. The Orville ist halt genauso wenig 100% Satire, wie sie 100% Comedy ist. In manchen Situationen lohnt es sich aber vielleicht darüber nachzudenken, was die Autoren damit jetzt aussagen wollten*.
*Verdammt, jetzt wo ich mir das noch mal durchlese, höre ich mich schon an wie ein Deutschlehrer der in einer Textinterpretation wissen will, warum der Vorhang rot und die Bühne aus Holz ist. Vergesst es einfach und wir lassen uns von The Orville einfach unterhalten
In der richtigen "Sternenflotte" gab es mal einen Captain, der ein Kommando nur deshalb bekommen hat, weil sein Vater den Antrieb oder das Schiff gebaut hat und alle ihm so dankbar waren. Der hat dann der Wissenschaftsabteilung verboten, Scans durchzuführen, weil's ohne mehr Spaß macht und hat Hunde mit auf fremde Planeten genommen und sie dort laufen lassen.
Wenn man allerdings den durschnittlichen Trekkie vor einem Jahr gefragt hätte, was er unbedingt bräuchte, so wäre "Enterprise-Hommage" vermutlich nicht oben auf der Liste gelandet.
Die Geschichte eines unqualifizierten Nachwuchsoffiziers, der plötzlich lebenswichtige Entscheidungen treffen muss, kann man durchaus erzählen. In Voyager hat man das z.B mal mit einer jungen Bajoranin gemacht, die offensichtlich nicht auf ein Raumschiff gehörte, aber aus politischen Gründen zugeteilt wurde. Nur hat man ihr entsprechend unwichtige Arbeit gegeben und es bedurfte ungewöhnlicher Umstände (einer Shuttle-Mission), das sie plötzlich gefordert war. Bei der Orville hingegen soll es auf dem gesamten Schiff kein qualifizierteres Personal geben (bis auf den zweiten Offizier, der ohne Grund desertiert), was die Glaubwürdigkeit doch sehr strapaziert.
Sie ist in dem Moment vielleicht wirklich nicht die geeignetste Person für den Posten und so etwas würde in einer idealisierten Zukunft wohl auch nie vorkommen. Aber auf eine idealisierte Zukunft will die Serie in dem Punkt gar nicht hinaus, sondern nimmt sich Anleihen aus unserer Gegenwart wo (soweit ich als Politlaie es sagen kann) beispielsweise in Deutschland eine Frau von der Leyen und in den USA ein Herr Trump die militärischen Kommandoposten inne haben. Ob die sie auf Grund ihrer überragenden Qualifikation auf diesem Gebiet haben, sei mal leise angezweifelt.
Statt rein nach Qualifikation zu gehen, wurden (und werden) stattdessen oft bestimmte Bevölkerungsgruppen bevor- oder nachteilt. Weiße über Farbige, Männer über Frauen, etc.pp. In dem Fall Xelayaner über Menschen.
Das ganze wurde nicht so gemacht, weil sich jemand keine Gedanken gemacht hätte oder weil es lustig sein soll - es ist schlicht und einfach Satire in ihrer Reinform:
Gerne
Ein durchaus Interessanter Ansatz wo ich aber über ein paar Punkte stolper.
Der Sinn der Satire ist ja anderen den Spiegel vorzuzeigen. Dazugehört auch eine klare Botschaft ws genau falsch läuft und angeprangert wird. Meist eben durch Übertreibung damit das auch wirklichoffensichtlich ist.
Im Fall einer Geschichte wie hier braucht es da mMn 2 Sachen. Einmal jemand der klar macht das es falsch ist. In dem Fall z.B. hätte Captain Ed dagegen sein können Sie in diese Position zu bringen, aber der Admiral befiehlt es ihm wegen der ganzen Politik-Sache. Dann wäre die Botschaft klar gewesen. Das passiert hier aber nicht. Im Gegenteil nehmen es alle als völlig normal hin. Daher wird eher das Gefühl vermittelt das alles ok ist.
Den um auf Trumpie und von der Leyen zurückzukommen. Da wissen alle das beides Idioten sind. Und deren Teams versuchen Sie so sehr einzuschränken wie es nur geht.
Der nächste Punkt ist, die falsche Entscheidung muss negative Konsequenzen haben. Wie im Märchen, wenn Rotkäpchen vom Weg abkommt wird Sie vom Wolf gejagt. Weil Rotkäpchen mit dem fremden Wolf spricht wird die Oma gefressen. Das vermisse ich hier. Wäre es Satire die politische Protektion anprangert, dann hätte Alara versagen müssen und man hätte am Ende eingesehen das politische Protektion falsch ist.
Daher sehe ich da auch keine Satire. ich sehe eine Feel-Good Serie die sich an klassischen Themen langhangelt und nicht viel drüber nachdenkt. Oder ich bin da inzwischen kritischer geworden.
Aber mal abwarten. VOY hat auch viel Unsinn produziert aber da hats für mich die Crew einfach rausgerissen. Das ist etwas das für mich hier noch nicht so ist.
Übrigens richtig gute Satire war damals das. Übertrieben, Überspitzt, zeigt es der ganzen Welt die Lächerlichkeit dieser Veranstaltung.
Das ganze wurde nicht so gemacht, weil sich jemand keine Gedanken gemacht hätte oder weil es lustig sein soll - es ist schlicht und einfach Satire in ihrer Reinform:
Satire sehe ich da nicht. Man kann die Folge für doof halten oder auch nicht, sie fällt aber eben nicht aus dem Rahmen ähnlicher Folgen. Das ganze ist doch eine typische Story, in der ein Charakter an einer Herausforderung wächst bzw. durch diese Herausforderung eine neue Sicht auf sich und die Welt erhält. Im Falle von jüngeren Charakteren "Coming of Age" oder wie man das nennt.
Dass sie sehr jung ist, wurde a) durch Extrawürste für ihr Volk erklärt und b) dadurch, dass die Orville nur ein kleines, zweitklassiges Schiffchen ist und kein Kreuzer oder Schlachtschiff. Hinzu kommt noch die Laissez faire Attitüde, die da in dieser "Sternenflotte" allgemein herrscht.
In der richtigen "Sternenflotte" gab es mal einen Captain, der ein Kommando nur deshalb bekommen hat, weil sein Vater den Antrieb oder das Schiff gebaut hat und alle ihm so dankbar waren. Der hat dann der Wissenschaftsabteilung verboten, Scans durchzuführen, weil's ohne mehr Spaß macht und hat Hunde mit auf fremde Planeten genommen und sie dort laufen lassen.
Woe woanders schon einmal gesagt ist Alara Chefin der Sicherheit. Das ist bereits ein militärischer Kommandoposten.
Und wäre Sie ungeeignet dann wäre Sie niemals Teil der Kommandokette.
Sie ist in dem Moment vielleicht wirklich nicht die geeignetste Person für den Posten und so etwas würde in einer idealisierten Zukunft wohl auch nie vorkommen. Aber auf eine idealisierte Zukunft will die Serie in dem Punkt gar nicht hinaus, sondern nimmt sich Anleihen aus unserer Gegenwart wo (soweit ich als Politlaie es sagen kann) beispielsweise in Deutschland eine Frau von der Leyen und in den USA ein Herr Trump die militärischen Kommandoposten inne haben. Ob die sie auf Grund ihrer überragenden Qualifikation auf diesem Gebiet haben, sei mal leise angezweifelt.
Statt rein nach Qualifikation zu gehen, wurden (und werden) stattdessen oft bestimmte Bevölkerungsgruppen bevor- oder nachteilt. Weiße über Farbige, Männer über Frauen, etc.pp. In dem Fall Xelayaner über Menschen.
Das ganze wurde nicht so gemacht, weil sich jemand keine Gedanken gemacht hätte oder weil es lustig sein soll - es ist schlicht und einfach Satire in ihrer Reinform:
Zitat von wikipedia
Satire ist eine Kunstform, mit der Personen, Ereignisse oder Zustände kritisiert, verspottet oder angeprangert werden. Typisches Stilmittel der Satire ist die Übertreibung.
Ich bin jetzt nicht mit so großen Erwartungen an die Serie herangegangen, aber mir hat sie dann doch ausgesprochen gut gefallen. Zumindest besser als das meiste andere, was gerade so im TV läuft. Einfach eine schöne Serie, die hell und locker ist und sich nicht so ernst nimmt.
Manche plottechnischen Begebenheiten sind satiremäßig natürlich maßlos übertrieben, in ihrer Einfachheit dann aber trotzdem schon wieder einfach genial. Für mich werden diese dann hier unverständlicherweise auch öfter mal als Kritikpunkte angeführt, weil sie wohl wenig Sinn ergeben. Sehe ich allerdings etwas anders, wenn man sich auf die Serie und ihr Anliegen einlässt.
Danke für den ausführlichen Bericht, dem ich guten Gewissens zustimmen kann. (Abgesehen vielleicht von der Tatsache, dass ich zu den Star Trek - Veteranen gehöre.)
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